DE807795C - Plattierter Baukoerper und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Plattierter Baukoerper und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE807795C DE807795C DEH108A DEH0000108A DE807795C DE 807795 C DE807795 C DE 807795C DE H108 A DEH108 A DE H108A DE H0000108 A DEH0000108 A DE H0000108A DE 807795 C DE807795 C DE 807795C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/36—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing sulfur, sulfides or selenium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/00474—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
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Description
- Plattierter Baukörper und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft einen plattierten, vorzugsweise mit einem glänzenden bzw. gemusterten ti berzug versehenen Baukörper und ein Verfahren zur Herstellung solcher Baukörper, wie Wandplatten, Fliesen, Ziegel ii. dgl.
- Sie bezweckt insbesondere, ein Bauelement zu schaffen, das als solches für die Erstellung von Bauten mit glasierten bzw. besonders gemusterten Wandungen verwendbar ist und dadurch die bisher übliche Art der Herstellung solcher Bauten, indem auf die Wandungen nachträglich Beläge aus glasierten Fliesen o. dgl. in zeitraubender und kostspieliger Weise aufgebracht werden, zu vereinfachen.
- Das Glasieren von kompakten keramischen Körpern durch Aufbrennen der Glasur ist sehr schwierig durchzuführen und außerdem unverhältnismäßig teuer, weil hierfür ein besonderer keramischer Brand unter Erhitzung des gesamten Grundkörpers auf die entsprechenden Temperaturen unter großem Wärmeaufwand notwendig ist. Deswegen ist eine solche Arbeitsweise, abgesehen von den technischen Schwierigkeiten, die sich hierbei ergeben, nicht wirtschaftlich.
- Aus Kunststoffen hergestellte Fliesen o. dgl. haben ebenfalls den Nachteil eines sehr hohen Preises, der dazu zwingt, verhältnismäßig dünne, nachträglich auf die Wand aufgebrachte Platten aus diesen zu verwenden.
- Dieser Nachteil trifft auch zu auf bekannte Vorschläge, derartige Plattierungselemente aus einer Mischung von geschmolzenem Schwefel mit Füllstoffen herzustellen.
- In beiden Fällen müssen trotzdem die Platten, um nicht zu zerbrechlich zu sein, eine bestimmte Mindeststärke haben, die einen vergleichsweise hohen Materialverbrauch bedingt.
- Die Erfindung ermöglicht demgegenüber durch ein neues Verfahren die Herstellung eines Baukörpers, welcher selbst, und zwar praktisch auf kaltem, Wege mit einer daran festhaftenden, die Plattierung bildenden Schicht überzogen ist. Diese Schicht, die hierbei mechanisch nicht beansprucht ist,, kann vergleichsweise dünn sein, so daß abgesehen von der nunmehr gegebenen Möglichkeit, das ganze Bauwerk bzw. die ganze plattierte Wand unmittelbar aus den ein- oder doppelseitig glasierten Baukörpern herzustellen, eine erhebliche :Materialersparnis eintritt.
- Grundsätzlich besteht die Erfindung darin, daß auf die mit der Plattierung zu versehende Fläche des vorzugsweise aus porösem Werkstoff, wie Kalksandstein, Porenbeton o. dgl., bestehenden Baukörpers eine Schicht einer leicht erstarrenden Masse im Schmelzfluß aufgetragen wird. Die Schmelze dringt beim Aufbringen auf die Oberfläche des Baukörpers in die Poren der Oberflächenschicht ein und erstarrt schnell. Es bildet sich so ein fester unlösbarer Verband, in dem die Schicht selbst mechanisch nicht beansprucht wird, also beliebig dünn gehalten werden kann.
- Als Massen für die Herstellung derartiger Überzüge haben sich insbesondere die obenerwähnten, aus geschmolzenem Schwefel mit Füllstoffen, wie Sand, Asbestmehl o. dgl., bestehenden Massen erwiesen.
- Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens wird so gearbeitet, daß die geschmolzene Masse in eine Form eingebracht wird, deren Boden aus Glas oder :Metall besteht, so daß sich bei der plötzlichen Erstarrung der mit dem Formboden in Berührung kommenden 'Masse die -glänzende Überzugsschicht bildet und daß hierauf der Baukörper selbst auf die rückwärtige, in der Form oben befindliche Fläche der Schicht aufgepreßt wird. Die Stärke der Schicht beträgt beispielsweise 2 bis 4 mm.
- Die bisher bekannten Fliesen o. dgl., die aus einer Masse der beschriebenen Zusammensetzung auf Basis von Schwefel aufgebaut sind, besitzen den Nachteil der Nichtfeuersicherheit, wenn sie nicht sehr hohe prozentuale Beimischungen von vergleichsweise teuren Zusatzstoffen, wie Asbest, Talkum o. dgl., enthalten.
- Zur Behebung dieses Nachteils wird gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, derartigen Massen einen beträchtlichen Anteil an Quarzmehl zuzusetzen. Es hat sich gezeigt, daß durch einen solchen Zusatz eines vergleichsweise billigen Materials die Schicht absolut unbrennbar wird.
- Eine beispielsweise Zusammensetzung einer solchen Masse ist die folgende: 5o°/, Schwefel, 25 bis 40°,/0 Sand, io bis 25°/o Quarzmehl.
- Diese Mischung schmilzt bei der Schmelztemperatur des Schwefels von 1i4° und bildet nach dem Erstarren eine glatte Oberflächenschicht. Sie ist nicht nur völlig feuersicher, sondern außerdem säurefest.
- Bei der Verwendung von nach dem neuen Verfahren hergestellten Bausteinen beispielsweise für Zwecke, bei denen das Bauwerk. Korrosiönsbeanspruchungen ausgesetzt ist, empfiehlt es sich, die Fugen zwischen den einzelnen Steinen noch mit einem säurefesten Kitt auszufüllen.
- Die Schichten besitzen eine zähe Beschaffenheit und halten ihrerseits das Gefüge des Grundkörpers derart zusammen, daß ein mit einer solchen Schicht überzogener Körper, beispielsweise aus Porenbeton, bearbeitet, z. B. gebohrt oder gesägt werden kann, ohne zu brechen.
- Durch Zusatz von Farbstoffen, wie Erdfarben, Eisenoxyd usw., lassen sich beliebige gewünschte Farbwirkungen erzielen.
- In der Abbildung ist ein Baustein nach der Erfindung beispielsweise dargestellt, ohne daß selbstverständlich die Erfindung auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt wäre.
- Mit a ist die Überzugsschicht aus einer Schwefelmasse, vorzugsweise der beschriebenen Zusammensetzung, und mit b der Grundkörper aus porösem, auf kaltem Wege verformtem -Material, wie Kalksandstein, Porenbeton o. dgl., bezeichnet, bei c ist ersichtlich, wie, in der Abbildung übertrieben dargestellt, die geschmolzene Masse in die Poren in den Oberflächenschichten des Grundkörpers eingedrungen ist und dadurch einen unlösbaren Verband bildet.
- Derartige Baukörper von im übrigen beliebiger Form werden unmittelbar zum Aufbau von plattierten Wänden o. dgl. verwendet.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Plattierter Baukörper, insbesondere zur Herstellung von plattierten Wänden o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Grundkörper aus porösem kalt verformtem Werkstoff, wie Kalksandstein, Porenbeton o. dgl., und einer auf diesen im Schmelzfluß aufgebrachten Überzugsschicht aus einer leicht erstarrenden Masse besteht.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Baukörpern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schicht bildende '-Masse in geschmolzenem Zustand in eine Form eingefüllt und nunmehr der Grundkörper auf die noch nicht erstarrte Masse aufgepreßt wird, derart, daß die noch geschmolzene '-Masse in die Poren der Oberflächenschicht eindringt.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Baukörpern nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten auf zwei einander gegenüberliegende Seiten eines Grundkörpers aufgetragen werden.
- 4. Verfahren zur Herstellung von Baukörpern nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer 'Masse von solchem Schwefelgehalt, daß sich beim Schmelzen des Schwefels ein Schmelzfluß ergibt.
- 5. Verfahren zur Herstellung von Überzugsschichten für poröse Grundkörper gemäß Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Gemisch von Schwefel, Sand und Quarzmehl besteht. ö. Masse nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: etwa 5o0/, Schwefel, etwa 25 bis 40°/o Sand, etwa io bis 25°I" Quarzmehl.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH108A DE807795C (de) | 1949-10-15 | 1949-10-15 | Plattierter Baukoerper und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH108A DE807795C (de) | 1949-10-15 | 1949-10-15 | Plattierter Baukoerper und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE807795C true DE807795C (de) | 1951-07-05 |
Family
ID=7142001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH108A Expired DE807795C (de) | 1949-10-15 | 1949-10-15 | Plattierter Baukoerper und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE807795C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005437B (de) * | 1953-02-26 | 1957-03-28 | Hermann Doehler | Armierungsschichten fuer Leichtbauplatten und Waermeschutzkoerper |
-
1949
- 1949-10-15 DE DEH108A patent/DE807795C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005437B (de) * | 1953-02-26 | 1957-03-28 | Hermann Doehler | Armierungsschichten fuer Leichtbauplatten und Waermeschutzkoerper |
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