DE801027C - Trennung von Mineral- und chemischen Gemischen mit Hilfe klebender Flaechen - Google Patents

Trennung von Mineral- und chemischen Gemischen mit Hilfe klebender Flaechen

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DE801027C
DE801027C DEP40488A DEP0040488A DE801027C DE 801027 C DE801027 C DE 801027C DE P40488 A DEP40488 A DE P40488A DE P0040488 A DEP0040488 A DE P0040488A DE 801027 C DE801027 C DE 801027C
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Germany
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DEP40488A
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Guenther Dr Erberich
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Trennung von Mineral- und chemischen Gemischen mit Hilfe klebender Flächen In den Erzaufbereitungsanlagen und in der chemischen Industrie werden zur Zeit Aufbereitungsmethoden angewandt, die sich in der Hauptsache auf die Abtrennung der einzelnen Komponenten durch naßmechanisclie, flotative. magnetische Trennung und die Abscheidung nach dem Schwereflüssigkeitsverfahren beschränken. Diese Verfahren werden je nach den spezifischen Eigenschaften der Gemische angewendet. Ferner ist ein Verfahren unter der Bezeichnung Pickverfahren bekannt, welches die Gemische in bestimmten gröberen Kornklassen auf Grund ihrer unterschiedlichen Oberflächenaktivität durch Haftfähigkeit <in härtenden oder erstarrenden Haftmassen trennt. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß seine Anwendbarkeit auf die Trennung verhältnismäßig grobstiickiger und reiner 'Mineralien. deren unterschiedliehe Oberflächenaktivität sehr groß sein muß, beschränkt ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine glatte und technisch gutdurchführbareTrennung solcher(@einisclie, die so«#ohl Bestandteile mit poröser als auch solche mit dichterer Oberfläche enthalten, erzielt werden kann, wein man diese Gemische anfeuchtet, teilweise trocknet, in diesem Zustand über Flächen führt, die mit klebend wirkenden Substanzen versehen sind und die haftenbleibenden Bestandteile des Gemisches von den nichthaftenden Teilen trennt.
  • Werden nämlich nasse Gemische der oben angegebenen Art getrocknet, beispielsweise durch Liegen an der Luft oder durch gegebenenfalls erwärmte Luftströme, so trocknen zunächst die Oberflächen der dichteren Bestandteile völlig a1), während bei den porösen Bestandteilen die Oberflächen noch lange Zeit feucht bleiben. Gelangen die Bestandteile nun auf eine Fläche, die mit einem Klebmittel versehen ist, so bleiben je nach der Natur des Klebmittels nur die trockenen oder nur die feuchten Teile haften. Die nichthaftenden Teile können dann leicht abgetrennt werden, vor allem bei geneigten Flächen, durch die Schwerkraft, aber auch durch Rütteln u. dgl. Die haftenbleibenden Bestandteile können nach Abtrennung der nicht klebenden Teile von der Fläche ebenfalls leicht losgelöst werden, beispielsweise durch Abstreifer, evtl. nach Erwärmen der klebend wirkenden Fläche. Auch kann die Tatsache, daß der eine Bestandteil bei einer viel geringeren Neigung der Fläche von ihr abfällt als der andere, zur Trennung ausgenutzt werden. Für diese Arbeitsweisen ist die Verwendung von mit klebenden Substanzen bestrichenen Walzen besonders vorteilhaft. In diesem Fall kann man auch so verfahren, daß man das zu trennende Gemisch etwa in der Mitte der aufsteigenden Seite auf die waagerecht liegende Walze gelangen läßt, dann wird der nichthaftende Anteil des Gemisches von der Walze nicht mit in die Hölle genommen, während der haftende Anteil auf die andere Walzenseite gelangt und dort entfernt werden kann.
  • Als klebend wirkende Substanzen können zahlreiche Verbindungen einzeln oder im Gemisch verwendet werden. Ihre Konsistenz kann innerhalb weiter Grenzen schwanken und durch Zusätze, wie Weichmacher, hochsiedende Lösungsmittel u. dgl., beeinflußt werden.
  • Als brauchbar und wirtschaftlich haben sich vor allem Teere, Peche und Asphalte erwiesen. An diesen hydrophoben Klebmitteln bleibt der Gemischanteil mit der dichteren, trockenen Oberfläche haften, während der poröse, feuchteAnteil abfällt. Man kann indessen auch umgekehrt verfahren und Klebmittel hydrophilen Charakters, an denen der poröse Anteil haftenbleibt, anwenden.
  • Das Trennungsverfahren kann bereits bei recht grobstückigen Gemischen mit Erfolg angewandt werden. Man erspart dadurch bei der Erzaufbereitung die für das Schaumschwimmverfahren unbedingt erforderliche weitgehende Zerkleinerung des Materials. Diese Zerkleinerung des gesamten Materials konnte bisher nur vermieden werden, wenn man von Hand eine ebenfalls unwirtschaftlicheVorsortierung der einzelnen Bestandteile vornahm.
  • Als Beispiel wird im folgenden die Trennung eines Erzgemisches vom Typ der Mechernicher Knottenerze beschrieben. Dieses Erz besteht nach seiner Zerkleinerung im wesentlichen aus einem lockeren und porösen Sandstein, der ausschließlich den Bleiglanz enthält, und aus dichten, in der Hauptsache quarzitischen Kieselsteinen (Wacken) als Nebengestein. Die Abtrennung der unhaltigen Wacken vom metallhaltigen Sandstein geschah bisher in den größeren Fraktionen durch Klauben von Hand und in den mittleren Fraktionen durch naßmechanische Aufbereitung. Das Material wird gemäß der Erfindung gründlich durchfeuchtet und dann im Luftstrom getrocknet. Dabei werden die Oberflächen der dichten Wacken innerhalb kürzester Zeit trocken, während der Sandstein, welcher infolge seiner Porosität sich mit Wasser vollgesogen hat, feucht bleibt. Bringt man nun dieses differentiell getrocknete Material auf eine mit klebenden Substanzen bestrichene Fläche, beispielsweise eine mit zähem Pech bestrichene Walze, so haften nur die trockenen Partikel, während die feuchten abfallen. Versuche haben gezeigt, daß eine nahezu vollständige Trennung der beiden Komponenten voneinander erfolgt. Die Bedeutung dieses Verfahrens liegt für den beschriebenen Fall darin, daß man diese Gemische in Korngrößen von i mm bis aufwärts zu Zoo mm auf einfachste Art trennen kann, so daß die relativ teure Klaube- und Setzarbeit entfällt. In gleicher Weise kann das in Maubach (Eifel) anfallende Erzgemisch aufbereitet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zur Trennung von Erz-, Mineral- und chemischen Gemischen, welche Bestandteile mit poröser und Bestandteile mit dichterer Oberfläche enthalten, mit Hilfe klebender Flächen, dadurch gekennzeichnet, däß die Gemische angefeuchtet, teilweise getrocknet und in diesem Zustand über Flächen geführt werden, die mit klebend wirkenden Substanzen versehen sind, wobei die haftenden Bestandteile des Gemisches von den nichthaftenden Bestandteilen getrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als klebend wirkende Substanzen hydrophobe Stoffe verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu trennende Gemisch in grob zerkleinerter Form über Walzen geleitet wird, die mit der klebend wirkenden Substanz versehen sind.
DEP40488A 1949-04-23 1949-04-23 Trennung von Mineral- und chemischen Gemischen mit Hilfe klebender Flaechen Expired DE801027C (de)

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