DE8001872U1

DE8001872U1 - Faltenbalg

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Publication number: DE8001872U1
Application number: DE8001872U
Authority: DE
Original assignee: KARL JOH GUMMIWARENFABRIK 6460 GELNHAUSEN GmbH
Current assignee: KARL JOH GUMMIWARENFABRIK 6460 GELNHAUSEN GmbH
Publication date: 1980-04-24

Description

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Die Neuerung betrifft einen Faltenbalg _t Vorzugsweise 2Um Schütze von siöh axial und/öder radial bewegenden Gelenkverbindungen *

Faltenbälge als solche sind bekannt und werden vorzugsweise zum Schutz beweglicher Verbindungen und Durchführungen verwendet*

Diese Faltenbäige sind jeweils nur aus einem einheitlichen Material, in der Regel aus thermoplastischem Kunststoff oder aus einem elastomerischen Werkstoff gefertigt*

Diese Sachlage kann der Praxia aber nicht immer gerecht Werden, da Faltenbälge vielfach nicht nur mechanischen und anderen physikalischen Beanspruchungen sondern auch chemischen Einflüssen gleichzeitig standhalten müssen.

Werden Faltenbälge, z.B. an Achsköpfen, im Bereich der Fahrgestelle von Kraftfahrzeugen verwendet, so müssen sie nicht nur ständig wechselnden Belastungen durch axiale und radiale Bewegung der Achsen bzw* der Achsantriebe, sondern Stoß- und Schlagbelastungen, wie sie beispielsweise durch Steinschlag gegeben sein können, sowie chemischen Angriffen von Fett, öl-im wesentlichen in ihrem inneren Bereich - sowie Salz, Ozon und Wasser-im wesentlichen in ihrem äußeren Bereich- Widerstand leisten, wobei die Widerstandsfähigkeit sowohl bei extremer Wärme als auch bei extremer Kälte gegeben sein muß.

Es ist deshalb Aufgabe der Neuerung einen Faltenbalg nach der eingangs genannten Art zu nennen -, der den gegebenen mechanisch ./physikalischen und chemischen

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Ieanspifuohungen über einen größen# praxisbezogenen Temperaturbereich standhalten kann und im Hinblick auf dessen industriellen Einsatz als Massenartikel möglichst wirtschaftlich herstellbar ist.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kern des Faltenbalges grundsätzlich aus einem thermoplastischen oder sich thermoplastisch verhaltenden Werkstoff besteht und die nach innen und/oder nach außen gerichtete Oberfläche des Kerns deo Faltenbalges ein- oder beidseitig mit einer Elastomerschicht verbunden ist.

Ein solcher Faltenbalg wird in aller Regel in seinem mechanxsch/physikalischen Verhalten durch die Auswahl des thermoplastischen bzw. sich thermoplastisch verhaltenden Kunststoffkernes bestimmt, während die Aus wahl des "Coating"-Materials, d.h. des Werkstoffes zur Ausbildung der Elastomerschichten,durch die im Einsatzfall gegebenen chemischen Einflüsse bestimmt wird.

Es ist vorgesehen, daß die innere und/oder äußere Elastomerbeschichtung eine festhaftende Verbindung mit dem aus thermoplastischem oder thermoplastisch sich Ver haltenden Werkstoff des Kernes bildet. Mit anderen Worten, daß für die Beschichtung verwendete Elastomer geht mit der Oberflächenstruktur des thermoplastischen Werkstoffes des Kerns eine praktisch als formschlüssig zu bezeichnende Verbindung ein, da es zumindest partiell in die Poren der Oberflächen des thermoplastischen Kerns eindringt.

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Selbstveirständliöh ist es je nach Äift der zu er-Wartenden chemischen Ansprüche möglich/ daß die innere und die äußere Elästömerschiöht sowohl aus gleichem als auch unterschiedlichem Elastomer für jede Schicht äusbildbar ist.

Därüberhinaüs kann/ ebenfalls abhängig von deir Beanspruchung/ die innere und die äußere Elastomerichicht entweder in gleicher oder aber in unter-•chiedlicher Stärke ausbildbar sein.

fin so ausgebildeter Faltenbalg wird in vollem Umfang der gestellten Aufgabe gerecht.

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ßie Neuerung wird dUröh die beigefügte Darstellung Von beispielsweisen Ausbildungen von Faltenbälgen fiähef erläutert.

Jrigür 1 zeigt

einen Faltenbalg 1/ dessen thermoplastischer Kern 2 mit einer beidseitig ausgebildeten Elastomerschicht 2 und 3 versehen isti

t*igur 2 zeigt

einen Faltenbalg 1 bei dem die äußere Oberfläche des Kerns 2 mit einer Elastömerschicht 4 versehen ist.

Figur 3 zeigt

einen B'altenbalg 1 bei dem die innere Oberfläche des thermoplastischen Kerns mit einer Elastomerschicht versehen ist.

figur 4 zeigt

einen Faltenbalg 1 bei dem die innere und äußere Oberfläche des Kerns 2 mit unterschiedlichen Elaston-erschichten 3 und 4 versehen ist.

Claims

53/7/80 .· : : : „: - te.". Schutzansprüche

1. Faltenbalg, vorzugsweise zum Schutz von sich axial und/oder radial bewegenden Gelenkverbindungen, dadurch gekennzeichnet,

daß der Kern (2) des Faltenbalges (1) grundsätzlich aus einem thermoplastischen oder sich thermoplastisch verhaltenden Werkstoff besteht und die nach innen und/oder nach außen gerichtete Oberfläche des Kerns (2) des Faltenbalges (1) ein- oder beidseitig 'tiit einer Elastomerschicht (3/4, verbunden ist.

2. Faltenbalg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die innere und/oder äußere Elastomerbeschichtung (3/4) eine festhaftende Verbindung mit dem aus thermoplastischem oder thermoplastisch sich verhaltenden Werkstoff des Kerns (2) bildet.

3. Faltenbalg nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die innere und die äußere Elastomerschicht (3/4) sowohl aus gleichem als auch unterschiedlichem Elastomer für jede Schicht (3) und (4) ausbildbar ist.

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4. Faltenbalg nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die innere und die äußere Elastomerschicht (3/4) entweder in gleicher oder aber in unterschiedlicher Stärke ausbildbar ist«