DE804798C

DE804798C - Ordner fuer ungelochte Schriftstuecke

Info

Publication number: DE804798C
Application number: DEP51053A
Authority: DE
Inventors: Adam Boucsein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-08-05
Filing date: 1949-08-05
Publication date: 1951-04-30

Description

Ordner für ungelochte Schriftstücke Ordner für ungelochte Schriftstücke, bei denen die Schriftstucke zwischen dem unteren Deckel und einem Zwischendeckel finit Einliakschiene für ein Heftband gehalten «erden, sind bekannt. Bei diesen bekannten Ordnern ist das Heftband an der Rückenseite am Zwischendeckel befestigt und durch Schlitze des unteren Deckels des Ordners nach der gegenüberliegenden Seite gezogen, wo es über den Rand des Zwischendeckels mit seinem einen Haken tragenden Ende auf die Einhakschiene umgelegt wird. Zur Anpassung an die Hölle des Stapels muß (las Heftband in seiner Schlitzführung im unteren Deckel des Ordners verlagert werden, was sehr umständlich ist.
Nach der Erfindung ist der Zwischendeckel an der Rückenseite des Ordners mit Durchbrüchen in am unteren Deckel des Ordners stehend befestigten Leisten geführt, und (las Tiber den gegenüberliegenden Rand des Zwischendeckels auf die Einhakschiene umzulegende Heftband ist mit seinem eineu Ende am unteren Deckel des Ordners befestigt. Art den Führungsleisten werden vorzugsweise Rasten vorgesehen, die beim Anziehen des Heftbandes wirksam werden und den Zwischendeckel in der erforderlichen Höhenlage festhalten.
Diese Gestaltung bringt beachtliche Vorteile. Die Anpassung an die Höhe der Schriftstücke ergibt sich von selbst, und das Heftband braucht nicht in umständlicher `''eise verlagert zu werden. Der Zwischendeckel ist an den Führungsleisten eindeutig gehalten, so daß ein Verschieben der Schriftstücke beim Spannen des Heftbandes unmöglich ist. Außerdem können die Führungsleisten zum Einhängen von Blättern eines alphabetischen, eines Zahlen- oder eitles Blankoregisters benutzt werden. Auf diesen Vorteil mußte man bisher bei der ungelochten Schriftgutablage verzichten. Außerdem bilden die Führungsleisten Anschläge für die Schriftstücke.
Die Führungsleisten sind vorzugsweise ini oberen Teil in der Richtung zum Ordnerrücken umgebogen und an den nach unten zeigenden Enden mit Anschlägen zum Auflegen des ausgeklappten Zwischendeckels versehen. Die wirksame Länge des Heftbandes kann mit einer Schnalle zur Anpassung an die Höhe des Schriftstückstapels verändert werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in drei Figuren dargestellt, es zeigt Fig. i eine Draufsicht auf den Ordner, dessen oberer Deckel weggelassen ist, Fig. 2 einen Querschnitt des Ordners und Fig. 3 Ausführungsformen von Einzelheiten. Auf dem unteren Deckel a des Ordners sind dicht vor dem Rückenteil auf versteifenden Halteblechen b Leisten oder Stäbe c aus Draht o. dgl. befestigt, die an der dem Ordnerrücken zugekehrten Seite zur Bildung von Rasten d gezahnt sind. Im oberen Teil e sind die Führungsleisten oder Stäbe c in der Richtung zum Ordnerrücken etwa halbkreisförmig umgebogen. Die Schriftstücke werden zwischen den unteren Deckel a des Ordners und einen Zwischendeckel feingelegt. Der letztere ist mit durch Beschlagbleche g gefestigten Schlitzdurchbrüchen h an den Leisten c geführt und kann über den Bogen e der Leisten ausgeklappt und auf an den nach unten gerichteten freien Enden der Leisten, z. B. in Form von Querstiften i, Schrauben usw., vorgesehene Anschläge aufgelegt werden.
Das Heftband k ist mit seinem einen Ende an dem unteren Deckel a des Ordners befestigt. Seine wirksame Länge kann mittels einer Schnalle l verändert .verden. Das eine Schlaufe bildende freie Ende des Heftbandes ist in eine Lasche m eingehängt, die mit einem Haken n versehen ist und ein zum Anfassen geeignetes Zugglied o trägt. Auf der Oberseite des Zwischendeckels f ist die Einhakschiene p befestigt, die mit einer Reihe von Durchbrüchen q versehen ist, in welche der Haken st des Heftbandes eingehängt werden kann.
Die Einrichtung wird wie folgt gehandhabt: Die Schriftstücke s werden bei ausgeklapptem Zwischendeckel f so gelegt, daß die eine Kurzseite derselben an dem am Deckel a befestigten Anschlagblech r und die eine Langseite an den Führungsleisten c anliegt. Der Zwischendeckel f wird auf die Schriftstücke s herumgeklappt und mit einer Hand leicht auf diesen aufgedrückt. Mit der anderen Hand wird das Heftband k am Zugglied o gefaßt und über den Rand des Zwischendeckels umgelegt. Unter Ausübung eines Zuges wird dann der Haken n in einen der Durchbrüche q der Einhakschiene p eingehängt. Dabei wird der Zwischendeckel f mit den Rändern seiner Durchbrüche h in die Rasten d der Führungsleisten fest hineingedrückt und in der richtigen Höhenlage gehalten. Die Schriftstücke s sind nunmehr fest zwischen die Deckel a und feingespannt. Durch Aushängen des Hakens n kann die Spannung gelöst werden, und die Schriftstücke sind nach Umlegen des Zwischendeckels f sofort wieder zugänglich.
Wenn das Anwachsen der Schriftstücke s seine Verlängerung des Heftbandes notwendig macht, so ist diese leicht mit Hilfe des Schiebers l zu erzielen. Wie Fig. 3 zeigt, können die zahnförmigen Rastend verschiedenartig gestaltet sein. Ebenso können die Leisten c oder Ständer einen beliebig ausgebildeten Querschnitt, wie z. B. rechteckig, viereckig oder rund o. dgl., besitzen.
Wie erwähnt, können auch Blätter eines Registers vorgesehen werden, die in gleicher Weise wie der Zwischendeckel f mit Durchbrüchen an den Leisten c geführt sind.
Zur erhöhten Sicherheit des eingestellten Haltedeckels kann auf den Führungsstäben c noch eine Spannschiene zum weiteren Festhalten des Haltedeckels f vorgesehen sein, wie sie bei den bekannten Briefordnern verwendet sind, bei denen die gelochten Schriftstücke auf Aufreihstäben eingereiht werden. Die Halteschiene kann eine beliebige Ausführung besitzen.

Claims

PATENT AVSPRi'C11F: i. Ordner für ungelockte Schriftstücke, bei dem die Schriftstücke zwischen dem unteren Deckel und einem Zwischendeckel' mit Einhakschiene für ein Heftband gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischendeckel (f) an der Rückenseite des Ordners mit Durchbrüchen (h) in am unteren Deckel des Ordners stehend befestigten Leisten (c) geführt und das über die gegenüberliegende Seite des Zwischendeckels (f) auf die Einhakschiene (p) umzulegende Heftband (k) mit seinem einen Ende am unteren Deckel (a) des Ordners befestigt ist.
2. Ordner für ungelockte Schriftstücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (c) für den Zwischendeckel (f) zahnförmige Rasten (d) aufweisen, die beim Anziehen des Heftbandes (k) wirksam werden und den Zwischendeckel (f) in der erforderlichen Höhenlage festhalten.
3. Ordner für ungelockte Schriftstücke nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Teil (e) der Führungsleisten (c) in der Richtung zum Ordnerrücken umgebogen ist und an dem nach unten zeigenden Ende Mittel, z. B. Querstifte (i), zum Auflegen des ausgeklappten Zwischendeckels (f) hat.
4. Ordner für ungelockte Schriftstücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Heftband (k) mit einem Schieber (l) zum Verändern der wirksamen Länge versehen ist.
5. Ordner für ungelockte Schriftstücke nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Stäbe (c) noch eine Halteschiene bekannter Art zum zusätzlichen Halten des Deckels (f) vorgesehen ist.