DE8022687U1 - Kippfluegellager fuer fenster oder tueren schwerer ausfuehrung - Google Patents
Kippfluegellager fuer fenster oder tueren schwerer ausfuehrungInfo
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- E05D1/00—Pinless hinges; Substitutes for hinges
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- E06B5/00—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Kippflügellager für Fenster oder Türen schwerer Ausführung, die durch Panzerglasfüllung oder
dergleichen in einem aus Hohlprofilen gebildeten Flügelrahmen und durch am Flügelrahmen und/oder an einem gleichfalls
aus Hohlprofilen gebildeten Blendrahmen angebrachte Panzerelemente einbruch- und beschußhemmend ausgeführt und
mit einem einerseits an einem horizontalen Unterschenkel des Flügelrahmens und andererseits an einem horizontalen.
Unterschenkel des Blendrahmens angreifenden Band ausgestattet sind.
Kippflügellager für derartige Fenster oder Türen sind bekannt und werden in der Regel zur Innenseite des mit einem
solchen Fenster oder einer solchen Tür ausgestatteten Raumes angeordnet, damit das Lager keinem unbefugten Zugriff
von außen zugänglich ist. Daraus ergibt sich jedoch eine verhältnismäßig weit außerhalb der Schwerpunktseben·
liegende Anordnung des Bandes, die zu einem sogenannten Zuschlageffekt des Fensters oder der Tür führt, der in
einem entsprechend erhöhten Ausmaß bei schweren Ausführungen auftritt. Die seitlich von der Mittelachse des Bandes am
Kippflügellager angreifende Mass· begünstigt diesen Effekt, da dies· Masse stets bestrebt ist, möglichst die am tiefsten
gelegen· Position einzunehmen.
-S-
lager der eingangs beschriebenen Art so auszubilden und anzuordnen, daß bei damit.ausgestatteten Fenstern oder
Türen der zuvor beschriebene Zuschlageffekt vermieden wird, ohne daß dabei die sichere Anordnung auf der Innenseite
eines Raumes aufgegeben wird.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Kippflügellager wird zur Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Unterschenkel des Flügelrahmens und der Unterschenkel des Blendrahmens gemeinsam eine Kammer bilden,
auf deren Boden- oder Deckenseite eine Pfanne zur Aufnahme eines im Querschnitt kreisförmigen Bandteils angeordnet
ist, während ein diesem gegenüberliegendes, im Querschnitt rechteckförmiges Bondteil auf der Decken- bzw.
Bodenseite der Kammer befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung verlagert den Drehpunkt des KippflUgellagers in die Nähe der Schwerpunktsebene des Fensters oder der TUr, wobei die geschützte Anordnung
des KippflUgellagers auf der Innenseite des Raumes beibehalten wird. Durch die Anordnung des Bandes innerhalb
einer durch den Unterschenkel des Flügelrahmens und den Unterschenkel des Blendrahmens gebildeten Kammer ist das
Kippflügellager nicht nur unsichtbar untergebracht und beeinträchtigt in keiner Weise das Aussehen des Fensters
oder der Tür von der Innenseite, sondern erhält durch dies· Anordnung auch den vollen Schutz durch die am Flügelrahmen
und/oder Blendrahmen angebrachten Panzerelemente. Diese Anordnung gewährleistet daher nicht nur einen Schutz gegen
Beschüß, sondern verhindert auch einen Einbruch mittels Schlag- oder Hebelwerkzeugen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das im
Querschnitt kreisförmige Bandteil und das im Querschnitt rechteckige Bandteil durch einen Steg einstückig miteinander
verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Bandes erlaubt in Abhängigkeit von der Steghöhe einen entsprechend großen
Kippwinkel des Fensters oder der TUr, ohne daß durch die Kammerwände die für den Kippvorgang erforderliche Schwenkbewegung
des Bandes behindert ist.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Band aus einem
nicht-korrodierenden hochfesten Material bzw. aus Edelstahl und die Pfanne aus einem gleichfalls nicht-korrodierenden,
jedoch anderen*Material, beispielsweise Kunststoff, besteht.
Die erfindungsgemäße Materialwahl für das Band und die
Pfanne sichert einen guten Gleiteffekt, so daß für den Betätigungsvorgang keine nennenswerten Reibungskräfte zu
überwinden sind und auch nach längerem Einsatz Korrosionen zwischen den sich relativ zueinander bewegenden Teilen
nicht auftreten.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht die Pfanne aus einem im Querschnitt rechteckigen, Über die
Breite der Kammer reichenden oder auf die Breite der Kammer aufgedickten Profilstab, in dem eine im Querschnitt halbkreisförmige
oder U-förmige, dem im Querschnitt kreisförmigen Bandteil angepaßte Aussparung vorgesehen ist.
Der erfindungsgemäße Profilstab erhält durch seinen Über die
Breite der Kammer reichenden Querschnitt einen festen Sitz im Unterschenkel des Flügelrahmens oder im Unterschenkel
des Blendrahmens und läßt sich durch entsprechende Aufdickung auch bei Flügel- oder Blendrahmen verwenden,
deren Schenkel aus größer dimensionierten Profilen gefertigt sind, so daß nicht fUr jede Profilabweichung entsprechendes
Profilmaterial für die Ausbildung der Pfanne auf Lager gehalten werden muß. Es genügt, einen einheitlichen Profilstab
mit einer im Querschnitt halbkreisförmigen oder U-förmigen, dem im Querschnitt kreisförmigen Bandteil angepaßten
Aussparung zu verwenden, der je nach Breite der Kammer aufgedickt werden kann.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß das im Querschnitt rechteckförmige Bandteil sich als
Querflansch Über den Steg erstreckt und zu beiden Seiten des Steges Bohrungen aufweist, durch die in die Wandung der
Decken- bzw. Bodenseite der Kammer eingedrehte Befestigungsschrauben sitzen.
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Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung läßt sich ein auf die erforderliche Länge zugeschnittenes Band besonders
einfach mit der Decken- bzw. Bodenseite der Kammer verschrauben,
ohne daß weitere Montagearbeiten, erforderlich sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kippflügellagers in einem Querschnitt dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Ein Flügelrahmen 1 ist mit einer abgebrochen dargestellten Panzerglasfüllung 2 versehen und auf seiner zur Außenseite
eines Gebäudes anzuordnenden Seite durch Panzerelemente 3 so abgedeckt, daß die Panzerelemente 3 den Randbereich
der Panzergalsfüllung 2 ringsum abdecken.
Der Flügelrahmen 1 sitzt in einem Blendrahmen 4, der gleichfalls auf der für die Gebäudeaußenseite vorgesehenen Seite
mit Panzerelementen 5 abgedeckt ist. Die Panzerelemente 3 des Flügelrahmens 1 und die Panzerelemente des Blendrahmens
sind dabei in treppenstufenförmiger Überlappung angeordnet, so daß auch der Übergangsbereich zwischen den Panzerelementen
und 5 einen unbefugten Eingriff von außen verhindert.
Der Flügelrahmen 1 und der Blendrahmen 4 besitzen jeweils
einen Unterschenkel 6 bzw. 7, welche gemeinsam eine Kammer bilden. Auf einer Bodenseite 9 der Kammer 8 befindet sich
in einem Profilstab 10 eine im Querschnitt U-förmige
Pfanne 11, worin ein Band' 12 mit einem im Querschnitt kreisförmigen
Bandteil 13 gelagert ist. An dem kreisförmigen Bandteil-13 schließt sich ein Steg 14 an,der auf der dem
Bandteil 13 gegenüberliegenden Seite mit einem im Querschnitt rechteckförmigen Bandteil 15 einstückig verbunden ist. Das
Bandteil 15 steht zu beiden Seiten über den Steg 14 vor und ist mittels Schrauben 16 an der Deckenseite 17 der Kammer
befestigt.
Wie aus dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel hervorgeht, befindet sich die Kippachse des Flügelrahmens in der Nähe
der Schwerpunktsebene des durch die Panzerglasfüllung und durch die Panzerelemente beschwerten Flügelrahmens, so daß
der insbesondere bei derartig schweren Ausführungen bevorzugt auftretende Zuschlageffekt entfällt oder aber zumindest
so reduziert ist, daß er in erträglichen Grenzen bleibt.
Claims (5)
1. KippflUgellager für durch Panzerglasfüllung od. dgl. in
einem aus Hohlprofilen gebildeten Flügelrahmen und durch am Flügelrahmen und/oder an einem gleichfalls aus Hohlprofilen
gebildeten Blendrahmen angebrachten Panzerelementen einbruch- und beschußhemmende Fenster oder Türen schwerer
Ausführung mit einem einerseits an einem horizontalen Unterschenkel des Flügelrahmens und andererseits an einem
horizontalen Unterschenkel des Blendrahmens angreifeöden Band, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschenkel (6) des
Flügelrahmens (1) und der Unterschenkel (7) des Blendrahmens (4) gemeinsam eine Kammer (8) bilden, auf deren
Boden- oder Deckenseite (9 bzw. 17) eine Pfanne (11) zur Aufnahme eines im Querschnitt kreisförmigen Bandteils (13)
angeordnet ist, während ein diesem gegenüberliegendes, im Querschnitt rechteckförmiges Bandteil (15) auf der
Decken- bzw. Bodenseite (17 bzw. 9) der Kammer (8) befestigt ist.
2. Kippflügellager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Querschnitt kreisförmige Bandteil (13) und
das im Querschnitt rechteckige Bandteil (15) durch einen Steg (14) einstückig miteinander verbunden sind.
3. KippflUgellager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (12) aus einem nicht korrodierenden,
hochfesten Material, bzw. aus Edelstahl, und die Pfanne (11)
aus einem gleichfalls nicht korrodierenden, jedoch anderen Material, beispielsweise Kunststoff, besteht.
4. KippflUgellager nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pfanne (11) aus einem im Querschnitt rechteckigen, Über die Breite der Kammer (8) reichenden oder auf die Breite
der Kammer (8) aufgedickten Profilstab (10) besteht, in dem
die im Querschnitt halbkreisförmige oder U-förmige, dem im
Querschnitt kreisförmigen Bandteil (13) angepasste Pfanne (11) vorgesehen ist.
5. KippflUgellager nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß das im Querschnitt rechteckförmige Bandteil (15) sich als
Querflansch Über den Steg (14) erstreckt und zu beiden
Seiten des Steges (14) Bohrungen aufweist, durch die in die Wandung der Decken- bzw. Bodenseite (17 bzw. 9) der
Kammer (8) eingedrehte Befestigungsschrauben (16) sitzen.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808022687U DE8022687U1 (de) | 1980-08-26 | 1980-08-26 | Kippfluegellager fuer fenster oder tueren schwerer ausfuehrung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808022687U DE8022687U1 (de) | 1980-08-26 | 1980-08-26 | Kippfluegellager fuer fenster oder tueren schwerer ausfuehrung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8022687U1 true DE8022687U1 (de) | 1980-11-27 |
Family
ID=6718279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808022687U Expired DE8022687U1 (de) | 1980-08-26 | 1980-08-26 | Kippfluegellager fuer fenster oder tueren schwerer ausfuehrung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8022687U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3504989A1 (de) * | 1985-02-14 | 1986-08-14 | SCHÜCO Heinz Schürmann GmbH & Co, 4800 Bielefeld | Fenster oder tuer bzw. festverglasung mit einer schusssicheren scheibe |
-
1980
- 1980-08-26 DE DE19808022687U patent/DE8022687U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3504989A1 (de) * | 1985-02-14 | 1986-08-14 | SCHÜCO Heinz Schürmann GmbH & Co, 4800 Bielefeld | Fenster oder tuer bzw. festverglasung mit einer schusssicheren scheibe |
EP0191190A2 (de) * | 1985-02-14 | 1986-08-20 | SCHÜCO International GmbH & Co. | Fenster oder Tür bzw. Festverglasung mit einer schusssicheren Scheibe |
EP0191190A3 (en) * | 1985-02-14 | 1987-05-13 | Schuco Heinz Schurmann Gmbh & Co. | Window or door or fixed glazing with a bulletproof pane |
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