DE803826C - Malermesser

Info

Die Erfindung betrifft ein Handwerksgerät, das für verschiedene Arbeiten entwickelt wurde. Es dient zur einwandfreien Entfernung erhärteter Farbe von längere Zeit unbenutzt im Wasserbottich aufbewahrten Malerpinseln. Um einen solchen Pinsel zu reinigen, bedienten sich die Maler bisher des Taschenmessers. Durch die scharfe Schneide wurden kostbare Borsten mit abgeschnitten und der Aufbau des Pinsels zerstört. Außerdem war die Reinigung ungenügend, da nur eine kleine Fläche der Borsten von dem Taschenmesser erfaßt wurde. Das vorliegend beschriebene Messer ist an der einen Seite mit einer Metallsäge a versehen, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. Über diese Verzahnung wird der Pinsel mit kräftigem Druck gezogen, die Borsten drücken sich dann unwillkürlich in die dreieckigen Zahnlücken und werden schon bei einmaligem Darüberziehen wenigstens auf einer Hälfte gründlich von anhaftenden alten Farbresten gereinigt. Borsten werden und können bei Anwendung dieses Reinigungsgerätes nicht abgeschnitten werden, da eine Schneide im Sinne eines Messers überhaupt nicht an dem Gerät vorhanden ist.
Das Gerät ist auch als Kittmesser brauchbar, wie aus der Anordnung der Klingenspitze b ersichtlich ist.
Zur Benuttung als Spachtel ist die gegenüber der verzahnten Seite an der Spitze des Messers angebrachte Schrägfläche c ausgebildet.
Als Säge für Metall und Holz ist die verzahnte Seite a der Messerklinge außer der eigentlichen Funktion als Pinselreiniger zu benutzen.

PATENTANSPRUCH: Malermesser, dadurch gekennzeichnet, daß es auf der einen Längsseite der Klinge mit einer sägeartigen Verzahnung (a), im Anschluß hieran bis zur Klingenspitze mit einer zum Kitten geeigneten Kante (b) und in Fortsetzung hierzu nach dem Klingenrücken mit einer zum Spachteln geeigneten Kante (c) versehen ist.