DE8013388U1 - Vorrichtung zur Aufnahme von Informationstraegern wie Fahrplaene o dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme von Informationsträgern, wie Fahrplänen, Speisenkarten, ortsfesten Stadtplänen, Wanderkarten, Werbeträgern od. dgl. , aus miteinander an wenigstens einer Seite fest verbundenen Kunststoffolien, von denen wenigstens eine eine Klarsichtfolie ist.

Vorrichtungen dieser Art, in der weiteren Beschreibung auch als Plantasche bezeichnet, nehmen z.B. Fahrpläne von öffentlichen Verkehrsmitteln auf und werden in besondere Planhalter eingeschoben, die aus Kunststoff, Blech oder vergleichbaren Werkstoffen bestehen, um einmal die Informationsträger, d.h. die Fahrpläne od. dgl., wetterfest zu schützen und zum anderen deren leichtes Auswechseln zu ermöglichen.

Es sind Plantaschen bekannt, die aus zwei klarsichtigen Kunststoffscheiben bestehen,die an wenigstens zwei, in der Regel an drei Seiten, z.B. mit einem Klebeband, zusammengeklebt sind. In die unverklebte Seite wird zwischen die Kunststoffscheiben der Plan eingeschoben. Diese Plantaschen haben den Nachteil, daß nicht vermieden werden kann, daß Feuchtigkeit durch das direkte Aufliegen der einzelnen Schichten zwischen die Scheiben eingezogen wird und bei Berührung mit dem Papier des Planes von diesem aufgesogen wird, so daß nach kurzer Zeit z.B. der Fahrplan unleserlich wird.

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Um diesen Kapillareffekt zu vermeiden, sind bereits Plan taschen bekannt, bei denen die Rückseite von einer Kunststoffolie mit einer Vielzahl von in Längsrichtung durchgehend verlaufenden Querstegen ausgerüstet ist, so daß der eingeschobene Plan mit der Rückseite an vielen Stellen durchgehende Linienberührung aufweist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Plantaschen den gleichen Nachteil aufweisen, d.h. wenn einmal eine Peuchtigkeitsbrücke über die Stege gebildet ist, ist der eingeschobene Plan wiederum in Gefahr, völlig durchnäßt zu werden und damit seine Lesbarkeit zu verlieren.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der der eingelegte Plan nicht nur geschützt und sicher gehalten wird, sondern auch das Eindringen von Flüssigkeit bzw. das Entstehen von Peuchtigkeitsbrücken vermieden wird

Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus einem einseitig gefalzten Doppelblatt aus Kunststoffolie gebildet ist, wobei in wenigstens dem Randbereich eines Blattes auf die Oberfläche des in der Gebrauchslage anliegenden anderen Blattes gerichtete Ausprägungen vorgesehen sind.

Das Vorsehen von Ausprägungen an nur einigen Stellen bewirkt, daß der oben genannte Kapillareffekt hier nicht

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auftreten kann, so daß das Entstehen von Feuchtigkeitsbrücken unmöglich ist.

In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Ausprägungen als im Abstand voneinander angeordnete, im wesentlichen punktförmige Prägemarken ausgebildet sind, was den Vorteil der besonders einfachen Herstellung bietet und insbesondere auch ein weitgehend punktuelles Anliegen der beiden Vorrichtungblätter ermöglicht.

Darüber hinaus ist nach der Erfindung vorgesehen, daß neben den Prägemarken im Randbereich weitere Ausprägun- i gen vorgesehen sind, die einmal dazu dienen können, das eingelegte Informationsblatt, z.B. den Fahrplan oder

die Speisenkarte, verschiebungsfrei festzuklemmen und ζ.

zum anderen können die Ausprägungen so angeordnet sein, I₁, daß für den Benutzer ein Orientierungshilfsmittel gege- J ben ist, um die Pläne völlig waagerecht bzw. senkrecht

einzulegen, damit optisch unschöne Erscheindungsbilder, 1

wie schräge Informationsblätter, vermieden werden. s

Zweckmäßig ist es, wenn, wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht, wenigstens eine Ausprägung in einem Blatt mit einer Ausprägung im anderen Blatt zusammenwirkt, in der Weise, daß nach Einlegen des Informationsträgers der Benutzer die beiden Blätter so stark aufeinanderdrücken kann, daß die Ausprägung in dem einen Blatt den Infor-

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mationsträger durchsetzt, so daß das Blatt völlig verschiebungsfrei gehalten ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 eine vereinfacht wiedergegebene Vorrichtung in perspektivischer Darstellung und in

Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Linie II-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

Die in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung besteht aus einem um die Kante 2 gefalzten Doppelblatt 3 mit einem in der Gebrauchslage vorne liegenden ersten Blatt 4 und einem hinteren Blatt 5 aus einer Klarsichtfolie.

In seinen Randbereichen sind im ersten Blatt 4 im Abstand zueinander auf das hintere Blatt 5 zugerichtete Ausprägungen 6 vorgesehen, die im wesentlichen punktförmig am hinteren Blatt 5 anliegen, wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt. Neben den Ausprägungen 6 sind als Klemm-

f mittel und/oder Abstandhalter und/oder Justierhilfsmit-

ι tel weitere Ausprägungen 7 vorgesehen, die zur Fixierung

und/oder zur genauen Ausrichtung eines nur strichpunktiert bzw. gestrichelt dargestellten Informationsträgers

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8 zwischen den beiden Blättern 5 und ¹I dienen.

Wie sich insbesondere aus dem Schnitt in Fig. 2 ergibt, vieist die Vorrichtung 1 noch stärker ausgebildete Ausprägungen 9 im oberen Blatt 4 auf, die in der Gebrauchslage mit Ausprägungen 10 im hinteren Blatt 5 zusammenwirken und den Informationsträger 8 punktförmig durchsetzen und damit festklemmen.

Wie aus Fig. 2 auch erkennbar, werden durch die Ausprägungen 6 bzw. 7 die beiden Blätter 4 und 5 soweit auseinandergehalten, daß ein Kapillareffekt vermieden wird, d.h. an den Seitenrändern befindliche Feuchtigkeit, z.B. Regentropfen, nicht ins Innere der Vorrichtung 1 gezogen werden können.

Natürlich ist die Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kömei statt der Ausprägungen 6 und 7 in einem Blatt auch entweder genau gegenüberliegende Ausprägungen im anderen Blatt vorgesehen sein. Auch können diese auf Lücke gesetzt sein, so daß ein damit eingeklemmter Fahrplan od. dgl. sicher gehalten wird. Der Informationsträger 8 kann auch bis in den Randbereich der Vorrichtung 1 geführt sein und damit an wenigstens drei Seiten von den Ausprägungen 6 gehalten werden, was die zusätzlichen Fixierausprägungen dann ggf. überflüssig macht. Letztere

empfehlen sich jedoch, um ein genaues optisches Einrichten des Informationsträgers für den Benutzer zu ermöglichen. Die Vorrichtung 1 kann auch aus getrennten und nachträglich miteinander verbundenen Blättern gefertigt sein.

Claims (4)

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1. Vorrichtung zur Aufnahme von Informationsträgern wie Fahrpläne, Speisenkarten, ortsfesten Stadtplänen, Wanderkarten, Werbeträgern od. dgl. aus miteinander an wenigstens einer Seite fest verbundenen Kunststoffolien, von denen wenigstens eine eine Klarsichtfolie ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) aus einem einseitig gefalzten Doppelblatt (3) aus Klarsichtfolie gebildet ist, wobei in wenigstens dem Randbereich eines Blattes (4 bzw. 5) auf die Oberfläche des in der Gebrauchslage anliegenden anderen Blattes (5 bzw. 4) gerichtete Ausprägungen (6) vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausprägungen als im Abstand voneinander angeordnete, im wesentlichen punktförmige Prägemarken (6) ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Prägemarken (6) weitere Prägungen (7,9) vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Ausprägung (9) in einem Blatt (4) mit einer Ausprägung (10) im anderen Blatt (5) zusammenwirkend fluchtet.