DE802465C - Glasofen zum Ziehen von Tafelglas - Google Patents
Glasofen zum Ziehen von TafelglasInfo
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Classifications
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
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-
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- C03B5/182—Stirring devices; Homogenisation by moving the molten glass along fixed elements, e.g. deflectors, weirs, baffle plates
Landscapes
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Description
- Bei allen Glaswannenöfen, ohne Rücksicht darauf, ob nun die erschmolzene Glasmasse geschöpft, aufgewickelt, abgesaugt oder abgezogen wird, werden lediglich nur die oberen, wärmeren Glasschichten verarbeitet. Die Strömungsgeschwindigkeit der zur Verarbeitung kommenden oberen Glasmassenschichten ist einerseits von der Flächengröße des Wannenofens, anderseits von der Größe der Glasentnahme abhängig.
- Die Strömungstiefe ist von der Temperatur der Glasmasse abhängig. Es wirken sich daher die Hauptströmungen der zu verarbeitenden Glasmasse in der Mitte des Wannenofens aus, während die kälteren Glasschichten an den Wannensteinwandungen einer nur langsamen Abwanderung und mit zunehmendem Temperaturabfall einer Stagnation unterworfen sind.
- Erfährt die Glasströmung (Glasfluß) durch in die Glasmasse gelegte Schwimmer, Brücken, eingebaute Durchflüsse oder sonstige Einengungen eine Änderung, so treten ebenfalls Glasstagnierungen auf, die die Qualität der zu verarbeitenden Glasmasse beeinträchtigen.
- Die Glasstagnierungen an der Oberfläche des Glasflusses nehmen an Ausdehnung und Tiefe zu, je tiefer die Schwimmer und Brücken in die Glasmasse eintauchen oder je tiefer ein Durchfluß angeordnet wird, weil mit der zunehmenden Tauchtiefe der Glasströmungswinkel eine Vergrößerung erfährt.
- Das sich an den Wannensteinwandungen und vor und nach der Tauchtiefe eines Schwimmers oder e;nes Dtirchflusses bildende stagnierende Glas erfährt nach einer gewissen Zeitperiode eine Aussaigerung, d. h. Alkalien werden ausgeschieden und dadurch ein kieselsäure- und kalkreiches Glas erhalten, welches eine andere Viskosität (Zähigkeit) besitzt. Besonders bei der Erzeugung von gezogenem Tafelglas wird die Qualität durch stagnierende Glasschichten erheblich beeinträchtigt.
- Teile von stagnierendem Glas werden durch den Glasfluß (Glasströmung) abgezogen und der abspinnenden Glastafel zugeführt.
- Da. wie bereits ausgeführt, das stagnierende Glas viel härter und von anderer Viskosität ist, treten in dem zu ziehenden Glasbande starke Streifenbündel und Knoten zutage.
- Der Zweck der Erfindung ist, diese Übelstände zu beseitigen. In Fig. i ist ein Glasziehofen mit einer Glasziehmaschine im Grundriß und in Fig.2 im Längsschnitt dargestellt.
- Um kälteres, stagnierendes Randglas wärmeren Schichten zuzuführen, werden in der Schmelz- und Läuterzone i Halbschwimmer 2 so angeordnet, daß der Glasfluß nicht geradlinig in der Mitte des Wannenofens, sondern serpentinenartig erfolgt. Auf diese Weise wird auch eine vorzeitige Abwanderung des geschmolzenen und geläuterten Glases verhindert, wodurch nicht nur eine vollkommene Schmelze und Läuterung, sondern eine höhere Leistung des Wannenofens erzielt wird. Durch den sich serpentinenartig auswirkenden Glasfluß wird überdies eine bessere Homogenisierung des Glasflusses erreicht.
- Die Schmelz- und Läuterwanne i ist durch einen Überlauf mit dem Ziehofen 4, verbunden. Vor dem Überlauf 3 ist ein Durchflußschwimmer 5 angeordnet, der auswechselbar und je nach Bedarf mehr oder weniger tief in die Glasmasse gedrückt werden kann. Dieser Durchflußschwimmer 5 ist so gebildet, daß die Tauchwand an der Glaszuströmungsseite unter einem Winkel von etwa 45° verläuft. Dadurch wird eine Glasstagnation bis zum Austritt des Glasflusses aus dem Durchflußschwimmer vermieden. Um eine Glasstagnierung im Ziehofen 4 zu verhindern, ist das Glasbassin 6 bis zur Ziehherdbreite 7 (Entnahmestelle) strahlenförmig ausgebildet, damit auch an den Wandungen des Glasbassins sich die Glasströmung auswirken kann und somit alle Schichten der gesamten Glasoberfläche zur Verarbeitung gelangen. Unter dem den Ziehherd 7 abschließenden Brückenstein 8 ist ein Brückenschwimmerg vorgesehen, bei dem die Neigung der Tauchwand an der Glasströmungsseite dem Glasströmungswinkel entspricht, so daß alle Schichten des Glasflusses dem Ziehherd bzw. der Glasziehdüse zugeführt werden.
Claims (4)
- PATENTAISPRCCHE: i. Glasofen zum Ziehen von Tafelglas, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schmelz- und Läuterraum (i) von den gegenüberliegenden Wänden ausgehend, gegeneinander versetzt, bis über die Mitte der Wanne reichende Trennwände oder Schwimmer (2) so angeordnet sind, daß die Glasströmung von der Schmelzstelle zum Ausgang des Läuterraumes in Serpentinform verläuft.
- 2. Glasofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasbassin (6) des Ziehofens (4) von der Eintrittsstelle des Glases bis zur Entnahmestelle (Ziehherd 7) strahlenförmig verbreitert ist.
- 3. Glasofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Läuterraum mit dem Ziehofen (4) durch einen Überlauf (3) verbunden ist und vor diesem ein je nach Bedarf mehr oder weniger tief in die Schmelze eingedrückter Durchflußschwimmer (5) angeordnet ist, dessen Tauchwand an der Glaseintrittsseite in einem Winkel von etwa 45° verläuft.
- 4. Glasofen pach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ziehherd (7) ein Brückenschwimmer (9) angeordnet ist, dessen dem Glaszulauf zugekehrte Tauchwand dem Strömungswinkel des Glases entsprechend abgeschrägt ist.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEP18706A DE802465C (de) | 1948-10-19 | 1948-10-19 | Glasofen zum Ziehen von Tafelglas |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEP18706A DE802465C (de) | 1948-10-19 | 1948-10-19 | Glasofen zum Ziehen von Tafelglas |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE802465C true DE802465C (de) | 1951-02-12 |
Family
ID=7367142
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEP18706A Expired DE802465C (de) | 1948-10-19 | 1948-10-19 | Glasofen zum Ziehen von Tafelglas |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE802465C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP0333946A1 (de) * | 1984-04-12 | 1989-09-27 | Corning Glass Works | Glasschmelzöfen |
-
1948
- 1948-10-19 DE DEP18706A patent/DE802465C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP0333946A1 (de) * | 1984-04-12 | 1989-09-27 | Corning Glass Works | Glasschmelzöfen |
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