DE803146C - Verfahren zur Herstellung gewerblicher, mit einem eingesetzten Mittelstueck versehener Rundmesser und Messer, hergestellt nach diesem Verfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gewerblicher, mit einem eingesetzten Mittelstueck versehener Rundmesser und Messer, hergestellt nach diesem Verfahren

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DE803146C
DE803146C DEP52186A DEP0052186A DE803146C DE 803146 C DE803146 C DE 803146C DE P52186 A DEP52186 A DE P52186A DE P0052186 A DEP0052186 A DE P0052186A DE 803146 C DE803146 C DE 803146C
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Klingelnberg GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K5/00Making tools or tool parts, e.g. pliers
    • B21K5/12Making tools or tool parts, e.g. pliers other cutting tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H7/00Making articles not provided for in the preceding groups, e.g. agricultural tools, dinner forks, knives, spoons
    • B21H7/10Making articles not provided for in the preceding groups, e.g. agricultural tools, dinner forks, knives, spoons knives; sickles; scythes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung gewerblicher, mit einem eingesetzten Mittelstück versehener Rundmesser und Messer, hergestellt nach diesem Verfahren Aus einem Mittelstück und einem Ring zusammengesetzte Rundmesser sind bekannt. Trotz des mit dieser mehrteiligen Ausbildung verbundenen Vorteils, nämlich nur dort hochwertigen Werkstoff verwenden zu können, wo die Schneide, die sog. Wate, angebracht ist, und den übrigen Teil des Rundmessers aus einem preiswerten, leicht zu bearbeitenden Werkstoff herzustellen, trifft man sie bisher in der Praxis nur selten an. Dieser Umstand ist in der Unwirtschaftlichkeit der bekannten Herstellungsverfahren begründet. Hier greift die vorliegende Erfindung ein. Sie offenbart ein Verfahren, das sich durch besondere Wirtschaftlichkeit auszeichnet und zugleich besonders günstige Gebrauchsformen der Rundmesser möglich macht.
  • Die erfindungsgemäße Arbeitsweise besteht darin, daß Tier ringförmige Außenteil des Rundmessers aus Stangenmaterial hochkant gebogen oder gewalzt, durch Schweißen endlos gemacht und das %\-littelstück darin verankert wird. Sowohl für die Art des Biegens wie auch für die Art der -Iittelstückbefestigung, d. 'h. zur Erzeugung des notwendigen Preßdruckes, werden an Hand des nachfolgend beschriebenen Beispiels besonders günstige Methoden angegeben. In den dazugehörenden Zeichnungen bedeutet Fig. i bis 3 zwei Walzen zum Hochkantwalzen des Außenteils in verschiedenen Arbeitsstellungen, Fig. 4 ein Mittelstück während des Schleifens, Fig. $ ein auf das Mittelstück aufgeschrumpftes Außenteil, Fig. 6 Stanzstempel und Matrize zum Profilieren des Mittelstückes, Fig. 7 das gleiche Stanzwerkzeug zum Verankern des Mittelstückes benutzt, Fig. 8 das in Fig. 7 eingelegte Rundmesser größer dargestellt, und zwar vor dem Verankern, Fig. 9 Fig. 8 nach dem Verankern.
  • Das folgende Beispiel beschreibt die Herstellung eines Rundmessers, wie es in Aufschnittmaschinen verwendet wird. Ausgangsform für den Außenteil ist ein Stab aus durchgehärtetem Stahl, dessen Querschnitt rechteckig sein 'kann, vorteilhaft aber schon dem Profil des herzustellenden Außenteiles angepaßt ist. So hat er nach Fig. i und a ein keilförmiges Profil a. Das Profil verjüngt sich nach außen, wo später die Wate angeschliffen wird. Man spart auf diese Weise Werkstoff und Arbeitszeit. Auch ein rechteckig profilierter Stab verjüngt sich bei der Biegemethode, die hier vorgesehen ist, und kommt dem Streben nach Wirtschaftlichkeit entgegen.
  • Der Stab a (Fig. i bis 3) wird in warmem Zustand mittels zweier Kegelwalzen b, die nach dem Stabquerschnitt profiliert sind, zu einem hochkant gebogenen Ring gewalzt.
  • Man kann mit den gleichen Walzen Ringe verschiedener Durchmesser herstellen bzw. die Stellung der Walzen zueinander so wählen, daß ein Ring mit dem gewünschten Durchmesser entsteht. Werden die Walzen so zueinander eingestellt, wie es Fig. i zeigt, also der größere Druck nach dem kleineren Durchmesser hin gelegt, so wird der Ringdurchmesser größer als nach Fig. 2, wo der größte Druck am großen Durchmesser ausgeübt wird. Nach Fig.3 tragen die Walzen innen und außen gleich stark. Die Einstellung der Walzen zueinander, wodurch die Spaltweite vom kleinen zum großen Durchmesser hin nach Bedarf verändert werden kann, erfolgt zweckmäßig durch eine Schwenkung der einen Walzenachse um ihren Schnittpunkt mit der Achse der Gegenwalze und eine geradlinige Bewegung auf die Gegenwalze zu oder von ihr ab. Nach dem Walzen werden die Ringe endlos gemacht, zweckmäßig durch eine elektrische Stumpfschweißung, und vor dem Drehen ausgeglüht. Dann werden die Ringe gehärtet und bilden nunmehr die Außenteile.
  • Nach Fig. 5 kann das Absinken von der Härteauf die Raumtemperatur ausgenutzt werden, um den Außenteil a auf den Mittelteil k aufzuschrumpfen. Man kann den Außenteil auch aufpressen, wie es bei Kugellagern üblich ist. In jedem Falle ist es günstig, den Bohrungseingang anzufasen, 1, um das Einfädeln zu erleichtern. Da nun aber gerade bei Aufschnittmessern Einkerbungen vermieden werden müssen, weil Fleischreste daraus schwer zu entfernen sind, ist nach Fig. 5 die Formgebung so erfolgt, daß die Fase 1 eine Stufe im Übergang der Ringfläche zur Fläche des Mittelstückes k bildet. Das hat ferner den Vorteil eines freien Auslaufes für die Schleifscheibe beim Schleifen der Hohlwate.
  • Aufschnittmesser haben in der Regel eine verhältnismäßig lange, hohl geschliffene Wate, die in ihrem nach der Messerachse hin liegenden Teil dazu dient, die geschnittenen Scheiben abzustreifen. Man steigert die Ersparnis an hochwertigem Werkstoff, wenn man den äußeren Teil des Mittelstückes mit zum Abstreifen heranzieht. Nach diesem Gesichtspunkt ist sowohl das Rundmesser nach Fig. 5 als auch nach Fig.9 gestaltet. In beiden Fällen wird die zum Abstreifen des Schneidgutes dienende Fläche zum Teil von dem Außenteil und zum Teil von dem Mittelstück gebildet. Während nun aber nach Fig. 5 ein massives Mittelstück diesem Zweck dient, verwendet man nach Fig.9 einen aus einer ebenen Platte durch Stanzen profilierten Boden. Man spart auf diese Weise Werkstoff und Arbeit. Die Ersparnis an Arbeitszeit ist besonders groß, weil das Drehen und Schleifen von Profilierungen besonders zeitraubend ist. Nach Fig.4 wird das Mittelstück als ebene oder schwach kegelig gestaltete Platte geschliffen und dann mit einem Stanzwerkzeug nach Fig. 6 in das gewünschte Profil gestanzt.
  • Mit dem gleichen Stanzstempel und derselben -matrize kann auch die Verankerung zwischen Mittelstück und Außenteil erzeugt werdgn, wenn man die Gestaltung der beiden Teile nach Fig. 8 vornimmt.
  • Nach Fig. 8 ist die Sitzfläche m des Außenteiles a schwach hinterstochen. Die Profilierung des Mittelstückes hat einen spitz zulaufenden Rand n, der unter dem Druck der Presse in der Hinterstechung verankert wird.
  • Nach der Beschreibung wird die Verankerung durch Verformung des Mittelstückrandes erzeugt. Den gleichen Zweck erreicht man auch durch eine Verformung der Bodenwölbung, wenn man diese beispielsweise durch einen Preßdruck um ein begrenztes Maß vermindert.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Beispiele beschränkt. So könnte das Mittelstück z. B. auch als schwacher Hohlkegel vorgearbeitet werden, um dann die Verankerung durch ein Flachpressen des Mittelstückes herzustellen. Das Mittelstück könnte auch aus nichtmetallischen Werkstoffen, z. B. Kunstharzen, gebildet sein. Der Sitz 'könnte dann durch Einpressen nach Art der Herstellung von Kunstharzteilen erfolgen oder auch durch die sog. Tiefkühlung.
  • Die vorgesehene Arbeitsweise ist auch anwendbar bei der Herstellung von Kreissägen, die bisher als Segmentsägen ausgebildet werden. Auch sie könnten nach den beschriebenen Methoden mit Außenteil und Mittelstück hergestellt werden und fallen so unter den Begriff Rundmesser.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung gewerblicher, aus einem Ring und einem Mittelstück zusammengesetzter Rundmesser, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Außenteil aus Stangenmaterial hochkant gebogen, durch Schweißen endlos gemacht und das Mittelstück mit einem Preßsitz oder einer Verankerung darin befestigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Stangenmaterial verwendet wird, welches nach dem Querschnitt der vorgeschriebenen Rundmesserform profiliert wird (Fig. i, Profil a).
  3. 3. Vorrichtung zum Biegen ringförmiger Außenteile nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung kegeliger, entsprechend profilierter Walzen (b), deren Spaltweite vom kleinen zum großen Durchmesser hin verändert werden kann (Fig. i bis 3). ,
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßsitz zwischen Außenteil und Mittelstück durch Aufschrumpfen erzeugt wird, und zwar zweckmäßig von der Härtewärme aus.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerung zwischen Außenteil und Mittelstück durch Einschmieden eines entsprechend profilierten Mittelstückrandes (Spitzen) in eine Hinterstechung (m) des Außenteils erzeugt wird (Fig. 8 und 9).
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerung durch das Flacherpressen einer Wulst des Mittelstückes oder des hohlkegelig gestalteten Mittelstückes erzeugt wird (Fig.7).
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück in leicht bearbeitbare Form gedreht und/oder geschliffen wird und dann durch einen Preßdruck in die gewünschte, z. B. gewölbte Form gestanzt wird (Fig. q. und 6). B.
  8. Rundmesser, hergestellt nach dem Verfahren nach den Ansprüchen i und 2 sowie 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil (k) des ,Mittelstückes als Fortsetzung der Messerwate gestaltet ist, derart, daß sie zusammen mit der Wate des Außenteils als Abstreifer für das Schneidgut dient (Fig. 5 und 9).
  9. 9. Rundmesser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die als Abstreifmesser dienende Mantelfläche des Mittelstückes gegenüber der Wate des Außenteils abgesetzt ist, derart, daß an der Trennfuge eine Stufe (i) entsteht, die beim Aufstecken des Außenteils auf das Mittelstück als das Einfädeln erleichternde Fase wirkt (Fig. 5).
DEP52186A 1949-08-17 1949-08-17 Verfahren zur Herstellung gewerblicher, mit einem eingesetzten Mittelstueck versehener Rundmesser und Messer, hergestellt nach diesem Verfahren Expired DE803146C (de)

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