DE807001C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Baendern oder Faeden aus Fasern aus Glas oder aehnlichen mineralischen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Baendern oder Faeden aus Fasern aus Glas oder aehnlichen mineralischen Stoffen

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DE807001C
DE807001C DES2121A DES0002121A DE807001C DE 807001 C DE807001 C DE 807001C DE S2121 A DES2121 A DE S2121A DE S0002121 A DES0002121 A DE S0002121A DE 807001 C DE807001 C DE 807001C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/02Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
    • C03B37/03Drawing means, e.g. drawing drums ; Traction or tensioning devices

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bändern oder Fäden aus Fasern aus Glas oder ähnlichen mineralischen Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Bändern oder Fäden aus endlosen Fasern aus Glas oder ähnlichen mineralischen Stoffen, die durch Ziehen aus dem in schmelzflüssigen Zustand gebrachten Stoff erzeugt werden. Sie bezieht sich insbesondere auf dasjenige Verfahren, bei dem die in einem Behälter befindliche zähflüssige Masse durch Spinnöffnungen des Behälters in Form von feinen Strömen ausfließt, welche einer Ziehwirkung unterworfen werden, um sie zu endlosen Fasern umzuwandeln, die zu einem Bündel zusammengefaßt werden. Bei diesem bekannten Verfahren wird das Faserbündel auf eine Spule aufgewickelt, diu# gleichzeitig dazu dient, den für das Ausziehen der Fasern notwendigen Zug auszuüben. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fäden aus endlosen Fasern, bei dem es insbesondere möglich ist, dem Faden Draht zu erteilen, bevor er auf da: Spulorgan aufgewickelt wird. Diese Drahtgebung ist vorteilhaft, weil dadurch die Widerstandsfähigkeit und der Zusammenhalt des Fadens erhöht werden. Dies ist besonders von Bedeutung bei Fäden feineren Titers und erleichtert das Abspulen und andere nachfolgende Behandlungen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß die Masseströme zu endlosen Fasern mit Hilfe von Mitteln, die nur der Ausübung des für das Ausziehen nötigen Zuges dienen, umgewandelt und dann die zu Bündeln zusammengefaßten Fasern zwecks Aufspulens in einen Spultopf oder ein ähnliches sich drehendes Organ eingeführt werden, dessen Umfangsgeschwindigkeit größer als die Geschwindigkeit des Faserbündels beim Verlassen der Ziehmittel ist. Zufolge dieses Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen dem Ausziehen und dem Aufspulen erfolgt eine Drahtgebung des Bündels, deren Stärke von der Größe des genannten Geschwindigkeitsunterschiedes abhängig ist.
  • Die Stärke der Drahtgebung läßt sich dadurch ändern, daß dieDrehgeschwindigkeit desSpultopfes unabhängig von der Ziehgeschwindigkeit geregelt wird. So kann die Ziehgeschwindigkeit beispielsweise konstant gehalten und die Drahtgebung durch Änderung der Drehgeschwindigkeit des Spultopfes geändert werden.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist es auch möglich, ohne Störung des Ausziehens der endlosen Fasern einen Spultopf durch einen anderen zu ersetzen, so daß der Titer des Fadens keinen Schwankungen unterliegt.
  • Bei dem Verfahren erfolgt das Aufspulen des Fadens im Spultopf allein durch Zentrifugalwirkung. Bei einer gegebenen Drehgeschwindigkeit ist daher dieses Aufspulen weniger fest als bei einer Spule, die gleichzeitig das Ausziehen und Aufspulen der Fasern besorgt. Durch diese Bildung von weniger fest gewickelten Spulen geht auch das Abspulen des Fadens besser vor sich, insbesondere bei Fäden feinen Titers. Hierbei ist es auch so, daß je feiner der Faden je schwächer auch die Wirkung derZentrifugalkraft auf denFaden ist. Dementsprechend ist auch bei feinerem Faden die Wicklung weniger fest.
  • Durch die Erfindung ist es möglich, Drahtgebungen zu erhalten, die so stark sind, daß gegebenenfalls ein nachträglichesZwirnen inFortfall kommen kann.
  • Die Erzeugung der endlosen Fasern kann durch mechanisches Ausziehen erfolgen, beispielsweise mittels zweier Walzen, zwischen welchen die Fasern, nachdem sie zu einem Bündel zusammennefaßt worden sind, hindurchgehen.
  • Für das Einführen des Fadens in den Spultopf können irgendwelche geeigneten Mittel Verwendung finden. Nach einer besonders vorteilhaften .\usführung der Erfindung erfolgt diese Einführung mittels eines Ejektors, durch den der Faden hindurchgeht, wobei er von durch den Ejektor geleiteten Gasströmen mitgenommen wird.
  • Die Verteilung und Kreuzung des Fadens beim Aufspulen in dem sich drehenden Spultopf kann durch entsprechende Hinundherbewegung des Topfes in seiner Achsrichtung oder durch eine dem Faden durch geeignete Mittel, beispielsweise durch den der Führung des Fadens dienenden Ejektor, erteilte Hinundherbewegung oder durch eine Kombination dieser beiden Bewegungen erfolgen.
  • Die Achse des Spultopfes kann in der Verlängerung der Ziehachse des Faserbündels oder auch versetzt zu dieser liegen. Im letzteren Fall erteilt man dem Faden für seine Einführung in den Spultopf eine Richtungsänderung. Dieses kann durch das Einführungsorgan selber oder durch ein von diesem gesondertes Organ erfolgen, ersteres z.-B. in denn Fall, in dem man als Einführungsorgan einen Ejektor verwendet, der dann entsprechend angeordnet wird.
  • In der Zeichnung ist eine zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignete Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
  • Gemäß dieser Ausführungsform fließt die thermoplastische Masse, beispielsweise geschmolzenes Glas, in feinen Strömen i aus Spinnöffnungen 2 aus, die im unteren Teil eines mit dem geschmolzenen Glas gefüllten Behälters 3 vorgesehen sind. Diese Glasströme werden mittels Ziehwalzen 5 einem mechanischen Ausziehen unterworfen und auf dem Organ 4 zusammengeführt und verklebt, so daß sie ein ungedrehtes Faserbündel bilden. Dieses Faserbündel wird in einen Ejektor 7 eingeführt, der durch die Leitung 8 mit einer Quelle eines gasförmigen Druckmittels in Verbindung steht.
  • Durch den Ejektor 7 wird der Faden mittels eines eine Verlängerung des Ejektors bildenden Rohres 12 in einen Spultopf 9 eingeführt, der in Drehung um seine Achse i i versetzt wird.
  • Durch die Zentrifugalkraft, welcher der Faden unterworfen wird, legt dieser sich unter Bildung einer Spule gegen die Innenseite des Topfes q an, wobei die für die Spulenbildung erforderliche Verteilung und Kreuzung des Fadens durch eine senkrechte Aufundabbewegting des Ejektors erzielt werden kann.
  • Da das erfindungsgemäße Verfahren es gestattet, die Achse des Spultopfes versetzt zur Ziehachse anzuordnen und den Faden mit Hilfe geeigneter Mittel, beispielsweise eines Ejektors. in den versetzt liegenden Spultopf einzuführen, ist es möglich, um die Ziehachse mehrere Spultöpfe anzuordnen, von denen einer bespult wird und gleichzeitig die anderen abgespult werden. Das Abspulen kann durch irgendwelche geeigneten Mittel erfolgen. Zweckmäßig wird dabei wieder ein Ejektor verwendet, der den Faden von dem abspulenden Spultopf zum Aufspulorgan führt. Dabei kann die Mitnahmegeschwindigkeit des Fadens durch den letzteren Ejektor so gewählt werden, daß dem Faden während des Umspulens ein zusätzlicher Draht erteilt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bändern oder Fäden aus endlosen Fasern aus Glas oder ähnlichen mineralischen Stoffen, die durch Ausziehen des in schmelzflüssigen Zustand gebrachten, in feinen Strömen durch Spinnöffnungen ausfließenden Stoffes erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Masseströme zu endlosen Fasern mit Hilfe von Mitteln, die nur der Ausübung des für das Ausziehen nötigen Zuges dienen, umgewandelt und dann die zu Bündeln zusammengefaßten Fasern zwecks Aufspulens in einen Spultopf oder ein ähnliches sich drehendes Organ eingeführt werden, dessen Umfangsgeschwindigkeit größer als die Geschwindigkeit des Faserbündels beim Verlassen der Ziehmittel ist, wodurch zufolge dieses Geschwindigkeitsunterschiedes eine Drahtgebung des Bündels erfolgt, deren Stärke von der Größe des genannten Geschwindigkeitsunterschiedes abhängig ist. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer gewünschten Drahtgebung des Bandes oder Fadens die Drehgeschwindigkeit des Spultopfes unabhängig von der Ziehgeschwindigkeit geregelt wird. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einführung des Bandes oder Fadens in den Spultopf (io) ein Ejektor (7) vorgesehen ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ejektor (7) zwecks Verteilens und Kreuzens des Fadens beim Aufspulen im Spultopf (io) in seiner Achsrichtung hin und her bewegbar ist. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und .4, dadurch gekennzeichnet, daß für das Umspulen des Fadens vom Spultopf auf eine Spulhülse ein den Faden führender weiterer Ejektor verwendet wird, der gegebenenfalls zwecks N'erteilens und Kreuzens des Fadens auf der Hülse hin und her bewegbar ist. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu einem gemeinsamen Fadenzuführungsorgan mehrere Spultöpfe derart angeordnet sind, daß während des Aufspulens in einem Topf die anderen abgespult werden können.
DES2121A 1949-03-10 1950-03-10 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Baendern oder Faeden aus Fasern aus Glas oder aehnlichen mineralischen Stoffen Expired DE807001C (de)

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DES2121A Expired DE807001C (de) 1949-03-10 1950-03-10 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Baendern oder Faeden aus Fasern aus Glas oder aehnlichen mineralischen Stoffen

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