DE808191C

DE808191C - Vorderradtragarm fuer Motorroller und aehnliche Fahrzeuge mit Doppelteleskop-Abfederung

Info

Publication number: DE808191C
Application number: DEH2981A
Authority: DE
Inventors: Heinz Mueller; Leopold Olbrich; Erich Zipprich
Original assignee: Ernst Heinkel AG
Current assignee: Ernst Heinkel AG
Priority date: 1950-05-20
Filing date: 1950-05-20
Publication date: 1951-07-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausbildung der Vorderradgabel für Motorroller und ähnliche Fahrzeuge, die mit einer Doppelteleskop-Abfederung versehen sind.
Die bekannten Abfederungen der Vorderradgabeln sind meist so ausgebildet, äaß sie symmetrisch zu beiden Seiten der Steuersäule befestigt sind, wodurch der Radwechsel nur nach Demontage der Vorderachse möglich ist.
Nach der Erfindung wird eine .Ausbildung der Vorderachse vorgeschlagen, bei der eine Doppelteleskop-Abfederung vorhanden ,und der Radwechsel in einfachster Weise ohne Entfernung der Vorderachse möglich ist, wie es für einen Motorroller besonders vorteilhaft ist.
Die Teleskoprohre sind erfindungsgemäß auf einer Seite an der Steuersäule und am Laufrad angeordnet. Sie sind hintereinander an einem Lenker der Steuersäule befestigt. Die Teleskoprohre sind in einem Winkel zur Radebene angeordnet, so daß der Hebelarm vom Bodenberührungspunkt des Rades bis zum Schnittpunkt der Mittellinie der Teleskoprohre mit dem Boden kleiner ist, als wenn das Teleskoprohr mit dem nötigen Abstand vom Laufrad parallel zur Mitte des Laufrades angeordnet ist.
Weiter ist die Steuersäule zur Radmitte außermittig zwischen Radmitte und den Teleskoprohren angeordnet, damit beim Fahren ein Gegengewicht zum Gewicht der einseitigen Teleskopgabel vorhanden ist und damit das einseitige Gewicht, das durch die einseitige Anordnung der Teleskoprohre entsteht, aufgehoben ist und beim Geradeausfahren keine seitlichen, das Vorderrad belastenden Momente eintreten.
Die außermittige Anordnung der Steuersäule zur Radmitte kann auch zu der freien Radseite hin erfolgen, wenn dieses durch die Winkelstellung der Teleskoprohre erforderlich ist.
Zwischen den Teleskoprohren ist erfindungsgemäß eine Verbindungsbrücke befestigt, um die Verdrehsteifigkeit zwischen den Teleskopen zu gewährleisten. Die Brücke dient dabei gleichzeitig als Anschlag für die Federung. , In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt Abb. i eine Ansicht und Abb. 2 eine Seitenansicht. Das Vorderrad a ist einseitig an den hintereinander angebrachten Doppelteleskoprohren b, c gelagert. Die Teleskoprohre b, c sind an dem Lenker d befestigt, der mit der Steuersäule e verbunden ist. Um die durch die einseitige Anordnung des Doppelteleskops beim Fahren entstehenden Momente auszugleichen, sind die Doppelteleskoprohre b, c in einem Winkel f zur Radebene angeordnet. Weiter ist die Steuersäule e zur Radmitte außermittig um den Betrag g versetzt gelagert. Sie ist entweder zwischen Radmitte und den Teleskoprohren angeordnet oder zu der freien Seite des Rades versetzt, um beim Fahren die das Vorderrad durch die einseitige Anordnung belastenden Momente auszugleichen. Zwischen den Teleskoprohren b, c ist die Verbindungsbrücke h zur Erzielung der Verdrehsteifigkeit befestigt. Sie dient gleichzeitig als Begrenzung der Federung für die Anschläge i, k.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorderradtragarm für Motorroller und ähnliche Fahrzeuge mit Doppelteleskop-Abfederung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Teleskoprohre (b, c) einseitig an der Steuersäule (e) und am Laufrad (a) angeordnet sind.
2. Vorderradtragarm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskoprohre (b, c) hintereinander angeordnet und durch einen Lenker (d) an der Steuersäule (e) befestigt sind.
3. Vorderradtragarm nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskoprohre (b, c) in einem Winkel (f) zur Radebene angeordnet sind, derart, daß sich der Abstand zwischen Rad (a) und Teleskoprohren (b, c) zur Fahrbahn hin verringert.
4. Vorderradtragarm nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Teleskoprohren eine Verbindungsbrücke (h) befestigt ist, die gleichzeitig als Anschlag für die Federung (i, k) ausgebildet ist. S. Vorderradtragarm nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersäule (e) außermittig zur Radmitte angeordnet ist.