DE806108C

DE806108C - Schliesse fuer Verschlussbaender, insbesondere von Verpackungen

Info

Publication number: DE806108C
Application number: DE1949P0039912
Authority: DE
Inventors: Eduin Klatte
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-04-14
Filing date: 1949-04-14
Publication date: 1951-06-11

Description

Schließe für Verschlußbänder, insbesondere von Verpackungen Die aus Metallbändern bestehenden Verschlüsse von Verpackungen bedürfen zu ihrer Spannung und gegenseitigen Verbindung hierfür geschaffener besonderer Geräte, die verhältnismäßig kostspielig sind, mit der Folge, daß die Verwendung der an sich außerordentlich zweckmäßigen Metallbänder zum Verpacken nur einem beschräbnketn Personen kreis möglich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenseitige Verbindung von Verpackungsbändern zu schaffen, die ohne Verwendung kostspieliger Geräte hergestellt werden kann, um somit die Verwendung von N'fetalll>ändern als Verschlußmittel für Verpackungen weitesten Kreisen zugänglich zu machen.
Gelöst wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch, daß eine aus zwei im gegenseitigen Hakeneingriff verbringbaren Platten bestehende Schließe für Verschlußbänder im Überlappungsbereich in Verschlußlage sich teilweise deckende Durchbrechungen aufweist. Die durch die teilweise Überdeckung bedingte Freilassung besitzt dabei größere Breite als Länge. Die beiden Platten stehen mindestens über einen spitzwinkelig ausgebildeten Haken in gegenseitigem Eingriff. Praktisch werden beide Platten gegeneinandergerichtete, in Eingriff mit Durchbrechungen der Platten verbringbare Haken aufweisen.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer ertindnngsgemäßen Schließe, und zwar Fig. 1 den einen Schließenteil in Draufsicht, Fig. 2 den zeiten Schließenteil in Draufsicht, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Schließe in geschlossenem Zustand.
Die Schließe besteht aus den beiden Platten 1 und 2. 2, von dellen die Platte 1 in Verschlnßlage oben liegend und die Platte 2 in Verschlußlage unten liegend ist. Die Platte 1 besitzt an ihrem einen Ende (rechts) einen in diesem Falle nach unten gerichteten Verschlußhaken 3, der spitzwinkelig ausgebildet ist, also nach vollzogenem Eingriff ohne axiale Verschiebung der Platte 1 nicht gelöst werden kann. Nächst dem anderen Ende besitzt die Platte 1 l)urchbrechungen 4 und 5, von denen die Durchbrechung 5 dem Eingriff des entsprechenden ilakens 6 der anderen Platte 2 dient und darüber hinaus dem Hindurchführen des Verpackungs landes 7, dessen freies Ende 8 durch die Durchl>rechung 4 gefädelt ist. Zwischen der Durchbrechmig 5 und dem Haken 3 ist die Platte mit einer Durchbrechung g versehen.
In ähnlicher Weise ist die Platte 2 der Fig. 2 ausgebildet. Der Haken 6 dieser Platte 2 ist dazu bestimmt, in Wechselwirkung mit der Durchbrechung 5 zu treten, während zum Eingriff des llakens 3 der Platte 1 die Platte 2 die Durchlirechung 10 aufweist und darüber hinaus noch die der Befestigung des Verpackungsbandes 7 dienende Durchbrechung 11. Eine Durchbrechung 12 der Platte 2 ist in solcher Lage angeordnet, daß bei gegenseitigem Eingriff (Verschlußlage) der beiden Platten l und 2 die beiden Durchbrechungen g und 12 sich nur teilweise decken, wie aus Fig. 3 ersichtlich.
Zum Zwecke der Verbindung der beiden Platten l und 2 werden diese um den zu verschließenden Gegenstand, z. B. Kiste, herumgelegt. Die Haken 3 und 6 liegen damit natürlich noch keineswegs in Deckung mit den zugehörigen Eingriffsöffnungen 10 und 5. Um diese Deckung herbeizuführen, genügt es, mit einem Spannelement, z. B. einem Schraubenzieher, in die obere Durchbrechung g einzugreifen, derart, daß dieser mit seinem unteren Ende an der Kante 13 der Durchbrechung 12 abstützt. Beim Verschwenken gemäß der Fig. 3 von links nach rechts stützt der Schraubenzieher an der Kante 14 der Durchbrechung 9 ab, und es tritt, durch die I lebelxvirkung unterstützt, eine Verschiebung der beiden Platten 1 und 2 in Richtung der Herbeiführung der Verschlußlage ein. Nach vollzogener Verschiebung nimmt der Schraubenzieher 15 die aus Fig. 3 ersichtliche Lage ein. Die Haken 3 und 6 treten selbsttätig in die zugehörigen Offnungen 10 und 5 ein. Nach dem Lösen des Schraubenziehers 15 untergreift der spitzwinkelige Haken 3 die Platte 2, so daß die gegenseitige Verbindung zunächst unlösbar ist.
Soll der Verschluß geöffnet werden, so genügt es, den Schraubenzieher 15, wie in Fig. I punktiert eingezeichnet, in den sich deckenden Bereich der beiden Durchbrechungen g und 12 einzuführen.
\Vird auf den Schraubenzieher, was leicht möglich ist, von Hand ein Drehmoment ausgeübt, so stützt dieser einerseits an der Kante 13 der Durchbrechung 12 ab und andererseits an der Kante 14 der Durchbrechung 9, und die beiden Platten 1 und 2 werden gegeneinander verschoben, derart, daß der Haken 3 nunmehr in der Lage ist, aus der Öffnung IO auszutreten.
Um diese Maßnahme durchführen zu können, ist es natürlich erforderlich, daß die durch die teilweise Deckung der beiden Durchbrechungen g und 12 bedingte Freilassung eine größere Breitet (Fig. I) als Höhe b besitzt.
Es ist erkennbar, daß mit Hilfe der Schließe ein Spannen der Bänder 7 und ein Verbringen der Schließe 1, 2 in Verschlußlage ohne Verwendung komplizierter Geräte möglich ist. Die Länge des Bandes 7 muß natürlich innerhalb Grenzen eine bestimmte sein, und sie läßt sich auch ohne weiteres einstellen, dadurch, daß der Knickpunkt in den Durchbrechungen 5 und IO nach der einen oder anderen Richtung verlagert wird.
Eine Verplombung der Schließe ist ohne weiteres möglich. Das Plombenkabel braucht zu diesem Zweck nur durch die Durchbrechungen 9 und t2 hindurchgeführt zu werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schließe für Verschlußbänder, insbesondere von Verpackungen, bestehend aus zwei im gegenseitigen Hakeneingriff verbringbaren Platten, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben im gegenseitigen Überlappungsbereich in Verschlußlage sich teilweise deckende Durchbrechungen besitzen.
2. Schließe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die teilweise Überdeckung der Durchbrechungen bedingte Frei -lassung größere Breite als Länge besitzt.
3. Schließe nach anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen spitzwinklig ausgebildeten Haken.
4. Schließe nach Anspruch I bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß beide Platten gegeneinandergerichtete, in Eingriff mit Durchbrechungen der Platte verbringbare Haken besitzen.