DE8014193U1 - Codetraeger - Google Patents

Description

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PATENTANWXITE Zupelatien beim Europdiidien Palentami

W. 28196/8Ο 20/ja

Rethwisch KG
Hamburg

Codeträger.

MDNCHEh! DR. E, WIEGANO DR. M. KÖHLER DIPL.-ING. C. GERNHARDT

HAMBURG DIPL-ING. J. GLAESER

DIPL.-ING. W. NIEMANN OF COUNSEL

KONIGSTRASSE

D-2000 HAMBURG

TELEFON (040) 381233 TELEGRAMME: KARPATENT TELEX 212 m KARP D

23. Mai 1980

Die Erfindung bezieht sich auf einen streifenförmigen Codeträger mit Codierlöchern zur Identifizierung von Wäsche oder Kleidungsstücken.

Es besteht das Bedürfnis, Kleidungsstücke so zu kennzeichnen, daß sie auch nach der Anfertigung oder auch nach dem Verkauf z.B. bei einem späteren Reinigungs- oder Waschvorgang in einer Großwäscherei identifiziert werden können ohne daß vor dem Wasch- oder Reinigungsvorgang ein Identifizierungsteil anzubringen ist._{und Le}ihkleidung

Besonders bei Leihwäsche ^die Personen zur Verfügung gestellt wird, nach Gebrauch gereinigt und wiederum zur Ver fügung gestellt wird, bestehen Bestrebungen, hierbei
die Stücke, so zu kennzeichnen, daß eine bestimmte . Person immer wieder dasselbe Kleidungsstück erhält. Demzufolge muß

ein derartiges Kleidungsstück einen Identifizierungsträger aufweisen, der nicht nur Informationen über den Herstellungstag des Kleidungsstückes, sondern darüber hinaus Informatione über die zugehörige Person enthält, damit sichergestellt werden kann, daß diese Person immer wieder "ihr Kleidungsstück" erhält. Weiterhin soll bei Wäsche- und Kleidungsstücken, die an ein Unternehmen ausgeliehen werden, das Kleidungsstück dahingehend gekennzeichnet werden, daß auch der Arbeitgeber der zugehörigen Person festgehalten wird. Zusätzlich soll auch eine Teilnummer an dem Kleidungsstück vorhanden sein, weil bei derartiger Leihwäsche einem Arbeitnehmer mehrere Kleidungsstücke zur Verfügung gestellt werden.

Bisher war ein verhältnismäßig hoher Aufwand beim Herstellen der Kleidungsstücke und auch bei den einzelnen Waschvorgängen erforderlich, um einigermaßen sicherstellen zu können, daß ein ganz bestimmtes Kleidungsstück immer wieder die zugehörige Person erreicht. Dabei ist eine Besonderheit, daß die entsprechenden Kleidungsstücke nicht auffallend und äußerlich sichtbar gekennzeichnet sein sollen. Auch soll der Identifizierungsträger beim Tragen und auch nicht beim Waschen störend sein. Schließlich sollte der Identifizierungsträger auch fest mit dem Kleidungsstück verbunden sein, so daß er nicht leicht verlorengehen kann. Schließlich soll der Codeträger auch klein sein, was schwer erreicht werden kann, da - wie oben gezeigt - vielerlei Informationen auf dem Codeträger vorhanden sein sollen. Sind die Codierungen auf dem Codeträger nur mit Hilfe eines speziellen Lesegerätes lesbar, so ist dies beispielsweise dann für eine Bedienungsperson in der Wäscherei schwierig, wenn ein Wäschestück nicht ohne weiteres identifiziert werden kann, sondern wenn hierzu erst ein Gerät herangezogen werden muß. Befinden sich andererseits auf dem Codeträger

Schriftzeichen und Zahlen, so ist eine derartige Codierung deshalb wenig geeignet, weil durch Aufdrucken von Schriftzeichen und Zahlen diese bereits nach wenigen Waschvorgängen nicht mehr zuverlässig erkannt werden können. Wenn andererseits durch Lochung eines Codeträgers die . Zeichen in den Codeträger eingebracht werden, so sind einige Schriftzeichen und Zahlen (z.B. der Buchstabe "0", die Zahlen "4" und "8") schlecht zu erkennen, weil die Mittelteile bestimmter Buchstaben bei diesem Lochvorgang herausfallen.

Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Probleme beseitigt werden, indem ein Codeträger geschaffen wird, der an einem Kleidungsstück oder einem Wäschestück befestigt werden kann, so daß er nicht ohne weiteres lösbar ist.

Gemäß der Erfindung wird ein Codeträger geschaffen, der aus mindestens zwei Schichten ausgebildet ist, die Schichten zueinander konstrastreiche Farben haben und die eine Schicht mit Hilfe eines Laserstrahls hergestellte Löcher oder Ausnehmungen aufweist. Durch Wahl von unterschiedlichen Schichten eines Codeträgers, wobei diese Schichten zueinander konstrastreiche Farben haben, kann auch nach längerem Gebrauch und häufigen Waschen des Kleidungsstücks die Codierung stete gut gelesen werden. Durch Verwendung eines Laserstrahls können Löcher hergestellt werden,deren Begrenzungen scharf sind, so daß sie gut lesbar sind, entweder direkt oder mit Hilfe eines Gerätes. Wird beispielsweise eine hellere Schichte mit Hilfe eines Laerstrahls gelocht oder mit einer nicht durch die Schicht hindurchgehenden Ausnehmung versehen, so kann die darunterliegende dunklere Schicht gut erkannt werden, auch durch das hellere Material hindurch, welches bei einer Ausnehmung stehen bleibt. Befindet sich

-H-

gingegen die dunklere Schicht außen, so kann durch die Löcher hindurch die darunterliegende hellere Schicht gut erkannt werden.

Beim praktischen Einsatz der vorliegenden Erfindung wird zunächst einmal die eine Schicht mit Hilfe eines Laserstrahls gelocht oder mit Ausnehmungen versehen. Sodann wird diese Schicht mit der zweiten Schicht fest verbunden, und an dem Kleidungsstück an irgendeiner Stelle angebracht. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch, daß die gelochte Schicht direkt an das Kleidungsstück angebracht wird, sofern zwischen den Farben des Kleidungsstücks und der Codierungsschicht genügend Konstrast vorhanden ist. Denkbar ist auch, daß gemäß der Erfindung die Codierungsschicht mit einer weiteren lichtdurchlässigen Schicht von außen her abgedeckt wird.

Dadurch, daß gemäß der Erfindung die Codierungsschicht nicht durchgehend gelocht werden muß, können auch Buchstaben und Zahlen auf dem Codeträger aufgebracht werden, wobei die Mittelstücke kritischer Buchstaben stehenbleiben und nicht herausfallen können.

Die einzelnen Schichten des Codeträgers sind verhältnis-

be

mäßig dünn ausgebildet bzw.vstehen aus leicht biegbarem Material, so daß sie in dem Kleidungsstück nicht stören, weder beim Waschvorgang nocht beim Tragen des Kleidungsstücks selbst.

Es ist gemäß der Erfindung denkbar, daß an dem Codeträger auch zusätzliche Informationen vorhanden sind, so daß ein Lesegerät erkennen kann, von welcher Seite des Codeträgers her die einzelnen Informationen beginnen. Demzufolge ist gemäß der Erfindung auch ein quadratischer Codeträger denkbar, so daß die Bedienungsperson nicht darauf achten muß, in welcher Orientierung nun der entsprechende Codeträger unter das Lesegerät gebracht wird.

Im Zusammenhang mit dem Codeträger gemäß der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise elastomere Materialien verwendet, beispielsweise kann ein Polyurethanelastomer verwendet werden.^v Für die mit dem Laserstrahl zu lochende Codierungsschicht kann vorzugsweise eine dünne Folie aus VIIA-Stahl verwendet werden, so daß beim Waschvorgang keine Elementenbildung stattfindet, die den Waschvorgäng nachträglich beeinflussen würde.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

fc'ig. 1 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Querschnittsansicht eines Codeträgers gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht eines Codeträgers gemäß der Erfindung.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Stoffteil eines Kleidungsstücks gezeigt. An diesem Stoffteil befindet sich unlösbar verbunden eine erste Schicht 2, an dieser wiederum ist eine etwas kleinere Schicht 3 befestigt, die Ausnehmungen 4 und enthält.

Besteht die Schicht 2 beispielsweise aus einem hellen Material, so besteht die Schicht 3 aus dunklerem Material, so daß durch die durchgehende Ausnehmung 5" mit Hilfe eines Lesegerätes die helle Schicht 2 zu erkennen ist.

Besteht hingegen die Schicht 2 aus einem dunkleren Material, so kann die Schicht 3 aus einem helleren Material sein, wobei das Lesegerät auf Helligkeitsunterschiede anspricht, die dadurch entstehen, daß beispielsweise die Ausnehmung h den Untergrund in einem anderen Kontrast erkennen läßt als der Bereich um die Ausnehmung h herum.

In Pig. 2 ist die erste Schicht 2 mit einer verhältnismäßig kleinen Codierungsschicht 3 versehen. Durch Striche
unterschiedlicher Länge und Punkte ist rein schematisch angedeutet worden, daß durch die Lage und Form der Codierungsausnehmungen oder Löcher die Information verschlüsselt enthalten ist.

Claims (5)

• I ■ · t I I I • t · I I I • 1 « * til Schutzanaprüche

1. Streifenförmiger Codeträger mit Codierlöchern zur Identifizierung von Wäsche- oder Kleidungsstücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Codeträger aus mindestens zwei Schichten (2,3) ausgebildet ist, die Schichten zueinander kontrastreiche Farben haben und die eine Schicht mit Hilfe eines Laserstrahls hergestellte Löcher oder Ausnehmungen aufweist.

2. Streifenförmiger Codeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht die dunklere Farbe aufweist und mit Ausnehmungen versehen ist, oder die Ausnehmungen aufweisende Schicht sich an einer dunkleren Schicht befindet.

3. Streifenförmiger Codeträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen in Form von Buchstaben oder Zahlen ausgebildet sind und nicht alle Ausnehmungen durch diese Schicht vollständog hindurchgehend ausgebildet ist.

4. Streifenförmiger Codeträger nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dunklere Schicht aus Kunststoff oder Textilmaterial (Gewebe oder Gewirke) besteht.

5. Streifenförmiger Codeträger nach einem der Ansprüche

2 bis H,. dadurch gekennzeichnet, daß die dunklere Schicht

Textilmaterial·
aus>Kunststoff oder Metall, vorzugsweise in Form einer Folie aus VIIA-Stahl ausgebildet ist.