DE802819C - Verfahren zur Herstellung von Olefinen aus OElrueckstaenden, Asphalten u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Olefinen aus OElrueckstaenden, Asphalten u. dgl.Info
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/46—Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G9/00—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
- C10G9/28—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils with preheated moving solid material
- C10G9/32—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils with preheated moving solid material according to the "fluidised-bed" technique
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Olefinen aus Ölrückständen, Asphalten u. dgl. Es ist bekannt, in einer Schicht von feinkörnigem Brennstoff unter Bewegung des Vergasungsgutes mittels der Vergasungsmittel und unter gleichzeitiger Einführung bituminöser Kohlen oder flüssiger Brennstoffe heizkräftiges Wassergas herzustellen, das ungesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Äthylen, Propylen u. dgl., enthält. Die Ausbeute an ungesättigten, insbesondere gasförmigen Kohlenwasserstoffen läßt jedoch hierbei vielfach zu wünschen übrig.
- Es wurde nun gefunden, daß man gute Ausbeuten an diesen wertvollen Kohlenwasserstoffen,insbesondere an Äthylen, bei verhältnismäßig geringem Verbrauch an festen Brennstoffen erhält, wenn man nach Heißblasen der Brennstoffschicht mittels Luft oder mit Sauerstoff angereicherter Luft auf über goo= nicht völlig verdampfbare öle, Rückstände von Mineralölen und Teeren, Asphalte, Peche u. dgl. mit Hilfe von stark überhitztem Wasserdampf oder Kohlensäure gleichmäßig verteilt in die von unten oder von der Seite mittels «'asserdampf oder Kohlensäure bewegte Brennstoffschicht hineinzerstäubt und dafür Sorge trägt, daß die Temperatur während dieser endothermen Periode nicht unter 8oo° sinkt. Man erhält hierbei Gase, die 40% und mehr an ungesättigten, insbesondere gasförmigen Kohlenwasserstoffen enthalten.
- Es ist wichtig, daß bei diesem Verfahren die hohen Temperaturen in der Brennstoffschicht eingehalten und daß stets genügende Mengen der Ölrückstände o. dgl. fein verteilt eingeführt werden. Im allgemeinen ist es zu empfehlen, mindestens 11 Ölrückstand o. dgl. auf je cool festen Brennstoff je Minute einzuführen, vorteilhaft noch mehr, z. B. 2 bis 31 und mehr. Die zuzuführende Menge ist selbstverständlich dem jeweils verwendeten festen Brennstoff und dem verwendeten Ölrückstand anzupassen. Der Verbrauch an festen Brennstoffen in der endothermen Periode ist verhältnismäßig gering, da hierbei zur Hauptsache die eingeführten Ölrückstände reagieren. Die Aufheizung des Brennstoffbettes, das eine Höhe von i bis 2 m haben kann, erfolgt in an sich bekannter Weise ebenfalls unter Bewegung der Brennstoffschicht mitttels exotherm reagierender Vergasungsmittel bis zur Erzielung von Hellrotglut, d. h. einer Temperatur des Bettes von etwa 95o bis iioo°; alsdann folgt die endotherme Periode, bei der am besten mit von unten eingeführtem Wasserdampf die Brennstoffschicht in leicht wallende, sozusagen kochende Bewegung versetzt wird; gleichzeitig wird der Ölrückstand o. dgl. mittels Wasserdampf oder Kohlensäure seitlich, z. B. durch Düse nahe über dem Rost, in das Brennstoffbett hineinzerstäubt. Hierdurch wird die kochende Bewegung des Brennstoffbettes noch verstärkt. Bei kleineren Gaserzeugern, z. B. solchen bis zu etwa i m Durchmesser, genügt eine einzige Zuführungsstelle; bei größeren Gaserzeugern, z. B. solchen mit 2 m und mehr Durchmesser, empfiehlt es sich, an mehr als einer Stelle die Ölrückstände einzustäuben. Als feste Brennstoffe kommen z. B. Feinkoks von Hüttenkoks, der mehr zu Kohlensäure als zu Kohlenoxyd verbrennt, in Betracht, da hierbei die Aufheizungsperiode sehr kurz ist. Es sind aber auch Feinkohlen mit hohem Aschegehalt, z. B. einem solchen von 2o bis 40%, gut brauchbar. Es ist besonders vorteilhaft, das Verfahren mit derartigen minderwertigen Kohlen auszuführen. Es empfiehlt sich, den festen Brennstoff möglichst feinkörnig, d. h. mit einer Korngröße von o,5 bis 6mm anzuwenden.
- Beispiel In einem kleinen Gaserzeuger von 45 cm Innendurchmesser und 2oocm Innenhöhe wird eine ioocm hohe Schicht aus Feinkoks von i bis 5 mm Korngröße mit Luft unter Bewegung des Brennstoffes auf 95o° heißgeblasen. Der vom Feinkoks eingenommene Raum beträgt rund 1501. Nach dem Heißblasen wird die glühende Kohlenschicht mit auf 300' überhitztem Wasserdampf von unten durch den Rost in leicht bewegten, sozusagen flüssigen Zustand versetzt, und nun wird gleichzeitig in 35 cm Höhe über dem Rost in das glühende Brennstoffbett ein auf etwa 3oo° erhitzter Destillationsrückstand eines Mineralöles, der erst bei 30° zu schmelzen anfängt, mittels überhitzten Wasserdampfs von 3oo° eingestäubt. io 1 dieses Rückstandes werden im Verlauf von 3 Minuten in dieser Weise eingeblasen. Die Temperatur des Bettes sinkt dabei auf etwa 85o°. Dann wird der verbrannte Feinkoks, etwa io 1, ersetzt und das Bett wieder auf 950° heißgeblasen. In je 3 Minuten wurden aus je iol Mineralölrückstand 5 bis 6 m3 eines Gases folgender Zusammensetzung erhalten CO,-H,S .... 2,3% C,H4 . . . . . . . . . . 2q,6% C$H" . . . . . . . . . . 9,9% C,H3 . . . . . . . . . . 3,2 C5 Hlo usw...... 3,2 CO............ 5,1% H2............20,7% CH............ 19,3% C2 H6 usw....... 8,3 Ni ............ 3,4% Aus dem Gas kann eine Flüssigkeit abgeschieden werden, die im wesentlichen aus Benzol, Toluol und Xylol besteht.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von insbesondere gasförmigen Olefinen durch Einführung von nicht völlig verdampfenden Ölen, Ölrückständen, Asphalten, Pechen u. dgl. in eine Schicht von feinkörnigen Brennstoffen unter Bewegung des Vergasungsgutes mittels Vergasungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß nach Heißblasen der Brennstoffschicht auf über goo° die erwähnten Stoffe mit Hilfe von stark überhitztem Wasserdampf oder Kohlendioxyd gleichmäßig verteilt in die bewegte Brennstoffschicht, zweckmäßig nahe über dem Rost, hineinzersfäubt werden und dafür Sorge getragen wird, daß die Temperatur der Brennstoffschicht in dieser endothermen Periode nicht unter 8oo° sinkt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens i 1 des Öls usw. je Minute auf je ioo 1 festen Brennstoff einführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man minderwertige Feinkohlen mit hohem Aschegehalt verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP44987A DE802819C (de) | 1949-06-05 | 1949-06-05 | Verfahren zur Herstellung von Olefinen aus OElrueckstaenden, Asphalten u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP44987A DE802819C (de) | 1949-06-05 | 1949-06-05 | Verfahren zur Herstellung von Olefinen aus OElrueckstaenden, Asphalten u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE802819C true DE802819C (de) | 1951-02-26 |
Family
ID=7380716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP44987A Expired DE802819C (de) | 1949-06-05 | 1949-06-05 | Verfahren zur Herstellung von Olefinen aus OElrueckstaenden, Asphalten u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE802819C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938844C (de) * | 1951-06-08 | 1956-02-09 | Standard Oil Dev Co | Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoff-Rueckstandsoelen |
DE1068245B (de) * | 1959-11-05 | Imperial Chemical Industries Limited, London | Verfahren zur Herstellung von praktisch acetylenfreiem Äthylen und Propylen durch nichtkatalytischles Spalten von Erdölkohlenwasserstoffen mittels überhitztem Wasserdampf |
-
1949
- 1949-06-05 DE DEP44987A patent/DE802819C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1068245B (de) * | 1959-11-05 | Imperial Chemical Industries Limited, London | Verfahren zur Herstellung von praktisch acetylenfreiem Äthylen und Propylen durch nichtkatalytischles Spalten von Erdölkohlenwasserstoffen mittels überhitztem Wasserdampf | |
DE938844C (de) * | 1951-06-08 | 1956-02-09 | Standard Oil Dev Co | Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoff-Rueckstandsoelen |
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