DE8021131U1 - Vorrichtung zur herstellung von papiermehrfachsaetzen - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von papiermehrfachsaetzenInfo
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Description
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Dipl.-lng. Dieter-Alfred Paul
Patentanwalt
Zugelassener Vertreter beim Europäischen Patentamt
Erfcstp. ΘΞ
D-4O4O Neuss 1
Tel.: CO 21 OU 27 32 32
Datum:
5 ap 8o 669
Automation für grafische Technik A.G. Grünstr. 32, D-4oo5 Meerbusch 1
Vorrichtung zur Herstellung von Papiermehrfachsätzen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von gegebenenfalls bedruckten Papiermehrfachsätzen
oder dergleichen, mit einer Zusammenführeinrichtung für die getrennt herangeführten Papierbahnen und
einer sich daran anschließenden Papierführungsbahn zum gemeinsamen Transport der übereinanderliegenden
Papierbahnen sowie mit einer Klebeeinrichtung, die Spritzröhrchen zum Auftragen zumindest eines Klebemittelstreifens
auf die oder einen Teil der Papierbahnen aufweist.
Vorrichtungen zur Herstellung von Papiermehrfachsätzen
sind auch als Rollenco-llator und, falls sie in eine Druckmaschine integriert sind, als Mehrbahnendruckmaschine
bekannt. Dabei sind unter Papiermehrfachsätzen meist bedruckte Formulare, insbesondere
Rechnungs- oder Überweisungsformulare als Einzeloder Endlossatz zu verstehen, die aus mehreren hintereinanderliegenden
Blättern mit dazwischen lie-
DreBdner Benk AG Neues lobffi'iOn·CBkJb BOO Bod OD) · PoGCecheck Essen 2OSS 49-439 tBLZ 3BO 1OO 43)
Stadtsparkasses Neuss 311 944 [BLZ 3Ο5 5ΟΟΟΟ)
gendem Kohlepapier oder aus selbstdurchschreibendem Papier bestehen, zu verstehen. Sie sind an zumindest
einer Seite, oft auch an zwei gegenüberliegenden Seiten, miteinander verklebt, damit die Sätze sich
während der Beschriftung nicht lösen.
Bei den obengenannten Vorrichtungen werden die einzelnen Papierbahnen von separaten Papierrollen oder zickzackgefalteten
Stapeln abgezogen, gegebenenfalls bedruckt und dann einzeln an den dabei vorgesehenen
Stellen mit Klebstoff versehen, bevor sie in einer Zusammenführeinrichtung aufeinandergelegt werden, wonach
die Bahnen an den mit Klebstoff versehenen Stellen miteinander verbunden werden. Anschließend wird
die so gebildete Papierbahn in Blätter geschnitten oder zickzackgefaltet und dann gestapelt.
Das Auftragen des Klebemittels geschieht mittels Spritzröhrchen, die von einer zentralen Klebemittelzuführeinrichtung
über Leitungen versorgt werden. Dabei hat es sich als nachteilig erwiesen, daß die
herkömmlichen Spritzröhrchen wegen ihrer Anordnung im Bereich der Papierrollen oder -stapel sehr weit
auseinanderliegen und deshalb über lange Leitungen versorgt werden müssen. Dies erschwert nicht nur
die Einstellung, Kontrolle und Wartung, sondern hat zudem den Effekt, daß beim Abstellen der Vorrichtung
oder auch nur der Klebemittelzuführeinrichtung Klebstoff wegen des sich in den langen Leitungen
aufgebauten Drucks nachläuft und damit unerwünschte Verunreinigungen verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Klebeeinrichtung so anzuordnen bzw. zu gestalten, daß Einstellung,
Kontrolle und Wartung wesentlich verein-
facht und die Neigung zum Nachlaufen von Klebstoff verringert bzw. beseitigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spritzröhrchen im Bereich der Papierführungsbahn
angeordnet und mit ihren Spritzöffnungen in diese hinein ragen, wobei es besonderes vorteilhaft ist, die
Spritzröhrchen an jeweils einer Seite zu einer Gruppe zusammenzufassen. Diese Anordnung erleichtert Steuerung,
Kontrolle, Einstellung und Wartung der Klebeeinrichtung wesentlich, da die Spritzröhrchen eng
beieinanderliegen, so daß auch die Klebemittelzuführeinrichtung in unmittelbarer Nähe der Spritzröhrchen
angeordnet werden kann. Entsprechend verringert sich hierdurch auch die Neigung zum Nachlaufen
von Klebstoff, wenn die Vorrichtung abgeschaltet' wird.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Spritzröhrchen als Gruppe und/oder einzeln höhenverstellbar
sind. Auf diese Weise können die Spritzröhrchen genau auf den Verlauf der einzelnen Papierbahnen
eingestellt oder auch ganz aus der Papierführungsbahn herausgenommen werden, wenn sie nicht benötigt
werden.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Spritzröhrchen
in Bezug auf die Papierführungsbahn um wen-iger als ihren Durchmesser zueinander höhenversetzt sind.
Auf diese Weise werden die einzelnen Papierbahnen gegen die jeweils benachbarten Papierbahnen gedrückt
und dabei mit diesen verklebt. Dieser Effekt ist besonders ausgeprägt, wenn die Spritzröhrchen überhaupt
nicht zueinander höhenversetzt sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgeschlagen, daß die Spritzröhrchen jeweils an einem ^
der Ausgänge eines Dreiwegeventils angeschlossen sind und der jeweils andere Ausgang mit einer Rückführleitung
verbunden ist. Auf diese Weise kann .'
die Klebemittelzufuhr jeweils individuell durch -J
die Dreiwegeventile unterbrochen werden. Auch wird hierdurch ein Nachlaufen von Klebstoff zuverlässig
vermieden. Die Dreiwegeventile können dabei mit einer \
pneumatisch beaufschlagbaren Betätigungseinrichtung versehen sein.
Die Spritzöffnungen an den Spritzröhrchen sind zweckmäßigerweise
radial und senkrecht zur Papierführungsbahn ausgerichtet. Dabei sollten sie nach oben zeigen,
weil auch dies dazu beiträgt, unerwüschten Klebemittelnachfluß zu verhindern.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles
näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Papiermehrfachsätzen.
Die Vorrichtung 1 zur Herstellung von Papiermehrfachsätzen
ist hier in einer Prinzipdarstellung gezeigt, in der die wesentlichen Teile für den Klebevorgang
zu sehen sind, während die übrigen Teile der Vorrichtung der Übersichtlichkeit halber weggelassen
sind.
Die einzelnen Papierbahnen 2, 3, 4 - in diesem Beispiel drei Stück - werden von hier nicht dargestell-
• I III·
ten Papierrollen oder -stapeln abgezogen und fahren in Richtung des Pfeiles A in die hier aus zwei Führungsrollen
5, 6 bestehende Zusammenführeinrichtung ein. Hier werden sie aufeinandergelegt und in einer
gemeinsamen Papierführungsbahn 7 weitertransportiert. Sie durchfahren dann zwei weitere Führungsrollen 8, 9
und gelangen so - was hier nicht mehr gezeigt ist in weitere Bearbeitungsrichtungen.
Zwischen den zwei Paaren von Führungsrollen 5, 6 bzw. 8, 9 ist der Teil der Klebeeinrichtung Io angeordnet,
der das Auftragen des Klebestoffes auf einen Rand der Papierbahnen 2, 3 bewirkt. Dieser Teil weist eine
senkrecht stehende Führungsstange 11 auf, an der zu beiden Seiten je ein Drei/Zwei-Wegeventil 12, 13 höhenverstellbar
angeordnet ist. Die Drei/Zwei-Wegeventile 12, 13 werden über Zuführschläuche 14, 15 von
einer zentralen Klebemittelzuführeinrichtung versorgt, die hier nicht dargestellt ist, aber durchaus in unmittelbarer
Nähe der Drei/Zwei-Wegeventile 12, 13 vorgesehen werden kann.
Die zwei Drei/Zwei-Wegeventile 12, 13 haben je zwei Ausgänge, wobei an die oberen Ausgänge Spritzröhrchen
16, 17 und an die unteren Ausgänge Rückführschläuche 18, 19 angeschlossen sind. Die Spritzröhrchen 16, 17
verlaufen waagerecht und quer zur Laufrichtung (Pfeil A) der Papierbahnen 2, 3, 4 und sind so lang ausgebildet,
daß sie in die Papierführungsbahnen 7 hineinragen.
Im Bereich der Enden weisen die Spritzröhrchen 16, 17 radial nach oben gerichtete Spritzöffnungen 2o,
21 auf, über die der Rand der jeweils darübergeführten Papierbahnen 2, 3, 4 mit Klebstoff belegt wird.
Die Papierbahnen 2, 3, 4 werden dabei so geführt, daß
die obere Papierbahn 2 über das in dieser Ansicht linke Spritzröhrchen 16 fährt, so daß der Rand dieser
Papierbahn 2 an der Unterseite mit einem Klebstoffstreifen versehen wird. Die mittlere Papierbahn 3
wird zunächst unterhalb des linken Spritzröhrchens und dann oberhalb des rechten Spritzröhrchens 17 geführt,
wobei auch deren Unterseite einen Klebstoffauftrag erhält. Da die Spritzröhrchen 16, 17 praktisch
nicht höhenversetzt sind, wird dabei der Randbereich der mittleren Papierbahn 3 an den der oberen
Papierbahn 2 angedrückt und aufgrund des dort vorhandenen KlebstoffStreifens mit dieser verbunden. Die"
untere Papierbahn 4 erhält keinen Klebstoffauftrag, sondern wird durch die Führungsrollen 8, 9 gegen die
mittlere Papierbahn 3 gedrückt und auf diese Weise mit dieser im Randbereich verbunden.
Falls eine größere Anzahl Papierbahnen miteinander verklebt werden sollen, werden entsprechend mehr
Spritzröhrchen vorgesehen, wobei die Anzahl der Spritzröhrchen immer um eins niedriger ist als die
der Papierbahnen. Desweiteren kann eine entsprechende Anordnung auch an der anderen Seite der Papierführungsbahn
7 vorgesehen werden, um beispielsweise beide Ränder der Papierbahnen 2, 3, 4 zu verkleben.
Soll der Klebstoffzufluß unterbrochen werden, so
werden die Drei/Zwei-Wegeventile 12, 13 pneumatisch umgestellt, so daß der Klebstoff über die Rückführschläuche
18, 19 in die zentrale Klebemittelzuführeinrichtung zurückfließen kann. Auf diese Weise
wird ein Nachfließen von Klebstoff in den Spritzröhrchen 16, 17 zuverlässig vermieden.
■ · t » · · |
Claims (1)
- Ansprüche;Vorrichtung zur Herstellung von gegebenenfalls bedruckten Papiermehrfachsätzen oder dergleichen, mit einer Zusammenführeinrichtung für die getrennt heran-geführten Papierbahnen und einer sich daran anschließenden Papierführungsbahn zum gemeinsamen Transport der übereinanderliegenden Papierbahnen sowie mit einer Klebeeinrichtung, die Spritzröhrchen zum Auftragen zumindest eines Klebemittelstreifens auf die oder einen Teil der Papierbahnen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzröhrchen (16, 17) im Bereich der Papierführungsbahn (7) angeordnet und mit ihren Spritzöffnungen (2o, 21) in diese hineinranen.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf jeweils einer Seite angeordnetenDresdner Bank AG Neuss 1 ορΒΓ 01 cpLZ" 3Oq BOq OQ) ■ fosjtscheck Essen ΞΟΒΞ 43-433 CBLZ 3BO 10O 43) Sf.iidr.sÖBrfessse Vik^ii '311 b^4 töl.2 3Ο5 5D OOO)• · t · t · ISpritzröhrchen (16, 17) zu einer Gruppe zusammengefaßt sind.fi 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-Ii 5 zeichnet, daß die Spritzröhrchen (16, 17) als Grup-pe und/oder einzeln höhenverstellbar sind.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzröhrchen(16, 17) in Bezug auf die Papierführungsbahn (7)um weniger als ihren Durchmesser zueinander höhenversetzt sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzröhrchen (16, 17) nicht zueinander höhenversetzt sind.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzröhrchen (16,17) jeweils an einem der Ausgänge eines Dreiwegeventils (12, 13) angeschlossen sind und der jeweils andere Ausgang mit einer Rückführleitung
(18, 19) verbunden ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreiwegeventile (12, 13) mit einer
pneumatisch beaufschlagbaren Betätigungseinrichtung versehen sind.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzöffnungen
(2o, 21) radial zu den Spritzröhrchen (16, 17)
ausgerichtet sind.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,I I · * · * I ti tillt ti Ildaß die Spritzöffnungen (2o, 21) senkrecht zur Papierführungsbahn (7) ausgerichtet sind.10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzöffnungen (2o, 21) nach oben zeigen.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzröhrchen (16, 17) als Gruppe und/oder einzeln senkrecht zur Längsrichtung der Papierführungsbahn (7)
verstellbar sind.
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- 1980-12-11 JP JP17390080A patent/JPS5733149A/ja active Pending
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