DE3837551A1 - Vorrichtung zum herstellen zahntechnischer kiefermodelle in form von saegeschnittmodellen nebst bausatz hierzu - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen zahntechnischer kiefermodelle in form von saegeschnittmodellen nebst bausatz hierzuInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
zahntechnischer Kiefermodelle in Form von Sägeschnittmo
dellen.
Bei der Fertigung einer prothetischen Arbeit, insbesondere
in der Kronen- und Brückentechnik werden nach der Abdruck
nahme mit sog. Abdrucklöffeln Kiefermodelle, zur Zeit be
vorzugt noch mit Gips, hergestellt.
Um nun eine Krone oder eine Brücke präziser fertigen zu
können, ist es eine bekannte Methode, das Gipsmodell
zu zersägen, die gewonnenen Zahn-Stümpfe separat zu bear
beiten und sie mit Hilfsmechanismen wie Stifte oder Pins oder
ähnlichen Verfahren in der alten Position im Zahnkranz zu re
ponieren.
Bekanntermaßen unterliegen Gips und andere Modellherstel
lungsmedien in der Abbindephase einer nicht sicher steuer
baren Dimensionsveränderung, die ohne entsprechende Hilfs
maßnahmen zu Ungenauigkeiten bei der Eingliederung der
prothetischen Arbeit beim Patienten führen, ggf. eine solche
Eingliederung unmöglich machen.
Seit mehreren Jahren sind nun sog. Modellsysteme verfügbar,
die versuchen, einerseits die Gipsexpansion in vorgegebenen
Formen zu "steuern", andererseits den Zahnkranz mit Hilfe von
sog. Pins, die in festgelegte Positionen von Hilfsplatten
lösbar eingreifen, auf diesen herzustellen, ihn anschlie
ßend von der Platte herunterzunehmen, um die Expansion un
behindert ablaufen zu lassen. Ein anschließendes Zersägen
schafft entsprechende Fugen, so daß Einzelelemente, wie z.B.
Zahnstümpfe, über die eingegipsten Stifte oder Pins in die
alte Position der Platte zurückgebracht werden können.
Zumindest ist bei dieser Methode die Expansion im Verlauf
des Zahnkranzes weitgehend unterbunden, so daß die geringe
Gipsexpansion im Zahnstumpf für die Herstellung der pro
thetischen Arbeit vernachlässigbar klein ist.
Ein wesentlicher Nachteil der vorhandenen Modellsysteme
ist die aufwendige Handhabung beim Positionieren der
Pins, andererseits mangelt es an gebotenen Formen zur
"gesteuerten" Gipsexpansion an ausreichender Präzision.
In wieder anderen Fällen birgt das Zersägen des Zahn
kranzes eine nicht unerhebliche Beschädigungs- und Ver
letzungsgefahr.
Vorliegender Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, einerseits
die bekannte Problematik der Gipsexpansion zu minimieren,
andererseits aber auch das Zersägen der Gipsmodelle zu ver
einfachen, indem bei der Modellherstellung sog. Sollbruch
stellen angebracht werden, die ein gezieltes Zerbrechen
der Modelle ohne Verletzungsgefahr ermöglichen. Daneben
ist selbstverständlich der Rationalisierungseffekt hervor
zuheben.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nebst Bausatz
gemäß des Anspruches 1 gelöst. Besondere Ausführungsmerk
male sind in den Ansprüchen 2-20 gekennzeichnet. Die Vor
richtung ist zur Herstellung zahntechnischer Sägeschnittmo
delle dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Abdrucklöf
fel derart geformt ist, daß nach der Abdrucknahme und nach dem
Entfernen überschüssigen Abdruckmaterials auf die Öffnungsum
randung des Abdrucklöffels ein bevorzugt transparenter Sockel
kranz aufgesetzt wird, der gegebenenfalls in korrespondierende
gegenüberliegende Nuten sog. Separierplättchen aufnehmen kann,
die so positioniert und konturiert werden, daß sie als spä
tere Sollbruchstellen zur Herstellung von Zahneinzelstümpfen
dienen können.
Auf diesen Sockelkranz wiederum ist eine Trägerplatte abge
stimmt, die vermittelt über den Verlauf des abgeformten Zahn
kranzes eine oder mehrere bogenförmige Reihen von Perfora
tionen aufweist, die abdruckseitig zwischen den Separierplät
tchen Stifte oder Pins aufnehmen können, die eine sichere
Reposition des hergestellten Einzelstumpfes erlauben, indem
der Pin einseitig eingegipst, mit seinem zumeist konischen
Ende aus dem Stumpf ragt und in die entsprechende Perforation
eingreift, wobei zusätzliche Führungsnuten oder Führungsstege
den Stumpf als solchen rotationsstabil machen.
Im praktischen Verlauf wird also zunächst der gewonnene
Abdrucklöffel im Verlauf seiner Umrandung vom überschüssi
gen Abdruckmaterial befreit, der Sockelkranz aufgesetzt
und gegebenenfalls in die entsprechenden und korrespondie
renden Nuten entsprechend den sichtbaren Präparationsgrenzen
ggf. konturierte Separierplättchen eingebracht.
Im folgenden erfolgt das durch die eingearbeitete Führung
bündige Aufsetzen der planen Trägerplatte auf den Sockel
kranz und die Positionsbestimmung der einzusetzenden Pins.
Die Trägerplatte wird entfernt, gewendet und die Pins in
den festgelegten Positionen eingebracht.
Mit dem aufgesetzten Sockelkranz, der den Abdrucklöffel all
seitig abdämmt, wird jetzt die Verbindung Abdrucklöffel-
Sockelkranz in herkömmlicher Art und Weise bis zum Oberrand
des Sockelkranzes mit Gips beschickt.
Die mit den Pins vorbereitete Trägerplatte wird aufgesetzt
und bis zum bündigen Schluß ihrer Führung mit dem Sockel
kranz abgesenkt.
Nach Aushärten des Gipses oder des sonstigen Modellherstel
lungsmateriales wird der Abdrucklöffel entnommen, der Zahn
kranz von der Trägerplatte abgehoben und bis zum Abschluß
der Gipsabbindeexpansion in Ruhe belassen.
Falls Separierplättchen positioniert wurden, dienen sie
jetzt als Sollbruchstellen, so daß der Zahnkranz an diesen
Positionen, ggf. nach Hilfsfräsungen, gefahrlos zerbrochen
werden kann, worauf sich die endgültige Modellstumpfherstel
lung anschließt.
Nach Reposition der Einzelstümpfe in die festgelegten Per
forationen der Trägerplatte ist die unvermeidliche Gipsab
bindeexpansion im Verlauf des Zahnkranzes auf ein Minimum
reduziert.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist dadurch ge
kennzeichnet,
daß der transparente Kunststoffkranz ohne korrespondierende
Führungsnuten für Separierplättchen zur Verfügung steht,
so daß nach Positionierung der Pins in der Trägerplatte
ein nachträgliches Zersägen des Zahnkranzes zur Herstellung
von Einzelstümpfen nach herkömmlicher Methode notwendig
ist.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform ist da
durch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte aus transparentem Material hergestellt
ist, so daß die Positionierung der Pins in der Aufsicht
erkennbar und erleichtert ist.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform ist da
durch gekennzeichnet,
daß die Pinaufnahmen der transparenten Trägerplatte indi
viduell gebohrt werden.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform ist da
durch gekennzeichnet,
daß anstelle der bogenförmigen Pin-Perforationsreihe eine
Schlitzung der Trägerplatte zum Aufbohren nach Festlegen
der Position durch eine Peilnadel (24) mit verschiebbarer
planen Auflage (25) vorliegt.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform ist da
durch gekennzeichnet,
daß bei Anwendung von Separierplättchen in Kombination
mit dem entsprechenden Kunststoffkranz diese so gestaltet
sind, daß sie mit ihrem Führungsanteil in der gesamten
Höhe in die korrespondierenden Nuten des Kranzes eingrei
fen und daß der eigentliche Separieranteil aus konturier
barem Material wie Kunststoff oder Metall besteht, das
entsprechend ausgedünnt zur Verfügung stehen muß.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform ist da
durch gekennzeichnet,
daß der bisher als transparent beschriebene Sockelkranz
aus gummielastischem Material vorliegt.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform ist da
durch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte mit Bohrungen zur Aufnahme von Re
tentionsschrauben versehen ist oder selbst Retentionsele
mente wie ein Splitcastrelief auf der dem Modell gegen
überliegenden Seite aufweist, um eine sichere Veranke
rung bzw. Reposition auf dem erforderlichen Gipsmodellsockel
zu gewährleisten. Selbstverständlich ist auch eine Magnet
verbindung (28) der Trägerplatte zum Gipssockel denkbar.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform ist da
durch gekennzeichnet,
daß der Sockelkranz mit Führungszapfen versehen ist, die
in entsprechende Aussparungen der Trägerplatte eingrei
fen, so daß beim Aufsetzen der Trägerplatte auf die mit
Gips gefüllte Kombination Abdrucklöffel-Sockelkranz
ein sicheres Einrasten des Sockelkranz-Oberrandes in
die eingearbeitete Führungsnut der Trägerplatte gewähr
leistet ist.
Alternativ ist eine weitere besonders bevorzugte Ausfüh
rungsform dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte in eine Führungsnut des Kunststoff-
oder gummielastischen Kranzes eingreift.
Ebenfalls zeigt alternativ eine besonders bevorzugte
Ausführungsform eine Führungsnut des Kunststoff- oder
gummielastischen Sockelkranzes zur Aufnahme des Abdruck
löffels.
Anhand der beigefügten Zeichnungen, die ein besonders bevor
zugtes Beispiel der Erfindung zeigen, wird dies nun näher
erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektifische Darstellung der Vorrichtung
für einen Unterkiefer-Abdrucklöffel,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit skizziertem
Einzelfallbeispiel,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Trägerplatte (10) von
der Abdrucklöffelseite,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Trägerplatte (10) von
der dem Abdrucklöffel gegenüberliegenden Seite,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die angewandte Vorrich
tung in Höhe eines Modellstumpfes.
Fig. 6 die Peilnadel (24),
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Trägerplatte (10) von
der dem Abdrucklöffel gegenüberliegenden Seite
mit der Ausführung eines Schlitzes (27).
In näherer Erläuterung zeigt Fig. 1 eine perspektifische
Darstellung der Vorrichtung, wobei auf den Abdrucklöffel-
Oberrand (15, siehe Fig. 5) ein Sockelkranz (3) derart aufgesetzt
wurde, daß die Verbindung zum Abdrucklöffel über Führung (16,
siehe Fig. 5) hergestellt ist. Der bevorzugt aus transparentem
Kunststoff bestehende Sockelkranz (3), der alternativ auch aus
Metall oder gummielastischem Material bestehen kann, ist im
vorderen Anteil ohne Führungsnuten (4) dargestellt, was be
deutet, daß der endgültig gewonnene Zahnkranz nach her
kömmlicher Methode zersägt werden muß. Dabei zeichnet ein
angedeutet dargestelltes Längsrelief (26), ähnlich den
Führungsnuten (4), an der Innenseite der äußeren Sockel
kranzumrandung dieses im ausgehärteten Gips ab, um den Pin
verlauf aufzuzeigen. Im gegenüberliegenden Anteil ist der auf
gesetzte Kranz (3) mit Führungsnuten (4) dargestellt, wobei
als spätere Sollbruchstellen Separierplättchen (5) um Pin (9)
derart eingebracht wurden, daß sie einen präparierten Zahn
stumpf (6, siehe Fig. 5) im Abdruck (21, siehe Fig. 2) umschließen.
Pin (9) ist in Verlaufsrichtung des Einzelstumpfes (6) darge
stellt. Er wird in die entsprechende, bevorzugt konische
Durchbohrung (11) der Trägerplatte (10) eingebracht und
verankert sich am gegenüberliegenden Ende nach Ausgießen der
Kombination Abdrucklöffel-Sockelkranz und nach Aufsetzen
der Trägerplatte (10), wobei Führung (14 siehe Fig. 5) einen
Abschluß zum Oberrand des Sockelkranzes (3) herstellt, im aus
gehärteten Gips. In Fig. 1 sind in der Trägerplatte (10)
Durchbohrungen (19) dargestellt, die z.B. im dargestellten
Falle mit einer Schraube (29) und einer aufgedrehten und
untersichgehenden Mutter (20) versehen ist, so daß beim Ein
artikulieren, d.h. beim Eingipsen in einen sog. Artikulator,
ausreichende Retention vorhanden ist. Alternativ können
die Symbole (19) auch für Pins und sonstige Retentions
elemente dienen. Die Durchbrüche (17) dienen dem Abdruck
material, das in Fig. 1 nicht dargestellt wurde, als
Retention. Führungszapfen (22) des Sockelkranzes (3)
sollen mit korrespondierenden Aussparungen (23) der Trä
perplatte (10) deren sicheres Aufsetzen erleichtern.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung, wobei Ab
drucklöffel (1) insofern durchsichtig dargestellt wurde, als
das Abdruckmaterial (21) und insbesondere der präparierte
Zahnstumpf (6) dargestellt sind. Die Separierplättchen (5)
wurden in die entsprechenden Führungsnuten (4, siehe Fig. 1) der
art eingebracht, daß sie mit ihrem unteren Anteil (18, siehe
Fig. 1), der äußerst ausgedünnt vorliegt, um kein Abdruck
material zu verdrängen, eine so geringe Distanz zum Abdruck
material (21) bilden, daß hier eine Sollbruchstelle des Gipses
(8) für den später herzustellenden Einzelstumpf (6) entsteht.
Gleichzeitig zeigt die Trägerplatte (10) den entsprechenden
Pin (9) an möglichst zentraler Stelle des Einzelstumpfes (6).
Außerdem wird in Fig. 2 deutlich, daß der Sockelkranz (3) im
distalen Bereich verlängert ist und so eine Abdämmung (7) für
den hier offenen Abdrucklöffel (1, 2) darstellt.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf Trägerplatte (10) von
der Modellseite aus. Die Platte ist mit mindestens einer bo
genförmigen Perforationsreihe (12) dann in bevorzugt zick
zack-förmiger Anordnung versehen, die vorzugsweise konische
Durchbrüche aufweist, wobei die größere Öffnung zur Modell
seite hindeutet. Darüberhinaus sind die Führungen (13) her
vorzuheben, die nach Einzelstumpfherstellung diesen rota
tionsstabil machen. Auf die Retentionselemente (19) wurde
bereits hingewiesen, Führung (14) bildet die Aufnahme für
den Oberrand des Sockelkranzes (3).
Fig. 4 zeigt Trägerplatte (10) von der dem Modell ge
genüberliegenden Seite. Führung (14, siehe Fig. 3) ist hier nur
bei transparentem Kunststoffmaterial sichtbar. Die Perfora
tionsreihe (12) zeigt wegen der konischen Pinaufnahme
hier die kleinere Öffnung. Auf die Retentionsbohrungen
bzw. die Retentionselemente (19) wurde bereits einge
gangen.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch den zusammenge
setzten Bausatz in Höhe eines Einzelstumpfes (6). Abdruck
löffel (1) ist mit Sockelkranz (3) über Führung (16) verbun
den, wobei alternativ selbstverständlich auch andere Führungs
nuten vorstellbar sind. Am Oberrand von Sockelkranz (3) ist
über Führung (14) Trägerplatte (10) aufgesetzt, die Pin (9)
trägt, der wiederum möglichst zentrisch in Einzelstumpf (6)
verankert ist.
Fig. 6 zeigt Peilnadel (24) mit einer verschiebbaren
planen Auflage (25) versehen, so daß ihre Verlaufsrich
tung wie die des später eingebrachten Pins senkrecht
zur Plattenebene vorgegeben ist.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf die Trägerplatte (10)
von der dem Abdrucklöffel gegenüberliegenden Seite mit
der Ausführung eines Schlitzes (27).
In den dargestellten Figuren sind weitere bevorzugte Aus
führungsbeispiele wie solche mit anderen Pin-Systemen
und dergleichen nicht dargestellt, da das wesentliche
Prinzip in den vorliegenden Zeichnungen verdeutlicht wurde.
Bezugszeichenliste:
1 Abdrucklöffel
2 dorsaler Rand des Abdrucklöffels
3 Kunststoff-, Metall- oder gummielastischer
Sockelkranz
4 Führungsnut
5 Separierplättchen
6 Einzelstumpf
7 dorsale Abdämmung des Sockelkranzes
8 Abdruckgips
9 Pin
10 Pin-Trägerplatte
11 zentrale Position eines Einzelpins
12 Perforationsreihe für Pinaufnahme
13 Führung für Einzelstümpfe
14 Führung für Trägerplatte
15 Oberrand des Abdrucklöffels
16 Führung für Sockelkranz
17 Retentionsperforation des Abdrucklöffels
18 Unterrand Separierplättchen
19 Perforation für Retentionsschraube
20 Retentionsmutter
21 Abdruckmaterial
22 Führungszapfen
23 Aussparungen für Führungszapfen
24 Peilnadel
25 verschiebbare plane Auflage der Peilnadel
26 Führungsrelief
27 Schlitz
28 Magnet
29 Schraube
2 dorsaler Rand des Abdrucklöffels
3 Kunststoff-, Metall- oder gummielastischer
Sockelkranz
4 Führungsnut
5 Separierplättchen
6 Einzelstumpf
7 dorsale Abdämmung des Sockelkranzes
8 Abdruckgips
9 Pin
10 Pin-Trägerplatte
11 zentrale Position eines Einzelpins
12 Perforationsreihe für Pinaufnahme
13 Führung für Einzelstümpfe
14 Führung für Trägerplatte
15 Oberrand des Abdrucklöffels
16 Führung für Sockelkranz
17 Retentionsperforation des Abdrucklöffels
18 Unterrand Separierplättchen
19 Perforation für Retentionsschraube
20 Retentionsmutter
21 Abdruckmaterial
22 Führungszapfen
23 Aussparungen für Führungszapfen
24 Peilnadel
25 verschiebbare plane Auflage der Peilnadel
26 Führungsrelief
27 Schlitz
28 Magnet
29 Schraube
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Herstellung zahntechnischer Kiefermodelle
in Form von Sägeschnittmodellen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in mehreren Größen verfügbare sog. Abdrucklöffel für
Ober- und Unterkiefer (1) an ihrer Öffnungsumrandung (15)
mit Führungen (16) oder Nuten derart versehen sind, daß
ein bevorzugt transparenter Sockelkranz (3) mit innerem
Markierungsrelief (26) senkrecht zur oberen Sockelkranz
ebene bündig und formschlüssig aufsetzbar ist, wobei in
vorgeformten Führungsnuten (4) Separierplättchen (5) auf
genommen werden, die entsprechend geformt in verschie
denen Größen verfügbar und individuell so konturiert
werden, daß sie nach der Modellherstellung als Sollbruch
stellen oder Sägeschnittführungen und damit zur Herstel
lung von Einzelstümpfen (6) dienen, die selbst wiederum
einen Stift oder Pin (9) umschließen, der entsprechend
der Abdruckposition zuvor von der Modellseite her senk
recht in eine Trägerplatte (10) möglichst in der Position
lösbar eingebracht wird, die dem Zentrum des herzustel
lenden Modellstumpfes (6) entspricht, wobei die Träger
platte (10) hierfür mindestens eine vermittelt zum Zahn
kranz angeordnete bogenförmige Reihe vorgeformter Per
forationen (12) aufweist oder diese Perforationen indivi
duell gebohrt und darüberhinaus einen oder mehrere positive
Stege oder negative Führungen (13) trägt, die den Einzel
stumpf rotationsstabil machen, wobei die Trägerplatte
weiterhin so geformt ist, daß sie dem Sockelkranz (3) an
der von dem Abdrucklöffel gegenüberliegenden Seite über
eine Führung (14) angepaßt ist und diese zirkulär umfaßt.
2. Vorrichtung zur Herstellung zahntechnischer Kiefermodelle
in Form von Sägeschnittmodellen,
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sog. Abdrucklöffel für Ober- und Unterkiefer (1),
die in verschiedenen Größen vorliegen, an ihrer Öffnungs
umrandung (15) eine Führungsnut oder -fräsung (16) auf
weisen, die zur Aufnahme des Sockelkranzes (3) dient, wobei
zusätzliche Retentionselemente wie z.B. Perforationen (17)
für das Abdruckmaterial (21) vorhanden sind.
3. Vorrichtung zur Herstellung zahntechnischer Kiefermodelle
in Form von Sägeschnittmodellen,
nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein bevorzugt transparenter Sockelkranz (3) in bevor
zugt senkrechter Anordnung zur Abdruckebene in die Füh
rung (16) des Abdrucklöffels (1) eingreift.
4. Vorrichtung zur Herstellung zahntechnischer Kiefermodelle
in Form von Sägeschnittmodellen,
nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sockelkranz (3) eine Vielzahl gegenüberliegender
und damit korrespondierender Nuten (4) aufweist, in die
in verschiedenen Größen verfügbare Separierplättchen (5)
eingreifen, die an ihrer Unterseite (18) so modifizierbar
sind, daß sie im hergestellten Modell nach entsprechender
Positionierung als Sollbruchstellen oder Sägeschnittfüh
rungen z.B. für die Herstellung von sog. Modellstümpfen
(6) dienen.
5. Vorrichtung zur Herstellung zahntechnischer Kiefermodelle
in Form von Sägeschnittmodellen,
nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine bevorzugt transparente Trägerplatte (10) in einer
Führung (14) zirkulär den Sockelkranz (3) an der von dem
Abdrucklöffel gegenüberliegenden Seite umschließt und
mindestens eine bogenförmige Reihe von senkrechten und
bevorzugt konischen Durchbohrungen (12) aufweist, die ver
mittelt zum abgedrückten Zahnkranz ausgerichtet ist, wo
bei zur Aufnahme von Stiften oder Pins (9) solche Per
forationen (11) angewählt werden, bei denen der Stift
senkrecht zur Trägerplatte möglichst zum Zentrum eines
Zahnabdruckes hinweist, wobei in einer Variante der Trä
gerplatte keine vorgefertigten Perforationen vorliegen,
sondern die Stiftaufnahmen individuell nach Anpeilen senk
recht gebohrt werden, und wobei darüberhinaus die Träger
platte (10) modellseitig bevorzugt parallel zur bogenför
migen Perforationsreihe (12) mindestens eine Führung (13)
oder einen Steg aufweist, der nach Modellherstellung den
Sägestumpf rotationsstabil macht.
6. Vorrichtung zur Herstellung zahntechnischer Kiefermodelle
in Form von Sägeschnittmodellen,
nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (10) anstelle einer bogenförmigen
Perforationsreihe einen bogenförmigen Schlitz (27) auf
weist, der von seiner Dimensionierung aus betrachtet eine
Peilnadel (24) mit höhenverstellbarer horizontaler Auf
lage (25) aufnimmt und nach Markierung der Position an
dieser Stelle durch einen entsprechend geformten Bohrer zur
Aufnahme der Pins (9) erweitert wird.
7. Vorrichtung zur Herstellung zahntechnischer Kiefermodelle
in Form von Sägeschnittmodellen,
nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet,
daß die Peilnadel (24) auch zum Auffinden der idealen
Perforation bei vorgeformten Pinbohrungen (12) dient.
8. Bausatz zur Herstellung zahntechnischer Kiefermodelle
in Form von Sägeschnittmodellen,
nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser aus formschlüssig miteinander verbundenem
Abdrucklöffel (1), Sockelkranz (3), Separier-Plättchen (5),
Trägerplatte (10) und mindestens einem Stift (9) mit zur
Stiftpositionierung fungierender Peilnadel (24) besteht.
9. Bausatz nach Anspruch 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdrucklöffel (1) eine Öffnungsumrandung (15) mit
Führungen (16) aufweist.
10. Bausatz nach Anspruch 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sockelkranz (3) ein inneres Markierungsrelief
(26) aufweist.
11. Bausatz nach Anspruch 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sockelkranz (3) im Innenbereich vorgeformte Füh
rungsnuten (4) aufweist.
12. Bausatz nach Anspruch 8-9 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Separier-Plättchen (5) im Führungsanteil die
Stärke der Führungsnuten (4) aufweisen.
13. Bausatz nach Anspruch 1-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (10) eine bogenförmig bevorzugt
zick-zack-förmig angeordnete Reihe vorgeformter Per
forationen (12) aufweist.
14. Bausatz nach Anspruch 1-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (10) zur Rotationsstabilität von
Einzelstümpfen beidseitig der Perforation (12) mit Füh
rungen (13) versehen ist.
15. Bausatz nach Anspruch 1-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (10) dem Sockelkranz (3) eine kor
respondierend gegenüberliegende Führung (14) aufweist.
16. Bausatz nach Anspruch 1-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (10) aus transparentem Material be
schaffen ist.
17. Bausatz nach Anspruch 1-16,
dadurch gekennzeichnet,
daß sogenannte Abdrucklöffel für Ober- und Unterkie
fer (1), die in verschiedenen Größen vorliegen, an ihrer
Öffnungsumrandung (15) eine Führungsnut oder -fräsung (16)
aufweisen, die zur Aufnahme des Sockelkranzes (3) dient,
wobei zusätzliche Retentionselemente wie z.B. Perfora
tionen (17) für das Abdruckmaterial (21) vorhanden sind.
18. Bausatz nach Anspruch 1-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sockelkranz (3) eine Vielzahl gegenüberliegender
und damit korrespondierender Nuten (4) aufweist, in die
in verschiedenen Größen verfügbare Separier-Plättchen (5)
eingreifen, die an ihrer Unterseite (18) so modifiziert
sind, daß sie im hergestellten Modell nach entsprechender
Positionierung als Sollbruchstellen oder Sägeschnittfüh
rungen, z.B. für die Herstellung von Modellstümpfen (6)
fungieren.
19. Bausatz nach Anspruch 1-18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bogenförmige Reihe der zick-zack-förmig angeord
neten Perforationen durch senkrechte und bevorzugt ko
nische Durchbohrungen (11) gebildet ist.
20. Bausatz nach Anspruch 1-18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (10) einen Schlitz (27) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837551 DE3837551A1 (de) | 1988-11-04 | 1988-11-04 | Vorrichtung zum herstellen zahntechnischer kiefermodelle in form von saegeschnittmodellen nebst bausatz hierzu |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837551 DE3837551A1 (de) | 1988-11-04 | 1988-11-04 | Vorrichtung zum herstellen zahntechnischer kiefermodelle in form von saegeschnittmodellen nebst bausatz hierzu |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3837551A1 true DE3837551A1 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6366538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883837551 Withdrawn DE3837551A1 (de) | 1988-11-04 | 1988-11-04 | Vorrichtung zum herstellen zahntechnischer kiefermodelle in form von saegeschnittmodellen nebst bausatz hierzu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3837551A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1988
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