DE801509C - Signalleuchte, insbesondere fuer den Kohlenbergbau - Google Patents

Description

Es ist bekannt, normale elektrische Leuchten, wie sie beispielsweise im Kohlenbergbau verwendet werden, durch Einbau eines Schalters als Signalleuchten zu verwenden. Beim Auftreten von Gefahr kann durch kurzzeitiges Unterbrechen des Stromkreises mittels des Schalters sowohl das Licht dieser Leuchte als auch anderer Leuchten, die in demselben Stromkreis liegen, kurzzeitig zum Verlöschen gebracht und hierdurch Warnsignale gegeben werden.

Bei den bekannten Signalleuchten ist das Betätigungsorgan des Schalters, beispielsweise ein Druckknopf, an dem Leuchtengehäuse angeordnet. Infolge der im Kohlenbergbau gegebenen starken Verschmutzung durch Kohlenstaub und der durch die besonderen Verhältnisse, beispielsweise in einem Stollen, bedingten schlechten Beleuchtung und außerdem durch die Blendwirkung der Leuchte selbst, ist das Betätigungsorgan des Schalters nicht immer leicht zu finden und auch die Signalleuchte als solche nfcht sofort erkennbar.

Beim Auftreten von Gefahr ist dagegen das Geben von Warnsignalen in kürzester Zeit dringend erforderlich und von größter Wichtigkeit.

Errindungsgemäß ist die Kenntlichmachung der Signalleuchte als solche und die sofortige Auffindung des Betätigungsorganes des Signalschalters dadurch erreicht, daß das Betätigungsorgan des Schalters vor dem Schutzglas der Leuchte, also hell vom Licht der Lampe angestrahlt, angeordnet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt das Leuchtengehäuse 1, wie üblich, zwei bis vier Kabelstutzen 2. In einem nicht für die Leitungseinführung benutzten Kabelstutzen 2 ist die Betätigungsvorrichtung 3 des im Innern des Leuchtengehäuses ι angeordneten Schalters eingeschraubt. Der Schalter, die Fassung und die Glühlampe sind in bekannter Weise ausgebildet und nicht gezeichnet.

An der Betätigungsvorrichtung 3 ist das Betätigungsorgan, im vorliegenden Ausführungsbeispiel das eine Ende einer Kette 4, befestigt, welche teilweise um den Schutzkorb 6 herumgeführt und mit dem anderen Ende an einem Querring des Schutzkorbes 6 eingehängt ist. Die Kabeleinführungstrompete 5 mit der Zuleitung und das Schutzglas 7 sind wie üblich ausgebildet.

Wird an der Kette 4 unterhalb der Leuchte gezogen, so wird ein Bolzen in der Betätigungsvorrichtung 3 in das Innere des Leuchtengehäuses 1 gedrückt und unterbricht hierbei in einem Schalter den Stromkreis. Wird die Kette 4 losgelassen, so wird die Betätigungsvorrichtung durch Federdruck wieder in die alte Lage gedrückt, und der Schalter schließt den Stromkreis wieder.

Die Unterbrechung des Stromkreises und das Verlöschen des Lichts aller in demselben Stromkreis liegenden Leuchten dauert nur so lange, als an der Kette 4 gezogen wird.

Durch das Einhängen des einen Kettenendes in den Schutzkorb oder an einem Haken des Leuchtengehäuses wird erreicht, daß beim Ziehen an der Kette unterhalb der Leuchte diese nicht zu stark hin und her pendelt.

An Stelle einer Kette kann auch ein Seil oder ein Gestänge für den gleichen Zweck angewendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Signalleuchte, insbesondere für den Kohlenbergbau, bei der im oder am Leuchtengehäuse ein elektrischer Schalter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kette (4), ein Seil oder ein Gestänge als Betätigungsorgan des Schalters vor dem Schutzglas (7) hängt und vom Licht der Lampe beleuchtet wird.

2. Signalleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kette (4), ein Seil oder ein Gestänge ganz oder teilweise um den Schutzkorb bzw. um das Schutzglas (7) der Leuchte herumgeführt wird, mit dem einen Ende mit der Betätigungsvorrichtung (3) des Schalters und mit dem anderen Ende mit dem Schutzkorb (6) bzw. dem Leuchtengehäuse verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen