DE8001393U1 - Zier- und/oder Schutzleiste, insbesondere für Fahrzeuge - Google Patents
Zier- und/oder Schutzleiste, insbesondere für FahrzeugeInfo
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Description
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H 844/845 16.1.198o Lem/Sch.
Zier- und/oder Schutzleiste, insbesondere für Fahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zier- und/oder Schützleiste,
insbesondere für Fahrzeuge, mit einem rückseitigen, in Längsrichtung verlaufenden C-förmigen Kanal, der Mittel
zur lagefixierten Aufnahme von Befestigungselementen für die Leiste aufweist.
Es ist in vielfacher Weise bekannt, Befestigungselemente lagefixiert
in einem C-förmigen Kanal anzuordnen. Bei der Verwendung von Befestigungsklipsen ist man ausschließlich
davon ausgegangen, die dazu notwendige hinterschnittene Ausbildung, die eine Formschlüssigkeit ergibt, den Befestigungsklipsen
zuzuordnen. Anwendungstechnisch, insbesondere jedoch herstellungstechnisch ist es wesentlich einfacher,
diese Ausbildungen dem Teil zuzuordnen, welches einmal schon andere technisch vergleichbare Ausbildungen aufweist, zum
andern vom Material her, sei es gummielastisch oder federnd eingestellt, auch noch die meist vorteilhafte Schnäpperwirkung
ergibt.
Handelt es sich jedoch bei den Befestigungselementen um Leistenschrauben, so liegen die vorangeführten günstigen
Voraussetzungen der Befestigungsklipse nicht vor. Die Schrauben bestehen nämlich aus starrem Material und lagefixierbare
Ausbildungen sind daher herstellungstechnisch weniger günstig anformbar.
Bei der Verwendung von Befestigungsschrauben wird daher die Verschiebesicherung, und zwar die hinterschnittene Ausbildung,
der Zier- bzw. Schutzleiste zugeordnet. So ist nach einem noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag vorgesehen,
durch in die Kanalöffnung einspreiz- und/oder festklemmbare Begrenzungsklipse die Befestigungsschraube
lagezusichern.
Anwendungstechnisch ist es aber bekannt, im Bereich der nach innen gerichteten freien Kanten des C-Profiles Nasen zu bilden.
Bei den Nasen handelt es sich um dreieckige Abbiegungen in den Innenraum des C-Profiles, wobei der querverlaufende
Schnitt für die Nase im Prinzip eines Scherenschnittes gebildet ist.
Es ist ersichtlich, daß einspreiz- und/oder festklemmbare Begrenzungsklipse, zumindest bei Großserien, allein von der
Sonderherstellung der Klipse, aber auch zusätzlich vom Montagevorgang her, unrationell sind; es ist aber auch zu
bedenken, daß durch Einspreizen bzw. Festklemmen kein
absolut sicherer Sitz und damit keine genaue Plazierung des Befestigungselementes sichergestellt ist.
Beim Lagefixieren der Befestigungsausbildung durch Nasen im C-Profil sind bei den bekannten Ausbildungen wesentliche
Nachteile hinzunehmen. Da es vom Material her meist nicht möglich ist, die Nasen rückfedernd zu gestalten, sind diese
lediglich zur Begrenzung in einer Richtung wirksam. Eine bereitstellende Vormontage der Befestigungselemente ist daher
nicht möglich, so daß die eigentliche Anbringung der Zierleiste an der Karosserie nicht behinderungsfrei ablaufen
kann, weil fast immer ein Nachrichten der Befestigungselemente in die lagerichtige Stellung notwendig wird. Aber selbst dann,
wenn das Einsatzmaterial der C-förmigen Leiste federnde Eigenschaften aufweist, ist eine ausreichend sichere Rückfederung
der ausgestellten Nase nicht gegeben, da bei einem im Prinzip eines Scherenschnittes vorgenommenen Einschnittes
durch die stehengebliebene Gratbildung eine freie Bewegung der Schnittflächen gegeneinander behindert wird. Die freie
und sichere federnde Ausbildung der Nasen ist aber unbedingt notwendig, denn es ist zweckmäßig, die Befestigungselemente
von der Schrägfläche (Anlaufschräge) der Nasen her in die
festgelegte Stellung zu überführen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Befestigungselemente, insbesondere
jedoch aus starrem Material bestehende Befestigungsschrauben, durch einfache und billige Mittel verschiebesicher
den Leisten zuordbar zu gestalten, so daß durch eine einfach vornehmbare Vormontage das Anbringen am Fahrzeug durch die
volle Übereinstimmung der Lage der Befestigungselemente mit den Durchbrüchen der Karosserie möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Mittel zur lagefixierten Aufnahme von
Befestigungselementen für die Leiste selbstfedernd ausgebildet
sind und/oder in einem federnden Bereich der Leiste liegen und in Richtung des Innenraumes hervorstehen. Durch diese
Ausbildung ist es möglich, die Befestigungselemente von einer Seite der die Lage fixierenden Ausbildung in die vorgesehene
Position zu schieben. Dabei werden die in Einschiebrichtung liegenden federnden Mittel überwunden, sie federn
aber in die Ursprungslage zurück, wenn das Befestigungselement sie überwunden hat. Bei kürzeren Leisten, dann,
wenn nur zwei Befestigungselemente vorgesehen sind, kann jedes Befestigungselement vom freien Ende des C-förmigen
Xanals aus eingeschoben werden. Bei mittig liegenden
Befestigungselementen ist es jedoch notwendig, eine einseitige oder gegebenenfalls doppelseitige Ausklinkung im Bereich
der freien Kante des C-Profils vorzunehmen.
Die Mittel zur Lagebegrenzung können Sicken bzw. Nocken sein. Zweckmäßig erscheint es jedoch, die Mittel zur Lagebegrenzung
durch einen Freischnitt und eine Abbiegung zu bilden, so daß sich hervorstehende Nasen ergeben. Während sich Sicken bzw.
Nocken, insbesondere dann, wenn es sich bei der Leiste um ein federndes Material handelt, nur gering eindrucketief
ausbilden lassen und daher bei größeren Toleranzen die punktgenaue Begrenzung nicht sichern, können freigeschnittene
Nasen wesentlich größer von der allgemeinen Fläche abweichend ausgebildet werden und in jedem Fall, auch bei größeren
Fertigungstoleranzen, das Befestigungselement genauestens lagegesichert aufnehmen.
Im allgemeinen wird man die Mittel zur Lagebegrenzung beiden
Kanten des C-Profiles zuordnen, insbesondere dann, wenn der
innere Querschnitt des C-Profils größer ist als die Ausmaße
des Befestigungsklipses in Längsrichtung der Leiste. Eine herstellungstechnische Einsparung wird jedoch dann erreicht,
wenn ein umgekehrtes Größenverhältnis vorliegt, weil dann die Sicken, Nocken oder Nasen nur an einem der freien, gegeneinander
gerichteten Schenkelbereiche des C-förmigen Kanals angeordnet zu werden brauchen.
Bisher ist davon ausgegangen, daß die Sicken, Nocken oder Nasen im Bereich der freien gegeneinander gerichteten Kanten
des C-Profils angeordnet sind. Es ist aber auch möglich, die Mittel im Scheitelbereich des C-förmigen Kanals anzuordnen,
wodurch die Leiste formstabiler bleibt, weil die freien Kanten nicht durch Sicken, Nocken oder Nasen geschwächt
werden.
Im allgemeinen wird die Begrenzungsausbildung in ihrem in Längsrichtung der Leiste liegenden Abstand so ausgebildet,
daß das Befestigungselement einen absoluten Fixpunkt erhält, also in Längsrichtung nicht mehr veränderbar ist. Um jedoch
eventuelle oder bei Kleinserlen Immer wieder auftretende
Lagedifferenzen der Befestigungsaufnahmen an der Karosserle
ausgleichen zu können, erweist es sich als zweckmäßig, daß die einem Befestigungselement zugeordneten Sicken, Nocken
oder Nasen zueinander einen größeren Abstand aufweisen als das in den C-förmigen Kanal eingreifende Teil des Befestigungselementes. Oder anders ausgedrückt, das Befestigungselement
ist unbedingt lagefixiert und in einem eng begrenzt liegenden Bereich veränderbar.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen in vereinfachter Weise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine einen C-förmigen Kanal aufweisende Zierleiste,
Fig. 2 und 3 in Draufsicht und Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel einer Lagesicherung für ein Befestigungselement,
Fig. 4 und 5 bzw. 6 und 7 in sinngemäßer Ausbildung wie zu Fig. 2 und 3 Lagesicherungen in anderen Ausführungen.
Generell ist jeweils mit 1 eine Leiste mit einem C-förmigen Kanal bezeichnet, welche bis auf einen kleineren Abschnitt
von einer strichpunktiert dargestellten Abdeckleiste 2 übergriffen
ist. Die gegeneinander gerichteten freien Kanten 3 der C-förmigen Leiste 1 weisen nach innen gerichtete Mittel
zur lagefixierten Aufnahme von Befastigungselementen für die Leiste auf, bei denen es sich nach Fig. 1 um noch zu Fig. 2
bzw. 3 zu beschreibende Nasen 4 handelt.
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Die Flg. 2 und 3 zeigen die Nasen 4 in Draufsicht und Seitenansicht. Sie liegen im Bereich der freien Kanten 3. Der quer
zur Längsrichtung der Leiste 1 liegende Schenkel der Nasen 4 ist durch einen Freischnitt 5 gebildet. Der Freischnitt 5 ist
notwendig, um die federnde Bewegung der Nasen 4 nicht durch ein Aneinanderreihen der sich gegenüberliegenden Kanten zu
beeinträchtigen, wie dies bei einem Schnitt durch Abscheren unvermeidbar ist. Zum Einsetzen des in Fig. 3 strichpunktiert
dargestellten Befestigungselementes 6 sind an den freien Kanten 3 Ausklinkungen 7 vorgenommen.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 sind Nasen 4a vorgesehen, welche jedoch nicht im Bereich der freien Kanten
liegen, sondern dem Scheitelbereich 8 der Leiste 1 zugeordnet sind. Die Nasen 4a sind ebenfalls durch einen Freischnitt
gebildet, welcher eine U-Form aufweist und in dieser speziellen Ausbildung mit 5a bezeichnet ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 6 und 7. Hier sind dem Scheitelbareich 8 der Leiste 1 Sicken 9 zugeordnet. Sie sind dann möglich, wenn das Material der Leiste
zumindest eine begrenzte TiefZiehfähigkeit aufweist.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist es möglich, das Befestigungselement 6 entweder von der Ausklinkung 7 oder aber vom
freien Ende der Leiste 1 her in den zwischen den Nasen 4 bzw. 4a oder Sicken 9 liegenden Freiraum zu legen. Dabei werden
die in der Einschieberichtung liegenden Sicken, Nocken oder Nasen aufgrund ihrer federnd nachgiebigen Ausbildung in
Richtung der allgemeinen Fläche der Leiste 1 durch das Befestigungselement 6 abgebogen und die Sicken, Nocken oder
Nasen automatisch durch ihre federnde Ausbildung in ihre ursprüngliche ausladende Form gebracht und so voll wirksam
als Begrenzungsausbildung eingesetzt.
Claims (6)
1. Zier- und/oder Schutzleiste, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem rückseitigen, in Längsrichtung verlaufenden
C-förmigen Kanal, der Mittel zur lagefixierten Aufnahme von Befestigungselementen für die Leiste aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (4, 4a, 9) selbstfedernd ausgebildet sind und/oder in einem federnden Bereich der
Leiste (1) liegen und in Richtung des Innenraumes hervorstehen.
2. Zier- und/oder Schutzleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Lagebegrenzung Sicken
bzw. Nocken (9) sind.
3. Zier- und/oder Schutzleiste nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Lagebegrenzung durch einen Freischnitt (5, 5a) und Abbiegung gebildete Nasen
(4, 4a) sind.
4. Zier- und/oder Schutzleiste nach Anspruch 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken, Nocken oder Nasen (9 oder 4, 4a) zumindest einem der freien, gegeneinander
gerichteten Schenkelbereiche des C-förmigen Kanals der Leiste (1) zugeordnet sind.
5. Zier- und/oder Schutzleiste nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (4a, 9) in dem
Scheitelbereich (8) des C-förmigen Kanals der Leiste (1) angeordnet sind.
6. Zier- und/oder Schutzleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
einem Befestigungselement (6) zugeordneten Sicken, Nocken oder Nasen (9, 4, 4a) zueinander einen größeren Abstand
aufweisen als das in den Kanal der Leiste (1) eingreifende Teil des Befestigungselementes (6).
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8001393U1 true DE8001393U1 (de) | 1980-05-22 |
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