DE8023282U1 - Anhebeeinrichtung fuer einen abschnitt eines zahnprothesenmodellformteiles - Google Patents
Anhebeeinrichtung fuer einen abschnitt eines zahnprothesenmodellformteilesInfo
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Description
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MÜNCHEN OR. E. WIEGAND OR. M. KOHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
HAMBURG DIPL-ING. J. GLAESER
DIPL-ING. W. NIEMANN OF COUNSEL
KDNIGSTRASSf: 28
D-2000 HAMBURG
TELEFON (040) 381233 TELEGRAMME: KARPATENT TELEX 212 979 KARP D
29. August 1980 W.28263/80 20/Ne
model-tray GmbH
für rationellen Dental-Bedarf,
Hamburg.
für rationellen Dental-Bedarf,
Hamburg.
Anhebeeinrichtung für einen Abschnitt
eines Zahnprothesenmodellformteiles.
eines Zahnprothesenmodellformteiles.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anhebeeinrichtung für die einzelnen Abschnitte oder Segmente
eines Zahnprothesenmodellformteiles, wobei sich der Zahnprothesenmodellformteil in einer nach oben offenen
Form befindet und die Abschnitte durch Zersägen des Zahnprothesenmodellformteiles voneinander getrennt
sind.
Bei der Herstellung von Zahnprothesen wird mit Hilfe des vom Zahnarzt angefertigten Abdrucks ein
Gipsmodell hergestellt, wobei in der jüngsten Zeit hierbei vorzugsweise der Gipsabdruck in einer durchsichtigen
Kunststoffen gebildet wird (model-tray-
Verfahren). Dieser Gipsabdruck ermöglicht dann die Herstellung eines Wachsmodelles, welches im wesentlichen
der eigentlichen Prothese entspricht, die später nach dem Wachsausschmelzverfahren aus Metall
hergestellt wird. Aus Bearbeitungsgründen und auch um das spätere Einsetzen der Prothese zu ermöglichen,
ist es erforderlich, aus dem Zahnprothesenmodellformteil aus Gips einzelne Abschnitte herauszusägen, die
dann für sich bearbeitet werden können, wozu eine Säge mit möglichst dünnem Blatt verwendet werden muß.
Wird ein Wachsmodell hergestellt, bei welchem mehrere Abschnitte aus dem Gips formteil herausgetrennt
werden, muß zudem noch Sorge getragen werden, daß alle Abschnitte in senkrechter Richtung zum Gips formteil
aus dem Gipsformteil herausgeführt werden. Schon eine kleine Relativverschiebung einzelner Abschnitte
würde zwangsläufig zu einer Verformung des Wachsmodells führen, was schließlich zu einem nicht passenden
Prothesenteil führen würde.
Die Erfindung befaßt sich damit, Abschnitte eines Gips formteiles so aus dem Gipsformteil herauszunehmen,
daß das bereits modellierte Wachsmodell für weitere Arbeitsvorgänge nicht deformiert wird und daher den
tatsächlichen Gegebenheiten im Munde eines Menschen genauestens entspricht, so daß die hergestellte Prothese
hinsichtlich ihrer.Abmessungen und Präzision höchsten Anforderungen genügt.
Erreicht wird dies durch die Anhebeeinrichtung, so wie diese in den beiliegenden Ansprüchen gekennzeichnet
ist.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß nach Herstellung der einzelnen Abschnitte eines Gipsformteiles
diese Abschnitte zusammen mit dem Rest-Gipsforrateil
in die Form eingebracht werden und der Boden der Form mit Hilfe eines Bohrers durchbohrt wird. Die
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Bohrungen werden dabei in die einzelnen Abschnitte eingebracht, was leicht durchgeführt werden kann,
wenn die Form aus durchsichtigem Kunststoffmaterial besteht. Beim Bohren wird immer die gleiche Bohrtiefe
eingehalten, und die erzeugten Bohrlöcher werden mit Stiften gleicher Länge versehen. Diese Stifte stehen
sodann von unten her vom Boden der Form vor. Mit Hilfe eines Spezialbohrers mit Absätzen kann dabei sichergestellt
werden, daß die Durchbohrung des Bodens der Form etwas größer ist als das eigentliche Bohrloch im
Abschnitt. Die so präparierte Form mit den Stiften wird in die Anhebeeinrichtung gemäß der Erfindung gebracht
, und durch Bewegung zweier Teile gegeneinander kann erreicht werden, daß die Abschnitte· relativ zum
Restformteil nach oben angehoben werden, so daß sie ohne Verformungen des ausgebildeten Wachsformteiles
abgehoben werden können.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Ansicht einer Anhebeeinrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht durch einen Abschnitt eines Zahnprothesenmodellformteiles.
In der Fig. 1 ist mit 1 eine rechteckige Grundplatte dargestellt, über welcher sich eine etwa gleichgroße
Schubplatte 2 aus durchsichtigem Kunststoffmaterial
befindet. In der Grundplatte 1 sind Zapfen 3 so befestigt, daß diese senkrecht von der Grundplatte 1 vorstehen
und durch Führungsdurchgänge 3a in der Schubplatte 2 hindurchragen. Mit Hilfe dieser Anordnung kann
sichergestellt werden, daß die Grundplatte 1 und die Schubplatte 2 zueinander parallele Bewegungen durchführen,
ohne dabei zu verkanten. Obgleich in der Fig. 1 nicht gezeigt, befinden sich an allen vier Ecken der
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Grundplatte 1 bzw. der Schubplatte 2 derartige Zapfen 3 bzw. Pührungsdurchgänge 3a. Zwischen den beiden Platten
befinden sich Spiralfedern 10, welche vor dem Zusammenbau der beiden Platten um die Zapfen 3 gelegt werden.
Auf diese Art und Weise wird erreicht, daß die Schubplatte 2 eine bestimmte Abstands lage zur Grundplatte
1 einhält und diese nur verläßt, wenn die Federn 10 zusammengedrückt werden.
An der Schubplatte 2 befinden sich zwei Arretierschieber 9, welche im wesentlichen aus zwei Platten
bestehen, die jeweils ein Langloch 9a aufweisen. Durch
das Langloch 9a führt ein Gewindeteil 9b (Fig. 2) hindurch, welcher an der Schubplatte 2 senkrecht nach
oben stehend befestigt ist. Auf diesem Gewindeteil befindet sich eine Rändelmutter 11, so daß jeder Arretierschieber
9 in einer bestimmten Lage auf der Schubplatte 2 festgesetzt werden kann.
Die Schubplatte 2 weist in ihrer Mitte eine Öffnung auf, welche so ausgebildet ist, daß eine bekannte
Kunststofform 7 (häufig auch model-tray genannt)
für ein Zahnprothesenmodellformteil 20 in diese Öffnung so eingebracht werden kann, daß ein vorhandener Kragen
8 etwas über die Öffnung in der Schubplatte 2 vorsteht, so daß die Form 7 in die Schubplatte 2 mit ihrem Boden
nach oben eingehängt werden kann.
Weiterhin sind an der Grundplatte 1 an zwei Seiten Gewindeteile 31 angebracht, die senkrecht von der Grundplatte
1 nach oben vorstehen und durch Öffnungen in der Schubplatte 2 hindurchgehen. Auf den Gewindeteilen 3'1
befinden sich Rändelmuttern 13, so daß durch Drehen der Rändelmuttern 13 die Abstandslage der Schubplatte
2 zur Grundplatte 1 verändert werden kann. Auf den Rändelmuttern 13 befindet sich oben jeweils eine Radialmarkierung
13a, die mit einer Strichmarkierung 2a auf der Schubplatte 2 ausgerichtet werden kann.
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Mit zwei derartigen Gewindeteilen 31, den beiden Rändelmuttern 13 und die Markierungen kann erreicht
werden, daß sich die Schubplatte 2 parallel zur Grundplatte 1 bewegt, ohne sich dabei zu verkanten. In der
Kunststofform 7 befindet sich ein Gipsabdruck 1IO, der
bereits mit Hilfe/ Säge längs Schnittflächen 1Il in einzelne
Abschnitte 22 oder Stumpfsegmente unterteilt worden ist.
In der Fig. 2 ist der Abschnitt 22 im Querschnitt gezeigt. Ebenfalls ist ein Teil der Form 7 zu erkennen.
In den Abschnitt 22 ist von unten her ein Loch 22a eingebohrt, in welches ein Stift 31 (Ausdrückstift) eingesetzt
worden ist, welcher durch eine Bohrung 7a in der Form 7 hindurchgeht. Die Bohrung 7a ist leicht größer
als die Bohrung 22a, und derartige Bohrungen können mit einem geeigneten Bohrer in einem einzigen Arbeitsgang
hergestellt werden, wobei alle Bohrungen 22a auch noch die gleiche Bohrtiefe aufweisen. Es ist ersichtlich,
daß bei derartig vorbereiteten Abschnitten 22, wenn sie zusammen mit der Form 7 in die Schubplatte 2
eingesetzt worden sind, erreicht werden kann, daß durch Bewegung der Schubplatte 2 auf die Grundplatte 1 hin
(siehe Pfeil X in Fig. 2) die Stifte 31 mit der Grundplatte
1 zunächst in Anschlaglage gelangen und schließlich die Abschnitte 22 (siehe Pfeil Y in Fig. 2) nach
oben aus der Form 7 herausbewegen. In Fig. 1 sind einzelne Stifte 31 gezeigt, um schematisch die Wirkungsweise
der Einrichtung gemäß der Erfindung zu verdeutlichen, wobei zu erwähnen ist, daß alle Stifte 31 zueinander
gleich lang sind. Lediglich schematisch ist in der Fig. 1 ein Wachsmodell 42 auf dem Gipsabdruck
gezeigt, welches von einem Zahntechniker modelliert worden ist und als Formteil beim Ausschmelzverfahren
eingesetzt werden soll. Es ist ersichtlich, daß durch gleichmäßiges Drehen der Rändelmuttern 13 die einzelnen
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abschnitte 22 aus der Form 7 herausbewegt werden können, ohne daß das Wachs formteil 42 dabei deformiert wird.
Die vorangehend beschriebene Anhebeeinrichtung (auch Bruckenabhebegerät genannt) ist im Zusammenhang
mit dem sogenannten model-tray-Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen beschrieben worden. Eine entsprechende
Vorrichtung könnte auch eingesetzt werden, wenn das sogenannte Sockelgips-Verfahren eingesetzt wird, nämlich
wenn dort die Forderung gestellt wird, einzelne Formteile relativ zueinander zu bewegen, so daß die Trennflächen
in Parallelführung zueinander bewegt werden.
Claims (5)
1. Anhebeeinrichtung für die einzelnen Abschnitte oder Segmente eines Zahnprothesenmodellformteiles, wobei
sich der Zahnprothesenmodellformteil in einer nach oben offenen Form befindet und die Abschnitte durch Zersägen
des Zahnprothesenmodellformteiles voneinander getrennt sind, gekennzeichnet durch Arretierschieber (9)
für die Form (7) bzw. den Zahnprothesenmodellformteil (1IO) mit seinen Abschnitten (22), durch den Boden der
Form (7) hindurchgehende Stifte (31) und durch einen Schubteil (2), der die Form (7) nach unten bzw. die
Stifte (31) nach oben bewegbar an einer Grundplatte
(1) angeordnet ist.
2. Anhebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierschieber (9) an dem Schubteil
(2) über den Kragen (8) der Form (7) verschiebbar angeordnet sind.
3. Anhebeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubteil als
Schubplatte (2) ausgebildet ist, welche mit mehreren Parallelführungsteilen (3), vorzugsweise mit jeweils
einem Parallelführungsteil in jeder Ecke der rechteckflächigen Schubplatte (2) ausgebildet ist.
*J. Anhebeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubplatte (2) zur Grundplatte (1) parallel geführt angeordnet ist, wobei die Grundplatte
als Anschlag für die Stifte (3D der Abschnitte (22) dient.
5. Anhebeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte
senkrecht nach oben stehende Gewindeteile (3D angebracht sind, welche durch Bohrungen in dem Schubteil
bzw. der Schubplatte (2) hindurchgeführt sind, und daß Rändelmuttern (13) auf den Gewindeteilen (11) vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808023282 DE8023282U1 (de) | 1980-09-01 | 1980-09-01 | Anhebeeinrichtung fuer einen abschnitt eines zahnprothesenmodellformteiles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808023282 DE8023282U1 (de) | 1980-09-01 | 1980-09-01 | Anhebeeinrichtung fuer einen abschnitt eines zahnprothesenmodellformteiles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8023282U1 true DE8023282U1 (de) | 1981-02-26 |
Family
ID=6718451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808023282 Expired DE8023282U1 (de) | 1980-09-01 | 1980-09-01 | Anhebeeinrichtung fuer einen abschnitt eines zahnprothesenmodellformteiles |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8023282U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3209398A1 (de) * | 1982-03-15 | 1983-09-22 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Verfahren und vorrichtung zum wiederauffinden der vertikalausrichtung eines dentalmodelles |
-
1980
- 1980-09-01 DE DE19808023282 patent/DE8023282U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3209398A1 (de) * | 1982-03-15 | 1983-09-22 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Verfahren und vorrichtung zum wiederauffinden der vertikalausrichtung eines dentalmodelles |
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