DE322332C

DE322332C - Grubenlampe mit Schlagwetteranzeigevorrichtung, bei der ein im Bereiche der Flamme befindlicher Koerper beim Zutritt von Schlagwettern ausgeloest wird

Info

Publication number: DE322332C
Application number: DE1919322332D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-02-04
Filing date: 1919-02-04
Publication date: 1920-06-26

Description

Grubenlampe mit Schlagwetteranzeigevorrichtung, bei der ein im Bereiche der Flamme befindlicher Körper beim Zutritt von Schlagwettern ausgelöst wird. Gegenstand der Erfindung ist ein Schlagwetteranzeiger nach Art derjenigen, welche durch Wirkung von Metallstreifen mit verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten betätigt werden.
Die vorliegende Konstruktion kennzeichnet sich durch ein besonderes Zusammenspiel des durch Wärmewirkung beeinflußten Metallstreifens mit einer eigenartig wirkenden Signalvorrichtung.
Der Schlagwetteranzeiger besteht aus einer Lampe für flüssigen oder gasförmigen Brennstoff, bei der sich irn- Bereiche des von der Flamme ausgehenden Stromes heißer Gase ein Körper befindet, der durch die beim Zutritt von Schlagwettern zur Flamme stattfindende Wärmeentwicklung so verstellt wird, daß dadurch eine Signalvorrichtung in Tätigkeit versetzt wird. Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigt Fig. z einen. Längsschnitt durch die Lampe, Fig. z eine Ansicht eines Teiles der Lampe und Fig. 3 einen Grundriß zu Fig. a.
Der in der Zeichnung dargestellte Schlagwetteranzeiger wird durch eine Grubenlampe gebildet, bei der oberhalb der Flamme eine Hülse a befestigt ist, in der eine Hülse b, die in der Hauptsache durch einen farbigen Glaszylinder gebildet wird, verschiebbar ist.
An der Hülse b ist das untere Ende eines Stabes c befestigt, der aus zwei nebeneinanderliegenden Metallstreifen mit verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten zusammengesetzt ist. Das obere Ende des Stabes c trägt eine seitliche Nase d, die für gewöhnlich auf einem, an der Hülse a befestigten, durch einen federnden Blechstreifen gebildeten Arme e ruht. Der Blechstreifen e kann durch eine Schraube f auf größeren oder geringeren Abstand seines freien Endes von der Achse der Hülse a eingestellt werden.
Wenn nun in der Umgebung der Lampe Schlagwetter auftreten, so wird die Flamme der Lampe vergrößert und es findet eine verstärkte Wärmeentwicklung statt, welche bewirkt, daß der Stab c sich krümmt. Die Anordnung der beiden' Metallstreifen, aus denen der Stab c zusammengesetzt ist, sowie der Nase d, und des Armes e ist eine solche, daß infolge der Krümmung des Stabes, welche durch die beim Auftreten von Schlagwettern stattfindende Wärmeentwicklung in der Flamme .der Lampe stattfindet, die Nase d von dem Arme e abgleitet, so .daß die Hülse b infolge ihres Gewichtes niederfällt.
Die Hülse b fällt so weit nieder, daß sie die Flamme der Lampe umgibt. Das von der Lampe ausgesandte Licht ist also nach dem Niederfallen der Hülse farbig, wodurch die Anwesenheit von Schlagwettern erkannt werden kann.
Derselbe Zweck kann natürlich auch erreicht werden, wenn die Hülse b undurchsichtig ist, so daß sie nach dem Niederfallen die Flamme völlig verdeckt.
Mit der Lampe ist noch eine akustische Signalvorrichtung verbunden, welche durch das Niederfallen der Hülse b gleichfalls in Tätigkeit versetzt wird. Im Topfe der Lampe ist nämlich ein Weckerwerk g angebracht, welches durch Niederdrücken eines Stiftes h ausgelöst wird. Der Stift h. ist mit einem horizontal angeordneten Bügel i verbunden, der an zwei durch Federn nach oben gedrückten Stiften h befestigt ist.
Die Hülse h drückt beim Niederfallen auf den Bügel i. und verstellt dadurch den Stift 1e so, daß das Weckerwerk in Tätigkeit tritt.
Der Bügel i oder ein in ähnlicher Weise wirkender Teil kann auch mit einem Schalter verbunden sein, der den Stromkreis einer angeordneten elektrischen Signalvorrichtung schließt.

Claims

PATENTANSPRUCH Grubenlampe mit Schlagwetteranzeigevorrichtung, bei der ein im Bereiche der Flamme befindlicher Körper beim Zutritt von Schlagwettern ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser oberhalb der Flamme angeordnete, aus zwei nebeneinan.derliegenden Metallstreifen mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten' bestehende stabförmige Körper (c) mit seinem unteren Ende an einem Gewicht (b) befestigt ist, das zweckmäßig aus einem durchsichtigen Stoff besteht, während sein oberes Ende mit einem seitlichen Vorsprunge (d) derart auf einer gegen die Lampe festen Unterlage (e) ruht, daß es infolge der durch die Wärmeentwicklung in der Flamme beim Auftreten von Schlagwettern eintretenden Krümmung des Stabes (c) von der Unterlage (e) abgleitet und hierdurch das die Warnungssignale (b, g) auslösende Gewicht (b) freigibt.