-
Gesellsdiaftss,piel Die Erfindung betrifft ein Gesellschaftsspiel,
das von jung und Alt mit gleichem Interesse gespielt werden kann. Es ist so eingerichtet,
daß es ohne zusätzliche Hilfsmittel versand- und postfertig in den Handel zu bringen
ist.
-
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des neuartigen
Gesellschaftsspieles in seiner Einrichtung und in seinem Gebrauch.
-
Das Gesellschaftsspiel besteht im wesentlichen aus drei Platten oder
Tafeln a, b und c, die in solcher Weise aneinandergelenkt sind,
daß sie für die Aufbewahrung und für den Versand zusamme ngeklappt sowie zusammengeschlossen
werden können. Die Platte oder Tafel a ist auf ihrer Oberseite und Unterseite in
aneinanderschließende qtiadratische Felder unterteilt, wobei die Felderreihen an
ihrem Rande in der einen Richtung alphabetisch, in der anderen Richtung durch Ziffern
gekennzeichnet sind.
-
An der Platte oder Tafel a, zweckmäßig in der Mitte derselben, ist
auf der Ober- und auf der Unterseite je eine Kreisscheibe d,
e um einen gemeinsamen Stift oder Niet f drehbar angeordnet. Die beiden
Kreisscheiben weisen auf ihrer sichtbaren Fläche eine sich bis zu ihrer Peripherie
erstreckende Feldereinteilung auf, die in der Größe der Felder und in der Lage der
Felder zueinander
mit der Feldereinteilung der Platte, oder Tafel
a übereinstimmt.
-
Damit bei der drehbaren Einstellung der Kreisscheiben d,
e deren Feldereinteilung mit der Feldereinteilung der Platte oder Tafel a koinzidiert,
ist der die Verbindung der Kreisscheiben d, e mit der Platte
oder Tafel a herstellende Stift f in dem mittleren Feld der Kreisscheiben
und dem damit übereinstimmenden Mittelfeld der Platte oder Tafel a angeordnet.
-
Auf den beiden Kreisscheiben d, e sind bildliche
Darstellungen der verschiedensten Art, z. B. ein Herz, eine Flagge, ein Drachen,
eine Flasche, ein Hammer, iein Schirm, ein Hut, ein Messer, eine Frucht u. dgl.,
vorgesehen, die in der Mitte der von ihnen bedeckten Felder, deutlich sichtbar,
die Darstellung eines Kreises aufweisen, der die Mitte eines Feldes einschließt.
Diese Kreisbilder kommen für die Treffermarkierung in Betracht, wie in der nachfolgenden
Beschreibung erläutert werden wird. Die von bildlichen Darstellungen freien Felder
der beiden Kreisscheiben d, e sind in beliebiger Anzahl der
Felder ebenfalls mit Kreisbildern ausgestattet, die für den später zu beschreibenden
Spielverlauf eine bestimmte Bedeutung haben.
-
Um den Spielreiz zu fördern, ist es vorteilhaft, die Darstellungen
mit den Kreisbildern und die Kreisbilder ohne zusätzliche bildliche Darstellungen
auf den beiden Kreisscheiben unterschiedlich auszuführen.
-
Die gelenkige Verbindung der drei Platten oder Tafeln a,
b und c, durch die diese übereinander-Oleklappt werden können, ist in
der Art eines Buchrückens so dauerhaft als möglich auszuführen. Ein solcher Buchrücken
g stellt die Verbindung zwischen den beiden Platten oder Tafeln
a, b her, ein "leicher Buchrücken h vermittelt die Verbindung zwischen
den Platten oder Tafeln b und c.
-
An das Ende der Platte oder Tafel c ist eine Lasche i gelenkig angeschlossen,
und zwar wird der Anschluß wie die gelenkige Verbindung zwischen den Platten oder
Tafeln a, b und c in der Art eines Buchrückens j so gestaltet, daß
beim Zusammenklappen und Übereinanderlegen der drei Platten oder Tafeln
a, b und c die Lasche i über die Platte oder Tafel b zu liegen
kommt.
-
Die Lasche i ist zweckmäßig aus dem gleichen Werkstoff wie die Platten
oder Tafeln a, b und c hergestellt, sie weist ein durch einen Rohrniet
ausgekleidetes Loch k auf, durch das eine zweischenklige Klammer
1 gesteckt werden kann, wenn die drei Platten oder Tafeln a,
b und c so zusammengeklappt worden sind, daß die Platte oder Tafel
b
oben zu liegen kommt, während die' Platte oder Tafel a zwischen der Platte
oder Tafel c und der Platte oder Tafel b Platz findet. Die zweischenklige
Heftklammer 1 sitzt an der mittleren Platte oder Tafel b in solcher
Anordnung, daß ihre Schenkel durch das Loch k der Lasche i gesteckt und zur
Sicherung des Zusammenschlusses der drei Platten oder Tafeln a, b
und c auseinandergespreizt werden können.
-
Dem Gesellschaftsspiel liegt der Gedanke zugrunde, mit Hilfe der drei
Platten oder Tafeln al b
und c sowie der Lasche i ohne zusätzliche
Hilfsmittel einen Scheibenstand (Abb. 3) errichten zu können, um, wie bei
einem Schützenfest, die Teiliiehmer an dem Spiel in ihren Leistungen zu beurteilen
und zu prämiieren.
-
Zu diesem Zweck übernimmt ein Spieler den Scheibenstand, der dadurch
errichtet wird, daß die Platte oder Tafel a zusammen mit der anschließenden Platte
oder Tafel b über der Tafel c dachförmig zur Aufstellung kommt, wobei die
Aufstellung dadurch gesichert wird, daß die Platte oder Tafel a mit den,drehbaren
Kreisscheiben d, e an dem Gelenkende j der Lasche i
den erforderlichen Halt gewinnt.
-
Der Scheibenstand ist so aufzustellen, daß er den Teilnehmern am Spiel,
die den Einsatz für das Spiel an den als Wärter des Scheibenstandes dienenden Teilnehmer
entrichtet haben, nicht sichtbar ist.
-
.Die Teilnehmer am Spiel haben den von ihnen beabsichtigten Schuß
dein Wärter am Scheibenstand zuzurufen. Ruft der Spieler dem Wärter am Scheibenstand
z. B. M 12 zu, so ist das Quadrat in der M-Reihe gemeint, das in der Zahlenreihe
die Ziffer 12 trägt.
-
Der Wärter am Scheibenstand wiederholt den von dem Spieler abgegebenen
Schuß und sagt nach einem Blick auf die Zielscheibe an, ob es sich, wie z. B. bei
M i--, um einen Treffer oder Fehlschuß handelt. Ist die Schußleistung durch
den Wärter am Scheibenstand den Spielern bekanntgegeben, so macht jeder Spieler
in dem genannten Quadrat (wieder z. B. M 12) der Feldereinteilung einer ihm
behändigten Kontrollkarte, die nachfolgend noch näher erläutert werden wird, ein
Kreuz für einen Fehlschuß oder einen Punkt für einen erzielten Treffer. Außerdem
wird jeder Treffer in einem auf der Kontrollkarte vorhandenen zweiten Einteilung
durch einen Punkt in einem vom Spieler für sich erwählten Feld der Buchstabenreihe
registriert.
-
Bei den übrigen Mitspielern wiederholt sich der in Verbindung mit
#II 12 beschriebene Vorgang. Es wird so lange geschossen, ohne daß dabei ein Geschoß
Verwendung findet, bis nach der Ansage des Scheibenstandwärters der letzte Treffer
gemeldet worden ist. Angenommen, daß auf der Zielscheibe 2o Treffer markiert sind,
so ist ein Spiel beendet, wenn alle 2o Treffer gemeldet sind.
-
Ein vorheriges Kalkulieren der gewünschten Schußleistung wird dadurch
verhindert, daß die Zielscheibe drehbar ist und durch eine Viertel-, Halb- oder
Dreiviertelkreisdrehung jeweils eine andere Trefferlage erhält. Auf diese Weise
hat jede Scheibe vier verschiedene Trefferlagen, deren Beschußreihenfolge den Spielern
unbekannt bleibt. Diese Drehung der Zielscheibe ist jeweils als Viertel-,' Halb-
oder Dreiviertelkreisdrehung auszuführen, damit die Feldereinteilung der Zielscheibe
stets mit der Feldereinteilung der Platte oder Tafel koinzidiert..
-
Um die zweite Zielscheibe zur Geltung zu bringen, ist der durch die
dachförrnig aufgestellten Platten oder Tafeln a, b gebildete Scheibenstand
so
zu-errichten, daß die zweite Zielscheibe zur Dar-,stellt-.iig
und zur Spielbewertung gelangt. Der Umbau des Scheibenstandes nimmt nur wenige Augenblicke
in Anspruch, er erfordert lediglich, daß die Platten oder Tafeln a,
b über ihre Strecklage hinaus nach der entgegengesetzten Richtung gedreht
und dachförmig aufgestellt werden. Auch in diesem Falle erlangt die die beiden Zielscheiben
d, e
tragende Platte oder Tafel a den erforderlichen Halt an
dem Gelenkende j der Lasche i.
-
Ist für das Spiel ein Geldeinsatz vorgesehen, so kann die Bewertung
etwa wie folgt vorgenommen werden: Für jeden Fehlschuß ist z. B. von dem Spieler
i Pfg. in die Kasse zu zahlen, für jeden Treffer erhält er z. B. io Pfg. aus der
Kasse.
-
Dein in seiner Einrichtung und seinem Gebrauch beschriebenen Spiel
wird eine Kontrollkarte beigeordnet, die in kleinerem Maßstab eine Feldereinteilung
mit der zugehörigen Kennzeichnung wie die Platte oder Tafel a besitzt. Um die Trefferzahl
der einzelnen Spieler laufend beobachten, den je-,#veiligen Stand des Spieles erkennen
sowie den Ge-Nvinner des Spieles ermitteln zu können, ist auf der Kontrollkarte,
zweckmäßig neben der Buchstabenreihe, eine Einteilung vorgesehen, die in dem Ausführungsbeispiel
nach Abb. 5 der Zeichnung die t' ' Tbersclirift Treffer und darunter
eine Lin,iierung aufweist, welche mit den Buchstabenreihen der Feldereinteilung
übereinstimmt. Die Spielteilnehmer können damit eine durch die Buchstaben der Feldereinteilung
gekennzeichnete Linie zur Markierung ihrer Treffer wählen. Wie das durch Abb.
5 der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel der Kontrollkarte erkennen
läßt, hat das Spiel mit einem Sieg oder Gewinn des Spielers C geendet, der
acht Treffer erzielte.
-
Die Kontrollkarte bietet demnach die Möglichkeit, beim Gebrauch des
Gesellschaftsspieles durch Markierung der erzielten Treffer und Fehlschüsse auf
der Kontrollkarte dieser dokumentarischen Wert zu geben.
-
Die Kontrollkarten sind vorteilhaft als Block zum Abtrennen der einzelnen
Blätter zusammengeschlossen und mit einer Öse versehen, so daß sie an der zweischenkligen
Heftklammer i, die die zusammengeklappten Platten oder Tafeln a, b
und c
mit der Lasche i zusammenschließt, aufgehängt werden können.
-
Die Spielregeln sind auf der einen Seite der Platte oder Tafel c vorgesehen,
die andere Seite dieser Platte oder Tafel ist für die postalische Beförderung des
Gesellschaftsspieles eingerichtet, sie schafft in einem \,ordruck die Möglichkeit,
auf den Absender und den Empfänger hinweisende Beschriftung aufzunehmen, wobei ein
Feld für das Aufkleben der Briefmarke oder Briefmarken markiert sein kann, wie aus
Abb. i liervorgeht.
-
Die Platte oder Tafel b hat auf beiden Seiten einen dem Reklameanzeigenwesen
dienenden Text in Verbindung mit bildlichen Darstellungen, die als Blickfang dienen.
-
Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß gegenüber dem
Darstellungsbeispiel der Zeichnung Abänderungen in der Ausführung und in den Maßverhältnissen
der einzelnen Teile des Geselischaftsspieles nach Wunsch oder Bedarf vorgenommen
werden können, ohne den Rahmen der Erfindung überschreiten zu müssen.