DE8012818U1 - Warnhilfsmittel - Google Patents
WarnhilfsmittelInfo
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Description
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PATENTANWALT D-3551 NIEDERWEIMAR/HESSEf
STAATL QEPR. ÜBERSETZER ^^ ^ ^
09.05.1980
G 313 Ot/Gr
Hertri-Schaumstoff GmbH, 3570 Stadtaliendorf 1
Warnhilfsmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Warnhilfsmittel, insbesondere
für Verkehrsteilnehmer.
Es gibt bereits verschiedene Hilfsmittel, mit denen z.B. ein Verkehrsteilnehmer auf sich oder auf ungewöhnliche Umstände
aufmerksam machen kann, etwa wenn er irgendwelche Unterstützung von Dritten, Pannenhilfe oder ärztlichen Beistand benötigt.
Zu diesen Hilfsmitteln zählt das behördlich vorgeschriebene Pannendreieck ebenso wie eine mit eingewebtem Muster versehene
Flauschdecke, die im übrigen für alle sonstigen Zwecke auch verwendbar sein soll. Die Erkennbarkeit derartiger Objekte
ist aber vor allem bei ungünstigen Lichtverhältnissen absolut unzureichend. Bei Nacht oder dämmriger Beleuchtung ist ein
Pannendreieck nicht selten kaum zu sehen und schon seiner geringen Größe wegen oft erst spät wahrnehmbar. Dann sind
auch Flauschdecken jedenfalls in ihrer üblichen dunklen Ausführung als Warnmittel durchaus ungeeignet; ihre Benutzung
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ist überdies auf trockenes Wetter beschränkt. Außerdem bereitet die Anbringung an größeren Körpern wie Kraftfahrzeugen,
Toren usw. meist Schwierigkeiten.
Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, unter Überwindung der Nachteile des Standes der Technik auf wirtschaftliche
Weise verbesserte Warnhilfsmittel der eingangs genannten Art zu schaffen, die leicht an zu kennzeichnenden Objekten
anbringbar, selbst unter sehr unvorteilhaften Licht- und Wetterverhältnissen universell verwendbar und bereits auf
große Entfernung erkennbar sind.
Ein erfindungsgemäßes Warnhilfsmittel ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet. Hauptbestandteil ist eine
sog. Pannenmatte, deren prinzipieller, an sich bekannter Aufbau Gegenstand des Anspruchs 2 ist. Hierbei ist eine
wärmeisolierende Unterlage z.B. aus Schaumstoff mit einer Folie kaschiert, die üblicherweise aus Kunststoff besteht
und das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern soll, unter Umständen aber auch einer Wärmeabstrahlung entgegenwirkt.
Solche Matten sind jedoch in der herkömmlichen Ausführung zur Warnung Dritter unbrauchbar, weil eine genügende Erkennbarkeit
auf größere Entfernung nicht gewährleistet ist, namentlich nicht bei unvorteilhaften Lichtverhältnissen.
Erfindungsgeinäß 3ind demgegenüber zumindest an der Folienabdeckung
lumineszierende und/oder reflektierende Leuchtteile vorgesehen, die laut Anspruch 3 bevorzugt wenigstens zwei
kontrastierende Flächen aufweisen, insbesondere breite Balken und/oder Felder aus unterschiedlicher Reflexfolie. Ein derartiges
Warnhilfsmittel ist weiterhin auch als Pannenmatte, Camping-Unterlagsdecke usw. geeignet, kann aber darüber hinaus
noch als weithin sichtbares Signal- bzw. Erkennungsmittel benutzt werden. Hierbei können die Merkmale der Ansprüche
4 bis 6 zur weiteren Steigerung der Warnnehmbarkeit dienen,
namentlich wenn die Matte rechteckförmig mit einem Seitenverhältnis
von etwa 1:2 ausgebildet und eine Leuchtfarben-Abdeckfolie verwendet ist.
Die Maßnahmendes Anspruchs 7 tragen zu einfacher Handhabung des Warnhilfsmittels bei; die erfindungsgemäße Matte kann
zum Transport bzw. bei NichtVerwendung vorzugsweise gerollt oder gefaltet werden.
Zur lösbaren Befestigung sind Befestigungsmittel nach den Ansprüchen 8 und 9 vorgesehen. Ist laut Anspruch 10 an zumindest
einem Rand der Matte oder in ihrer Mitte eine Ausnehmung vorhanden, so erleichtert dies das Umhängen des
Warnhilfsmittels, das sich eine Person rasch und mühelos
umbinden kann, um selbst als Warnungsträger zu wirken.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Warnhilfsmittel und
Fig. 2 eine Längsschnittansicht des Hilfsmittels von Fig. 1.
Grundkörper der gezeichneten Ausführungsform ist eine Pannenmatte 10, die aus einer Schaumstoff-Schicht 12 - bevorzugt
aus geschlossenzelligem Polyäthylen oder Polyester - und einer darauf aufgebrachten, kratzfesten und wasserdichten Abdeckfolie
14 besteht. Ein geschweißter oder vorzugsweise genähter Saum kann den ganzen Umfang der Matte 10 umschließen.
Die Abdeckfolie 14 ist aus Feldern 18 und Balken 20 zusammengesetzt.
Letztere verlaufen, wenn die Matte 10 rechteckig gestaltet ist, bevorzugt parallel zu den Schmalkanten. Günstig
ist es, wenn die Felder 18 etwa 3 bis 5 mal so breit sind wie die Balken 20. Gut geeignet sind Felder 18 von grüner,
gelber, oranger, orangeroter oder roter Leuchtfarbe. Die Balken 20 sind insbesondere aus metallisch-weißer Reflexfolie,
können aber auch andere Kontrastfarben und -helligkeitsgrade aufweisen.
Die Verbindungen zwischen den Feldern 18 und den Balken 20 können verklebt oder verschweißt sein. Es ist auch möglich
und erfindungsgemäß vorgesehen, an diesen Verbindungsstellen zusätzlich kontrastierende Streifen anzubringen oder sie als
selbstleuchtende bzw. retro-reflektierende Signalelemente auszubilden; dies gilt auch für den Saum 16, der ebenfalls
ein Kontrastmittel sein kann.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung, für das selbständiger Schutz in Anspruch genommen wird, ist die Anbringung von
Haftmagneten 22 an der Matte 10, bevorzugt nahe wenigstens einem Rand bzw. an den Ecken. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist,
können solche Haftmagnete 22 in die Schaumstoff-Schicht 12 eingebettet und/oder eingeklebt sein. Flexible Haftmagnete
bieten den Vorzug, daß Beschädigungen der Oberfläche eines Tragkörpers, z.B. einer Autokarosserie, vermieden werden;
aus Gründen größerer Haftkraft und damit besserer Sicherheit der Befestigung sind jedoch vielfach Haftmagnete 22 aus
harter Oxidkeramik günstiger. Die Verwendung als Pannen-, Arbeite- oder Liegematte wird dadurch nicht beeinträchtigt,
weil dis weich eingebetteten Magnete 22 abgepolstert und ohnehin nahe dem Mattenrand 16 angeordnet sind.
Das erfindungsgemäße Warnhilfsmittel läßt sich auch mit
Bändern 24 befestigen, wie sie beispielsweise an einer Schmalkante nahe einer als Halsausschnitt dienenden Ausnehmung
26 angenäht oder sonstwie angebracht sein können. Solche Bänder können freie Enden haben, die das Knüpfen bzw.
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Umbinden ermöglichen; für viele Zwecke ist es noch besser, elastisch-dehnbare geschlossene Bänder 24 vorzusehen, beispielsweise
breite, gewebte Gummibänder. Sie bieten den Vorteil, daß kein Auf- oder Verknoten erforderlich ist, das die Handhabung
vor allem dann erschweren könnte, wenn der Benutzer aufgeregt ist, z.B. im Panikfall.
Weitere (nicht gezeichnete) Bänder sind etwa in der Längsmitte am Rand der Matte 10 anbringbar, so daß sie nach Art
eines Gürtels die Matte 10 lösbar halten können, wenn sie sich ein Mensch umhängt. Letzteres kann so geschehen, daß
ζ entweder der Vorderkörper (z.B. die Brust) oder der Rücken
oder beide bedeckt ist bzw. sind. Es kommen auch andere Befestigungsmittel in Betracht, doch hat sich die beschriebene
Bandanordnung als besonders vorteilhaft erwiesen.
Die in Fig. 1 beispielshalber eingezeichnete Ausnehmung 26 ist auch entbehrlich. Andererseits zieht die Erfindung in Betracht,
mehrere solche Ausnehmungen oder - vor allem bei größer bemessenen Matten 10 - etwa in der Mitte ein großes Loch
vorzusehen, so daß das Warnhilfsmittel nach Art eines Poncho getragen werden kann.
Die Abdeckfolie 14 ist bevorzugt eine retro-reflektierende
*-■ Folie, wie sie zur HersieLlung von Sicherheitsmarkierungen,
Schildern, Aufklebern u.dgl. handelsüblich ist. Sie kann selbstklebend und muß wasserbeständig sein. Bevorzugt ist
die Oberfläche glatt und mit deckenden bzw. glasierenden Farben bedruckbar. Geeignete Werkstoffe sind insbesondere
Kunstharze auf Polyester- oder Acryl-Copolymerisat-Basis, die
sich mit Acrylatklebern gut verarbeiten lassen. In die Folien können zur Erhöhung des Glanzgrades und der Rückstrahlwerte
reinweiße Glasperlen eingebettet sein. - Zur Befestigung der Kaftmagnete sind lösemittelhaltige Synthesekautschukkleber
besonders gut geeignet.
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Sämtliche t^us den Ansprüchen, der Beschreiblang und der
Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher
Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Claims (9)
1. Warnhilfsmittel, insbesondere für Verkehrsteilnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einer
wärmeisolierenden Schicht (12) und einer Folienabdeckung (14) bestehenden Matte (10) mit Befestigungselementen
(22, 24) sowie zumindest an der Folienabdeckung (14) mit lumineszierenden und/oder reflektierenden Leuchtteilen
(18, 20) versehen ist.
2. Warnhilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wärmeisolierende Schicht (12) der Matte (10) im wesentlichen aus geschlossenzelligem
Schaumstoff, namentlich Polyäthylen oder Polyester, besteht, von einer flamm- oder klebekaschierten Folie (14)
abgedeckt und mit einem Randsaum (16) versehen ist.
3. Warnhilfsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leuchtteile (18, 20) wenigstens
zwei kontrastierende Flächen aufweisen, insbesondere
breite Balken (20) und/oder Felder (18) aus unterschiedlicher Reflexfolie.
4. Warnhilfsmittel nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Matte (10) im wesentlichen rechteckig ist und wenigstens zwei Leuchtteile (18, 20)
kantenparallel verlaufen,
5. Warnhilfsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Felder (18) aus farbiger, z.B. orange fluoreszierender Folie von Balken (20) aus
heller, z.B. metallisch-weiß reflektierender Folie in der w£ise eingerahmt sind, daß zwei Balken randbegrenzend
und ein dritter Balken mittig angeordnet sind.
6. Warnhilfsmittel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Matte (10) gefalzt oder faltbar ausgebildet ist.
7. Warnhilfsmittel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Elemente zu seiner lösbaren Befestigung vorhanden sind, vorzugsweise nahe wenigstens einem Rand (16) der Matte (10)
stoffschlüssig angebrachte Haftmagnete (22) und/oder mechanische Verbindungsmittel wie Bänder, Klettverschlüsse
u.dgl.
8. Warnhilfsmittel nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Schmalseite
der Matte (10) Haltebänder (24) angebracht, vorzugsweise festgenäht sind.
9. Warnhilfsmittel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
an zumindest einem Rand (16) der Matte (10) oder in ihrer Mitte wenigstens eine Ausnehmung (26) vorgesehen
ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8012818U1 true DE8012818U1 (de) | 1980-09-25 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8012818U Expired DE8012818U1 (de) | Warnhilfsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8012818U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19920197C1 (de) * | 1999-05-03 | 2001-01-18 | Oskar Saric | Sicherheitskleidungsstück |
-
0
- DE DE8012818U patent/DE8012818U1/de not_active Expired
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DE19920197C1 (de) * | 1999-05-03 | 2001-01-18 | Oskar Saric | Sicherheitskleidungsstück |
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