DE802651C

DE802651C - Stieltopf

Info

Publication number: DE802651C
Application number: DEP36A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-05
Filing date: 1948-10-05
Publication date: 1951-02-19

Description

Kleinere Kochtöpfe werden vielfach anstatt mit ,wei Griffen mit einem Stiel ausgeführt. Diese sogeiannten Stieltöpfe sind mit einer Tülle versehen, um das Ausgießen von Flüssigkeiten zu erleichtern. Diese Tülle wurde bisher ausnahmslos an einem Punkte des Topfrandes angebracht, der um 9o° im Uhrzeigersinne von der Ansatzstelle des Stieles entfernt ist. Dieser Punkt wurde gewählt in der Annahme, daß der Stiel des Topfes immer mit der rechten Hand ergriffen wird.
Dies ist aber nicht der Fall. Ebenso häufig wird der Topf in die linke Hand genommen, z. B. wenn man unter fortgesetztem Quirlen eine Flüssigkeit, etwa aufbewahrte Brühe, in ein anderes Gefäß gießt, in dem sich beispielsweise rohe, gequirlte Eier befinden, oder wenn man eine Tunke oder eine Suppe legiert. Ganz allgemein kann man sagen, daß der Stieltopf mit der linken Hand gehalten wird, wenn die rechte quirlt; so auch, wenn man eine dicke Flüssigkeit, etwa einen Brei, verdünnen will.
In allen diesen Fällen, die mindestens die Hälfte aller Benutzungsfälle ausmachen, ist es störend, daß die den Stieltopf tragende linke Hand, die sowieso meist nicht so geschickt ist wie die rechte Hand, beim langsamen Ausgießen des Inhaltes nicht durch eine Tülle unterstützt wird. Dieser Mangel, der allgemein bekannt ist, solange es Stieltöpfe gibt, wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Stieltopf mit zwei Tüllen ausgeführt wird. Diese liegen vorteilhaft einander diagonal gegenüber.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt. Der Stieltopf i trägt außer der üblichen Tülle 2, die in bezug auf den in der rechten Hand gehaltenen Stiel der Körpermitte zugewendet ist, noch eine zweite Tülle 3, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der bekannten Tülle 2 diagonal gegenüberliegt.
Diese zweite Tülle bietet die Gewähr dafür, daß der Stieltopf auch von der linken Hand ebenso sicher gehandhabt werden kann wie von der rechten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stieltopf, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei Tüllen (2 und 3) hat.
2. Stieltopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tüllen einander gegenüberliegen.