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Zuteilvorrichtung für staubförmiges Gut, insbesondere für Brennstaüb
Die Erfindung betrifft eine Zuteilvorrichtung für staubförmiges Gut, insbesondere
für Brennstaub, bestehend aus zwei auf gemeinsamer lotrechter Welle übereinander
angeordneten gleichartigen Zellenrädern mit achsparallelem Durchgang und einer feststehenden
Deck-, Zwischen- und Grundplatte, deren jede eine Durchtrittsöffnung besitzt, welche
einer Zelle entspricht und bei der die Zwischenplatte gegenüber der Deck- und der
Bodenplatte um 18o' versetzt ist.
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Eine bekannte Anordnung dieser Art ist wegen der notwendigen Abdichtung
teuer, bezüglich der Fördermenge jedoch beschränkt, weil die Zellenöffnungen nicht
beliebig groß gewählt werden können, da bei zu kleinen Öffnungen Stauungen, bei
zu großen Klumpenbildung eintreten kann.
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Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß jedes
Zellenrad zwei oder mehr konzentrische Kränze von Zellen enthält und die Deck-,
Zwischen- und Bodenplatte mit je einer entsprechenden Öffnung für jeden Kranz versehen
ist, welche um den gleichen Zentriwinkel voneinander entfernt sind, und daß die
Deck- und die Zwischensowie die Bodenplatte je einmal um diesen Zentriwinkel gegeneinander
versetzt sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Axialschnitt, Äbb. 2 eine Draufsicht
auf die Deckplatte, Abb. 3 auf ein Zellenrad, Abb. 4 auf die Zwischenplatte und
Abb. g auf die Bodenplatte.
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An dem Vorratsbehälter, von dem nur der untere Teil i dargestellt
ist, ist das Gehäuse 2 des Zuteilers durch Flanschverbindung befestigt. Die lotrechte
Welle 3wird in beliebiger Weise, etwa durch Schnecke 4
und Schneckenrad
5, in Umdrehung versetzt. Auf dieser Welle 3 ist die Nabe 6 -des unteren Zellenrades
7 befestigt und auf dieser Nabe 6 wieder die Nabe 8 des oberen Zellenrades 9. Es
ist abgedeckt durch die am Rahmen 2 befestigte Deckplatte io, während zwischen den
Zellenrädern 7, 9 mit geringem Spiel die ebenfalls am Rahmen 2 befestigte Zwischenplatte
ii liegt und das untere Zellenrad 7 durch die gleichfalls am Rahmen 2 befestigte
Bodenplatte iz abgeschlossen ist.
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jedes Zellenrad hat zwei konzentrische Ring6. von Zellen 13, 14, welche
durch den konzentrischen Ring 15 gegeneinander und durch die radialen Wände 16,
17 voneinander getrennt sind. In der Deckplatte io befinden sich eineÖffnung 18,
welche in Lage und Größe einer Zellenöffnung 13 entspricht, und um i8o° dagegen
versetzt eine Öffnung i9, welche einer Zellenöffnung 14 entspricht. Die Zwischenplatte
ii hat zwei ebenso entsprechende Öffnungen 20, 21, wird jedoch so eingebaut, daß
die Öffnung 2o nicht unter der Öffnung 18 liegt, sondern um 18o' versetzt gegen
sie. Die Bodenplatte 12 hat eine Öffnung 22, welche in Lage und Größe einer Zellenöffnung
14 des unteren Zellenrades 7 entspricht, und um 18o' dagegen versetzt einen Ausschnitt
23, welcher sich mit den Zellenöffnungen 13 des Zellenrades 7 überschneidet. Das
Gehäuse 2, welches die Zellenräder mit Deckplatte, Zwischenplatte und Bodenplatte
aufnimmt, besitzt zwei Austrittsöffnungen 24, 25, welche sich mit der Öffnung 22
und dem Ausschnitt 23 der Bodenplatte 12 decken.
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Der an der Welle 3 befestigte Rührwerkflügel 26 im Vorratsbehälter
i besorgt die Auflockerung des Gutes im Behälterauslauf. Wenn sich die Welle 3 dreht,
fördern die Zellen 13 des oberen Zellenrades 9 das durch die Öffnung 18 einfallende
Gut um i8o° zu der Öffnung 20, wo es in die Zellen 13 des unteren Zellenrades 7
fällt, die es wieder um 18o' mitnehmen und durch den Ausschnitt 23 der Bodenplatte
und die Öffnung 25 des Gehäuses 2 austreten lassen. Ebenso gelangt das durch die
Öffnung i9 einfallende Gut in die Zellen 14 des oberen Zellenrades 9 nach Mitnahme
um i8o° durch die Öffnung 21 in die Zellen 14 des unteren Zellenrades 7 und nach
weiterer Förderung um i8o ° durch die Öffnung 22, 24 in den Auslauf. Da das Gut
schon an zwei voneinander getrennten Öffnungen 24, 25 austritt, kann der Auslauf
des Gehäuses 2 durch entsprechende Zwischenwände geteilt werden, so daßdie zu den
Stutzen 27, 28 gehörende Ausfallräume völlig voneinander getrennt sind. Auf diese
Weise können mit einer Zuteilvorrichtung zwei Ausläufe versorgt werden, was besonders
dann eine besondere Verbilligung bewirkt, wenn an diese Ausläufe Fördervorrichtungen
angeschlossen sind, welche die jeweils anfallende Gutmenge abfördern, wie es bei
parallel geschalteten Brennereinrichtungen von Brennstaubfeuerungen üblich ist.
Damit die einzelnen Auslaufstutzen auch abgeschaltet werden können, sind auf der
Deckplatte io gleitende Absperrschieber 29, 30 vorgesehen, welche in an sich
bekannter Weise mittels Schraubenspindel und Handrad radial verschoben werden können.
Es ist damit möglich, nach Bedarf eine Einfallöffnung 18 bzw. i9 oder beide Einfallöffnungen
18, i9 zu verschließen.
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Durch die Anwendung von drei Zellenradkränzen können drei Ausläufe
bedient werden. Die Öffnungen sind dann statt um 18o' um 120' zu versetzen. Es können
jedoch auch i8o ° gewählt werden, wenn die erste und die dritte Auslauföffnung der
Bodenplatte einen gemeinsamen Auslaufstutzen bedienen. Auf diese Weise erhält der
eine eine größere Menge zugeteilt als der andere. Wenn die Auslaufstutzen aus konstruktiven
Gründen nicht um 120' verteilt werden können, können auch unregelmäßige Winkelteilungen
angewendet werden. Der Ring 15 und die Stege 16, 17 sowie die Naben 6, 8 sind nach
unten verjüngt, so daß der Querschnitt der Zellen 13,i4 nach unten größer wird.
Dadurch wird Brockenbildung des Fördergutes vermieden. Die Winkelteilung der inneren
und der äußeren Zellen 13, 14 muß nicht gleich groß sein.