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Weitstrahlregner Die Ertindunl; bezieht sich auf einen neuartigen
Weitstrahlregner.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schwierigkeiten zu belieben,
die zum einwandfreien lietriel) von Weitstrahlregnern bei unübersichtlichem Gelände
wechselnden Gefälls zu überwinden sind. In Fällen solcher Art weiß man am Standort
des Regners regelmäßig nicht mit der notwendigen Genauigkeit, welcher Wasserdruck
zur \"erfügung steht. Dies weiß man wohl an der Pumpstation oder am Hydranten. Man
kann auch von hier aus unter Berücksichtigung der Höhenunterschiede zwischen Regnerstand
und Pumps s tation bzw. Hydrant den tatsächlich an der Düse auftretenden Druck rechnerisch
bestimmen. Abgesehen davon, daß diese rechnerische Bestimmung in vielen Fällen die
lokalen Verhältnisse nicht geiüigend berücksichtigen kann, steigert sich das Bedürfnis,
am Standort des Regners den tatsächlich vorhandenen Wasserdruck genau zu kennen,
bis zur dringenden Notwendigkeit bei fliegenden Anlagen.
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Der tatsächliche Wasserdruck ist für die richtige Handhabung des Regners
deshalb von entscheidender Bedeutung, weil der Wasserdruck den Auflösungsgrad und
die Wassermenge je Zeiteinheit bestimmt. Von der Wassermenge je Zeiteinheit hängt
aber die richtige Wahl der Düse ab. Die Düsengrößen bestimmen ihrerseits die verschiedenen
Bereiche von Wurfweiten.
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Erfindungsgemäß wird nun ein optimaler Betrieb unter Berücksichtigung
der lokalen Verhältnisse dadurch gewährleistet, daß in einer am Krümmergehäuse des
Regners angegossenen Kammer ein Druckmesser eingebaut ist, mit dessen Hilfe der
Wasserdruck im Betrieb ablesbar ist. Dadurch ist es möglich, auf Grund des tatsächlichen
Wasserdrucks
die Düse und ihren Wasserverbrauch sowie ihre Wurfweite
im Verein mit der besten Wasserverteilung zu bestimmen.
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Besondere Bedeutung hat die Erfindung für den Fall, daß auf einem
Anschlußstutzen der Regnerleitung der Regner aufgekuppelt und ein Verschlußelement
nach Maßgabe des am Druckmesser abgelesenen Drucks auf den jeweiligen Düsendruck
eingestellt wird. Das Verschlußelement ist für ge-Nvöhnlich ein Schieber, der erfindungsgemäß
mittels eines Handrades nach Maßgabe des am Druckmesser abgelesenen Druckes eingestellt
wird. Diese richtige Einstellung kann während des Betriebes des Weitstrahlregners
erfolgen. Auf diese Weise hat man die beste Gewähr der optimalen Wirkungsweise des
Weitstrahlregners für den tatsächlichen Betrieb.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch unmittelbar auf jene Bauform,
bei welcher der Regner auf einen Anschlußstutzen des Regnerrohres aufgekuppelt und
so ermöglicht wird, daß der Regner ohne Werkzeuge von jeder ungelernten Hilfskraft
an jeder beliebigen Stelle betriebsfertig montiert werden kann. Dabei kann es nun
vorkommen, daß ein mit Kupplungsanschlußteil versehener Regner an einem Gewindestutzen
der Regnerleitung aufmontiert werden soll. Erfindungsgemäß wird diesem Bedürfnis
dadurch Rechnung getragen, daß im Anschlußkupplungsteil des Regners ein Innengewinde
und auf seinem Umfang ein Achtkant vorgesehen ist. An dem Achtkant oder auch einem
Sechskant kann nun ein Schraubenschlüssel angesetzt werden, um das Regnergehäuse
auf den Gewindestutzen aufzuschrauben.
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Wie dies im einzelnen gedacht ist, wird an Hand der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel erläutert.
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Fig. i zeigt schematisch die Anordnung des Druckmessers am Krümmergehäuse
sowie die Verbindung des Verschlußelements mit dem Regner; Fig. 2 läßt in einer
Draufsicht auf das Krümmergehäuse die Kammer erkennen, in welche der Druckmesser
eingelassen bzw. in der der Druckmesser befestigt ist.
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Im einzelnen bedeutet i das Krümmergehäuse, 2 den Druckmesser beliebiger
Konstruktion für den in Betracht kommenden Druckbereich (o bis 6 atü). Ferner ist
3 das Verschlußelement in Gestalt eines Schiebers, der am Handrad 4 unter gleichzeitiger
Ablesung des Drucks an der Skala des Druckmessers 2 auf die Betriebsdaten eingestellt
werden kann.
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Wie ersichtlich, sind in Fig. i die Verhältnisse weiter so getroffen,
daß das Anschlußkupplungsteil 5 mittels zweier Laschen 6 auf das Verschlußelement
3 aufgekuppelt ist, das seinerseits an dem Anschlußstutzen der Regnerleitung 7 befestigt
ist.
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Hiermit wird im Sinne der Erfindung gewährleistet, daß das Verschlußelement
der Regnerleitung, regelmäßig ein Schieber, in bequemer Sichtweite des Druckmessers
angeordnet ist, so daß unmittelbar am Druckmesser der gewünschte Druck abgelesen
und alle Gewähr für eine Einstellung .der besten Betriebsverhältnisse gegeben ist.
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Fig. 3 zeigt in Seitenansicht einen teilweisen Schnitt durch das Anschlußkupplungsteil
eines Weitstrahlregners. Im einzelnen ist 5 wieder das Anschlußkupplungsteil. Ferner
ist 8 das Innengewinde, 9 der Acht- oder Sechskant und io der Anschlußstutzen der
Regnerleitung. Mit einem solchen Modell kann sowohl ein Regner an einem Gewindestutzen
der Regnerleitung durch Aufschrauben als auch an einem Kupplungsstutzen durch Rufkuppeln
ganz nach Bedarf angeschlossen werden, wie das in Fig. 4 gezeigt ist.
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Erfindungsgemäß wird also ein einziges Modell zum wahlweisen Rufkuppeln
des Regners auf einen Kupplungsstutzen oder zum wahlweisen Aufschrauben des Regners
auf einen Gewindestutzen des Regnerrohres geschaffen.
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Welche Ausführungsform der Erfindungsgedanke im einzelnen annehmen
mag, stets kommt es darauf an, sowohl im Hinblick auf die Herstellung von Weitstrahlregnern
als auch im Hinblick auf den Betrieb, eine Anpassung an die verschiedensten Verhältnisse
zu ermöglichen. Dabei können sowohl im Verein als auch unabhängig voneinander die
Erfindungsgedanken des Druckmessers und eines einzigen Fabrikationsmodells praktisch
Anwendung finden.