DE8016572U1 - Lineare Übergabeeinheit für Werkstücke - Google Patents

Description

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^ SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen

Berlin und München VPA 80 G 3 Ü 8 9 DE

*: 5 Lineare Ubergabeelnheit für Werkstücke

Jl Die Erfindung betrifft eine lineare ITbergabeeinheit für

{! Werkstücke mit einem Stativ und mindestens einer damit

I] verbundenen Führungswelle, die eine gegenüber dem Stativ

10 in Längsrichtung der Führungswelle verschiebbare Werkstück-Aufnahmeeinrichtung trägt.

\ Derartige Übergabeeinheiten, die insbesondere in

Fertigungsautomaten verwendet werden, sind handelsüblich und werden beispielsweise von der Firma Bosch im Prospekt:"Bosch-Baueinheiten" Montage- und Zubringetechnik, Ausgabe 4, Seite 91 angeboten. Bei dieser bekannten Übergabeeinheit ist am Stativ ein Grundkörper mit zwei Führungsbuchsen montiert. In diesen Führungsbüchsen sind Führungswellen verschiebbar gelagert. Die Führungswellen tragen an einem Ende eine Einrichtung, mit der Werkstücke aufgenommen und in vertikaler Richtung angehoben werden können. Fest mit dem Grundkörpe." ist ein Druckluftzylinder verbunden, dessen Kolben über eine Kolbenstang« mit der Werkstück-Aufnahmeeinrichtung gekoppelt ist. Mit dieser Übergabeeinheit können Werkstücke aufgenommen und längs einer geraden Bahn bewegt werden. Der Bewegungsbereich des Werkstücks, im folgenden als Arbeitsbereich bezeichnet, ist Jedoch auf eine Seite des Stativs beschränkt oder - anders ausgedrückt das Stativ kann nur am Ende des Arbeitsbereich angeordnet werden. Außerdem is'ö aie Baulänge der Anordnung im Verhältnis zur maximalen Länge de& Arbeitsbereichs, im folgenden Arbeitshub genannt, relativ groß.

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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine lineare Übergäbeeinheit der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß das Stativ an Jeder beliebigen Stelle des Arbeits-

SId 2 Bih / 12.06.1980

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berelohs angeordnet werden kann und daß die Baulänge bei gegebene» Arbeitshub klein bleibt.

Die Aufgäbe wird erfittdungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungswelle fest mit dem Stativ verbunden ist und daß die Werkstück-Aufnähmeeinrichtung auf der Führungswelle verechiebbar gelagert ist.

Im Gegensatz zur bekannten Einrichtung wird also ledig-Hch die Werkstüek-Aufnahmeeinrichtung verschoben, während die Führungswelle fest mit dem Stativ verbunden ist. Da damit die verhältnismäßig langen Führungsbuchsen am Stativ entfallen, kann die gesamte Baulänge der Anordnung kürzer gehalten werden. Außerdem kann das Stativ an jeder beliebigen Stelle des Arbeitsbereichs angeordnet werden.

Bei einer Übergabeeinheit der eingangs genannten Art mit einem fest mit dem Stativ verbundenen Dmkluitzylinder und einem im Druckluftzylinder laufenden Kolben, der über eine Kolbenstange fest mit der Werkstück-Aufnahme einrichtung verblinden ist, kann der Druckluftzylinder im Fahrbereich der Werkstück-Aufnahmeeinrichtung angeordnet sein und das dem Druckluftzylinder abgewandte Ende der Kolbenstange über mindestens eine Betätigungsstange mit der Werkstüek-Aufnahmeeinrichtung verbunden sein. Durch die Anordnung des Druckluftzylinders im Arbeitsbereich der Werkstüek-Aufnahmeeinrichtung, d.h. im Bereich der Führungswelle ergibt sich eine einfache Montagemöglichkeit.

Zur Befestigung der Führungswelle am Stativ wird vorteilhafterweise mindestens ein Endpunkt der Führungswelle über einen Träger mit dem Stativ verbunden. Die *5 Lagerung der Werkstück-Aufnahmeeinrichtung kann dann die Führungswelle voll umgreifen.

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Zur Verdeutlichung der mit der erfindungsgemäßen Übergabeeinheit eraielbaren Vorteile ist in Figur 1 zunächst eine bekannte Übergabeeinheit schematisch dargestellt. Aii einem Stativ 5 sind awel Führungsbüchflen 6 befestigt, in denen Führungswellen 1 laufen. An einem Ende der Führungswellen 1 ist eine Werkstück-Aufnahmeeinrichtung 4 angeordnet, mit der Werkstücke gegriffen und vertikal gehoben werden. Zum Antrieb der Übergabeeinheit ist ein Druckluftzylinder 2 vorgesehen, dessen nicht dargestellter Kolben über eine Kolbenstange 3 mit der Werkstück-Aufnahmeeinrichtung 4 verbunden ist. Dabei wird jwweils die Werkstück-Aufnahmeeinrichtung 4 einschließlich der Führungsstange 1 verschoben. In Fig. 1 befindet sich die Werkstück-Aufnahmeeinrichtung 4 in der Nähe ihres rechten Endpunktes.

Im folgenden wird die für die Anordnung bei einem festgelegten Arbeitshub H erforderliche Baulänge der über- § gabeeinheit näherungsweise ermittelt. Der Druckluftzylinder 2 muß - unter Vernachlässigung der Zylinder Endplatten - ebenso wie die Kolbenstange 3 mindestens die Länge dee Arbeitshubes H aufweisen. Im dargestellten Zustand beträgt die Gesamtlänge der Anordnung also etwa 2H. Wenn jedoch die Anordnung am linken Endanschlag steht, so ragen die Führungswellen 1 um die Länge F der Führungsbuchsen 6 über die linke Endplatte des Druckluftzylinders 2 hinaus, da die Führungswellen 1 um die Länge F der Führungsbuchsen f. länger sein müssen als der Arbeitshub H. Über den gesamten Arbeitsbereich betrachtet muß der für die Übergäbeeinheit zur Verfügung stehende Einbauplatz eine Länge von 2H + F aufweisen. Um eine sichere Lagerung der Führungswellen 1 herzustellen, muß die Länge F der Führungsbuchsen 6 um so größer gewählt werdende länger die Führungswellen 1 sind.

Die Länge F ist also abhängig vom Arbeitshub H.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist In Fig. 2 gestellt* Dabei sind zwei Führungswellen 1 beidseitig mi·*. Endplätten 7ä bsfiw* 7b fest verbunden. Die Endplatten 7ä und 7b sind an einem plattenförmigen Träger 9 befestigt, der wiederum vom Stativ 5 getragen wird. Damit sind also die Führungewellen 1 fest mit dem Stativ 5 Verbunden. Auf den Führungswellen 1 ist - in Längsrichtung der Führungswellen 1 verschiebbar - eine Werk-

'I stück-Aufnahmeeinrichtung 4 gelagert. Die Werkstück-

AufnahmeeinBichtung 4 wird von einem Drucklrnftzylinder 2 angetrieben, der zwischen den beiden Endplatten 7a und 7b angeordnet ist. Der in der Figur 2 nicht dargestellte, im Inneren des Druckluft-Zylinders 2 liegende Kolben ist über eine Kolbenstange 3 mit einer Befestigungsplatte 3a verbunden. Die Befestigungsplatte 3a ist wiederum über 2 Betätigungsstangen 8 mit der Werkstück-Auf nähme vorrichtung gekoppelt, sodaß sich eine mechanische Verbindung zwischen dem Kolben und der Werkstück-Aufneigevorrichtung 4 ergibt.

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Die Gesamtlänge dieser Anordnung ist gegeben durch die Summe der Länge des Druckluftzylinders 2 und der Länge der Kolbenstange 3» die jeweils dem Arbeitshub H entsprechen. Diese Anordnung benötigt daher näherungsweise betrachtet einen Einbauplatz von 2H, der um die Länge der Führungsbuchsen F kürzer ist al» der Einbauplatz der bekannten Anordnung. Insbesondere bei groSen Arbeitshüben H müssen aber die Führungsbuchsen 6 verhältnismäßig lang gemacht werden. Durch die starre Lagerung der Führungewellen 1 an beiden Enden 7a und Tb bei der erfindungsgemäßen Anordnung ergibt sich im Verhältnis zu den weit ausrag»nden Führungswellen 1 der bekannten Anordnung eine wesentlich höhere mechanische Stabilität, die es auch ermöglicht, Übergabeeinheiten mit sehr großen Arbeitshüben herzustellen.

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Bei der erflndungsgemHßen Anordnung kann das Stativ 5 an jeder beliebigen Stelle mit dem Träger 9 verbunden werden, d.h. das Stativ 5 kann innerhalb des Arbeitsbereichs beliebig angeordnet werden. Dadurch werden die konstruktiven Möglichkeiten beispielsweise beim Einbau in Werkzeugmaschinen erheblich erweitert. Insbesondere ist von Vorteil, daß der Arbeitsbereich der Werkstück-Aufnahmeeinheit 4 nicht auf eine Seite des Stativs 5 beschränkt ist, sondern daß Teile auf beiden Seiten des Stativs aufgenommen und abgelegt werden können.

Eine weitere Verringerung des Einbauplatzes kann erreicht werden, wenn man sogenannte kolbenstangenlose Druckluftzylinder verwendet. Dabei ist z.B. der im Inneren des Druckluftzylinders laufende Kolben über einen in einem abgedichteten Längsschlitz des Druckluftzylinders laufenden Zapfen mit dem anzutreibenden Aggregat gekoppelt. Der Antrieb kann aber auch über ein endloses Kabel erfolgen, das mit dem Kolben gekoppelt, an beiden mit Rollen versehenen Enden des Druckluftzylinders herausgeführt und außerhalb des Druckluftzylinders zurückgeführt ist.

) Da bei Verwendung eines kolbenstangenlosen Druckluft-Zylinders die herausragende Kolbenstange entfällt, kommt man in diesem Fall mit einem Einbauplatz aus, der nur wenig länger als der Arbeitshub ist.

Claims (3)

- 6 - VPA 80 G 3 O 8 9 DE Schutzansprüche

1. Lineare Übergabeeinheit für Werkstücle mit einem Stativ und mindestens einer damit verbundenen Führungswelle, die eine gegenüber dem Stativ in Längsrichtung der Führungswellen verschiebbare Werkstück-Aüfnahmeeinrichtung trägt, dadurch gekenn zeichnet, daß die Führungswelle (1) fest mit dem Stativ (5) verbunden ist und daß die Werkstück-Aufnahmeeinrichtung (4) auf der Führungswelle (1) verschiebbar gelagert ist.
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2. Lineare Übergabeeinheit alt einem fest mit dem Stativ verbundenen Druckluftzylinder und einem im Druckluftzylinder laufenden Kolben, der über eine Kolbenstange fest mit der Werkstück-Aufnahmeeinrichtung verbur.den ist, dadurch gekennzeichnet, daß ler Druckluftzylinder (2) im Fahrbereich der Werkstück-Aufnahmeeinrichtung (4) angeordnet ist und daß das dem Druckluftzylinder (4) abgewandte Ende der Kolbenstange (3) über mindestens eine Betätigungsstange (8) mit der Werkstück-Aufnahmeeinrichtung (4) verbunden ist.

3. Lineare Uhergabeeinhelt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Endpunkt (7a, 7b) der Führungswelle (1) Über einen Träger (9) mit dem Stativ (5) verbunden 1st.