DE8008673U1 - Kunststoffdübel - Google Patents
KunststoffdübelInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
- F16B13/14—Non-metallic plugs or sleeves; Use of liquid, loose solid or kneadable material therefor
- F16B13/141—Fixing plugs in holes by the use of settable material
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- F16B13/12—Separate metal or non-separate or non-metal dowel sleeves fastened by inserting the screw, nail or the like
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Description
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5 -
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffdübel der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Derartige Dübel sind beispielsweise aus der DE-PS 22 54 602 und der DE-OS
29 01 066 bekannt. Derartige Dübel weisen den Vorteil auf, daß sie sowohl als normale Spreizdübel in zylindrischen
Bohrlöchern eingesetzt werden können, aber ebenso als Knickdübel zur Befestigung in Hohlsteinen oder an dünnen Platten
oder dgl. Bei derartigen Dübeln, ebenso wie bei allen anderen nur auf die Knickfunktion abgestimmten Dübeln verhindern die
durch die axiale Verspannung seitlich in den Hohlraum ausknickenden Dübelsegmente ein Herausfallen aus dem Loch, welches
den Kopfteil des Dübels und möglicherweise auch einen oberen Abschnitt der Spreizsegmente umschließt. Je weiter der
Dübelfuß über das eingeschnittene Muttergewinde von der Schraub be nach dem Dübelkopf hin gezogen wird, desto größer wird die
Haltekraft.
Bei den bisher bekannten Knickdübeln war die Möglichkeit der axialen Verspannung begrenzt, und beim Überschreiten eines
vorbestimmten Drehmomentes beim Anziehen der Befestigungsschraube erfolgte ein Durchdrehen der Schraube innerhalb des
Muttergewindes, d.h. die Schraube wurde nicht mehr vom Muttergewinde geführt und "drehte durch".
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß dieses Durchdrehen
der Schraube dadurch verursacht und begünstigt wurde, daß beim radialen Aufspreizen der Dübelsegmente die Dübelfuß- I
hülse im oberen Abschnitt, d.h. dort wo die Dübelsegmente ansetzen, ebenfalls radial nach außen aufgeweitet wurde, weil
die ausknickenden Dübelsegmente,veranlaßt durch die axiale Ver-[
spannung,durch die Umknickung den Hülsenring des Dübelfußes \
trichterartig aufweiten. Dies bedeutet, daß im oberen Abschnitt
das Muttergewinde von der Schraube abgehoben wird und die
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Schraube nur noch Im unteren Abschnitt des Dübelfußes von
einen oder wenigen Gewindegängen voll erfaßt ist, so daß
sie begünstigt durch das elastisch zurückweichende Dübelmaterial durchrutschen oder ausreißen konnte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffdübel
mit seitlich ausknickbaren Dübelsegmenten derart zu verbessern, daß der Gewindeeingriff zwischen der Befestigunsschraube
und dem selbst eingeschnittenen Gewinde am Dübelfuß bei der axialen Verspannung erhalten bleibt.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß beim Ausknicken der Dübelsegmente über die gebildeten Gelenke ein Aufspreizen
erfolgen kann, ohne daß dabei eine Radialkraft auf die Dübelfußhülse
ausgeübt wird. Trotz dieser Gelenkausbildung, die einen Kraftfluß in die Dübelfußhülse hinein verhindert, wird
die axiale Verspannung in keiner Weise beeinträchtigt und durch den fortdauernden Gewindeeingriff kann erreicht werden,
daß der Dübelfuß sehr weit auf den Dübelkopf hin verspannt wird, und die Spreizsegmente eine optimale Stützkraft ausüben,
wodurch der Auszugswiderstand beträchtlich vergrößert wird.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nachstehend werden Beispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Dübels mit schuppenartigen Spreizsegmenten;
Fig. 2 einen Axialschnitt des in Fig. 1 dargestellten
Dübels;
Fig. 3 einen Halbschnitt eines Dübels in einer anderen
Ausführungsform;'
Fig. 4
bis 6 Teilansichten von erfindungsgemäß ausgebildeten
Dübel mit unterschiedlich ausgebildeten Gelenk-Schwächungslinien;
Fig. 7 einen den Stand der Technik representierenden
Khickdübel in ausgeknickter Stellung;
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht eines ausgeknickten erfindungsgemäß ausgebildeten
Dübels.
I Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Dübel weist einen hülsenartill
gen geschlossenen Kopfteil 1 und durch Schlitze ?. gebildete
y Dübelsegmente 3 auf, an die ein Dübelfuß 5 in Form eines ge-
\ schlossenen Hülsenringes anschließt. Die Schlitze 2 verlaufen
t ■ gemäß dem Ausführungsbeispiel schraubenlinienförmig, so daß
I auch die Dübelsegmente 3 schraubenlinienförmig verlaufen.
I Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Segmente
I durch querverlaufende Einschnitte 4 in einzelne Schuppen
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unterteilt, die sich beim Verspannen übereinanderschieben ι
können. Der Dübel weist ein Schraubeneinsatzloch 6 auf, ] welches im Kopfteil 1 konisch ausgebildet ist und im übrigen j
Teil bis zum Dübelfuß 5 hin zylindrisch verläuft. Axial ver- j laufende Längsstege 7 auf der Innenseite des Dübelmantels !
halten die einzelnen Schuppen der Dübelsegmente zusammen. Auf der Außenseite ist das Kopfteil 1 mit Drehsicherungen in
Gestalt von axial auslaufenden Rippen 8 versehen. In den Hülse: ring des Dübelfußes 5 schneidet sich die Einsatzschraube ihr
Gewinde und bewirkt eine axiale Verspannung. Um dabei ein Aufweiten des Ringes beim Ausknicken der Dübelsegmente zu
vermeiden, ist erfindungsgemäß am Übergang zwischen Dübelfuß und Dübelsegmenten eine Schwächungslinie in Gestalt einer
ringsum laufenden Nut 10 vorgesehen
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 mit dem Unterschied, daß hierbei die Längsschlitze 12 in axialer Richtung verlaufen
und nicht auf Schraubenlinien. Der Dübelmantel ist durch vier derartige achsparallele zwischen Kopfteil 1 und Dübelfuß 5
verlaufende Längsschlitze 12 in vier Spreizsegmente 11 unterteilt. Diese weisen schräg verlaufende Einschnitte 14 auf,
die vom Dübelmantel her eingeschnitten bzw. eingeformt sind und die Schuppen I3 der Spreizsegmente 11 bilden. Der Zusammen
halt erfolgt durch den von den Einschnitten 14 nicht getroffenen
Querschnitt der Spreizsegmente.il. Die Schrägstellung
der Einschnitte 14 benachbarter Spreizsegmente 11 ist entgegen gesetzt gerichtet, so daß die Einschnitte 14 an den Längsschlitzen
12 V-förmig zusammenlaufen, und zwar abwechselnd mit nach dem Kopfteil 1 bzw. dem Dübelfuß 5 hin gerichteten
Scheitel. Innen weisen die Spreizsegmente 11 eine der Schraubenführung dienende Rille 16 auf. Jede Schuppe 13 trägt
außen einen Vorsprung in Gestalt eines Sägezahns 15, die durch
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Einkrall-sn in der Bohrlochwandung den Ausziehwiderstand
weiter erhöhen. Auch hier ist zwischen Dübelfuß 5 und den Spreizsegmenten 11 eine ringsum laufende Rille 10 angeordnet,
die das Gelenk bildet.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren 1 bis 3
dargestellte Dübelausbildung mit schuppenartigen Segmenten beschränkt, sondern sie kann bei allen Dübeln Anwendung
finden, welche Spreizsegmente aufweisen, die beim Einsetzen
in einen Hohlstein oder hinter einer Platte bei der axialen Verspannung seitlich ausknicken. Bei den Ausführungsbeispielen
gemäß Pig. 4 bis 6 sind derartige Spreizsegmente 20 vorgesehen. die durch die Schlitze 2 getrennt sind und außen Stützelemente
22 tragen. Der Dübelfuß 5 ist konisch ausgebildet und mit längs der Mantellinie verlaufenden Rippen 24 versehen. Das
Loch der Dübelfußhülse 5, in den sich die Schraube einschneidet, kann kreisrund sein, wie dies an sich üblich ist. Gemäß
einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung besitzt dieses Loch jedoch einen kreuzförmigen Querschnitt (aus der Zeichnung
nicht ersichtlich), wodurch der Eindrehwiderstand beim Einschneiden des Gewindes verringert wird, jedoch ein optimaler
und dauerhafter Gewindeeingriff gewährleistet wird. Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen ist zwischen Dübelfuß 5 und
Spreizsegment 20 eine Schwächungslinie vorgesehen. Diese besteht gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 aus über Umfangsbogenabschnitte
verlaufende Einschnitte oder Schlitze 26, die durchgehend ausgebildet sein können oder auch nur bis zu
einer gewissen Tiefe geführt sind. Eine etwas andere Ausführungsform der Bogenschütze 26 zeigt Fig. 5. In diesem Falle
sind sie mit abgerundeten Enden versehen, während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 der Schlitz rechteckig ausgebildet
ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind die Einschnitte bzw. Schlitze 26 ebenfalls rechteckig ausgebildet
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und besitzen eine etwas größere Dicke als bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 4 und 5·
Fig. 7 zeigt in einer schematischen Darstellung einen den
Stand der Technik representierenden Khickdübel, der innerhalb eines Hohlsteins aufgespreizt ist. Diese Aufspreizung erfolgt
dadurch, daß sich die Schraube 28 in die Ringhülse des Dübelfußes 5! ihr Gewinde einschneidet und beim Weiterdrehen eine
axiale Anspannung bewirkt, die ein Ausknicken der Spreizsegmente bzw. der Knicksegmente 20' bewirkt. Durch diese radial
nach außen gerichteten Knickkräfte ziehen die Spreizsegmente an dem oberen Hülsenteil des Dübelfußes, so daß dieser Abschnitt
sich aufweitet und die Schraube nur noch über den unteren Teil eingreift und daher die Gefahr eines Durchrutschens
besteht. Diese Gefahr ist bei dem erfindungsgemäßen Dübel
nicht gegeben, wie dies aus Fig. 5 eindeutig hervorgeht. Durch die Schwächungslinien 10 können sich die Spreizsegmente 20
gelenkartig nach außen abspreizen, ohne einen radialen Zug auf den oberen Abschnitt des Dübelfußringes auszuüben. Durch
weiteres Einschrauben werden demgemäß die Dübelsegmente immer weiter nach außen gespreizt, ohne daß eine Aufweitung der das
eingeschnittene Gewinde aufweisenden Dübelfußhülse erfolgt. Dies wiederum hat zur Folge, daß der Dübelfuß axial immer weit
verspannt werden kann, weil das eingeschnittene Gewinde im Dübelfuß über die gesamte axiale Länge mit dem Gewinde der
eingedrehten Schraube in Eingriff steht, so daß ein Durchrutschen verhindert ist. Auf diese Weise kann eine viel stärkere
Haltekraft ausgeübt werden als bei den den Stand der Technik bildenden Dübeln, wie dies aus einem Vergleich der
Figuren 7 und 8 deutlich ersichtlich ist.
Claims (11)
1. Kunststoff dübel, dessen Mantel durch Längsschlitze, die zwischen dem geschlossenen
Dübelkopf und dem geschlossenen Dübelfuß verlaufen, in Knicksegmente und/oder Spreizsegmente
aufgeteilt ist, und desfsen geschlossener Fuß einen massiven Hülsenring bildet, in den sich
die eingeschraubte Befestigungsschraube ihr Muttergewinde selbst einschneidend herstellt und eine
axiale Verspannung ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet, daß im Ubergangsbereich zwischen dem Hülsenring
des Dübelfußes (5) und den Dübelsegmenten (jj; 11; 20)
in Umfangsrichtung verlaufend Schwächungslinien (10;26)
eingeformt sind, die ein Schwenkgelenk für die Dübelsegmente bilden.
2. Kunststoffdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwächungslinien (10; 26) unmittelbar über dem geschlossenen Ring des Dübelfußes (5) angeordnet
sind, und die Schlitze in dieser Schwächungslinie münden.
3. Kunststoffdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Segmente bildenden Schlitze (2; 12) in einem geringen Abstand vor der Schwächungslinie münden.
1 )
4. Kunststoffdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Gelenk bildende Schwächungslinie (10)
von einer Ringnut gebildet ist.
5. Kunststoffdübel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Nut innen und/oder außen
verlaufend angeordnet ist.
6. Kunststoff dübel nach einem der Ansprüche 1 bis jj,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinie durch eine Perforation (26)
gebildet ist.
7. Kunststoffdübel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Perforation von Langlochschlitzen gebildet
ist.
8. Kunststoffdübel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Perforation von durchgehenden Löchern
kreisförmigen Querschnitts gebildet ist.
9. Kunststoffdübel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen als nicht durchgehende Einschnitte
ausgebildet sind.
10. Kunststoffdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubeneinsatzloch im Dübelfuß (5) einen
kreuzförmigen Querschnitt besitzt.
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11. Kunststoffdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelfuß außen konisch ausgebildet und
mit Rippen (24) versehen ist.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0116599A1 (de) * | 1982-08-27 | 1984-08-29 | Ramset Fasteners Aust Pty Ltd | Ausdehnungshülse und mit dieser hülse versehene veränderungsvorrichtung. |
DE10224117A1 (de) * | 2002-05-29 | 2003-12-24 | Hilti Ag | Kunststoffdübel |
DE10303801A1 (de) * | 2003-01-31 | 2004-08-12 | Fischerwerke Artur Fischer Gmbh & Co. Kg | Injektionsbefestigungsanker |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0116599A1 (de) * | 1982-08-27 | 1984-08-29 | Ramset Fasteners Aust Pty Ltd | Ausdehnungshülse und mit dieser hülse versehene veränderungsvorrichtung. |
EP0116599A4 (de) * | 1982-08-27 | 1985-02-28 | Ramset Fasteners Aust Pty Ltd | Ausdehnungshülse und mit dieser hülse versehene veränderungsvorrichtung. |
DE10224117A1 (de) * | 2002-05-29 | 2003-12-24 | Hilti Ag | Kunststoffdübel |
DE10303801A1 (de) * | 2003-01-31 | 2004-08-12 | Fischerwerke Artur Fischer Gmbh & Co. Kg | Injektionsbefestigungsanker |
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