DE80332C - - Google Patents
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B5/00—Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
- B28B5/10—Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds carried on the circumference of a rotating drum
- B28B5/12—Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds carried on the circumference of a rotating drum intermittently rotated
-
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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- B28B3/00—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
- B28B3/20—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. V&
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren, um beim Pressen und
Bearbeiten von Thon und ähnlichen Materialien die Reibung des Arbeitsmaterials an den Wandungen
der Stempel und Formen dadurch auf das geringste Mafs zurückzuführen, dafs die unmittelbar mit dem Arbeitsgut inv Berührung
kommenden Theile der Arbeitsmaschine hohl gebildet und mit einer Wasser- oder Luftcirculation
versehen werden. Durch diese hohl ausgebildeten Theile der Arbeitsmaschine wird eine Flüssigkeit von niedrigster Temperatur
oder Kühlluft durchgeleitet. Bei der Verarbeitung des eine höhere Temperatur besitzenden
Prefsgutes findet dann naturgemäfs an den von dem Kühlmittel berührten Wandungen
der Arbeitsmaschine ein Ausschwitzen statt und es wird dadurch ein Anhaften des Prefs- und Mischgutes an den Wandungen der
Arbeitsmaschine vermieden, was die Reibung vermindert, Kraft erspart und eine raschere
und bessere Bearbeitung des Materials ermöglicht.
In der Zeichnung sind drei verschiedene Maschinensysteme mit einer derartigen Einrichtung
zur Darstellung gebracht und ist es selbstverständlich, dafs diese Einrichtung an allen
zu ähnlichen Zwecken dienenden Maschinen ohne Schwierigkeit angeordnet werden kann.
In Fig. ι bis 3 ist eine Ziegelmaschine, in Fig. 4 und 5 der Revolver einer Falzziegelpresse
und in Fig. 6 bis 8 der Prefskasten mit Unter- und Oberstempel einer Steinpresse dargestellt.
Bei der Ziegelmaschine (Fig. 1 bis 3) wird das Thonmaterial in losem Zustande und mit
dem nöthigen Feuchtigkeitsgrad in den Einwurf α in Pausen eingebracht. Die in dem
Einwurf und dem Prefscylinder auf der Messerwelle sitzende Flügelarmatur schafft nun ununterbrochen
das eingeworfene Arbeitsgut gegen die bedeutend engere Austrittsöffnung und drückt dasselbe in der Form eines glatten, gedichteten
Stranges aus dem Mundstück heraus. Es ist selbstverständlich, dafs zur Bewältigung
dieser Arbeit je nach der Beschaffenheit des zu verarbeitenden Materials eine entsprechend
grofse Kraft erforderlich ist, welche dadurch bedingt ist, dafs das zu verarbeitende Material
sich an den Flügeln und dem Prefscylinder festsetzt, daher die Maschine bei ihrem Gang
einen sehr grofsen Reibungswiderstand zu überwinden hat.
Durch das im Nachstehenden beschriebene Verfahren wird ein Ansetzen des Materials an
die Flügel und den Prefscylinder vermieden, die Reibung und infolge dessen der Kraftaufwand
für den Betrieb bedeutend verringert, somit die Leistungsfähigkeit der Maschine erhöht
und das Fabrikat verbessert.
Durch eine Muffe b, welche hinter der Einwurfsöffnung α angeordnet ist, wird ununterbrochen
Flüssigkeit oder Luft niedrigster Temperatur eingeleitet, die unter der Ober-
fläche der Flügel, die mit dem zu verarbeitenden Material in Berührung kommen, circulirt
und durch die Muffe b1 wieder ausfliefst. Gleichzeitig werden auch die Ringstücke sowie
der Prefscylinder und überhaupt alle mit dem Arbeitsgut in Berührung kommenden Maschinenteile
von solcher Flüssigkeit oder Luft umspült, und geschieht dies beim vorliegenden Apparat durch Eintritt des Kühlmittels bei c
und Austritt bei c1.
Kommt das Prefsgut mit den gekühlten Oberflächen der Arbeitsmaschine in Berührung, so
wird sich, da das Arbeitsgut eine höhere Temperatur als die Oberflächen der Arbeitsmaschine
besitzt, zwischen Arbeitsgut und den Arbeitsflächen der Maschine durch das Ausschwitzen
der ersteren eine Feuchtigkeitsschicht bilden, die ein festes Anhaften des zu verarbeitenden
Materials an die Arbeitsflächen verhindert und dieselben schlüpfrig macht.
Durch diese geringe Anfeuchtung der Berührungsflächen wird sich der Reibungswiderstand
bedeutend vermindern,, daher das Verarbeiten und Ausschieben des Gutes nicht so
viel Kraft erfordert, als es bei Maschinen ohne diese Anordnung nöthig ist. Dadurch wird
eine gröfsere Leistung erzielt, da der Querschnitt der Presse durch das an den Wänden
derselben anhaftende Material nicht verringert wird, sondern stets einen vollkommen freien
Durchgang des Materials zuläf.st.
Durch den Umstand , dafs die Aufsenwandungen des Arbeitsgutes ebenfalls angefeuchtet
und schlüpfrig werden und die Reibung an den Wänden der Arbeitsmaschine auf ein Minimum reducirt ist, wird beim Vorschub des
Arbeitsgutes nach der engeren Oeffhung sich dasselbe sehr stark dichten, wodurch ein besseres
Fabrikat erzielt wird.
In Fig. 4 und 5 ist eine Falzziegelpresse ohne Prefsstempel dargestellt, bei welcher das
Kühlmittel bei d eintritt, die Oberflächen der Arbeitsformen und des in der Zeichnung nicht
dargestellten Prefsstempels umspült und bei a?1
wieder austritt.
Infolge der höheren Temperatur des Arbeitsgutes wird auch hier eine Ausschwitzung an
den vom Arbeitsgut berührten Flächen stattfinden, was zur Folge hat, dafs der Falzziegel
nach erfolgter Pressung sich leicht von den Arbeitsflächen ablösen läfst. Ein Einölen der
Arbeitsformen, um das Ablösen des Falzziegels von den eisernen Arbeitsformen zu erleichtern,
ist unnöthig, daher auch der gebrannte Stein rein farbig aus dem Ofen kommt, wodurch
das theuere und zeitraubende Ausgiefsen der Arbeitsformen mit Gyps vollständig wegfällt.
Die gleiche Anordnung finden wir auch in Fig. 6 bis 8, bei welchen der Prefskastenober-
und -Unterstempel einer Steinpresse gleichfalls durch Flüssigkeit niedrigster Temperatur gekühlt
wird, um beim Pressen des Arbeitsgutes, welches eine höhere Temperatur besitzt, an den Arbeitsflächen eine Feuchtigkeitsschicht
durch Ausschwitzung zu erzeugen. .
Auch bei dieser Anordnung fällt das Befetten des Preiskastens und der Stempel fort, da, wie
oben bereits beschrieben, das geprefste Arbeitsgut sich leicht von den Wandungen lösen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Kühlung der Arbeitsflächen bei Maschinen zur Bearbeitung von Thon und ähnlichen Materialien, dadurch gekennzeichnet, dafs die Arbeitsflächen durch Flüssigkeiten oder Luft niedrigster Temperatur umspült werden, um zwischen Arbeitsgut und Arbeitsfläche der Maschine durch Ausschwitzung eine Feuchtigkeitsschicht zu bilden, zum Zwecke, ein Anhaften des zu verarbeitenden Materials an den Arbeitsflächen zu vermeiden, dadurch die Reibung auf ein Minimum zu beschränken, die Leistungsfähigkeit der Maschine zu vermehren und ein besseres Fabrikat zu erzielen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE80332C true DE80332C (de) |
Family
ID=352896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT80332D Active DE80332C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE80332C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3130666A (en) * | 1959-08-24 | 1964-04-28 | Coproducts Corp | Press and cage assembly |
EP0390497A2 (de) * | 1989-03-27 | 1990-10-03 | Ngk Insulators, Ltd. | Verfahren und Vorrichtung zum Extrudieren keramischen Materials |
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0
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3130666A (en) * | 1959-08-24 | 1964-04-28 | Coproducts Corp | Press and cage assembly |
EP0390497A2 (de) * | 1989-03-27 | 1990-10-03 | Ngk Insulators, Ltd. | Verfahren und Vorrichtung zum Extrudieren keramischen Materials |
EP0390497A3 (en) * | 1989-03-27 | 1990-12-05 | Ngk Insulators, Ltd. | Ceramic material extruding method and apparatus therefor |
US5064586A (en) * | 1989-03-27 | 1991-11-12 | Ngk Insulators, Ltd. | Ceramic material extruding method and apparatus therefor |
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