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Metallbottich an Waschmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen
solchen Metallbottich an Waschmascliitien, dessen zylindrische Wandung am hottichkopf
einwärts gekrümmt ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Beschiclcöffnutig
kleiner ausfällt als die Grundfläche desßottichs, so claß für ihren Abschluß ein
kleinerer und handlicherer Deckel verwendet werden kann als in solchen Fällen, «
o die Beschicköffnung im wesentlichen mit der Bottichgrundfläche übereinstimmt.
Ferner bildet der einwärts gekrümmte Wandungsteil des Bottichkopfes eine Leitfläche.
;welche die an der Bottichwandung durch die Schleuderwirkung des Waschquirls hochgespülte
Lauge nach innen umlenkt, wodurch deren Verspritzen verhütet ist. Diesen Vorteilen
steht allerdings ein gewisser Nachteil insofern gegenüber, als die einwärts gekrümmte
Wandung durch Stöße gefährdet ist, die bei dem üblichen Einfüllen des Waschwassers
mittels eines Eimers dadurch auftreten, daß der Eimer auf den Bottichkopf aufgesetzt
wird. Bei hartem Aufsetzen des Eimers kann der hopf verbeult werden. Ist der Bottich
emailliert, dann springt die Emaille ab. Dadurch wird der Waschmaschinenbottich
nicht nur unansehnlich, sondern es tritt bei emaillierten Bottichen auch bald ein
Rosten und als Folge davon ein Unbrauchbarwerden ein.
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Die Erfindung will den geschilderten Übelstand beseitigen und erreicht
dies im wesentlichen dadurch, daß die einwärts gekrümmte Wandung des Bottichkopfes
eine Stoßschutzbekleidung aufweist. Diese Bekleidung, die zweckmäßig an ihrer höchsten
Stelle verdickt, z. B. mit einem oder mehreren Wulsten versehen ist, nimmt die beim
Aufsetzen von Eimern auftretenden Stöße auf. Dadurch wird der hopf des Bottichs
geschont, so daß es weder zu
Beulen, noch zum Abspringen der Emaille
kommt. Die Stoßschutzbekleidung erstreckt sich vorzugsweise in Ringform über den
ganzen Bottichkopf. Sie kann ferner so ausgebildet sein, daß sie nicht bloß den
einwärts gebogenen Wandungsteil, sondern auch einen daran sich anschließenden zylindrischen
Wandungsteil bedeckt. Es wird dann nicht nur ein weitgehender Stoßschutz erreicht,
sondern es besteht zugleich der Vorteil, daß der Schutzring, indem er den Bottichkopf
stramm umschließt, durch seine Spannung und die dadurch erzeugte Haftreibung zuverlässig
gehalten wird. Die Schutzbekleidung kann endlich den Rand der Beschicköffnungmit
einem nach unten und einwärtsgebogenen Rand umfassen, wodurch einerseits erreicht
wird, daß der der Beschicköffnung zugekehrte innere Teil der Schutzbekleidung zuverlässig
in seiner Lage gehalten ist. Anderseits wird auch der Rand der Beschicköffnung des
Bottichs gegen Stöße geschützt, was dann wichtig ist, wenn die Maschine einen herausnehmbaren
Quirl hat. In diesem Falle kommt es nämlich leicht vor, daß man beim Herausnehmen
und Wiedereinsetzen des Quirls mit diesem an den Rand der Beschicköffnung stößt.
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Neben dem Stoßschutz erfüllt die Schutzbekleidung aus Weichgummi o.
dgl. noch eine zweite Aufgabe, indem sie die emaillierte Außenseite des Bottichkopfes
gegen Zutritt von Feuchtigkeit schützt und damit eine Rostbildung trotz etwa eingetretener
Beschädigung der Emaille verhindert. Das ist deshalb von Bedeutung, weil im Bottichoberteil
bei dessen Formgebung Werkstoffspannungen entstehen können, die sich nach dem Emaillieren
dadurch bemerkbar machen können, daß entweder Emailleteilchen abspringen oder Haarrisse
sich bilden, die bei Stößen ein Abspringen von Emailleteilen zur Folge haben. Ist
der Bottichkopf mit der neuen Schutzbekleidung versehen, die bei der bevorzugten
Ausführung in Weichgummi oder einem ähnlichen Stoff zugleich wasserdicht ist, dann
ist das Abspringen von Emailleteilen unschädlich, weil die Außenseite des Bottichkopfes
gegen Zutritt von Feuchtigkeit geschützt ist, so daß ein Rosten nicht auftreten
kann. Für diesen Schutz ist es bedeutsam, daß die Bekleidung die Form eines den
Bottichkopf dicht umschließenden Ringes hat.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Dabei zeigt die einzigeAbbildung dasKopfendeeinesWaschmaschinenbottichs teils im
senkrechten Schnitt, teils in Seitenansicht.
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Die im allgemeinen zylindrische Wandung des Waschmaschinenbottichs
ist am Kopfende, bei 2, im Bogen einwärts gekrümmt und geht dann in einen flach
hohlkegeligen Randteil 3 über, der die Beschicköffnung 4 umgibt. Der Kopf des Bottichs
weist eine Schutzbekleidung 5 aus Weichgummi oder einem ähnlichen elastischen und
zugleich flüssigkeitsundurchlässigen Werkstoff auf, der sich in Form eines geschlossenen
Ringes vom Rande der Beschicköffnung 4 über den schwach kegeligen Teil 3, den gewölbten
Teil 2 und einen daran sich unmittelbar anschließenden zylindrischen Teil i des
Bottichkopfes erstreckt. Der Gummiring 5 ist in seinem Querschnitt dem Querschnitt
des Bottichkopfes angepaßt, liegt also überall dicht auf. Der Ring 5 ist etwas enger
als der Bottichkopf, so daß er auf diesen stramm aufgezogen werden muß. Er umschließt
deshalb den Kopf des Bottichs, vor allem am zylindrischen Teil, mit einer angemessenen
Spannung, so daß der Ring 5 überall dicht anliegt und zugleich sicher am Bottich
gehalten und gegen Verschieben und Abstreifen gesichert ist. An seinem inneren Rande
ist eine zuverlässige und dichte Verbindung mit dem Bottich dadurch erreicht, daß
der Ring 5 den Rand der Beschicköffnung 4 mit einem nach unten und einwärts gebogenen
Randteil 6 schließend umfaßt. In den einwärts gebogenen Randteil 6 kann erforderlichenfalls
ein Versteifungs-und Verstärkungsdraht 7 eingebettet sein. Nach der höchsten Stelle
des Bottichkopfes hin ist der Gummiring verdickt, indem seine Wandstärke sich auf
dem gewölbten Querschnitteil allmählich nach oben vergrößert, während zugleich an
der höchsten Stelle eine starke Ringwulst 8 vorgesehen ist, neben der noch eine
oder zwei kleinere Ringwulste 9 sich befinden können.
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Wie ersichtlich, werden die Stöße, die beim Einfüllen des Waschwassers
mittels eines Eimers auftreten können, durch denGummiring 5 elastisch aufgefangen,
so daß es nicht mehr zu Beulen oder zum Abspringen der Emaille des Bottichs kommt.
Ferner ist der Offnungsrand des Bottichs gegen Beschädigung durch Stöße, die beim
Herausnehmen und Wiedereinsetzen des Quirls vorkommen können, geschützt. Das bei
den bekannten Metallbottichen an Waschmaschinen bisher auftretende Verbeulen sowie
insbesondere das Abspringen der Emaille ist damit wirksam verhindert. Wie ferner
ersichtlich, schützt der Gummiring 5 die emaillierte Außenseite des Bottichkopfes
gegen Zutritt von Feuchtigkeit, so daß etwaige Beschädigungen der Emaillierung nicht
zum Rosten und LTnbrauchbarwerden des Bottichs führen können.
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Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte
Beispiel, vielmehr sind Abänderungen desselben sowie andere Ausführungsformen und
Anwendungen möglich. So könnte der flach hohlkegelige Teil 3 fehlen und die Beschicköffnung4
des Bottichs unmittelbar durch den gewölbten Kopfteil 2 begrenzt sein. Auch in diesem
Falle wird der Gummiring 5 zweckmäßig so ausgebildet, daß er den Offnungsrand des
Bottichs mit einem einwärts umgebogenen Rand umfaßt. Der Gummiring 5 kann gegebenenfalls
zum Zwecke der Verstärkung eine Gewebeeinlage enthalten. Die ringförmige Schutzbekleidung
könnte statt nahtlos geschlossen auch an einer Seite geschlitzt sein, wobei ihre
Naht durch Spannmittel überbrückt ist. So können die mit vorzugsweise flanschartigen
Metallteilen verstärkten Schlitzränder durch Schrauben oder ähnliche Mittel verbunden
sein, die ein Spannen bzw. Zusammenziehen des Ringes um den Bottichkopf gestatten.
Es ist dann einerseits möglich, eine etwa eingetretene bleibende Dehnung des Ringes
durch Nachspannen wieder auszugleichen. _\iiderseits kann der Ring bei
nachträglicher
Anbringun g alt vorhandenen Bottichen dem Durchmesser des zti schützenden Bottichkopfes
angepaßt werden. Wengleich die Anwendung eines den ganzen hopf des hotticlis schützenden
Gummiringes besonders zweckmäßig ist, könnte die Schutzbekleidung auch so ausgeführt
werden. daß sie den Bottichkopf nur auf einem Teil seines _Umfanges bedeckt. Natürlich
darf dann das Füllen mit einem Eimer nur dort vorgenommen werden, wo sich der Stoßschutz
befindet. `Fenn an der Waschmaschine eine Wringlnaschine vorgesehen ist, kann der
Stoßschutz dort, wo die Wringmaschine angebracht ist, unbedenklich fehlen, weil
all dieser Stelle kein Eimer aufgesetzt werden kann. Die Erfindung erstreckt sich
nicht bloß auf den am Kopfe mit der neuen Schutzbekleidung versehenen Waschmaschinenbottich,
sondern umfaßt auch die Schutzbekleidung als solche, da diese zur nachträglichen
Anbringung an vorhandenen Waschmaschinen auch für sich in den Handel gebracht werden
kann. Obgleich der Stoßschutz für emaillierte Eisenbottiche besonders wichtig ist,
kann er mit Vorteil auch bei vernickelten Bottichen aus Kupfer oder anderem geeigneten
'Metall angewendet werden. Die Stoßschutzbekleidung könnte statt aus Weichgummi
o. dgl. auch aus einem anderen geeigneten Stoff, z. B. aus einem Faserstoff, gefertigt
sein, insbesondere dann, wenn es weniger auf einen Schutz gegen Rosten als auf den
Stoßschutz ankommt.