DE8032622U1 - Bandfilterpresse - Google Patents

Bandfilterpresse

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DE8032622U1
DE8032622U1 DE19808032622 DE8032622U DE8032622U1 DE 8032622 U1 DE8032622 U1 DE 8032622U1 DE 19808032622 DE19808032622 DE 19808032622 DE 8032622 U DE8032622 U DE 8032622U DE 8032622 U1 DE8032622 U1 DE 8032622U1
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belt
sealing
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Description

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Hein, Lehmann AG, Fichtenstr. 75, 4000 Düsseldorf 1
- 4 - 2.12.1980
De/Am
Bandfilterpresse
Die Erfindung betrifft eine Bandfilterpresse mit einem unteren und einem oberen endlosen Filterband, denen jeweils ein unteres bzw. ein oberes endloses Stützband zugeordnet ist, mit einem oberen und einem unteren Paar von größeren Umlenkrollen zur parallelogrammähnlichen Führung der Stützbänder, mit je einem Satz von kleineren Umlenkrollen zur Führung der die Stützbänder umschlingenden Filterbänder, mit einer Abdichtung zu*beiden Seiten des zwischen dem oberen Paar der größeren Umlenkrollen
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liegenden Bereichs der Bänder, mit einer Aufgabe und einer Abwurfstelle für das Preßgut und mit Reihen von oberen und unteren Stützrollen, die die Filterbänder und die zugehörigen Stützbänder zur gegenseitigen Anlage und zur Bildung einer Freßstrecke gegeneinander drücken, mit einem insbesondere geteilten Zwischenrahmen, der federnd an einem Maschinenrahmen abgestützt ist und der das obere Paar der größeren Umlenkrollen sowie die dazwischen achsparällelangeordneten oberen Stützrollen trägt, mit jeweils einer weiteren unter einem Winkel angesetzten Reihe von Abdichtrollen an den beiden Seiten mindestens eines Teils der oberen Stützrollen, wobei die Abdichtrollen den Rand der oberen Bänder an den Rand der unteren Bänder heranbiegt und andrückt und wobei die Abdicht· rollen an der den oberen Stützrollen benachbarten Bereichen am Zwischenrahmen abgestützt sind, und mit Führungsrollen zur seitlichen Führung der Stützbänder.
Bandfilterpressen dieser Art werden beispielsweise dazu verwendet, Schlämme der verschiedensten Art kontinuierlich zu entwässern. Eine solche Bandfilterpresse ist Gegenstand der DE-OS 29 07 505. Diese besitzt eine randliche Abdichtung der Filterbänder bei der seitlich unter einem Winkel angesetzte Abdichtrollen gemeinsam mit den zugehörigen oberen Stützrollen am Zwischenrahmen gelagert sind. Zum Ausgleich unterschiedlicher Filterkuchendicken sind die Abdichtrollen an ihren äußeren Enden mittels Federn abgestützt. Es hat sich gezeigt, daß mit zunehmender Filterkuchendicke die Federn entlastet und demzufolge die Anpreßkraft der Abdichtrollen- abnimmt.
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Eine ausreichende randliche Abdichtung ist in solchen Fällen nicht mehr sichergestellt. Die gute randliche Abdichtung ist zugleich von einer wirkungsvollen Bandführung im Bereich der Abdichtrollen abhängig, die von einer beidseitig und vertikal gelagerten' Rolle nicht zuverlässig erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandfilterpresse mit einer von der Filterkuchendicke unabhängigen und zuverlässigen Seitenabdichtung zu schaffen, die die freie Beweglichkeit des Zwischenrahmens nicht beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Bandfilterpresse der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Abdichtrollen an ihren äußeren Enden am Maschinenrahmen abgestützt sind. Somit sind die Abdichtrollen mit ihren innenliegenden Enden gemeinsam mit den zugehörigen oberen Stützrollen am Zwischenrahmen und mit ihren äußeren Enden dagegen am Maschinenrahmen abgestützt. Dadurch machen die Abdichtrollen zwar im innenliegenden Bereich die Bewegungen des Zwischenrahmens noch mit, ihr äußerer Bereich ist davon jedoch praktisch unabhängig. Die hier wirkende Anpreßkraft ist deshalb unabhängig von der Filterkuchendicke einstellbar.
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Als besonders günstig erweist es sich, wenn die Abstützung der äußeren Enden der Abdichtrollen jeweils eine am Maschinenrahmen höhenverstellbar befestigte Konsole aufweist, wobei das zugehörige äußere Achsende der Abdichtrolle damit in einer zu den unteren Bändern parallelen
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Ebene beweglich gehalten ist. In Abhängigkeit von der Höhenstellung der Konsole kann dabei in einfacher Weise die Anpreßkraft bestimmt werden.
Mit Vorteil erfolgt die Beweglichkeit der Achsenden in der zu den unteren Bändern parallelen Ebene mit Hilfe von Langlochführungen. Dadurch ist eine konstruktiv einfache Lösung gegeben, die die Bewegung der Abdichtrollen im innenliegenden Bereich nicht behindert. y Im Bereich der Preßstrecke mit den höheren Drücken folgen häufig die Stützrollen nur mit geringen Abständen aufeinander. Insbesondere hier ist es vorteilhaft, wenn jeweils zwei Achsenden von benachbarten'Abdichtrollen an einer gemeinsamen Konsole geführt und befestigt sind.
Für eine wirkungsvolle Bandführung im Bereich der Abdichtrollen ist dann gesorgt, wenn die Führungsrollen einseitig abgestützt sind und an ihren freien Enden eine mit dem oberen Stützband korrespondierende Schulter aufweisen, die dem Abheben des oberen Stützbandes entgegenwirkt.
Eine besonders zuverlässig wirkende Seitenabdichtung der Bänder ist dann erreicht, wenn jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abdichtrollen eine der Führungsrollen angeordnet ist und/oder wenn die Führungsrollen an den Konsolen abgestützt sind.
Anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele wird im folgenden die Erfindung
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näher erläutert.
Es zeigt: Figur 1 einen senkrechten Längsschnitt
und
Figur 2 einen senkrechten Querschnitt
einer erfindungsgemäßen Band-{ filterpresse,
Figur 3 eine Seitenansicht einer Konsole mit Führungsrolle und Figur 4 eine Draufsicht der gleichen
Konsole nach entfernen der Führung s rο11e.
In den Figuren 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Bandfilterpresse mit. einem Maschinenrahmen 1 dargestellt, an dem in zwei Lagern eine untere, größers Umlenkrolle 3 und in zwei in Gabeln geführte Spannlagern eine zweite untere, größere Umlenkrolle 6 gelagert ist. Über die Umlenkrollen 3 und 6 führt ein endloses Stützband 7, z.B. aus einem Polyestergewefee oder aus armiertem Gummi mit eingearbeiteten Ablaufkanälen für das Wasser. Sein oberer Trum' läuft zuerst über eine untere Reihe von Stützrollen 8, die zu einer Preßstrecke mit Flächendrücken gehören. Unmittelbar anschließend läuft der obere Trum des Stützbandes 7 über eine zweite, untere Reihe bestehend aus vier unteren Stützrollen 2, die zu einer Preßstrecke mit Lineardrücken gehören. Die Stützrollen 2,8 beider Preßstrecken sind im Maschinenrahmen 1 frei drehbar angeordnet. Die Stützrollen 2,8 liegen in einer schräg ansteigenden Ebe-v ne. Die Abstände der Stützrollen 8 voneinander sind im unteren Bereich etwas größer und im oberen Bereich vergleichsweise eng. Der untere Trum des Stützbandes 7
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läuft über vier Tragrollensätze 9 etwa der Art, wie sie für den Obertrum von Förderbändern bekannt sind. Ein Filterband IO liegt mit seinem oberen Trum im wesent lichen auf dem oberen Trum des Stützbandes 7. In einem an die erste größere Umlenkrolle 3 des unteren Paares anschließenden Abschnitt ist der obere Trum des Filterbandes 10 zu einer durch Pfeil 12 gekennzeichneten Abwurf stelle getrennt vom Stützband 7 weitergeführt. Das Filterband 10 steigt dabei unter einem Winkel von ca.
25 gegenüber der Horizontalen linear an und liegt auf zwei Tragrollen 5 auf. Zwischen den Tragrollen 5 sind drei weitere Stützrollen 4 achsparallel angeordnet. Diese Stützrollen 4 gehören zu einem Höchstdruckbereich mit Lineardrücken. Das Filterband ist durch vier von dem Stützband 7 unabhängige, kleinere Umlenkrollen 11 geführt.
Ein nicht gezeichneter Drehantrieb greift an der größeren Umlenkrolle 3 des Stützbandes 7 an. Filterband 10 wird vom Stützband 7 durch Reibungsschluß mitgenommen. Unter den Bändern 7 und 10 ist ein Auffangblech IJ angebracht, das in seinem unteren Bereich wannenartig gestaltet und mit einem Ablauf 14 versehen ist.
Über den Bändern 7 und 10 ist an dem Maschinenrahmen ein Zwischenrahmen 15 angeordnet. Er ist durch eine Verschraubung 16 höhenverstellbar über Gummipuffer 17 am Maschinenrahmen befestigt. Etwa in seiner Mitte ist der Zwischenrahmen 15 geteilt; sein vorderes Teil 18 und sein hinteres Teil 19 sind durch ein Gelenk 20 miteinander verbunden. Am hinteren Ende des Zwischenrahmens
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-ιο-Ι 1 ist über zwei trapezförmige Ansätze und von diesem gehaltene Lager eine obere größere Umlenkrolle 23 gelagert. Sie ist durch eine nicht gezeichnete Antriebsketüe mit der Umlenkrolle 3 verbunden. Am vorderen Ende des Zwischenrahmens 15 ist als Gegenstück eine zweite.obere,
größere Umlenkrolle 24 angeordnet. Sie ist in zwei Spann- \%
j$ lagern gelagert, die in zwei gabelförmigen Ansätzen des
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';: Zwischenrahmens 15 verschiebbar sind. Um die oberen,
größeren Umlenkrollen 23 und 24 ist ein endloses Stütz-
ϊ§ 10 band 27 von gleicher Art wie das Stützband 7 gelegt. Sein ί unterer Trum ist von oben her abgestützt durch eine erste, obere Reihe von Stützrollen 28, die der ersten Reihe ; der unteren, am Maschinenrahmen 1 gelagerten Stützroi-:
I* len 8 zugeordnet sind. Die oberen Stützrollen 28 sind je-
I:.;,.... 15 weils auf Lücke zu den unteren Stützrollen 8 der ersten, % unteren Reihe vorgesehen. Die oberen und unteren Stütz-
:Γ rollen 28, 8 der ersten Reihe definieren somit eine Preßstrecke mit im wesentlichen flächenhaften Drücken. Anschließend an die erste, obere Reihe der Stützrollen 28 folgt eine zweite, obere Reihe von Stützrollen 21. Die •: Stützrollen 21 dieser zweiten, oberen Reihe wirken mit
denen der zweiten, unteren Reihe zusammen und definieren eine Preßstrecke mit im wesentlichen linearen Drücken. Dazu bilden je eine obere und eine untere Stützrolle ein Paar. Die Achsen jedes Stützrollenpaares liegen in einer gemeinsamen, senkrecht zur Preßstrecke verlaufenden Ebene. Die Länge der Stützrollen der ersten und der zweiten oberen Reihe ist erheblich geringer als die der zugehörigen unteren Stützrollen. Praktisch in beiderseitiger Verlängerung der oberen Stützrollen 21,28 ist jeweils eine weitere Rollenreihe mit kürzeren Abdichtrollen 29
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angesetzt. Die Achsen der kürzeren Abdichtrollen 29 sind in Richtung auf die Bänder hin abgewinkelt. Die Achsen der oberen Stützrollen 21,28 und die Achsen der entsprechenden kürzeren Abdichtrollen 29 liegen jeweils in einer zumindest annähernd senkrecht zum Preßspalt verlaufenden Ebene. Die Stützrollen 21,28 sind in am Zwischenrahmen 15 sitzenden Halterungen 30 gelagert. Die kurzen Abdichtrollen 29 sind, in der Projektion auf die Ebene der Stützrollen 21,28 mit diesen fluchtend, an den Halterungen 30 gelenkig am Zwischenrahmen gelagert, während sie außen über Konsolen 31 direkt am Maschinenrahmen 1 abgestützt sind. Zwischen benachbarten Abdichtrollen 31 ist jeweils eine Führungsrolle 32 einseitig befestigt,;z.B. angeschraubt. Die Achse der Führungsrolle 32 steht senkrecht auf der Ebene der unteren Bänder. Die Führungsrolle weist an ihrem freien Ende eine mit dem oberen Stützband korrespondierende Schulter auf, die dem Abheben des oberen Stützbandes entgegenwirkt. Vier auf dem Zwischenrahmen 15 angebrachte Rollensätze 33 der gleichen Art wie die Rollensätze 9 tragen ie den oberen Trum des Stützbandes 27. Mit Rücksicht auf * seine sonst nur elastische Aufhängung bzw. Abstützung _ durch die Gummipuffer 17 ist der Zwischenrahmen 15 in ; Laufrichtung (siehe Pfeilspitze) des Stützbandes 27 ge- ; gen den Maschinenrahmen 1 abgestützt durch zwei an Kon- ft solen 34 des Zwischenrahmens 15 sitzende kleine Rollen & 35 und in der Gegenrichtung durch Bügel 36 des Maschinen- ;*i rahmens, die hinter die Rollen 35 greifen. §
In Anlage sowohl am unteren als auch am oberen Trum des |
Stützbandes. 27 und von diesem.-durch ReibungsSchluß mit- |
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genommen verläuft ein Filterband 37 über das obere Paar der größeren Umlenkrollen 23,24 und drei kleinere Umlenkrollen 38. Dabei ist auf die vordere größere Umlenkrolle 23 folgende kleinere Umlenkrolle 38 im Bereich der Abwurfstelle 12 angeordnet und begrenzt den Abschnitt, innerhalb dessen der untere Trum des oberen Filterbandes 37 vom zugehörigen Stützband 27 und parallel zum oder geringfügig in Richtung auf den benachbarten oberen Trum des unteren Filterbandes 10 hin geführt ist. In diesem Abschnitt sind der; dritten, unteren Reihe der Stützrollen 4 eine dritte, obere Reihe von Stützrollen 22 derart zugeordnet, daß die Stützrollen 4, 22 der dritten Reihe eine Freßstrecke mit Lineardrücken erzeugen. Eine seitliche Abdichtung ist in dem Abschnitt nicht vorgesehen.
Hinter dem Auslauf der Filterbänder 10 und 37 an den Umlenkrollen 3 bzw. 23 sind zwei Spritzvorrichtungen auf die Rückseite der Filterbänder gerichtet.
Das zu entwässernde Gut, z.B. ein vorentwässerter kommunaler oder industrieller Abwasserschlamm, wird etwa über der Umlenkrolle 6 auf das untere Filterband 10 aufgegeben und in den zwischen den Filterbändern 10 und 37 gebildeten Freßspalt 25 eingezogen. Der Freßspalt 25 verengt sich keilförmig, so daß das Material zusammengedrückt und das Wasser aus ihm ausgetrieben wird, das durch die Filterbänder entweicht. Die Verengung des Preßspalts 25 ist auf der ersten Hälfte seiner Länge stärker, dann nur noch schwach. Dabei durchläuft das
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Preßgut zunächst die Preßstrecke mit den Flächendrücken und anschließend die Preßstrecke mit den Lineardrücken.
Ein Herausquetschen von Material an der, Seiten des Preßspalts im Bereich zwischen dem oberen Paar der größeren Umlenkrollen wird durch die kurzen Abdichtrollen 29 verhindert. Diese drücken die Ränder der oberenBänder 27, 37 dicht auf die unteren Bänder 7, 10. Hebt das Material durch Veränderung seiner Konsistenz oder dergleichen den Zwischenrahmen 15 unter stärkerer Zusammendrückung der Gummipuffer 17 weiter an, so bleiben durch die Lagerung der äußeren Enden der Abdichtrollen über die Konsolen 31 direkt am Maschinenrahmen die Bänder fest gegeneinander gedrückt. Immer werden die an der Außenseite der Abdichtrollen 29 liegenden Randstreifen 39 der oberen Bänder 27, 37 satt auf die unteren Bänder 7, 10 aufgelegt, und diese stehen mit einer größeren Breite seitlich noch etwas darunter vor, z.B. 50 mm.
Die Führungsrollen 32 sorgen stecs für ein gleichmäßiges Ubereinanderliegen der Stützbänder und definieren mit die Geometrie der Seitenabdichtung. Sie verhindern zugleich ein der Abdichtung abträgliches Hochbiegen der Seitenränder vor allem des oberen Stützbandes und ver-Ursachen nur eine geringe Reibung. Dadurch werden die Seitenränder des oberen Stützbandes geschont und die Lebensdauer erhöht.
Diese seitliche Schließung des Preßspalts 25 erlaubt eine ganz wesentliche Vergrößerung der Schichtdicke -
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bzw. der Preßspalthöhe, etwa auf 80 - ICO mm gegenüber sonst 30 mm. Auch der Preßdruck kann dank der sicheren Abdichtung an den Seiten enorm gesteigert werden; ohne weiteres kann mit 6 bar Preßdruck gearbeitet werden.
Daraus ergibt sich eine Durchsatzsteigerung um ein Vielfaches.
Die sichere Randabdichtung, die seitliches Herausquetschen des Materials völlig ausschließt, bedeutet damit auch eine Vergleichmässigung des Druckaufbaus über den Querschnitt des Preßspalts und insofern überhaupt erst die Schaffung definierter Verhältnisse, die nun wiederum einen sorgfältig gesteuerten Druckaufbau ermöglichen. Für die Steuerung des Druckaufbaues ist auch die im Gegensatz zu den üblichen Konstruktionen alleinige Preßung auf einer im wesentlichen geraden Preßstrecke mittels eng aufeinanderfolgender Stützrollen und Vergleichmässigung der Preßkräfte durch die biegesteifen Stützbänder von wesentlicher Bedeutung, d.h. der Verzicht auf umschlingende Herumführung des Preßspalts um für alle Bänder gemeinsame Umlenkrollen.
Die Verengung im keilförmigen Abschnitt des Preßspalts 25 kann so bemessen werden, daß die Volumenverminderung des Kuchens in keinem Fall schneller geschieht als der Austritt des entsprechenden Filtratvolumens. Der in dem keilförmigen Abschnitt aufgebaute Druck kann anschließend ohne Unterbrechung aufrechterhalten werden, so daß zwischenzeitliche Ent-
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spannung des Kuchens und damit verbundene Unterbrechungen des Filtrataustrittes unter neuerlicher Wasseraufnahme nicht möglich sind. In dem anschließenden Bereich kann der Preßdruck kontrolliert bis auf die allein von der Material- und der Filterbandstruktur begrenzte Höhe gesteigert werden. Der sorgfältige, stetige Druckaufbau, die Vermeidung von Scherkräften
und anderen unkontrollierten Druckschwanküngen gewährleisten, daß nirgends Flocken zerstört werden, die durch Zusetzen von Poren der Preßkuchenoberfläche und von Filtermaschen den FiItrataustritt und damit die weitere Entwässerungsfähigkeit des Preßkuchens beeinträchtigen würden. Der gleichmassig verdichtete Preßkuchen weist nach beiden Seiten einen absolut niedrigen FiItrataustrittswiderstand auf. Dies erlaubt den Einsatz relativ engmaschiger Filterbänder und die Anwendung um ein Vielfaches höherer Preßdrücke als bisher bekannt. Es lassen sich Schlämme niedriger Filtrierfähigkeit noch mit wirtschartliehen Durchsatzleistungen entwässern.
Die Kennlinien der Gummipuffer 17 und die Höheneinstellung der Konsolen 31 können so gewählt werden, daß eingestellte Preßdrücke von der Schichtstärke des Materialkuchens in weiten Grenzen unabhängig bleiben; damit erübrigen sich Veränderungen der Druckeinstellung bei wechselnden DurchsatzIeistungen der Presse und Nachregelungen der Drücke zum Ausgleich von im Verlauf des Preßvorganges erfolgenden Volumenverminderungen des Materialkuchens.
Die Filterbänder werden nicht, wie bei der Herumführung des Preßspalts um Rollen, auf Zug beansprucht; die
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Druckerzeugung erfolgt ausschließlich durch die Rollenabstützung. Dadurch sind Deformationen der Filterbandmaschen und damit Verschlechterungen ihres Öffnungsverhältnisses ausgeschlossen. Die Filterbänder errei- chen eine größere Lebensdauer.
, Anschließend an den zwischen dem oberen Paar der größeren Umlenkrollen liegenden Abschnitt werden die Filterbänder getrennt von den Stützbändern, gegenüber vorher etwas steiler ansteigend und linear bis zur Abwurf stelle weitergeführt. Die mit einer elastischen Auflage, z.B. Gummi, versehenen Stützrollen in diesem Abschnitt drücken auf die Filterbänder und bewirken, daß auch noch das in den Filterbändern selbst enthaltene Wasser herausgedrückt wird. Diese Restfeuchte kann somit nicht mehr vom Preßgut wieder aufgenommen werden, weshalb dadurch noch eine Steigerung des Entwässerungsgrades beim Preßgut erreicht wird.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. An industriellen Abwasserschlämmen seien hier nur solche aus Kohlenwäschen, aus der keramischen Industrie und der Steine- und Erdenindustrien ausdrücklich erwähnt.
In Figur 3 ist eine Seitenansicht einer Konsole 31 mit Führungsrolle 32 dargestellt. Die Konsole 31 besitzt eine ebene Grundplatte 40 mit Langlöchern 31 zur höhenverstellbaren Befestigung der Konsole am Maschinenrahmen. Im mittleren Bereich der Konsole ist ein versteifter Lagersteg 42 zur Halterung der Führungsrolle 32 angeschweißt. Die Achse der Führungsrolle ist einseitig
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am Lagersteg befestigt, z.B. angeschraubt. Die Führungsrolle 32 weist eine Schulter 43 auf, deren Höhe 44 auf die Dicke des oberen Stützbandes abgestimmt ist. Im : eingebauten Zustand drückt die Schulter von oben gegen das obere Stützband. Die Lauffläche 45 des kleineren Führungsrollendurchmessers sorgt für eine Führung des oberen Stützbandes in Bandebene. Zu beiden Seiten der Führungsrolle ist je eine aus Laschen gebildete Gabel 46 an der Grundplatte 40 angeschweißt. Die Achse der Führungsrolle und die in der Zeichnungsebene liegende Längsachse der zwischen den Laschen der Gabeln lie- genden Führung verlaufen parallel zueinander. Die Führungen nehmen die äußeren Enden der Abdichtrollenachsen auf.
Die Konsole, die selbstverständlich auch in Gußkonstruktion ausgeführt sein kann, ermöglicht ein paarweises Führen der äußeren Enden der Abdichtrollen auf engstem Raum. Die zwischen den Gabeln angeordnete Führungsrolle sorgt für eine gute Bandführung und trägt so zu einer zuverlässigen Wirkung der Seitenabdichtung bei,
Figur 4 zeigt eine Draufsicht der Konsole 31 nach Entfernen der Führungsrolle. Es ist nunmehr ersichtlich, daß die Führungsrolle in einem Langloch 47 befestigt ist. Dadurch ist ein Verstellen der Führungsrolle quer zur Bandlängserstreckung in einfacher Weise ermöglicht. Auch die Gabeln 46 verfügen über Langlöcher 48, diese gehören zu einer Langlochführung zur beweglichen Halterung der äußeren Achsenden der Abdichtrollen in einer zu den unteren Bändern zumindest annähernd parallelen
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Ebene. Die Konsole ist derart am Maschinenrahmen befestigt, daß die Längsachse der Langlöcher 48 in den Gabeln in einer gemeinsamen und zur unteren Bandebe-
!ν ne parallelen Ebene angeordnet sind.

Claims (7)

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1. Bandfilterpresse mit einem unteren und einem oberen endlosen Filterband, denen jeweils ein unteres bzw. ein oberes endloses Stützband zugeordnet ist, mit einem oberen und einem unteren Paar von größeren Umlenkrollen zur parallelogrammähnlichen Führung der Stützbänder, mit je einem Satz von kleineren Umlenkrollen zur Führung der die Stützbänder umschlingenden Filterbänder, mit einer Abdichtung zu beiden Seiten des zwischen dem oberen Paar der-größeren Um-
lenkrollen liegenden Bereichs der Bänder, mit einer Aufgabe und einer Abwurfstelle für das Preßgut.und mit Reihen von oberen und unteren Stützrollen, die die Filterbänder und die zugehörigen Stützbänder zur gegenseitigen Anlage und zur Bildung einer Preßstrecke gegeneinander drücken, mit einem insbesondere geteilten Zwischenrahmen, der federnd an einem Maschinen- 'k rahmen abgestützt ist und der das obere Paar der
;; größeren Umlenkrollen sowie die dazwischen achsparal-
;;|ή iQ lelangeordneten oberen Stützrollen trägt, mit jeweils % einer weiteren unter einem Winkel angesetzten Reihe
von Abdichtrollen an den beiden Seiten mindestens
v eines Teils der oberen Stützrollen, wobei die Abdicht-
H rollen den Rand der oberen Bänder an den Rand der un-
'%--'. 15 teren Bänder heranbiegt und andrückt und wobei die Ab-, . dichtrollen an der den oberen Stützrollen benachbarten
Bereichen am Zwischenrahmen abgestützt sind, und mit
• Führungsrollen zur seitlichen Führung der Stützbänder,
:; dadurchgekennzeichnet, daß die Ab-
dichtrollen an ihren äußeren Enden am Maschinenrahmen abgestützt sind.
2. Bandfilterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung der äußeren Enden der Abdichtrollen jeweils eine am Maschinenrahmen ^höhenverstellbar befestigte Konsole aufweist, wobei das zugehörige äußere Achsende der Abdichtrollen damit in einer zu den unteren Bändern parallelen Ebene beweglich gehalten ist.
3. Bandfilterpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beweglichkeit der Achsenden in der zu den unteren Bändern parallelen Ebene mit Hilfe von Langlochführungen erfolgt.
4. Bandfilterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Achsenden von Abdichtrollen an einer gemeinsamen Konsole geführt und befestigt sind.
5. Bandfilterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen einseitig abgestützt sind und an ihren freien Enden eine mit dem oberen Stützband korrespondierende Schulter aufweisen, die dem Abheben des oberen Stützbandes entgegenwirkt.
6. Bandfilterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a du rch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgendes Abdichtrol- ; len eine der Führungsrollen angeordnet ist.
7. Bandfilterpresse nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen an den Konsolen abgestützt sind.
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