DE8012723U1 - Transportfinger eines sich laengs einer foerderbahn erstreckenden transportsystems - Google Patents
Transportfinger eines sich laengs einer foerderbahn erstreckenden transportsystemsInfo
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Description
Stw.: Transportfinger-Schnappverbindung - Wi11-Akte 87
Hamburg, 5. Mai 1980
Transportfinger eines sich längs einer Förderbahn erstreckenden
Transportsystems
Die Erfindung betrifft einen Transportfinger eines sich
längs einer Förderbahn erstreckenden Transportsystems zum überführen von Lagen oder Stapeln der papierverarbeitenden
Industrie, welche dem Transportsystem in Querrichtung zugeführt werden.
Die gattungsgemäßen, auch als Schiebefingersysteme bekannten
Transportsysteme sind zur Förderung von Papierpaketen in der papierverarbeitenden Industrie weit verbreitet
und unter normalen Betriebsbedingungen sicher und zuverlässig. Jedoch sind derartige Systeme unter bestimmten
Einsatzbedingungen, beispielsweise beim aufeinanderfolgenden Transport von Papierpaketen in zwei Bewegungsrichtungen, die sich kreuzen bzw. rechtwinklig zueinander
verlaufen, relativ störanfällig. Dies resultiert daraus, daß die zeitliche Abstimmung der Bewegungsfolge
des Pakettransportes in der Y- und X-Richtung nicht immer einwandfrei funktioniert, so daß es vorkommt, daß
Papierpakete, die in der Y-Richtung transportiert werden, mit denen kollidieren, die gleichzeitig von den Transportfingern
in der X-Richtung transportiert werden. Dabei brechen in der Regel die Transportfinger quer zu
ihrer Transportrichtung ab. Andererseits ergibt sich eine Störmöglichkeit dann, wenn die von. den Transportfingern
in X-Richtung transportierten Pakete von einem im Förderweg liegenden Hindernis aufgehalten werden,
wobei die Transportfinger in X-Richtung zu sehr belastet werden und unter Umständen abbrechen. In beiden Fällen
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Stw.: Transportfinger-Schnappverbindung - Will-Akte 87
Hamburg, 5. Mai 1980
sind erhebliche Produktionsstörungen die Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,mit einfachen
Mitteln die Möglichkeit zu schaffen, durch Oberlast bedingte Störungen bzw. Ausfälle von Transportfingern
schnell und sicher zu beheben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Transportfinger aus wenigstens zwei Teilen besteht, welche durch eine bei Oberlast in zwei senkrecht zueinander
verlaufenden Ebenen ausrastbare Schnappverbindung zusammengehalten werden.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist das Transportsystem
oberhalb der Förderbahn angeordnet. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist
vorgesehen, daß ein Teil des Transportfingers einen am Transportsystem befestigten und geführten Grundkörper
und das andere Teil einen die Lagen oder Stapel beaufschlagenden Förderstab bilden, deren einander zugekehrte
bzw. aneinander grenzende Seiten ebene Trennflächen aufweisen. Durch die Schnappverbindung werden Grundkörper
und Förderstab an den Trennflächen gegeneinander gepreßt und ergeben unter normalen Betriebsbedingungen einen
ausreichend stabilen Transportfinger. Bei überlast schwenkt
der Förderstab um die der einwirkenden Kraft gegenüberliegende Kante seiner Trennfläche und löst die Schnappverbindung.
Eine mit relativ wenigen, einfachen Mitteln zu realisierende Ausgestaltung des Transportfingers besteht
darin, daß die Schnappverbindung einen in einer Nase des Förderstabes befestigten Bolzen und am Grundkörper
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Stw.: Transportfinger-Schnappverbindung - Will-Akte 87
Hamburg, 5.Mai 1980
[S angeordnete, die Nase längs zur Förderrichtung gabelför-
mig übergreifende Klemmkörper aufweist, welche mit einem
in eine Lagerbohrung für den Bolzen übergehenden, von federelastischen Wangen begrenzten Klemmschlitz versehen
£ sind.
t; Um auch nach mehrfachem Aus- und Einrasten der Schnapp-
■ verbindung deren sichere Funktion über lange Zeit aufrechtzuerhalten,
wird weiterhin vorgeschlagen, daß die federelastischen Wangen bzw. der Transportfinger aus
einem Polyamid bestehen, welches ausreichend dauerelasti-
■ sehe, d.h. gegen Ermüdung und Alterung beständige Eigenschaften
aufweist.
Vorzugsweise besteht der Transportfinger nach einer weiteren
Ausgestaltung aus einem Guß-Polyamid. Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin,
daß der Transportfinger bei überlast ohne wirkliche Beschädigung an einer Art "Soll-BruchstelIe" entweder in
der Y- oder in der X-Richtung nachgeben bzw. ausweichen kann, wobei diese Trennung des Transportfingers in zwei
Teile ohne weitere Umstände sofort wieder durch Einrasten der Schnappverbindung behoben und der Transport fortgesetzt
werden kann.
Stw.: Transportfinger-Schnappverbindung - Will-Akte 87
Hamburg, 5. Mai 1980
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Hierbei zeigt:
Figur 1 eine vereinfachte Darstellung des erfindungsgemäßen Transportsystems in der Ebene der
Transport- bzw. X-Richtung der Transportfinger,
Figur 2 eine Ansicht des Transportsystems in der Ebene der Y-bzw. Quertransportrichtung,
Figur 3 eine vergrößerte Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Transportfingers,
Figur 4 eine Ansicht auf den Transportfinger in Richtung des Pfeils IV.
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Stw.: Trc.nsportfinger-Schnappverbindung - Will-Akte
Hamburg, 5. Mai 1980
Gemäß den Figuren 1 und 2 ist mit 1 eine Förderbahn bezeichnet, auf der sich eine Reihe von Papierpaketen 2
befinden, welche mittels eines nicht weiter dargestellten Querförderers, beispielsweise in Form von Zangen,gemäß
Figur 2 in Richtung des Pfeils 3 auf die Förderbahn 1 übergeführt wurden. Oberhalb der Förderbahn 1 ist ein
Transportsystem 4 vorgesehen, welches aus zwei parallel zueinander angeordneten endlosen Kettenförderern 6 und
mit daran befestigten Transportfingern 8 besteht. In den Figuren 1 und 2 ist nur einer bzw. ein Paar von
Transportfingern 8 dargestellt, wobei darüberhinaus auf
die nähere Darstellung der Anlenkung und Führung der Transportfinger 8 während ihres Umlaufes entlang des
Transportweges in Richtung des Pfeiles 9 bzw. auf dem Rückweg mit dem oberen Kettentrum des Kettenförderers
verzichtet wurde, da dies beispielsweise gemäß der DE-OS 2.729.456 allgemein bekannt und üblich ist.
Der Transportfinger 8 selbst besteht gemäß den Figuren 3 und 4 aus zwei durch eine Schnappverbindung 11 zusammengehaltenen
Teilen in Form eines am Kettenförderer angelenkten Grundkörpers 12 und eines die Papierpakete
2 beaufschlagenden Förderstabes 13. Zur Anlenkung des Grundkörpers 12 am Kettenförderer dient eine Montagebohrung
14 sowie zum Einwärts- und Auswärtsschwenken in die bzw. aus der Förderrichtung 9 dient eine nicht weiter
dargestellte, bekannterweise in Führungsschienen ablaufende Führungsrolle 16. Der Grundkörper 12 und der Förderstab
13 des Transportfingers 8 grenzen im zusammengebauten Zustand mit ebenen Trennflächen 17 und 18 aneinander,
Die Schnappverbindung 11 weist einen in einer Nase 19 des Förderstabes 13 befestigten Bolzen 21 und zwei am
Grundkörper 12 angeordnete, die Nase 19 längs zur Förder-
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Stw.: Tra-isportf inger-Schnappverbindung - Will -Akte 87
Hamburg, 5. Mai 1980
richtung 9 gabelförmig übergreifende Klemmkörper 22 und 23 auf, welche mit einem in eine Lagerbohrung 24 für
den Bolzen 21 übergehenden, von federelastischen Wangen 26 und 27 begrenzten Klemmschlitz 28 versehen sind. Der
gesamte Transportfinger 8 bzw. insbesondere die Wangen
26 und 27 bestehen aus einem Guß-Polyamid. Mit 29 ist ein überwachungselement einer nicht weiter dargestellten
überwachungseinrichtung des Transportfingers
bezeichnet, welche zur Steuerung der zeitlichen Aufeinanderfolge der Quer- und Längsliberführung der Papierpakete 2
dient. Mit 31 ist ein Stützblech am unteren Ende des Transportfingers 8 zum Stützen der Papierpakete 2 bezeichnet.
In dem Fall, daß Papierpakete 21 gemäß Figur 2 in Richtung
des Pfeiles 3 dem Transportsystem 4 zugeführt werden, wenn dieses noch nicht alle Packungen 2 in Richtung
des Pfeiles 9 abgefördert hat, so daß sich noch ein
Transportfinger 8 in der Zuförderbahn der Papierpakete
2' befindet, kollidieren die Papierpakete 2' mit dem
entsprechenden Transportfinger 8, wobei dieser durch
Heraushebeln des Bolzens 21 aus der Lagerbohrung 24 bzw. dem Klemmschlitz 28 inRichtung des Pfeiles 32 nachgeben
bzw. ausweichen kann. Somit werden der Grundkörper 12 und der Förderstab 13 voneinander getrennt.
Im anderen Fall kann der Transportfinger 8 bei einer Störung bzw. bei einem Hindernis im Förderweg des Pfeils
9 gemäß Figur 1 ausweichen, indem durch die dadurch hervorgerufene Oberlast der Förderstab 13 in Richtung des
Pfeiles 33 belastet und zurückgedrückt wird, so daß der Bolzen 21 ebenfalls aus der Lagerbohrung 24 der beiden
Trennkörper 22 und 23 herausgehebelt wird.
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Stw.: Transportfinger-Schnappverbindung - Will-Akte 87
Hamburg, 5. Mai 1980
Nach Beseitigung der genannten Betriebsstörungen kann der Transportfinger 8 auf einfache Weise durch Hereindrlicken
des Bolzens 21 in den Klemmschl itz 28 ohne bleibende Schaden wieder zusammengesetzt werden. Die vorzugsweise
aus Polyamid bestehenden, den Klemmschlitz begrenzenden federelastischen Wangen 26 und 27 haben eine
derartige Vorspannung, daß der Transportfinger 8 durch
die normale Betriebsbelastung beim Fördern der vorgeschriebenen Anzahl Papierpakete eine ausreichende Stabilität
aufweist, hingegen bei störungsbedingten Überbel astun· gen sofort nachgeben kann.
Claims (4)
1. Transportfinger eines sich längs einer Förderbahn
erstreckenden Transportsystems zum Überführen von Lagen oder Stapeln der papierverarbeitenden Industrie,
welche dem Transportsystem in Querrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportfinger
(8) aus wenigstens zwei Teilen (12, 13) besteht, welche durch eine bei überlast in zwei senkrecht zueinander
verlaufenden Ebenen ausrastbare Schnappverbindung (11) zusammengehalten werden.
2. Transportfinger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Transportfingers (8) einen
am Transportsystem (4) befestigten und geführten Grundkörper (12) und das andere Teil einen die Lagen oder
Stapel beaufschlagenden Förderstab (13) bilden, deren
einander zugekehrte bzw. aneinander grenzende Seiten ebene Trennflächen (17, 18) aufweisen.
3. Transportfinger nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappverbindung (11)
einen in einer Nase (19) des Förderstabes (13) befestigten
Bolzen (21) und am Grundkörper (12) angeordnete, die Nase längs zur Förderrichtung (9) gabelförmig übergreifende
Klemmkörper (22, 23) aufweist, welche mit einem in eine Lagerbohrung (24) für den Bolzen übergehenden,
von federelastischen Wangen (26, 27) begrenzten Klemmschlitz (28) versehen sind.
Stw.: Transportfinger-Schnappverbindung - Will-Akte 87
Hamburg, den 25. Februar I982
4. Transportfinger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
Guß-Polyamid besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808012723 DE8012723U1 (de) | 1980-05-10 | 1980-05-10 | Transportfinger eines sich laengs einer foerderbahn erstreckenden transportsystems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808012723 DE8012723U1 (de) | 1980-05-10 | 1980-05-10 | Transportfinger eines sich laengs einer foerderbahn erstreckenden transportsystems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8012723U1 true DE8012723U1 (de) | 1982-06-09 |
Family
ID=6715391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808012723 Expired DE8012723U1 (de) | 1980-05-10 | 1980-05-10 | Transportfinger eines sich laengs einer foerderbahn erstreckenden transportsystems |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8012723U1 (de) |
-
1980
- 1980-05-10 DE DE19808012723 patent/DE8012723U1/de not_active Expired
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