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Lockenwickler Die bekannten Lockenwickler bestehen gewöhnlich aus
einem stabförmigen festen Gegenstand, auf den die Haarsträhne aufgerollt und dann
mit Hilfe einer Klemmvorrichtung o. dgl. gesichert wird. Ein -Nachteil dieser in
ästhetischer Hinsicht wenig ansprechenden Geräte besteht darin, daß sie im Tragen
unbequem sind. Hinzu kommt beim Schlafen der Druck des festen <\ufrollstabes
gegen die Kopfhaut, was als sehr störend empfunden wird. Außerdem besitzen die bekannten
Einrichtungen gewöhnlich nur eine geringe Lebensdauer.
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Die sämtlichen Nachteile werden durch den Lokkenwickler gemäß der
Erfindung beseitigt. Erfindungsgemäß besteht der Lockenwickler aus einem in sich
geschlossenen Ring aus `'Weichgummi oder einem Stoff mit ähnlichen elastischen Eigenschaften,
der an einer Stelle mit einer Einklemmvorrichtung versehen ist. 'Mit dieser wird
die Spitze der Haarstriihne festgeklemmt. Alsdann wird die Strähne durch Verdrehen
der Schenkel des Ringes um ihren Querschnittsmittelpunkt auf den einen Teil des
Ringes aufgerollt. Der restliche bügelförmig verlaufende Teil des Ringes verhindert
in jeder Lage ein ungewolltes selbsttätiges Abwickeln der Haarsträhne. Der geschlossene
Ring kann als Vollgummiring ausgebildet sein. Zweckmäßiger besteht er jedoch aus
einem in sich geschlossenen hohlen Schlauch, da dieser nachgiebiger und anschmiegsamer
ist.
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Die Vorrichtung zum Festklemmen der Spitze der Haarsträhne kann beliebig
ausgebildet sein. Als besonders zweckmäßig hat sich eine Ausführung er-,viesen,
bei welcher das Festklemmen durch einen kleinen stal>förmigen Stopfen erfolgt. Der
aus eineng Schlauch bestehende Gummring ist dabei mit einer etwa ovalen Öffnung
versehen, die vorteilhaft nach der Außenseite des Ringes gekehrt ist. Die Haarspitzen
werden quer durch den Ausschnitt
des Ringes gelegt und sodann durch
den stabförrnigen Stopfen gesichert, indem dessen beide Enden nach verschiedenen
Richtungen hin in das Innere des Schlauches eingeführt werden. Da der Durchmesser
des Stopfens geringer ist als der Querschnitt des ringförmig geschlossenen Schlauches,
trägt diese Klemmvorrichtung in keiner Weise auf. Auf der anderen Seite bewirkt
sie ein sicheres und festes Einklemmen der Haarspitzen. In der Zeichnung ist als
Ausführungsbeispiel eine zweckmäßige Form des Lockenwicklers gemäß der Erfindung
dargestellt.
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Es zeigen Fig. i eine Ansicht des geschlossenen Gummiringes, Fig.2
eine Ansicht des stabförmigen Stopfens zur Sicherung der Haarspitzen an dem Ring,
Fig.3 eine perspektivische Ansicht der Gesamtvorrichtung.
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Der in Fig. t der Zeichnung etwa in natürlicher Größe dargestellte
Ring io aus weichem Gummi oder entsprechend weichgestellten Gummiersatzstoffen,
wie Polyvinylchlorid oder sonstigen thermoplastischen Massen, besteht aus einem
in sich geschlossenen Schlauch. An der Stelle i i ist der Schlauch mit einem Ausschnitt
versehen, so daß (las hohle Innere des Ringes io offen liegt. Wie Fig. 3 der Zeichnung
erkennen läßt, wird die Spitze der aufzurollenden Haarsträhne 12 quer über die Öffnung
i i gelegt. Die Festlegung erfolgt sodann durch den stabförmigen Stopfen 13, der
besonders in Fig. 2 deutlich erkennbar ist. Der Stopfen 13 ist als Rotationskörper
ausgebildet, der in der Mitte eine umlaufende Nute 14 aufweist und der sich nach
den beiden Enden 15 hin konisch verjüngt. Vor der Inbenutzungnahme wird das eine
Ende 15 des Stopfens 13 durch die Öffnung i i einseitig in das Innere des hohlen
Schlauches io eingeführt. Alsdann wird nach leichter Verformung des Ringes io die
Spitze der Haarsträhne unter den Stopfen 13 geschoben. Wird darauf der Ring io in
der Längsrichtung des Stopfens 13 etwas gedehnt, so führt sich auch die zweite Spitze
des Stopfens an der gegenüberliegenden Seite in die Höhlung des Schlauches ein.
Nunmehr ist die Spitze der Strähne elastisch zwischen dem Stopfen 13 und dem parallel
dazu verlaufenden Teil des Ringes io festgeklemmt. Das Aufrollen der Strähne erfolgt
alsdann durch Verdrehen des Ringes io in Richtung der Pfeile 16 oder in entgegengesetzter
Richtung. Dabei rollt sich die Strähne 12 auf den Teil des Ringes io, in welchem
der Stopfen 13 steckt, auf. Der restliche Teil des Ringes io verläuft bügelförmig
über der Haarrolle und verhindert in jeder Lage ein selbsttätiges Rückdrehen derselben.
Die Strähne 12 kann so weit aufgerollt werden, bis der Ring io dicht an der Kopfhaut
liegt. Da der Ring io weich und elastisch ist, schmiegt er sich der Kopfhaut an.
Die Einrichtung wird selbst beim Schlafen nicht störend empfunden, weil sich der
Ring io wegen seines schlauchförmigen Querschnittes mit geringem Druck flachdrücken
läßt. Soll die Haarsträhne abgewickelt werden, so wird der Ring entgegen seiner
ursprünglichen Verdrehung gedreht, und schließlich wird durch geringfügiges Recken
des Ringes io der Stopfen 13 einseitig von dem Ring io getrennt, wodurch die Spitze
der Strähne freigegeben wird.
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Auch der Stopfen 13, der im Gegensatz zu dem Ring io aus einem harten
und festen Körper besteht, wird beim Tragen nicht als störend empfunden, da er einmal
sehr klein ist und darüber hinaus durch die ihn umgebende Haarrolle gepolstert wird.
Der Ring io kann gegebenenfalls dem Haar der Trägerin entsprechend blond, braun
oder schwarz gefärbt sein. Bei der Fertigung des Ringes io, insbesondere aus Polyvinylchlorid
bereitet die Färbung keinerlei Schwierigkeiten.
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Es sei noch besonders hervorgehoben, daß die Vorrichtung zum Einklemmen
der Haarspitzen auch in beliebiger anderer Weise ausgebildet sein kann als bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel.