DE808782C

DE808782C - Aus vorgefertigten Bauelementen zusammensetz- und zerlegbares Gebaeude

Info

Publication number: DE808782C
Application number: DEP11311A
Authority: DE
Inventors: Max Kuehl
Original assignee: MAX KUEHL
Current assignee: MAX KUEHL
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-07-19

Description

Aus vorgefertigten Bauelementen zusammensetz- und zerlegbares Gebäude Die Erfindung betrifft ein zerlegbares Gebäude, dessen Teile ohne Anwendung von Werkzeugen, Schrauben, Bolzen, Nägeln o. dgl. aufgestellt und wieder abgetragen werden können und trotzdem fest und dicht miteinander verbunden sind. Es ist bekannt, derartige ortsbewegliche Gebäude aus gleich großen genormten Bauelementen aufzubauen, wobei die Wandplatten federartig in die Rahmenhölzer eingreifen. Bei diesen bekannten Gebäudekonstruktionen finden jedoch entweder besondere Befestigungs- oder Spannelemente Verwendung, die die genormten Wandelemente mit den Stielen oder Schwellen eines Gebäudegerüstes verbinden, oder die Verbindung der Teile untereinander geschieht durch schwierige und umständliche zimmermannsartige Verzapfungen mit einfacher oder doppelter Schwalbenschwanzausbildung, die in der Herstellung teuer und unrentabel sind.
Um die Wirtschaftlichkeit der fabrikmäßigen Herstellung solcher Gebäude aus vorgefertigten Wandelementen zu gewährleisten, sind erfindungsgemäß die Rahmenprofile der Wandelemente so ausgebildet, 'daß man mit zwei wenig 'Voneinander abweichenden Profilen auskommt. Die Rahmenprofile weisen an zwei gegenüberliegenden Seiten je zwei oder mehr Nuten zur Aufnahme der die Wandelemente bildenden Platten auf. Diese Rahmenprofile dienen aber nicht nur zur Aufnahme der die unmittelbaren Wandelemente bildenden Platten, sondern die Fenster- oder Türstöcke sowie andere Bauelemente bildende Einbauten, z. B. Schränke o. dgl., sind mit seitlichen Federn versehen, die in die Nuten der Rahmenprofile passen, so daß für alle Bauelemente die gleichen Rahmenprofile Verwendung finden können. Stoßen zwei Bauelemente unmittelbar aneinander, so werden Rahmenprofile verwendet, die an der einen Seite statt der Nuten eine Hohlkehle aufweisen, in die eine Feder eingelegt wird, welche das Rahmenstück des einen Elementes mit dem ebenso ausgebildeten Rahmenstück des angrenzenden Elementes verbindet.
Die Ausbildung der Wandelemente nach der Erfindung hat gegenüber den bekannten Bauelementen zerlegbarer Gebäude den Vorteil, daß man mit nur zwei voneinander wenig unterschiedlich ausgebildeten Rahmenprofilen auskommt, wodurch nicht nur die fabrikmäßige Herstellung; sondern auch die Aufstellung des Gebäudes wesentlich erleichtert wird. Außerdem hat die Vereinfachung der Konstruktion eine erhebliche Senkurig der Herstellungskosten zur Folge.
Die nach vorliegender Erfindung gefertigten Bauelemente können zusammengesetzt auch ohne Verkleidung durch Putz, Holz oder Preßplatten zur dekorativen Gestaltung des Innenraumes Anwendung finden und dadurch dem Bauherrn wesentliche Kosten ersparen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Bauelementen nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt A11. i einen Querschnitt durch die NN'and an einer Gebäudeecke, Abb.2 einen Querschßtitt durch ein Fensterelement, A11. 3 einen Querschnitt durch ein Türelement und Abh. d einen Querschnitt durch ein Schrankelement.
Die Wandelemente in der Abb. i bestehen aus den Rahmenprofilen A oder B mit in die Nuten i federartig eingeschobenen Platten 2 aus Holz oder Kunststoff, zwischen die wärme- oder schallisolierendes -.L\-latebrial, z. B. Glaswolle, eingelegt werden kann. Stoßen zwei Rahmenprofile A gegeneinander oder gegen eine Säule 3, so werden sie durch in die Hohlkehlen .4 eingelegte Federn 5 miteinander verhunden.
Das Rahmenprofil B kommt zur Anwendung, wenn entweder von beiden Seiten Wandplatten 2 111 die Nuten i eingeschoben werden oder wenn zwischen die Wandelemente Fenster-, Tür-, Schrank-oder beliebige andere Bauelemente eingeschoben werden.
Die Abb. 2 zeigt die Einschiebung eines Fensterelementes, während in der Abb. 3 ein Türelement dargestellt ist. Sowohl der Fensterstock 6 als auch der Türstock 7 weisen Federn 8 auf, die in die Nuten i des Rahmenprofils B passen.
Schmale Rahmen 9, wie sie A11. .I z. B. für Schrankeinbauten zeigt, können auch nur mit einer Feder 8 in eine der beiden -Nuten i eingeschoben werden.
Selbstverständlich kann man, um der Konstruktion gegebenenfalls besondere Festigkeit zu verleihen, die Rahmenprofile statt nur mit zwei mit mehr Nuten und die Fenster- bzw. Türstöcke mit einer entsprechenden Zahl von Federn ausführen.
Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, daß die Rahmenprofile A und B aus Holz hergestellt sind, sondern sie können auch aus irgendeinem anderen geeigneten Material bestehen.

Claims

PATEN TA\SPRL. CHE: i. Aus vorgefertigten Bauelementen zusammensetz- und zerlegbares Gebäude, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenprofile (A und B) sämtlicher Wandelemente nur zwei wenig voneinander abweichende Profile aufweisen.
2. Gebäude nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ralunenprofile (B) an zwei gegenüberliegenden Seiten je zwei oder mehr Nuten (i) zur Aufnahme von Platten (2) aufweisen.
3. Gebäude nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fenster- oder Türstöcke (6 oder 7) sowie andere ein Bauelement bildende Einbauten, z. B. Schränke o. dgl., mit seitlichen Federn (8) versehen sind, die in die Nuten (i) der Rahmenprofile (A und B) passen. 4.. Gebäude nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenprofile (A) an der einen Seite anstatt der Nuten ( i) eine Hohlkehle (.4) zur Aufnahme einer mit dem angrenzenden Rahmenprofil (A) gemeinsamen einlegbaren Feder (5) aufweisen.