DE808697C - Schraubenschluessel, insbesondere fuer den Eisenbahnoberbau - Google Patents
Schraubenschluessel, insbesondere fuer den EisenbahnoberbauInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B13/00—Spanners; Wrenches
- B25B13/02—Spanners; Wrenches with rigid jaws
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- B25B13/00—Spanners; Wrenches
- B25B13/02—Spanners; Wrenches with rigid jaws
- B25B13/06—Spanners; Wrenches with rigid jaws of socket type
- B25B13/065—Spanners; Wrenches with rigid jaws of socket type characterised by the cross-section of the socket
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Description
- Schraubenschlüssel, insbesondere für den Eisenbahnoberbau Zum :Anziehen oder Lösen von Muttern benutzt man unter anderem mit einer Krücke versehene Schraubenschlüssel, deren Schraubkopf die Mutter umfaßt. Weil das Schlüsselmaul gegenüber der Mutter eine Toleranz haben muß, um auf die Mutter aufgesetzt werden zu können, wirken die Mutterkanten bei Verkantung des Schlüssels auf die Schlüsselbacken wie Fräser, wodurch der Schraubkopf von den Ecken her ausgeweitet wird. Das vorhandene Spiel wird im Laufe der Zeit immer größer, bis der Schlüssel nicht mehr verwendet werden kann. Der Schraubkopf muß dann gestaucht und neu aufgeschmiedet werden. Nach zweimaligem Aufschmieden wird ein solcher Schlüssel verschrottet. Ähnliche Nachteile, jedoch in stärkerer Form, bestehen bei den sogenannten Laschenschraubenschlüsseln, die die Muttern nur teilweise umfassen. Die Mäuler der Schraubenschlüssel werden an den Stellen, an denen die Kräfte zur Wirkung kommen, verformt, so daß auch hier das Spiel während des Betriebs immer größer wird. Infolge der aufzuwendenden Kräfte wächst die Gefahr des Abrutschens des Schlüssels von der Mutter, wodurch Unfälle entstehen können.
- Die Nachteile der bisher bekannten Schlüssel werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß die Backen des Schlüsselmauls die Mutterseite nur längs je einer Linie berühren. Die Maulweite wird derart bemessen, daß der Schlüssel die Mutter mit Spiel so übergreift, daß die Backen erst nach einer geringen Drehung an den Seiten der Mutter zur Anlage kommen. Die Innenflächen werden vorzugsweise walzenförmig ausgebildet. Die Querschnittslinien stellen Teile eines Kreises, einer Ellipse oder einer Zykloide dar. Es empfiehlt sich weiterhin, die Backen auswechselbar zu gestalten. Auch ist es zweckmäßig, die Querschnittslinien der Backen unsymmetrisch auszubilden, und zwar so, daß beim Lösen der Mutter weniger gewölbte Flächen als beim Anziehen der Mutter zur Anlage kommen. Eine solche Ausbildung empfiehlt sich insbesondere bei Schraubköpfen, die an Schraubmaschinen angeordnet werden, da die Beanspruchung dieser Schraubköpfe besonders groß ist.
- An Hand der Fig. i bis 7 wird der Erfindungsgedanke näher erläutert. Es zeigt Fig. i einen Schraubenschlüssel und die an ihm in der Schraubebene auftretenden Kräfte, Fig. 2 den Angriff der Kräfte bei einem Schraubenschlüssel bekannter Bauart, Fig. 3 die Verkantungsmöglichkeit eines Schlüssels gegenüber der Mutter, Fig.4 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens für Ringschlüssel, ' Fig. 5 die Kräfteverhältnisse an einem Laschenschraubenschlüssel bekannter Bauart, Fig.6 die Kräfteverhältnisse an einem gemäß der Erfindung gestalteten Schlüssel, Fig.7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Laschenschraubenschlüssels. Ein Steckschlüssel besteht aus dem Schraubkopf i, dem Schaft 2 und dem Griff 3. Zum Befestigen von Muttern oder Schrauben setzt man den Schlüssel auf diese auf und leitet ein Moment P X h ein. Dadurch entstehen am Schraubkopf Kräftepaare P, X hl. Solange der Schlüsselschaft 2 in der Schraubachse gehalten wird, werden nur in der Schraubebene Kräfte ausgeübt. Praktisch läßt sich eine solche Führung des Schlüssels ohne besondere Führungsmittel aber nicht bewirken. Der Schlüssel wird vielmehr mehr oder weniger verkantet, so daß ein weiteres Kräftepaar P2 X h2 auftritt, welches eine Zerstörung der Backen des Schraubkopfs bewirkt und nach längerem Gebrauch den Schraubkopf i aufreißt. Bildet man die Backen 4 des Schraubkopfs 5 ballig aus, so werden die Nachteile der bekannten Schlüssel vermieden. Die Schraube bzw. Mutter 6 ist im Beispiel der Fig. 4 in drei verschiedenen Stellungen dargestellt. Der Schraubkopf wird so über die Mutter gesetzt, wie es die ausgezogene Umrißlinie zeigt. Verdreht man den Schraubkopf, so nimmt die Mutter die gestrichelte Stellung ein, und die Backen 4 des Schraubkopfs kommen seitlich der Schraubflächenmitten in Linienberührung. Bei weiterem Verdrehen des Schraubkopfs wird die Mutter mitgenommen. Obwohl die Backen 4 aus gehärtetem Werkstoff .bestehen, werden sie sich im Laufe der Zeit etwas abnutzen. Die Mutter wird sich also nach längerem Gebrauch in der strichpunktierten Stellung anlegen. Die Kanten 8 der Mutter werden aber nicht am Backenlückengrund 9 zur Anlage kommen, wenn die Querschnittslinie 4 entsprechend geformt ist. Ergibt sich nach längerer Zeit, daß die gelöste Schraube bzw. Mutter nicht mehr von selbst aus dem Schraubkopf herausfällt, dann ist es zweckmäßig, die Backen des Schraubkopfs nachzuarbeiten. Ihre Form wird immer so gewählt, daß die Kanten der Schrauben bzw. Muttern auch trotz auftretender Abnutzung nie am Backenlückengrund zur Anlage kommen und daher nicht abgenutzt werden. Es ist z. B. möglich, die Backen so lange nachzuarbeiten, bis sie die Form der Querschnittslinie io erreicht haben. Praktisch hat sich gezeigt, daß die Nacharbeit äußerst gering ist.
- Da bei den bisher bekannten Laschenschraubenschlüsseln mit offenem Maul ein sehr hohes Kräftepaar auftritt, ergibt sich verhältnismäßig früh eine starke Verformung des offenen Mauls. Der Schlüssel gleitet leicht ab, so daß der die Kräfte ausübende Arbeiter aus dem Gleichgewicht gerät, wodurch er sich gerade im Eisenbahnoberbau durch Sturz o. dgl. verletzen kann. Bildet man dagegen den Laschenschraubenschlüssel gemäß der Erfindung aus, wie es Fig. 6 veranschaulicht, so verringert sich die Abnutzung. Bei Einleitung der Drehbewegung wird die Mutter zwischen die Backen 12 und 13 des Schlüssels wie in einem Schraubstock eingeklemmt. Hierdurch wird die Unfallgefahr behoben.
- Die gestrichelte Stellung der Schraube bzw. Mutter entspricht dem Zustand des Aufsetzens des Schlüssels, die ausgezogene dem des Anziehens und die strichpunktierte Stellung dem des Lösens der Schraube bzw. Mutter. Wie im Beispiel der Fig. 6 gezeigt, ist es zweckmäßig, die Backen 12 und 13 in dem Schraubenschlüssel 14 z. B. mittels einer schwalbenschwanzförmigen Nut festzulegen und durch eine Madenschraube 15 oder eine Mutterschraube 16 zu sichern. Man kann den Schraubenschlüssel aber auch als eine Einheit ausbilden und zwei Haltevorsprünge 17 und 18 vorsehen, .deren Oberfläche z. B. gehärtet und vergütet ist.
- Obwohl der Erfindungsgedanke gerade für den Eisenbahnoberbau besondere Vorteile bringt, kann er auch auf anderen Gebieten Verwendung finden. Überall dort, wo Schrauben oder Muttern stark verrostet sind, lassen sie sich mit einem Schraubenschlüssel gemäß der Erfindung stets einwandfrei lösen. Es empfiehlt sich, die Schraubköpfe nicht aus einem, sondern aus mehreren Teilen zu fertigen, die man infolge der Mehrteiligkeit leichter bearbeiten kann.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenschlüssel, insbesondere für den Eisenbahnoberbau, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen des Schlüsselmauls ballige Querschnittsform haben.
- 2. Schraubenschlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlüsselmaul die zu fassende Mutter mit Spiel übergreift.
- 3. Schraubenschlüssel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen Teile von Zylindermantelflächen mit kreis-, ellipsen- oder ähnlicher Querschnittsform bilden.
- 4. Schraubenschlüssel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittslinien .der Backen Teile einer Zykloide darstellen.
- 5. Schraubenschlüssel nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB der Querschnitt jeder Backenlinie unsymmetrisch verläuft.
- 6. Schraubenschlüssel nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Querschnittslinie der Backen so verläuft, daß beim Lösen einer Mutter oder Schraube weniger gewölbte Backenflächen als beim Anziehen an den Mutter- oder Schraubenflächen zur Anlage kommen.
- 7. Schraubenschlüssel nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB die Backen auswechselbar sind.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DER1569A DE808697C (de) | 1950-04-25 | 1950-04-25 | Schraubenschluessel, insbesondere fuer den Eisenbahnoberbau |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DER1569A DE808697C (de) | 1950-04-25 | 1950-04-25 | Schraubenschluessel, insbesondere fuer den Eisenbahnoberbau |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE808697C true DE808697C (de) | 1951-07-19 |
Family
ID=7395603
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DER1569A Expired DE808697C (de) | 1950-04-25 | 1950-04-25 | Schraubenschluessel, insbesondere fuer den Eisenbahnoberbau |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE808697C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE909680C (de) * | 1952-01-01 | 1954-04-22 | Rud Schluckebier & Co | Auswechselbare Backen aufweisender Schluesselkopf fuer das Anziehen und Loesen von Schrauben oder Muttern |
| EP0839611A1 (de) * | 1996-10-30 | 1998-05-06 | Eduard Wille GmbH & Co. | Maulschlüssel |
-
1950
- 1950-04-25 DE DER1569A patent/DE808697C/de not_active Expired
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE909680C (de) * | 1952-01-01 | 1954-04-22 | Rud Schluckebier & Co | Auswechselbare Backen aufweisender Schluesselkopf fuer das Anziehen und Loesen von Schrauben oder Muttern |
| EP0839611A1 (de) * | 1996-10-30 | 1998-05-06 | Eduard Wille GmbH & Co. | Maulschlüssel |
| US5992271A (en) * | 1996-10-30 | 1999-11-30 | Eduard Wille Gmbh & Co. | Engineers wrench |
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