DE806363C

DE806363C - Arbeitsbluse

Info

Publication number: DE806363C
Application number: DEP53162A
Authority: DE
Inventors: August Beckers
Original assignee: Ittner & Co GmbH
Current assignee: Ittner & Co GmbH
Priority date: 1949-08-28
Filing date: 1949-08-28
Publication date: 1951-06-14

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arbeitsbluse.
Stand der Technik sind handelsübliche, eng anliegende Windschutzjacken sowie lose Jacketts. Erstere sind zu Arbeitszwecken nicht gebräuchlich und unpassend; letztere sind bei der Arbeit hinderlich und bieten bewegten Teilen Angriffspunkte, was auch eine Gefahr für den Arbeiter bedeutet.
In Abänderung besteht die vorliegende Erfindung zur Behebung dieser Nachteile demgegenüber in einer kleidsamen Arbeitsbluse, die folgende Merkmale aufweist: Die Bluse besitzt um den Leib einen breiten Bund. Die Weite desselben ist einstellbar. Als -Mittel dafür sind entweder Zugschnallenpaare übereinander und vorzugsweise an symmetrisch einander gegenüberliegenden Stellen vorgesehen, oder aber es sind an entsprechenden Stellen längs-und querelastische Gummibänder angeordnet.
Am Rücken ist die Stofflänge größer als die Körperlänge des Rückens, also als Überfall gearbeitet. Das ergibt einen fest anliegenden Sitz der Bluse, gestattet aber ein spannungsfreies Bücken, ohne daß sich die Bluse hochzieht, selbst dann nicht, wenn der Arbeiter liegend hin und her rutschen muß, wie das z. B. bei der Autoreparatur häufig der Fall ist. Wichtig ist, daß der Arbeitende bei dieser Blusenausbildung nirgends hängenbleiben kann. Dazu dient ferner die verdeckte Knopfleiste, welche ebenfalls Angriffsflächen für bewegte -Maschinenteile beseitigt, z. B. ein Hängenbleiben an der Drehbank beim Vornüberneigen verhütet. Ein weiteres :Merkmal ist, daß die Ärmel an ihrem Ende mit Bündchen versehen sind und diese mehrere Knöpfe oder Druckknöpfe, die das Bündchen verstellbar machen, besitzen und so einen Abschluß vor dem Handgelenk bewirken. Dadurch wird ein Beschmutzen des Hemdes vermieden und ein Hängenbleiben z. B. am Werkstück unmöglich gemacht.
Um die Bluse für eine starke Beanspruchung durch Traglasten (Eisen, Baustoffe, Holz) auszurüsten, sind die Schultern durch Verdopplung der Stofflage verstärkt. An der Bluse sind große Brusttaschen aufgesetzt, deren Verschlußpatten durch Druckknöpfe Magengesichert sind.
Als Verschlußmittel kann selbstverständlich an Stelle von Knöpfen auch ein Reißverschluß AtiNvendung finden.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist eine absolute Betriebssicherheit der Arbeitsbluse gewährleistet. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, der Arbeitsbluse, von vorn gesehen veranschaulicht.
Die mit i bezeichnete Arbeitsbluse besitzt Ärmel 2 und 3. Der Kragen ist mit 4 bezeichnet. Der Rückenteil, dessen Länge größer als die Körperlänge des Rückens ist, trägt das Bezugszeichen 5. Die Schultern 6 und sind durch -'erdopplung der Stofflage 8 verstärkt. Der Blusenbund 9 zeigt bei io Falten, die durch einen eingearbeiteten Gummibandzug hervorgerufen sind. Diese Gummibandeinlage i"t entweder an beiden Hüftseiten oder im Rücken angeordnet oder ganz durchgeführt. An Stelle des Gummilandes sind, wie bei i i und 12 gezeigt ist, Zugschnallen übereinander angebracht. Diese können auch beidseitig angeordnet sein. Gummiband oder Zugschnallen unterstützen den exakten Sitz des Bundes 9. Zwei Brusttaschen 13 und 14 mit Patten 15 und 16 sind mit Druckknöpfen 17, 18, i9 und 20 versehen. An den Ärmeln 2 und 3 sind Bündchen 21 und 22 vorgesehen, die mittels Knöpfe 23 und 24 in der Weite einstellbar sind. Die Knopfleiste 25 ist durch eine Stoffbahn 26 verdeckt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Arbeitsbluse, gekennzeichnet durch einen breiten, in der Weite einstellbaren Bund (9), am Rücken eine größere Stofflänge als die Körperlänge des Rückens, eine verdeckte Knopfleiste (25), an den Ärmeln einstellbare Bündchen (2i, 22), materialverstärkte Schultern sowie durch Brusttaschen (13, 14), die mit durch Druckknöpfe Magengesicherten Verschlußpatten (i5, 16) versehen sind.
2. Arbeitsbluse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Blusenbund (9) durch Zugschnallen in seiner Weite verstellbar ist.
3. Arbeitsbluse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugschnallen (i i, 12) paarweise übereinander und an symmetrisch einander gegenüberliegenden Stellen angeordnet sind.
4. Arbeitsbluse nach Anspruch i, dadurch-gekennzeichnet, daß in den Bund Gummiband eingefügt ist.
5. Arbeitsbluse nach Anspruch .t, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummiband längs- und querelastisch ist.