DE805101C

DE805101C - Bohrspindel

Info

Publication number: DE805101C
Application number: DEP1639A
Authority: DE
Inventors: Helmut Becker
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-05-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bohrspindel mit optischem Beobachtungsgerät, das gemäß Patent 665 o58 in der Achse der Bohrspindel in den Raum zwischen Einspannkegel und Ende der Bohrspindel fest eingebaut ist.
Bei derartigen Geräten tritt die Schwierigkeit auf, die zum Anvisieren der Bearbeitungsstelle vorgesehene Strichplatte, Einstellmarke o. dgl. und die optische Achse der Beobachtungseinrichtung mit der Rotationsachse der Anordnung in Übereinstimmung zu bringen.
Erfindungsgemäß wird dies in besonders einfacher und zweckmäßiger Weise dadurch erreicht, daß im Strahlengang der optischen Einrichtung eine um beliebige Achsen neigbare planparallele Glasplatte angeordnet wird. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die planparallele Glasplatte zwischen Objektiv und Okular in der Nähe der Strichplatte mittels einer Feder gegen drei um 12o° versetzte Stellschrauben gedrückt wird, wobei die Neigung der Glasplatte durch entsprechende Einstellung der Stellschrauben bewirkt wird.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform darstellt, näher erläutert.
Es zeigt Abb. i eine erfindungsgemäße Bohrspindel, teilweise geschnitten, Abb.2 eine schematische Darstellung des optischen Systems, Abb. 3 das okularseitige Ende der Bohrspindel in perspektivischer Darstellung ohne Okular.
Die Bohrspindel i ist in bekannter Weise mit einem Okular 2, einem Objektiv 3 und einer Strichplatte 4 versehen. Zum Einjustieren der optischen Achse des Systems auf die Rotationsachse der Einrichtung ist die planparallele Glasplatte 5 vorgesehen, die mittels einer Schraubenfeder 6 gegen die drei um 12o° versetzt angeordneten Stellschrauben gedrückt wird (Abb. 3). Durch Einstellen der Stellschrauben 7 kann der planparallelen Glasplatte 5 eine solche Neigung gegeben werden, daß infolge der Parallelversetzung des optischen Strahlenganges durch die planparallele Glasplatte ein Zusammenfallen der optischen Achse mit der Rotationsachse der Anordnung erreicht wird (Abb. 2).
Die im vorstehenden beschriebene Justiereinrichtung kann außer bei Bohrspindeln auch bei anderen optischen Geräten Anwendung finden, bei denen es darauf ankommt, eine Parallelversetzung des Strahlenganges zu bewirken. Es ist allerdings bekannt, zu diesem Zweck eine neigbare planparallele Glasplatte vorzusehen, wobei die Neigung der Glasplatte aber um eine feste Schwenkachse erfolgte, so daß eine Neigung der Glasplatte um beliebige Achsen nicht möglich war.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bohrspindel mit optischem Beobachtungsgerät gemäß Patent 665 o58, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahldngang der optischen Einrichtung eine um beliebige Achsen neigbare planparallele Glasplatte angeordnet ist. z. Bohrspindel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch drei um 1200 versetzte Stellschrauben (7), an denen die Glasplatte (5) zwischen Objektiv (3) und Okular (2) in der Nähe der Strichplatte (4) unter Federdruck (6) anliegt und deren Einstellung die Neigung der Glasplatte (5) bestimmt. 40 45 50 55 60 65 70