DE8029354U1 - Dreh-kipp-beschlag fuer fenster, tueren o.dgl. - Google Patents
Dreh-kipp-beschlag fuer fenster, tueren o.dgl.Info
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Description
Ernst Selve Gijibl;! ■ &; ·Oo I{G
-A-
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dreh-Kipp-Beschlag
für Fenster, Türen, od. dgl. mit über ein von Hand betätig- I
bares Getriebe längsverschieblich verstellbar geführten Schub- 1
stangen, die mit im wesentlichen zapfenförmigen Stellgliedern |
wie Schließ- oder Riegelzapfen, Kupplungs- oder Mitnehmer- I
bolzen, Kippriegel od. dgl. versehen sind. 1
Solche Dreh-Kipp-Beschläge sind in zahlreichen Ausfüh- |
rungsformen bekannt. Bezüglich der Schubstangen unterscheidet p
man zwei grundsätzlich verschiedene Bauarten. Bei der einen |
sind die Schubstangen an Deck- oder Stulpschienen geführt, f
die ihrerseits fest am Fensterflügel, z.B. durch Verschrau- |
bungen, verankert werden. Bei der anderen Gattung verzichtet |j
man auf die Deck- bzw. Stulpschienen, deren Funktion teil- f
weise von den Schubstangen selbst wahrgenommen wird. Diese i
sind in in den Tür- oder Fensterflügelprofilen eingearbeite- ;
ten Längsführungen verschieblich verankert und tragen ihrer- ]|
seits alle notwendigen Stellglieder. Vorliegende Erfindung 1
ist auf beide Arten von Schubstangen anwendbar. i|
Häufig besteht in der Praxis der Wunsch und das Bedürfnis, Fenstergrößen abweichend von einem vorgegebenen verfügbaren
Normmaß zu erstellen. Dann sind in der Regel Sonderanfertigungen erforderlich, oder beim Fenstereinbau müssen
die Schubstangen auf das gewünschte Maß abgelängt und an
den erforderlichen Stellen mit Bohrungen versehen werden,
um dort im Einzelfall die Stellglieder anbringen zu können.
die Schubstangen auf das gewünschte Maß abgelängt und an
den erforderlichen Stellen mit Bohrungen versehen werden,
um dort im Einzelfall die Stellglieder anbringen zu können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
diesen Aufwand zu reduzieren und einen Dreh-Kipp-Beschlag
diesen Aufwand zu reduzieren und einen Dreh-Kipp-Beschlag
Ernst Selve Gbibk' '&' Öo ,k,G ,
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der eingangs genannten Art verfügbar zu machen, der herstellerseitig
so weit vorbereitet ist, daß der mit der Spezialanfertigung betraute Betrieb mit der speziellen Auslegung und
Einrichtung des Dreh-Kipp-Beschlags geringstmöglichen Aufwand
hat. Ein weiteres Anliegen der Erfindung ist es, dabei eine erleichterte Ausrichtbarkeit von orientierungsbedürftigen
Stellgliedern erzielen zu können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Schubstangen Klirzungsabschnitte eines in regelmäßigen Rasterabständen
mit Kupplungsausnehmungen vorgelochten Stabes sind und daß jedes Stellglied mit einem in die Kupplungsausnehmungen
einsteckbaren formkonformen Kupplungsstück versehen ist, welches maßlich in engem Preßsitz auf die Kupplungsausnehmung
abgestimmt ist und in deren Bereich mit der Schubstange durch Verdrehen eine Quetsch- und/oder Klemmverbindung
eingeht.
Dadurch, daß die Schubstangen Kürzungsabschnitte eines in regelmäßigen Rasterabständen mit Kupplungsausnehmungen
vorgelochten Stabes sind, können diese bei Bedarf auf das erforderliche Maß gekürzt werden, wobei stets an der gewünschten
Stelle eine Kupplungsausnehmung vorgelochter Art verfügbar ist. Mit dieser Kupplungsausnehmung kann das zu dem Bausatz
gehörende Stellglied in fest verankerbarer Weise gekuppelt werden. Diese Kupplung besteht erfindungsgemäß aus einer
Quetsch- und/oder Klemmverbindung, die durch Verdrehen des stellgliedseitigen Kupplungsstückes in engem Preßsitz im
Bereich der Kupplungsausnehmung erfolgt. In Folge der Quetsch- und/oder Klemmverbindung bei engem Preßsitz läßt sich in
vorteilhafter Weise während des Verbindungsvorgangs das Stellglied schwergängig verdrehen und ist daher praktisch schon
nach nur geringem Verdrehwinkel sicher fixiert. Dies gestattet eine einfache Ausrichtbarkeit von in vorbestimmter Richtung
Ernst Selve GmbH &: Co
auf der Schubstange anzubringenden Stellgliedern, wie z.B.
einseitig vorkragenden Haken od. dgl. Hierin wird ein sehr wesentlicher Vorteil gegenüber Nietverbindungen erzielt, bei
denen eine exakte Ausrichtung praktisch nur unter Zuhilfenahme von Haltevorrichtungen möglich ist, da die Verbindung nach dem
Nietvorgang nicht mehr in ihrer Lage veränderbar ist. Im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag, Stellglied
und Schubstange mit Hilfe einer eng tolerierten Quetsch- und/oder Klemmverbindung durch Verdrehen gegeneinander herzustellen,
ist es von besonderem Vorteil, wenn die Schubstange aus Aluminium oder aus einem ähnlichen relativ weichen Material
besteht, während die Stellglieder aus Stahl, Messing oder einem ähnlichen relativ härteren Werkstoff bestehen. Hier ist
in hervorragender Weise die Möglichkeit gegeben, daß sich die
Kupplungsstücke der Stellglieder in das Material der Schubstange verkrallend eingraben.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Kupplungsstück des Stellglieds mit Arretierarmen versehen
ist, die mit einem Schaftabschnitt vom Kopfteil des Stellglieds derart distanziert sind, daß der Abstand der Arretierarme
von der Unterseite des Kopfes des Stellglieds mindestens teilweise geringer ist als die Werkstoffstärke der Schubstange
im Kupplungsbereich des Stellglieds. Es ist im Sinne
der Erfindung grundsätzlich möglich, die Quetschverbindung im Bereich der Laibung der Kupplungsausnehmung vorzunehmen.
Gestaltet man das Kupplungsstück jedoch nach den soeben beschriebenen weiterbildenden Merkmalen aus, so können die
Arretierarme die Unterseite der Schubstange untergreifen und sich dort in das Material der Schubstange einkrallen,
wobei die Arme zugleich die Schubstange unterfangen und somit die Stellglieder in vorteilhafter Weise gegen Herausziehen
gesichert sind.
Ernst Selve Gpibjl! <Sj · Oo
Die Arretierarme des Stellgliedes besitzen zweckmäßig gegen die Unterseite des Kopfteils weisende ansteigende Flanken.
Dies erleichtert das Einführen und den Beginn der Quetschverbindung und gewährleistet, daß die Verbindungskräfte entsprechend
der Steigung der Flanken mit fortschreitender Verdrehung zunehmen.
Die Kupplungsausnehmungen können die Gestalt eines Doppelbart-Schlüssellochs
aufweisen. Dementsprechend ist natürlich die Querschnittsform des Kupplungsstücks des betreffenden
Stellgliedes auszugestalten, welches dann zwei einander gegenüberliegende Arretierarme aufweisen würde, was einem symmetrischen
Untergriff entspricht.
Von besonderem Vorteil ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schubstangen
auf der Unterseite mit Nutausnehmungen versehen sind, deren Breite geringer ist als das lichte Abstandsmaß zwischen
zwei gegenüberliegenden Arretierarmen. Die Ränder der Nutausnehmung dienen dann als Endanschläge und begrenzen den maximalen
Drehweg, so daß ein Überdrehen des Stellglieds, welches irreparabele Schaden an der Schubstange bewirken könnte,
ausgeschlossen ist. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft, wenn einander diametral gegenüberliegende Ecken
der Kupplungsausnehmungen etwa mit den seitlichen Begrenzungsrändern der Nutausnehmungen fluchten, wodurch der mögliche
Drehweg optimal ausgenutzt werden kann.
Zur Erleichterung der Handhabung kann der Kopfteil des Stellglieds mit wenigstens einem Werkzeugansatz versehen
sein, der z.B. aus Schlüsselangriffsflächen ausbildenden
Abflachungen besteht. Diese erlauben die Zuhilfenahme eines Schraubenschlüssels, jedoch selbstverständlich auch einer
Zange, also von Werkzeugen, die in jedem Handwerksbetrieb verfügbar sind.
Ernst Selve Gjnb^; öj' Oo
Die SchlUsselangriffsflächen können zugleich als FUhrungsflachen
zur Anlage an mit dem Stellglied zusammenwirkenden
Beschlagteilen wie Führungsnuten, Kipp-Schließ-Blechenod.
dgl. ausgebildet sein. In diesem Zusammenhang ist es besonders
vorteilhaft, wenn zwischen den SchlUsselangriffsflächen und
der Stirnfläche des Kopfteils ein unverjüngter Abschnitt
belassen ist, gegenüber dem der Werkzeugansatz eine Hinterschneidung bildet. Der gegenüber den Schlüsselangriffsflächen
also vorstehende Kopfendabschnitt kann dann von einem Kipp-Schließblech gefangen werden, so daß ein nach den genannten 3 Merkmalen ausgebildetes Stellglied ohne weitere bauliche 1
Beschlagteilen wie Führungsnuten, Kipp-Schließ-Blechenod.
dgl. ausgebildet sein. In diesem Zusammenhang ist es besonders
vorteilhaft, wenn zwischen den SchlUsselangriffsflächen und
der Stirnfläche des Kopfteils ein unverjüngter Abschnitt
belassen ist, gegenüber dem der Werkzeugansatz eine Hinterschneidung bildet. Der gegenüber den Schlüsselangriffsflächen
also vorstehende Kopfendabschnitt kann dann von einem Kipp-Schließblech gefangen werden, so daß ein nach den genannten 3 Merkmalen ausgebildetes Stellglied ohne weitere bauliche 1
Veränderung z.B. als Kippriegel Verwendung finden kann. :;
Die Erfindung wird im einzelnen nachfolgend anhand eines v; in den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispiels näher i4
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines vollständigen
Dreh-Kipp-Beschlags für ein Fenster oder eine Tür,
Dreh-Kipp-Beschlags für ein Fenster oder eine Tür,
Fig. 2 eine schematische Explosionsdarstellung eines
Stellgliedes und eines Abschnitts einer Schubstange,
Stellgliedes und eines Abschnitts einer Schubstange,
Fig. 3 die gleiche Darstellung in gekuppeltem Zustand
der beiden Teile,
der beiden Teile,
Fig. 4 die Ansicht eines als Kippriegel ausgebildeten
Stellglieds, ( 1
Stellglieds, ( 1
Fig. 5 die Unteransicht unter eine Schubstange im Anord- i\
nungsbereich eines Stellglieds und fjj
Fig. 6 den Querschnitt durch einen Flügelprofilausschnitt
mit Schubstange und einem damit gekuppelten Stellglied.
mit Schubstange und einem damit gekuppelten Stellglied.
Ernst Selve GmbH'& "Cb KlG
In Fig. 1 ist strichpunktiert der Umriß eines Fensteroder
Türflügels 10 dargestellt. Um den Umfang dieses Flügels gruppieren sich die verschiedenen Einzelteile eines Dreh-Kipp-Beschlages.
Die schematische Darstellung zeigt ein mit 11 bezeichnetes Getriebegehäuse mit einem Ritzel 12, dessen
Drehbewegung von einem nicht dargestellten Handgriff eingeleitet wird, der in eine zentrale Mitnahmeöffnung 13 eingreift.
Das Ritzel 12 kämmt mit einer Zahnstange 13, die bewegungseinheitlich mit einer ersten Schubstange 14 gekuppelt
ist, welche demzufolge in bezüglich Fig. 1 vertikaler Richtung - Doppelpfeil 15 - verschoben werden kann. Die dargestellte
Schubstange 14 wie auch die weiteren Schubstangen des schematisch dargestellten Beschlages sind Bestandteil
eines sogenannten "Einstangenschubbeschlages", wobei besondere
Deck- oder Stulpschienen nicht benötigt werden.
Fest mit der Schubstange 14 verbunden sind in deren äußeren Endbereichen zwei Riegelzapfen 16, die mit - nicht
dargestellten - Schließblechen im feststehenden Blendrahmen des Fensters oder der Tür zusammenwirken und im Riegelzustand
das Fenster oder die Tür geschlossen halten. Am unteren Ende der Schubstange 14 ist diese bei 17 mit dem beweglichen Glied
einer Eckumlenkung 18 verbunden, an deren zweitem Anschlußstück 19 bei 20 eine weitere Schubstange 14 angekuppelt ist.
Diese Schubstange trägt als Stellglieder einen sogenannten Kippriegel 22 und einen weiteren Riegelzapfen 16. Der Kippriegel
22 wirkt mit einem am feststehenden Blendrahmen angeschlagenen - nicht dargestellten - Kippschließblech zusammen
und verhindert ein Lösen des Fensterflügels bei gekippter Stellung in diesem Bereich. Der Riegelzapfen 16 dient der
Aufrechterhaltung der Schließstellung auch im unteren Fensteroder Türflügelbereich. Das zweite Ende der Schubstange 14 ist
bei 24 mit einem Anschlußstück 25 einer zweiten Eckumlenkung 26 gekuppelt, an deren aufwärts gerichtetem Ende bei 27 eine
Ernst Selve GmbH' V Oo ,&G , '·, ' ;,,:: ,
-lüdritte Schubstange 14 angeschlagen ist. Diese trägt weitere Riegelzapfen 16, die wiederum mit blendrahmenseitigen Schließblechen
zusammenwirken. Oberhalb der dritten Schubstange 14 befindet sich noch eine Schere 29, deren Scherenband 30 bei 31
an einem blendrahmenseitigen Lager 32 angeschlagen ist. Die Schere 29 begrenzt die Offenstellung bei gekipptem Fenster.
Die fünf Riegelzapfen 16 sowie der Kippriegel 22 sind Stellglieder im Sinne der Erfindung, die, wie nachfolgend
erläutert, in besonderer Weise mit der jeweiligen Schubstange 14 verbunden und an ihr verankert werden. Zu diesem Zweck ist
jedes Stellglied 16 bzw. 22 als Dreh-Quetschknebel ausgebildet und besitzt hierfür ein in der Montagelage jeweils
die Unterseite der betreffenden Schubstange beaufschlagendes Kupplungsstück 33.
Dieses Kupplungsstück 33 ist einstückiger und stoffschlüssiger Bestandteil des jeweiligen Stellgliedes 16 bzw. 22. Dies
ist ersichtlich aus Fig. 2, welches einen Riegelzapfen 16 veranschaulicht, und aus Fig. 4, in der beispielhaft ein
hakenförmiger Kippriegel 22 gezeigt ist.
Der Riegelzapfen 16 weist außer dem Kupplungsstück 33 einen Kopfteil 34 sowie einen diese miteinander verbindenden
Schaftabschnitt 35 als im Durchmesser bzw. Umfang kleinstes Teilstück auf. Das Kupplungsstück 33 verfügt über zwei einander
diametral gegenüberliegende auskragende Arretierarme 36. Die nach oben gegen den Kopfteil 34 weisenden Flanken 37
sind, vorzugsweise nach Art einer Schraubenlinienfläche, ansteigend ausgebildet. Der Abstand zu der am weitesten von
der Unterseite 34a des Kopfteils 34 entfernt liegenden Flankenkante 38 entspricht etwa der Werkstoffdicke D der Schubstange
14 im Bereich der zur Verbindung mit dem Stellglied 16 dienenden Kupρlungsausnehmung 39.
Ernst Selve GthhH &;Co R(J ,;,
Die Innenkontur der Kupplungsausnehmung 39 ist der Außenkontur
des KupplungsstUcks 33 angepaßt und besitzt hier entsprechend
der vorbeschriebenen Konfiguration des Kupplungsstücks die Gestalt eines Doppelbart-Schlüssellochs mit einer
zentralen, durch Zylinderinnenflächenabschnitte begrenzten Öffnung 40 und zwei flUgelartigen Teilöffnungen 41. Das Stellglied
16 kann nun mit seinem Kupplungsstück 33 voran in die Kupplungsausnehmung 39 eingeführt und durch diese hindurchgesteckt
werden, so daß nur noch der Schaftabschnitt 35 innerhalb des Lochlaibungsbereichs der Öffnung 40 verbleibt. Sodann
wird der Riegelzapfen 16 mit Hilfe eines Werkzeugs in Richtung des Pfeiles 42 herumgedreht und nimmt dann z.B. die in Fig.
dargestellte Lage ein. Zur Erleichterung dieses Vorgangs besitzt der Kopfteil 34 des Riegelzapfens 16 in gegenüberliegender
Anordnung zwei SchlUsselangriffsflächen 43 bildende Abflachungsflachen.
Aufgrund der, wie oben beschrieben, in Drehrichtung 42 ansteigenden Flankenflächen 37 findet mit zunehmender
Verdrehung in Richtung des Pfeiles 42 eine immer stärkere Quetschverbindung statt, die dadurch begünstigt wird, daß der
Riegelzapfen 16 aus Stahl oder Messing, die Schubstange 14 jedoch aus einem weicheren Material, wie z.B. Aluminium besteht
.
Zur Drehbegrenzung der Quetsche/Klemmverbindung besitzt
die Schubstange 14 auf ihrer Unterseite eine Nutausnehmung 44, deren Seitenflächen 45 und 46 als Drehbegrenzungsanschläge
für die Arretierarme 36 des KupplungsStücks 33 dienen.
Oberhalb der SchlUsselangriffsflächen 43 besitzt der
Kopfteil 34 des Stellglieds 16 einen unverjüngten Abschnitt 56, der z.B. Hintergriffsstege zum Untergreifen unter Fangschienen
eines Kippschließblechs bereitstellt. In der Funk-
Ernst Selve GmbH l&1 Co K
tionsstellung müßten dann die zugleich als Führungsflächen
dienenden Schlüsselangriffsflächen entgegen Fig. 3 parallel zu den Längsseitenkanten der Stulpschiene ausgerichtet sein.
Die bisherigen Ausführungen gelten analog auch für das als Kippriegel 22 ausgebildete Stellglied. Demgemäß sind
in der Fig. 4 alle Einzelteile entsprechend denjenigen des Riegelzapfens 16 bezeichnet. Lediglich ist ergänzend mit
47 der hakenförmig vorspringende Fortsatz bezeichnet. Wegen der im Querschnitt nicht rein zylindrischen Form kann hier auf
Schlüsselangriffsflächen verzichtet werden, zumal schon der Haken 47 einen Werkzeugansatz darstellt.
Fig. 5 zeigt eine Unteransicht unter eine Schubstange 14 und veranschaulicht, daß zwei einander diametral gegenüberliegende
Ecken 48, 49 im Bereich der Seitenflächen 45, 46 der Nutausnehmung 44 angeordnet sind. Führt man nun aus
einer Richtung unterhalb der Papierebene auf den Betrachter zu ein Kupplungsstuck 33 mit den Arretierarmen 36 voran in die
Teilöffnungen 41 ein, und durch diese hindurch, wird anschließend mit Bezug zu Fig. 5 das betreffende Stellglied im Uhrzeigersinn
gedreht, bis dessen Kupplungsstück 33 seinerseits mit zwei diametral gegenüberliegenden Ecken 50, 51 an den
Nutbegrenzungsseitenflächen 45 und 46 anschlägt. Es ist dann die in Fig. 5 gezeigte Endlage erreicht, die durch eine Verdrehung
aus der Ausgangslage um etwa 90° gekennzeichnet ist. Je nach Auslegung der Toleranz des Klemm- bzw. Preßsitzes
und nach der Steigung der Flanken 37 kann die Endmontagelage durchaus auch schon eher erreicht und weiterer Kraftaufwand
sinnlos sein, sofern es sich um solche Teile handelt, die keiner bezüglich der Längsachse L der Schubstange 14 orientierten
Ausrichtung bedürfen. In jedem Falle graben sich die Flächen bzw. Flanken 37 der Arretierarme 36 in den Werkstoff
der Schubstange 14 ein und sichern so einen vortrefflichen Halt.
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Ernst Selve dmtfri'fc* fco,
Fig. 6 veranschaulicht die Anordnung in einem Schnitt, der aufgrund der obigen Darlegungen nicht mehr näher erläuterungsbedürftig
erscheint. Hier ist mit 52 der dargestellte Ausschnitt eines Fenster- oder Türprofils bezeichnet, welches
eine Stulpnut 53 mit zwei einander gegenüberliegenden Federleisten 54 aufweist, die in entsprechende Längsnuten 55 der
Schubstange 14 eingreifen und diese längsverschieblich führen.
Claims (11)
1. Dreh-Kipp-Beschlag für Fenster, Türen od. dg, mit über ein von Hand betätigbares Getriebe längsverschieblich
verstellbar geführten Schubstangen, die mit im wesentlichen zapfenfb'rmigen Stellgliedern wie Schließ- oder Riegelzapfen,
Kupplungs- oder Mitnehmerbolzen, Kippriegel od. dgl. versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen (14) Kürzungsabschnitte
eines in regelmäßigen Rasterabständen mit Kupplungsausnehmungen (39) vorgelochten Stabes sind und daß
jedes Stellglied (16; 22) mit einem in die Kupplungsausnehmungen (39) einsteckbaren formkonformen Kupplungsstück (33)
versehen ist, welches maßlich in engem Preßsitz auf die Kupplungs ausnehmung (39) abgestimmt ist und in deren Bereich mit
der Schubstange (14) durch Verdrehen eine Quetsch- und/oder Klemmverbindung eingeht.
2. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (33) des Stellglieds (16; 22)
Postscheckkonti) Credit- u. Volksbaok etvnbH , . CoBWicraliivi* 4\ß, , , Fernsprecher
Essen Wuppertal-Barrticn.,* ; I " ;W}ipp{nal-Ban{ifii, J (02 02) 55 3888 u. 551866
(BLZ36l)lO043)445U4-431 (BLZ 33260096) 158J4 ; # · (ΒΙί3β3|)40«ϋ1) 4»3432J
Ernst Selve GntoHi »:Co KG
mit Arretierarmen (36) versehen ist, die mit einem Schaftabschnitt
(35) vom Kopfteil (34) des Stellglieds (16; 22) derart distanziert sind, daß der Abstand der Arretierarme (36) von
der Unterseite (34a) des Kopfteils (34) des Stellglieds (16;
22) mindestens teilweise geringer ist als die Werkstoffstärke (D) der Schubstange (14) im Kupplungsbereich des Stellglieds
(16; 22).
3. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretierarme (36) des Stellglieds (16; 22) gegen die Unterseite (34a) des Kopfteils (34) weisende
ansteigende Flanken (37) besitzen.
4. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsausnehmungen
(39) etwa die Gestalt eines Doppelbart-Schlüssellochs aufweisen.
5. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen (14) auf der Unterseite mit Nutausnehmungen (44) versehen sind,
deren Breite geringer ist als das lichte Abstandsmaß zwischen zwei gegenüberliegenden Arretierarmen (36).
6. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß einander diametral
gegenüberliegende Ecken (48, 49) der Kupplungsausnehmungen (39) etwa mit den seitlichen Begrenzungsrändern (45, 46) der
Nutausnehmung (44) fluchten.
7. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (34) des
Stellglieds (16; 22) mit wenigstens einem Werkzeugansatz versehen ist.
Ernst Selve Gijibli '&· -Co
8. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugansatz aus Schlusselangriffsflachen (43) ausbildenden Abflachungen besteht.
9. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselangriffsflächen (43) zugleich
als Führungsflächen zur Anlage an mit dem Stellglied (16) zusammenwirkenden Beschlagteilen wie FUhrungsnuten, Kipp-Schließblechei
od. dgl. ausgebildet sind.
10. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schlüsselangriffsflächen (43)
und der Stirnfläche des Kopfteils (34) ein unverjüngter Abschnitt (56) belassen ist, gegenüber dem der Werkzeugansatz
eine Hinterschneidung bildet.
11. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (14)
aus Aluminium oder einem ähnlichen relativ weichen Material be steht, während die Stellglieder (16; 22) aus Stahl, Messing
oder einem ähnlichen relativ härteren Werkstoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808029354 DE8029354U1 (de) | 1980-11-04 | 1980-11-04 | Dreh-kipp-beschlag fuer fenster, tueren o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808029354 DE8029354U1 (de) | 1980-11-04 | 1980-11-04 | Dreh-kipp-beschlag fuer fenster, tueren o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8029354U1 true DE8029354U1 (de) | 1981-02-19 |
Family
ID=6720296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808029354 Expired DE8029354U1 (de) | 1980-11-04 | 1980-11-04 | Dreh-kipp-beschlag fuer fenster, tueren o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8029354U1 (de) |
-
1980
- 1980-11-04 DE DE19808029354 patent/DE8029354U1/de not_active Expired
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