DE8027524U1

DE8027524U1 - Vorrichtung zur Erwärmung von Personen, die Verbrennungskraftmaschinen aufweisende Krafträder oder Kraftfahrzeuge, insbesondere offene Kraftfahrzeuge oder Wasserfahrzeuge oder schienengebundene Fahrzeuge, insbesondere Arbeitsfahrzeuge, fahren und die ein Bekleidungsstück für eine Warmluftdurchführung tragen

Info

Publication number: DE8027524U1
Application number: DE19808027524
Authority: DE
Original assignee: Roehr Oskar Wk 2000 Hamburg De
Current assignee: Roehr Oskar Wk 2000 Hamburg De
Priority date: 1980-10-15
Filing date: 1980-10-15
Publication date: 1981-04-02

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erwärmung von Personen, die Verbrennungskraftmaschinen aufweisende Krafträder oder Kraftfahrzeuge, insbesondere offene Kraftfahrzeuge oder Wasserfahrzeuge oder schienengebundene Fahrzeuge, insbesondere Arbeitsfahrzeuge, fahren und die ein Bekleidungsstück für eine Warmluftdurchführung mit einem in diesem ausgebildeten warmluftführenden Kanalsystem mit Luftdurchtrittsöffnungen an der das Bekleidungsstück tragenden Person zugewandten Seite und mit Abluftöffnungen tragen, wobei das Bekleidungsstück über eine flexible Warmluftζuführungs- und Anschlußleitung mit der Erwärmungsvorrichtung verbunden ist.

Beim Fahren von Krafträdern und offenen Kraftfahrzeugen besteht der Nachteil, daß die fahrenden Personen dem Fahrtwind ausgesetzt sind, wodurch die Gefahr gesundheitlicher Schädigungen durch Unterkühlung besteht. Um dies zu vermeiden, tragen derartige Personen besondere Bekleidungsstücke, die den Körper vollständig bedecken und windundurchlässig sind. Hierbei besteht der Nachteil,- daß aufgrund der luftundurchlässigen Abschirmung der Körperoberfläche ein Feuchtigkeitsaustausch von der Körperhaut an die Umgebung nicht mehr möglich ist. Es tritt daher ein Feuchtestau ein, der regelmäßig bereits nach relativ kurzer Fahrtzeit eine partielle Durchfeuchtung der zwischen Körperoberfläche und der windundurchlässigen Bekleidung befindlichen Kleidungsstücke bewirkt, was neben körperlichem Unwohlsein die Gefahr von Erkältungskrankheiten begründet.

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Zur Erwärmung von Personen ist daher bereits ein Bekleidungs- I stück vorgeschlagen worden, welches in der Weise ausgebildet |

ist, daß in dem Bekleidungsstück ein warmluftführendes Kanal- :■;! system mit Luftdurchtrittsöffnungen an der das Bekleidungs- I

& stück tragenden Person zugewandten Seite und mit Abluftöff- 2? nungen ausgebildet ist, das mit einer flexiblen Warmluftzu- |

führungs- und Anschlußleitung mit der Warmlufterzeugungsein- j| richtung verbunden ist und aus einer äußeren und einer inneren fs

Schale besteht, die abschnittsweise miteinander unter Ausbil- fl dung von Luftkanälen verbunden sind. I

Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein |

mit einem warmluftführenden Kanalsystem versehenes Bekleidungs- | stück mit der von einer Verbrennungskraftmaschine erzeugten i| Warmluft zu speisen. §|

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Erwärmungsvorrichtung gemäß der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß als mit der Abwärme der Verbrennungskraftmaschine
gespeisten oder verbrannungskraftmaschinenunabhängigen Warmlufterzeugungseinrichtung ausgebildet ist, an deren Lufteinlaß
ein Gebläse angeordnet ist.

Mit einer derart ausgebildeten Warmlufterzeugungseinrichtung
ist die Möglichkeit geschaffen, Warmluftkanäle aufweisende
Bekleidungsstücke für Personen, die auf Krafträdern oder
offenen Fahrzeugen für die verschiedensten Zwecke fahren,

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mit Warmluft zu versorgen, so daß die sonst bei den Fahrern auftretenden Unannehmlichkeiten vermieden werden. Das von den Fahrern getragene und speziell ausgebildete Bekleidungsstück ist an die Warmlufterzeugungseinrichtung anschließbar, unabhängig davon, ob die Warmluft durch die Abwärme des Motors eines Fahrzeuges oder von einer Elektro-Heißlufterzeugungseinrichtung erzeugt wird. Das Anwendungsgebiet erstreckt sich dabei auf Fahrzeuge aller Art, bei denen die Fahrer oder Mitfahrer ungeschützt sind, wie auf Krafträdern, in offenen Kraftfahrzeugen, landwirtschaftlichen Zugmaschinen, Baufahrzeugen, Wasserfahrzeugen, wie Motorbooten und Motoryachten sowie gleisgebundenen Arbeitsmaschinen.

Hinzu kommt noch, daß in einfachster Art und Weise mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Erwärmungsvorrichtung die von Verbrennungskraftmaschinen erzeugte Wärme als Warmluft zur Versorgung der von den Fahrern getragenen speziell ausgebildeten Bekleidungsstücke verwendet werden kann. Die erfindungsgemäß ausgebildete Warmlufterzeugungseinrichtung ist kostensparend herstellbar und wirtschaftlich verwendbar. Ohne großen Fertigungsaufwand ist die Warmlufterzeugungsvorrichtung auch nachträglich bei jedem Kraftrad oder Motor eines Kraftfahrzeuges anbringbar, ohne daß teure Umbauten erforderlich werden. Für das nachträgliche Ausrüsten mit derartigen Warmlufterzeugungseinrichtungen ist kein geschultes Fachpersonal erforderlich.

Als besonders vorteilhaft hat sich die Anordnung eines Gebläses

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im Lufteinlaßbereich der Warmlufterzeugungseinrichtung gezeigt. Mittels des Gebläses ist die Möglichkeit gegeben, eine größere Menge an Kaltluft der Warmlufterzeugungseinrichtung zuführen zu können, die dann in dieser Einrichtung erwärmt und mittels des Gebläses auch gleichzeitig in das Kanalsystem des Bekleidungsstückes hineingedrückt wird, so daß gewährleistet ist, daß Warmluft an allen Stellen des Bekleidungsstückes austreten kann.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine mit einem Gebläse ausgerüstete Warmlufterzeugungseinrichtung in einer schematischen Ansicht in Verbindung mit einem ein warmluftführendes Kanalsystem aufweisenden Bekleidungsstück und

Fig. 2 die Warmlufterzeugungseinrichtung nach Fig. 1 in einer Queransicht im Schnitt.

In Fig. 1 ist ein Bekleidungsstück 3 dargestellt, in das ein Kanalsystem 5 integriert ist. Das Kanalsystem 5 ist mittels einer flexiblen Leitung 4 mit einer als Wärmeaustauscher 10 ausgebildeten Warmlufterzeugungseinrichtung 2 verbunden. Der

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Wärmeaustauscher 10 ist auf einem Abgasrohr 9 angeordnet, das mit einem Zylinder 8 einer Verbrennungskraftmaschine verbunden ist.

Der Wärmeaustauscher 10 besteht aus zwei Halbschalen 31, 32, die um ein Scharnier 33 schwenkbar und mittels eines Klemmgliedes 34 miteinander verbindbar sind. Zur Befestigung des Wärmeaustauschers 10 werden die Halbschalen 31, 32 aufgeklappt und über das Abgasrohr 9 geschoben. Danach können die Halbschalen 31,32 zusammengeklappt und mittels des Klemmgliedes 34 miteinander verbunden werden.

An dem Wärmeaustauscher 10 ist ein in Fahrtrichtung des Fahrzeuges offener konischer Einbau 35 ausgebildet, der aus zwei Segmenten 41, 42 besteht. Jedes dieser Segmente 41, 42 ist einer der Halbschalen 31, 32 zugeordnet. Durch den konischen Einbau 35 wird anströmende Umgebungsluft in einer Einlaßkammer 43 bis zum Endabschnitt 36 des Wärmeaustauschers 10 vermittels eines im Bereich des konischen Einbaus 35 angeordneten Gebläses geführt. In dem Endabschnitt 36 des Wärmeaustauschers 10 ist ein Umlenkbereich 37 ausgebildet. In diesem Umlenkbereich 37 wird die durch die Einlaßkammer 4 3 anströmende 'Luft um 180° umgelenkt und durch eine Umlenkkammer 39 geführt. In der Umlenkkammer 39 sind Wärmeaustauschrippen 38 ausgebildet, die zum Teil an dem Mantel der Umlenkkammer 39 befestigt und zum Teil, Durchbrechungen aufweisend, zusätzlich an dem Abgasrohr 9 unter Ausbildung einer wärmeleitenden Verbindung anliegen. Die

Umlenkkammer 39 rait den Wärmeaustauschrippen 38 besteht ebenfalls aus zwei Abschnitten 39a, 39b, von denen jeder einer Halbschale 31, 32 zugeordnet ist. An dem Ausgang der Umlenkkammer 39 im Bereich des konischen Einlauf 35 ist ein Auslaßstutzen 44 ausgebildet, an dem die flexible Leitung 4 zur Verbindung des Wärmeaustauschers 10 mit dem Bekleidungsstück 3 befestigt ist.

Um eine Luftversorgung des Kanalsystems 5 des Bekleidungsstückes 3 bei stehendem Kraftrad oder Kraftwagen zu gewährleisten, ist an dem Lufteinlaß der Warmlufterzeugungseinrichtung 2 das Gebläse 45 angeordnet. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Wärmeaustauscher 10 befindet sich das Gebläse 45 im konischen Lufteinlaß 35. Das Gebläse 45 ist so ausgebildet, daß es lediglich bei Stillstand des Fahrzeuges in Betrieb genommen werden muß, während bei Fahrbetrieb vor dem Wärmeaustauscher 10 anstauende Luft in den konischen Einlaß 35 geleitet wird. Bei Fahrbetrieb kann dann das Gebläse 45 abgeschaltet werden. Zweckmäßig ist es, das Gebläse 45 mit einer Regeleinrichtung zu versehen, mittels der durch beispielsweise Drehzahlregelung das Gebläse 45 fördermengenverstellbar ausgebildet sein kann. Hierdurch ist es möglich, bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten das Gebläse 45 so weit mit gedrosselter Drehzahl in Betrieb zu nehmen, daß aufgrund der Injektionswirkung auch zusätzlich Luft durch den freien Querschnitt des konischen Einlaßes 35 angesaugt wird. Selbstverständlich ist auch die Möglichkeit gegeben, bei Fahrbetrieb das Gebläse 45 eingeschaltet zu lassen.

Claims

1. Vorrichtung zur Erwärmung von Personen, die Verbrennungskraftmaschinen aufweisende Krafträder oder Kraftfahrzeuge, insbesondere offene Kraftfahrzeuge oder Wasserfahrzeuge oder schienengebundene Fahrzeuge, insbesondere Arbeitsfahrzeuge, fahren und die ein Bekleidungsstück für eine Warmluftdurchführung mit einem in diesem ausgebildeten warmluftführenden Kanalsystem mit Luftdurchtrittsöffnungen an der das Bekleidungsstück tragenden Person zugewandten Seite und mit Abluftöffnungen tragen, wobei das Bekleidungsstück über eine flexible Warmluftzuführungs- und Anschlußleitung mit der Erwärmungsvorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als mit der Abwärme der Verbrennungskraftmaschine gespeisten oder verbrennungskraftmaschinenunabhängigen Warmlufterzeugungseinrichtung (2) ausgebildet ist, an deren Lufteinlaß ein Gebläse (45) angeordnet ist.

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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (45) mit einer Fördermengenregeleinrichtung versehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmlufterzeugungseinrichtung (2) als mit einem Abgasrohr (9) der Verbrennungskraftmaschine verbundener Wärmeaustauscher (10) ausgebildet ist, der mit einem konischen Lufteinlaß (35) versehen ist, in dem das Gebläse (45) angeordnet ist.