DE802465C - Glasofen zum Ziehen von Tafelglas - Google Patents

Glasofen zum Ziehen von Tafelglas

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DE802465C
DE802465C DEP18706A DEP0018706A DE802465C DE 802465 C DE802465 C DE 802465C DE P18706 A DEP18706 A DE P18706A DE P0018706 A DEP0018706 A DE P0018706A DE 802465 C DE802465 C DE 802465C
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Germany
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glass
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DEP18706A
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Ernst Wessely
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/04Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in tank furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/18Stirring devices; Homogenisation
    • C03B5/182Stirring devices; Homogenisation by moving the molten glass along fixed elements, e.g. deflectors, weirs, baffle plates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Bei allen Glaswannenöfen, ohne Rücksicht darauf, ob nun die erschmolzene Glasmasse geschöpft, aufgewickelt, abgesaugt oder abgezogen wird, werden lediglich nur die oberen, wärmeren Glasschichten verarbeitet. Die Strömungsgeschwindigkeit der zur Verarbeitung kommenden oberen Glasmassenschichten ist einerseits von der Flächengröße des Wannenofens, anderseits von der Größe der Glasentnahme abhängig.
  • Die Strömungstiefe ist von der Temperatur der Glasmasse abhängig. Es wirken sich daher die Hauptströmungen der zu verarbeitenden Glasmasse in der Mitte des Wannenofens aus, während die kälteren Glasschichten an den Wannensteinwandungen einer nur langsamen Abwanderung und mit zunehmendem Temperaturabfall einer Stagnation unterworfen sind.
  • Erfährt die Glasströmung (Glasfluß) durch in die Glasmasse gelegte Schwimmer, Brücken, eingebaute Durchflüsse oder sonstige Einengungen eine Änderung, so treten ebenfalls Glasstagnierungen auf, die die Qualität der zu verarbeitenden Glasmasse beeinträchtigen.
  • Die Glasstagnierungen an der Oberfläche des Glasflusses nehmen an Ausdehnung und Tiefe zu, je tiefer die Schwimmer und Brücken in die Glasmasse eintauchen oder je tiefer ein Durchfluß angeordnet wird, weil mit der zunehmenden Tauchtiefe der Glasströmungswinkel eine Vergrößerung erfährt.
  • Das sich an den Wannensteinwandungen und vor und nach der Tauchtiefe eines Schwimmers oder e;nes Dtirchflusses bildende stagnierende Glas erfährt nach einer gewissen Zeitperiode eine Aussaigerung, d. h. Alkalien werden ausgeschieden und dadurch ein kieselsäure- und kalkreiches Glas erhalten, welches eine andere Viskosität (Zähigkeit) besitzt. Besonders bei der Erzeugung von gezogenem Tafelglas wird die Qualität durch stagnierende Glasschichten erheblich beeinträchtigt.
  • Teile von stagnierendem Glas werden durch den Glasfluß (Glasströmung) abgezogen und der abspinnenden Glastafel zugeführt.
  • Da. wie bereits ausgeführt, das stagnierende Glas viel härter und von anderer Viskosität ist, treten in dem zu ziehenden Glasbande starke Streifenbündel und Knoten zutage.
  • Der Zweck der Erfindung ist, diese Übelstände zu beseitigen. In Fig. i ist ein Glasziehofen mit einer Glasziehmaschine im Grundriß und in Fig.2 im Längsschnitt dargestellt.
  • Um kälteres, stagnierendes Randglas wärmeren Schichten zuzuführen, werden in der Schmelz- und Läuterzone i Halbschwimmer 2 so angeordnet, daß der Glasfluß nicht geradlinig in der Mitte des Wannenofens, sondern serpentinenartig erfolgt. Auf diese Weise wird auch eine vorzeitige Abwanderung des geschmolzenen und geläuterten Glases verhindert, wodurch nicht nur eine vollkommene Schmelze und Läuterung, sondern eine höhere Leistung des Wannenofens erzielt wird. Durch den sich serpentinenartig auswirkenden Glasfluß wird überdies eine bessere Homogenisierung des Glasflusses erreicht.
  • Die Schmelz- und Läuterwanne i ist durch einen Überlauf mit dem Ziehofen 4, verbunden. Vor dem Überlauf 3 ist ein Durchflußschwimmer 5 angeordnet, der auswechselbar und je nach Bedarf mehr oder weniger tief in die Glasmasse gedrückt werden kann. Dieser Durchflußschwimmer 5 ist so gebildet, daß die Tauchwand an der Glaszuströmungsseite unter einem Winkel von etwa 45° verläuft. Dadurch wird eine Glasstagnation bis zum Austritt des Glasflusses aus dem Durchflußschwimmer vermieden. Um eine Glasstagnierung im Ziehofen 4 zu verhindern, ist das Glasbassin 6 bis zur Ziehherdbreite 7 (Entnahmestelle) strahlenförmig ausgebildet, damit auch an den Wandungen des Glasbassins sich die Glasströmung auswirken kann und somit alle Schichten der gesamten Glasoberfläche zur Verarbeitung gelangen. Unter dem den Ziehherd 7 abschließenden Brückenstein 8 ist ein Brückenschwimmerg vorgesehen, bei dem die Neigung der Tauchwand an der Glasströmungsseite dem Glasströmungswinkel entspricht, so daß alle Schichten des Glasflusses dem Ziehherd bzw. der Glasziehdüse zugeführt werden.

Claims (4)

  1. PATENTAISPRCCHE: i. Glasofen zum Ziehen von Tafelglas, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schmelz- und Läuterraum (i) von den gegenüberliegenden Wänden ausgehend, gegeneinander versetzt, bis über die Mitte der Wanne reichende Trennwände oder Schwimmer (2) so angeordnet sind, daß die Glasströmung von der Schmelzstelle zum Ausgang des Läuterraumes in Serpentinform verläuft.
  2. 2. Glasofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasbassin (6) des Ziehofens (4) von der Eintrittsstelle des Glases bis zur Entnahmestelle (Ziehherd 7) strahlenförmig verbreitert ist.
  3. 3. Glasofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Läuterraum mit dem Ziehofen (4) durch einen Überlauf (3) verbunden ist und vor diesem ein je nach Bedarf mehr oder weniger tief in die Schmelze eingedrückter Durchflußschwimmer (5) angeordnet ist, dessen Tauchwand an der Glaseintrittsseite in einem Winkel von etwa 45° verläuft.
  4. 4. Glasofen pach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ziehherd (7) ein Brückenschwimmer (9) angeordnet ist, dessen dem Glaszulauf zugekehrte Tauchwand dem Strömungswinkel des Glases entsprechend abgeschrägt ist.
DEP18706A 1948-10-19 1948-10-19 Glasofen zum Ziehen von Tafelglas Expired DE802465C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0333946A1 (de) * 1984-04-12 1989-09-27 Corning Glass Works Glasschmelzöfen

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