DE102009056651A1

DE102009056651A1 - Markierungsmittel

Info

Publication number: DE102009056651A1
Application number: DE200910056651
Authority: DE
Inventors: Torsten Korn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-12-02
Filing date: 2009-12-02
Publication date: 2011-06-09

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Markierungsmittel zur Kennzeichnung von räumlichen und/oder flächenhaften Strukturen unter dem Aspekt ihrer besseren Wahrnahme. Aufgabe war es, ein solches Markierungsmittel vorzuschlagen, das zur nachträglichen Ausrüstung von bereits beschriebenen räumlichen und/oder flächenhaften Strukturen geeignet ist. Die Aufgabe wird gelöst, indem ein Leuchtmittel auf oder in ein vorzugsweise flexibles Trägermaterial eingebracht ist und das auf der der abstrahlenden Seite gegenüberliegenden Fläche ein Haftmittel aufweist. Dieses Haftmittel dient zur Befestigung auf einer Körperkante, Fläche oder dergleichen wie bereits beschrieben. Als Leuchtmittel kann ein lumineszierendes Material auf das Trägermaterial aufgebracht sein, wie das beispielhaft bei Glaskrösel mit elastischer Bindung der Fall ist. Das Leuchtmittel kann ebenso ein lichtspeicherndes sein, wie das bei phosphorhaltigen Stoffen der Fall ist. Lichtabgebendes Mittel kann ebenfalls ein elektrisch angeregtes System sein. Als Haftmittel kann auf ein selbstklebender Belag oder ein Klettband verwendet sein.

Description

Die Erfindung betrifft ein Markierungsmittel, das insbesondere zur sicherheitstechnischen Kennzeichnung von räumlichen und/oder flächenhaften Strukturen unter dem Aspekt ihrer besseren Wahrnahme dient. Derartige Strukturen können ebenfalls Flächen von wichtigen visuell wahrnehmbaren Mitteilungen sein, Körperkanten von Baustellensicherungen, hervorzuhebende Piktogramme auf Flugplätzen und dergleichen stark frequentierten Einrichtungen, beim Öffnen nach hinten gerichtete Seitenflächen von Türen von mobilen Einrichtungen, Griffe, Fahrbahnmarkierungen und dergleichen.
Nach DE 20 2005 008 843 U1 ist bekannt, die seitlichen Kanten eines Drehbodens für ein Eckschrankkarussell mit einem Leuchtmittel zu versehen. Vorzugsweise wird unter Nutzung einer Fremdstromquelle ein LED-Band beschrieben.
Nach DE 10 2005 036 476 A1 wird eine Fußmatte für Fahrzeuge beschrieben, die so ausgebildet ist, dass ein diese Fußmatte umfassender Rahmen Befestigungsmöglichkeiten für elektrisch gespeiste Leuchtmittel sowie eine Stromzuführung für diese Leuchtmittel aufweist.
Die erfindungsgemäße Lehre gemäß der Schrift 20 2005 003 613 U1 sieht vor, in einen lichtdurchlässigen Keder ein Leuchtmittel zu integrieren, sodaß die mit dem Keder versehene Kanten eines Gegenstandes, in der Regel ist das ein Sattlereierzeugnis, sichtbar gemacht werden können.
Allen gefundenen Anordnungen haftet der Mangel an, dass die Einrichtung von vornherein so hergestellt worden ist, dass das Leuchtmittel integriert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein solches sicherheitstechnisch relevantes Markierungsmittel vorzuschlagen, das zur nachträglichen Ausrüstung von bereits beschriebenen räumlichen und/oder flächenhaften Strukturen zu dienen geeignet ist.
Die Aufgabe wird gelöst, indem als Markierungsmittel ein Leuchtmittel auf ein vorzugsweise flexibles Trägermaterial auf oder in dieses eingebracht ist und bei dem auf der der abstrahlenden Seite gegenüberliegenden Fläche ein Haftmittel aufgebracht ist. Dieses Haftmittel dient zur Befestigung des mit einem Leuchtmittel versehenen Trägermaterials auf einer Körperkante, Fläche oder dergleichen wie bereits beschrieben. Das Markierungsmittel ist vorzugsweise bandförmig oder in einer adäquaten längs orientierten Raumform ausgeführt.
Als Leuchtmittel kann ein lumineszierendes Material auf das Trägermaterial aufgebracht sein, wie das beispielhaft bei Glaskrösel mit elastischer Bindung der Fall ist. Unter lumineszierenden Materialien sind ebenfalls fluoreszierende Materialien zu verstehen, es kann ebenfalls ein lichtspeicherndes verwendet sein, wie das bei phosphorhaltigen Stoffen der Fall ist. Lichtabgebendes Mittel kann ebenfalls ein elektrisch angeregtes System sein, wie das aufgetragene Polymerpaste ist. Leuchtmittel könnte ebenso ein LED-Band oder ein elektrisch angeregtes Leuchtband sein. Wichtig ist, dass eine hinreichende Elastizität der Bindung des Leuchtmittels gegeben ist.
Zur Markierung eines Hohlraumes in einem durchscheinenden Körper kann dieser Hohlraum ebenso mit Leuchtpaste befüllt sein.
Das Leuchtmittel kann ebenso in einen Verbund mit anderen Stoffen nahezu linearer Ausdehnung, wie Kabelbündel in Kabelbäumen, Seile von Handläufen und dergleichen, eingebunden sein.
Wesentlich ist, dass das Trägermaterial mit seinem Leuchtmittel flexibel ist, sodass die Möglichkeit zu einem platzsparenden Transport beziehungsweise einer platzsparenden Aufbewahrung besteht und ebenso unebene Flächen ausgerüstet werden können.
Als Haftmittel kann auf der der abstrahlenden Seite gegenüberliegenden Fläche ein selbstklebender Belag vorhanden sein, der ebenfalls mit einer Schutzfolie abgedeckt sein kann. Als Haftmittel kann auf ebenfalls ein Klettband verwendet sein. Das Haftmittel kann ebenfalls so ausgeführt sein, dass seine Klebkraft durch Benetzung mit einer Flüssigkeit, mittels Gas und/oder thermisch aktivierbar ist. Die Art der Benetzung ist vom Charakter des Haftmittels abhängig.
Das Leuchtmittel ist vorzugsweise in einer geeigneten Signalfarbe ausgeführt.
Die mit dem Markierungsmittel zu versehende Fläche kann ebenfalls mit einer Nut oder einer gleichwertigen räumlichen Ausbildung zum Zwecke der Orientierung über eine Körperkante eines in Form eines Bandes oder anderen Langform vorliegenden und aufzubringenden Markierungsmittels versehen sein. Diese kann in Vorbereitung des notwendigen Einsatzes einer zweckentsprechenden Ausführung des Markierungsmittels eine solche Tiefe aufweisen, dass das Markierungsmittel mindestens teilweise aufgenommen wird.
Selbst LED-Bänder können verwendet werden, wenn diese nach Anpassung ihrer Länge an der Schnittstelle mit einer geeigneten Zuführungsleitung für die notwendige elektrische Spannung versehen werden.
Mit Hilfe des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Markierungsmittels können solche Körperflächen oder Körperkanten, die einer besonderen Wahrnahme bedürfen, schnell und sicher markiert werden, indem beispielsweise eine bandförmige Ausführung regelmäßig als Meterware angeboten und auf die oder um die hervorzuhebende oder zu sichernde relevante Fläche aufgedrückt werden kann. Eine Verwendung ist damit bei Beschilderungen, Handläufen an Treppen, Markierung von Griff-/Trittelementen, Markierung von Flächen und Teilen an Maschinen, bei denen für den Bedienenden erhöhte Unfallgefahr besteht und dergleichen Anwendungsfälle gegeben.
Die Erfindung soll im folgenden an Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden.
I.
Auf ein flexibles Trägermaterial, wie das PVC-Band ist, ist auf einer Seite ein solches Leuchtmittel aufgebracht, das in einer roten Signalfarbe ausgeführt ist und lichtspeichernde Eigenschaften aufweist, weil es phosphorhaltig ist und demzufolge abstrahlt. Auf der der abstrahlenden Seite gegenüberliegenden Fläche ist ein übliches bekanntes selbstklebendes Haftmittel aufgebracht und mit einem Foliestreifen abgedeckt, das zur Befestigung des mit einem lichtspeichernden Belag versehenen PVC-Bandes auf der seitlichen nach hinten gerichteten Fläche einer geöffneten Tür eines Personenkraftwagens dient. Auf Grund der flexiblen Ausführung kann das Markierungsmittel als Meterware hergestellt und aufgerollt als Meterware ausgeliefert werden.
II.
Auf ein flexibles Trägermaterial, wie das ein mit einer textilen Einlage versehenen Band auf Polypropylenbasis ist, ist auf einer Seite ein solches Leuchtmittel aufgebracht, das fluoreszierende Eigenschaften aufweist, weil es einen Belag darstellt, bei dem eine Schicht Glaskrösel mit einer elastischen PUR-Bindung aufgebracht ist. Als Haftmittel ist auf der der abstrahlenden Seite gegenüberliegenden Fläche ein Klettband vorhanden, mit dessen Hilfe eine Haftung auf einem geeigneten Untergrund, wie das eine textile Fläche darstellt, gegeben ist.
III.
An einer Baustelleneinrichtung sind Bauzäune zu deren Absicherung vorhanden, die in den üblichen Verkehrsbereich hineinragen. Um einer unerwünschten Kontaktierung derselben durch Fussgänger und Fahrzeuge vorzubeugen, ist auf den Längskanten der Bauzäune sowie den tragenden Vertikalelementen ein Leuchtband aufgeklebt, in das LEDs integriert sind. Das Leuchtband weist eine autarke Energieversorgung auf, indem die Speisespannung für die LEDs aus einem Akku stammt, der über photovoltaische Elemente gespeist wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202005008843 U1 [0002]
DE 102005036476 A1 [0003]

Claims

Markierungsmittel zur Kennzeichnung von räumlichen und/oder flächenhaften Strukturen unter dem Aspekt ihrer besseren Wahrnahme, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leuchtmittel auf und/oder in ein Trägermaterial und auf der der abstrahlenden Seite des Trägermaterials gegenüberliegenden Fläche ein Haftmittel aufgebracht ist.
Markierungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial flexibel ist.
Markierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial bandförmig ausgebildet ist.
Markierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel ein lumineszierendes Material ist.
Markierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel in einen Verbund mit anderen statisch flexiblen Materialien eingeflochten ist.
Markierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftmittel als selbstklebender Belag ausgeführt ist.
Markierungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der selbstklebende Belag mit einer Schutzfolie abgedeckt ist.
Markierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftmittel als Klettband ausgeführt ist.
Markierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftmittel ein solches ist, dessen Klebkraft mittels einer Flüssigkeit aktivierbar ist.
Markierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftmittel ein solches ist, dessen Klebkraft mittels eines Gases aktivierbar ist.
Markierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftmittel ein solches ist, dessen Klebkraft thermisch aktivierbar ist.
Markierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die tragende Unterlage zur Orientierung des Leuchtmittels eine Körperkante aufweist.