DE7936344U1 - Bauteilesatz aus keramikplatten - Google Patents

Bauteilesatz aus keramikplatten

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DE7936344U1 DE19797936344 DE7936344U DE7936344U1 DE 7936344 U1 DE7936344 U1 DE 7936344U1 DE 19797936344 DE19797936344 DE 19797936344 DE 7936344 U DE7936344 U DE 7936344U DE 7936344 U1 DE7936344 U1 DE 7936344U1
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"Bauteilesatz aus Keramikplatten"
Die Neuerung bezieht sich auf einen Bauteilesatz aus Keramik" platten zum Verkleiden von Wänden und Belegen von Tischen oder Arbeitsplatten in Küchen, Badezimmern oder dergleichen.
Es ist bekannt, nicht nur Wände in Küchen, Badezimmern oder dergleichen, sondern auch die Tisch- und Arbeiteplatten mit Keramikfliesen zu belegen, wobei jedoch sowohl für die Wandverkleidung als auch für die Belegung der Tisch- und Arbeitsplatten eine Vielzahl von Keramikfliesen verwendet wird, die weder in ihrer Größe noch hinsichtlich Ihres Verwendungszweckes als Wand- oder Tischfliese aufeinander abgestimmt sind. Vielmehr wird stets eine ganz bestimmte Wand- oder Tischfläche, die durch beliebige Begrenzungskanten vorgegeben ist, mit einer Vielzahl der Keramikplatten bedeckt, von denen gegebenenfalls die randlich anzuordnenden Platten zur Einhaltung bestimmter Maße beschnitten werden können.
Der Neuerung Liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Bauteilesatz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem je eine
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Tischplatte/ welche die Tiefe der Tische oder Arbeitsplatten vergibt« mit einer öder mehreren Wandplatten eine streifenförmige Einheit bildet, die sieh - gegebenenfalls mit Abwandlungen und/ oder über Eck geführt - in Vielzahl unter bündigem Anschluß nebeneinander anordnen läßt*
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung bei einem Bauteilesatz der gattungsgemäßen Art gelöst durch parallel nebeneinander anzuordnende Horizontalplatten mit als Absehlußkante des Tisches oder der Arbeitsplatte aneinander anschließbaren, vorderen Begrenzungskanten und mit rückwärtigen, zur jeweiligen Wand hin anzuordnenden und aneinander anschließbaren Auflagern für Vertikalplatten als Wandverkleidung.
Der besondere Vorteil eines neuerungsgemäßen Bauteilesatzes liegt darin, daß zwischen der Wandverkleidung und der Belegung der Tisch- oder Arbeitsplatten eine Einheit geschaffen wird, die durch Werksseitige Fertigung vorgegeben ist und nicht erst am Einbauort durch handwerkliche Fertigkeiten erzielt werden muß. Dabei ist nicht nur jede Horizontalplatte mit der oder den zugehörigen Vertikalplatten lückenlos aneinanderfügbar, vielmehr können auch die nebeneinander anzuordnenden Horizontalplatten und die jeweils zugehörigen Vertikalplatten lückenlos aneinander angesetzt werden. Die weiteren Vorteile der Neuerung sind, daß die Auflager und Begrenzungskanten an den Horizontalplatten auch über Eck geführt sein können und dabei ebenfalls lückenlos aneinander anschließbar sind, was gleichfalls für die über Eck anzuordnenden Vertikalplatten als Wandplatten gilt. Dabei können sowohl eingebuchtete Ecken, zum Beispiel 90 -Ecken, als auch ausgebuchtete Ecken, zum Beispiel 270 -Ecken, mit entsprechenden Ergänzungsplatten überbrückt werden.
Die weiteren Vorteile der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung. Die Neuerung wird nachfolgend anhand der leichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
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Pig. 1 einen Querschnitt durch eine Horizontal platte und eine zugehörige Vertikal«· platte eines neuerungsgeinäßen öauteiiesatzes,
Fig. 2 diä Draufsicht auf einen neuerungsgemäßen Bautellesatz mit über Eok geführten
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des
BäUteileSätzeö nach Fig. 2 für den Bereich einer eingebuchteten Ecke»
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Teilbereiches des Bauteilesatzes nach Fig. 2 im Bereich einer auegebuchteten
Fig. 5 die perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines neuerungsgemäßen Bauteilesatzes zur Ausbildung einer eingebuchteten Ecke und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform eines neuerungsgemäßen Bauteilesatzes zur Ausbildung einer ausgebuchteten Ecke.
Die beiden grundsätzlichen Elemente eines neuerungsgemäßen Bauteilesatzes erkennt man in Fig. 1. Sie bestehen aus einer Horizontalplatte 1 und einer Vertikalplatte 2, die am Aufstellort, wie in Fig. 1 gezeigt, rechtwinklig zueinander anzuordnen sind.
Die Horizontalplatte 1 bestimmt mit ihrer Tiefe die Tiefe des jeweiligen Tisches oder der Arbeitsplatte und bildet daher mit einer vorderen, geradlinigen Begrenzungskante 3 die Kante des Tisches oder der Arbeitsplatte* Im Bereich der vorderen Begrenzungskante 3 kann die Horizontalplatte 1 einen über deren
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Oberseite 5 vorstehenden Wulst 4 besitzen, um beispielsweise eine Schwallkante gegen überlaufendes Wasser oder dergleichen zu bilden. Am rückwärtigen Ende besitzt die Horizontalplatte 1 ein"nach oben hochgezogenes Auflager 7, das beispielsweise durch eine Rippe 6 gebildet sein kann, welche zumindest die Höhe des vorderseitigen Wulstes 4 an der Horizontalplatte 1 hat. Die Auflagerfläche des Auflagers 7 der Horizontalplatte 1 ist an die ünterkante einer Vertikalplatte 2 angepaßt, die somit bündig auf das Auflager 7 aufgesetzt werden kann. Vorteilhaft ist ein stetiger Übergang zwischen der Vorderseite 11 der Vertikalplatte 2 und der Oberseite 5 der Horizontalplatte 1 vorgesehen, wozu die Horizontalplatte 1 unterhalb des Auflagers 7 eine Hohlkehle 12 besitzt. Auch auf der Rückseite schließt die Vertikalplatte 2 zweckmäßig bündig mit der Hinterkante der Horizontalplatte 1 ab.
Wie die Draufsicht von Fig. 2 erkennen läßt, besitzt die Vertikalplatte 2 die gleiche Breite, wie die Horizontalplatte 1. Die Horizontalplatte 1 besitzt eine rechteckförmige Grundgestalt» sie ist daher beidseitig parallel begrenzt, was gleichfalls für die Vertikalplatte 2 zutrifft. Auch die Vertikalplatte 2 besitzt in bevorzugter Ausbildung eine rechteckige Grundform, lediglich die Oberkante der Vertikalplatte 2 kann aus optischen Gründen auch geschwungen ausgebildet sein.
Die winkelförmigen Einheiten, die durch je eine Horizontalplatte 1 und eine Vertikalplatte 2 gebildet werden können seitlich lückenlos aneinanderechließend nebeneinander angeordnet werden. Dabei schließen sowohl die vorderen Begrenzungekanten 3 bzw. die Wülste 4 als auch die rückwärtigen Auflager 7 bzw* Auflager rippen 6 der Horizontalplatten 1 bündig aneinander an.
Da in Küchen/ Badezimmern oder dergleichen Kochplatten, Wasch becken usw. benötigt werden/ ist es zweckmäßig/ Horizontalplatten vorzusehen/ die bereits entsprechende Durchbrechungen oder Aussparungen haben.
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So können zu dem neuerungsgemäßen Bauteilesatz Horizontalplatten 1a gehören, die beim Ausführungsbeispiel kreisförmige Durchbrechungen 9 für Kochplatten besitzen. Des weiteren können auch geteilte Horizontalplatten vorgesehen sein, die ergär iende Aussparungen haben. So sind beim Ausführungsbeispiel zur Anbringung eines kreisrunden Waschbeckens zwei quergeteilte Horizontalplatten vorgesehen, deren Abschnitte 1b und 1c sowie 1d und 1e drehsymmetrisch zueinanderliegende Aussparungen 10b und 10c sowie 1Od und 1Oe besitzen, die sich zu einer kreisförmigen Aussparung 10 zur Aufnahme des Waschbeckens ergänzen.
Eine wesentliche Besonderheit des neuerungsgemäßen Bauteilesatzes liegt darin, daß die Horizontalplatten 1 und die Vertikalplatten 2 auch lückenlos über Eck angeordnet werden können, wozu Sonderformen dieser Platten mit über Eck laufenden Begrenzungskanten 3 bzw. Wülsten 4 und ebenfalls über Eck geführten Auflagern 7 vorgesehen sind.
Dabei kann mit dem Bauteilesatz sowohl eine eingebuchtete Ecke gebildet werden, bei der die rückwärtigen Auflager 7 an den Arbeitsplatten 1 einen rechten Winkel zum Platteninnern einschließen. In gleicher Weise kann auch eine ausgebuchtete Ecke gestaltet werden, bei der die vorderen Begrenzungskanten 3 bzw. die Wülste 4 der Arbeitsplatten einen rechten Winkel bilden, der das Platteninnere einschließt. Zwei eingebuchtete Ecken sind bei dem Bauteilesatz nach Fig. 2 links oben und rechts oben zu erkennen, während links unten in Fig. 2 eine auegebuchtete Ecke dargestellt ist.
Eine wesentliche Voraussetzung für die Eckausbildung bei dem neuerungsgemäßen Bauteilesatz ist, daß die Tiefe der Horizontal' platten 1 ein ganzzahliges Vielfaches der Breite dieser Platten ist. Beim Aueführungebeispiel ist die Tiefe der Horizontalplatten 1 doppelt so groß, wie die Breite dieiser Horizontalplatten 1. Es kann daher eine Horizontalplatte 1 quer vor zwei andere Horizontalplatten 1 gelegt werden, wobei für die Führung der Auf lager 7 und der vorderen Begrenzungekanten 3 wie der Wülste 4
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über Eck Sonderformen dieser Platten verwendet werden müssen.
Eine erste Sonderform einer solchen Platte stellt eine Eckplatte 1f dar, die in Fig. 3 besonders hervorgehoben ist. Die Eckplatte 1f besitzt an ihrer vorderen rechten Ecke ainen Eckwulst 4f, der sowohl den üblichen seitlichen Anschluß einer weiteren Horizontalplatte 1 mit einem Wulst 4 als auch den einer quer davorliegenden Horizontalpiatte 1 mit einem solchen 4 Wulst 4 ermöglicht, wobei die Wülste der beiden über Eck liegenden Horizontalplatten 1 in Grundausführung sich fluchtend auf der Ecke der Eckplatte 1f fortsetzen und dort unter Gehrung aneinander stoßen.
Die Eckplatte 1f wird ergänzt durch eine Eckauflagerplatte 1h, die ebenfalls in Fig. 3 besonders herausgestellt ist. Die Eckauflagerplatte 1a besitzt nicht nur an ihrer rückwärtigen Kante eine Auflagerrippe 6 sonu- η auch an ihrer einen Längskante eine zusätzliche Auflagerrippe 6h, auf die zwei Vertikalplatten 2 aufgesetzt werden können. Diese Vertikalplatten 2 stoßen dann rechtwinklig vor die rückwärtig auf die Eckauflagerplatte 1h aufgesetzte Vertikalplatte 2. Ebenso wie die Auflagerrippe 6 besitzt die zusätzliche Auflagerrippe 6a an ihrer Oberseite, die das Auflager 7 für die Vertikalplatten 2 bildet, das in Fig. 1 erkennbare Formschlußelement 8, um beispielsweise eine Nut-Feder-Verbindung zwischen der Horizontalplatte 1 und der Vertikalplatte 2 herstellen zu können.
Fig. 4 zeigt zwei weitere Sonderformen der Horizontalplatten, um eine auegebuchtete Ecke mit dem Bauteilesatz bilden zu können. Gegenüber der Ausführungeform nach Fig. 3 sind lediglich die Anordnungen der Wülste bzw. Begrenzungekanten und der Auflager miteinander vertauscht.
So ist hier eine weitere Eckauflagerplatte 1i vorgesehen/ die an ihrer rückwärtigen linken Ecke in Fortsetzung der Auflagerrippen 6 benachbarter Horizontalplatten 1 eine etwa pyramidenförmig· Auflagererhebung 61 beützt, zu der ein« streifenförmig«
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Vertikalplatte 2a mit einem Querschnitt gehört, der der Auflagerflächa der Auflagerpyramide 6i entspricht. Ergänzt wird die Eckauflagerplatte 1i durch eine weitere horizontale Eckplatte 1g, die nicht nur im Bereich ihrer vorderen Begrenzungskante sondern auch an einer ihrer Längskanten die Begrenzungskanten bzw. den über Eck geführten Wulst 4g besitzt. Der vordere Wulst 4 und der seitliche Wulst 4g der Eckplatte 1g laufen an der vorderen linken Ecke dieser Platte unter Bildung einer Gehrung ineinander.
Die Figuren 5 und 6 zeigen weitere Ergänzungsplatten 1k und als Horizontalplatten, die anstelle der Eckplatten 1g und 1f in den Bauteilesatz eingefügt werden können, um die Ausbildung einer gerundeten ausgebuchteten oder eingebuchteten Ecke zu ermöglichen. Dazu besitzen die Ergänzungsplatten 1k an ihren Vorderkanten konkav gerundete Wülste 4k, die jeweils einen Achtelkreisbogen bilden. Hingegen wird die Ergänzungsplatte 11 nach außen hin durch einen konvexen Wulst 41 begrenzt, der sich über einen Viertelkreisbogen erstreckt. Auch in den letztgenannten Fällen sind die Anschlußflächen für die Horizontalplatten 1 in rformalausführung so gestaltet, daß sich sowohl die Auflager 7 bzw. die Auflagerrippen 6 als auch die Wülste 4 dieser Platten bündig daran anschließen können.
Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung an ergänzenden Ausfuhrungsbeispielen noch weiter erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Teilbereiches eine*, neuerungsgemäßen Bauteilesatzes zur Ausbildung einer Ecke,
Fig. 8 eine Einzelheit an einer Horizontalplatte eines Bauteileaatzee nach der Neuerung,
Fig. 9 die Draufsicht auf eine ale Herdelement auegebildete Horizontalplatte für einen neuerungsgemäßen Bauteilesatz/
Fig. 10 eine Einzelheit des Herdelernentee nach Fig. 9/ Fl;. 11 eine perspektivische Aneicht einer als Spüle
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ausgebildeten Horizontalplatte dee Bauteilesatzes und
Fig. 12 eine perspektivische Ansieht weiterer Vertikalplätten und einer Horiaontalplatte eines Bauteileeatzes naeh der Neuerung.
In Fig. 1 erkennt man ein stumpfes Auflager 7 längs des rückwärtigen Randes an den Horizontalplatten 1. Darauf werden die Horizontaipiatten 2 stumpf aufgesetzt und an den Berührungsstellen mit den Auflagern 7 der Horizontalplatten 1 verklebt. Zweckmäßig wird hierzu ein sogenannter Zweikomponentenkleber verwendet, der nach dem Aushärten der beiden fteaktionskomponenten die jeweilige Hörizontalplatte 1 mit der Vertikalplatte zu einer Einheit fest verbindet. Für diese stumpfe Verbindung besitzen die Vertika.tpiatten 2 ebene Unterkanten 13.
Fig. 8 zeigt, daß im Bereich der vorderen Kante 3 der Horizontalplatten 1, also nach unten der Ausbuchtung 4 gegenüberliegend eine Tropfenfängernut 14 in das Keratnikmaterial eingearbeitet sein kann. Über den Wulst 4 nach vorn überlaufende Tropfen- oder Flüssigkeitsfilme ziehen sich in die unterseitige Nut 14 und verdunsten dort.
Fig. 9 gibt eine Horizontalplatte 1o wieder, die als Herdelement ausgebildet ist. Dazu ist in die Durchbrechung 9 der Horizontalplatt» 1o ein KOchfeld 15 eingelassen, das aus einer oberseitigen hitzebeständigen Mineralplatte und darunter angeordneten elektrischen Heizelementen besteht, die im einzelnen nicht näher dargestellt sind. Damit ein flächenbündiger Abschluß zwischen der oberseitigen Platte des Kochfeldes 15 und der angrenzenden Oberseite der Horizontalplatte 1o erreicht wird, besitzt die Horizontalplatte 1o längs des Randes der Durchbrechung 9 einen Falz 16, in den die oberseitige Platte des Kochfeldes 15 eingesenkt ist. Im Bereich dieses Falzes kann eine hitzebeständige Dichtung vorgesehen sein, damit überlaufendes Kochgut nicht auf die Unterseite der oberseitigen Platte des Kochfeldes 15 vordringen
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kann. Die gefalzte Auebildung des Randes längs der Durchbrechung 9 der Horizontalplatte 1o veranschaulicht Fig. 10.
Fig. 11 zeigt eine Horiaontalplatte 1p, die als Spülelement ausgebildet ist. Hier ist unterseitig unter die Horizentaiplatte 1p längs des Randes der Aussparung 9 ein separates Spülbecken 17 angesetzt, in bevorzugter Ausführung besteht auch dieses Spülbecken 17 aus Keramikmaterial. Die getrennte Ausführung des Keramikspülbeckens 1? Und der Kefamlk-Horizontalplatte 1p ist für den Formvorgang des Keramikmaterials von Vorteil. Außerdem ist bei einem Brudh der Horizontalplatte 1p oder des Spülbeckens der Schaden geringer, da nur höchst selten nach der Erfahrung beide Teile einem Bruchschaden unterliegen.
Die Verbindung des Keramikspülbeckens 17 mit der Keramik-Horizontalplatte 1p kann ebenso wie die Verbindung zwischen den Vertikalplatten 2 und den Horizontalplatten 1 über das Auflager mittels eines geeigneten Klebers erfolgen. Es ist jedoch auch eine lösbare Verbindung zwischen dem Spülbecken 17 und der Horizontalplatte 1p möglich» um beide Teile separat je für sieh auswechseln zu können.
Die Horizontalplatte 1p für das Spülenelement ist breiter als die üblichen Horizontalplatten 1 ausgebildet, um Platz für ein Ablaufbrett 18 zu schaffen, das in das Keramikmaterial der Horizontalplatte 1p eingearbeitet ist»
Die Funktionselemente als Horizontalplatten nach den Ausführungsbeispielen der Figuren 9 und 11 können auch als Eckelemente ausgebildet sein, wie in Fig. 9 angedeutet ist, Diese Eckelemente können, wie in Fig. 7 zusätzlich gezeigt, als einstückige Elemente 1m ausgebildet sein. Es ist auch möglich, das Eckelement 1m diagonal in zwei spiegelbildliche Hälften 1n zu teilen, wie es in Fig. 7 durch die gestrichte Linie angedeutet ist.
Nicht nur die Horizontalplatten 1 können, wie anhand der Figuren
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9 und 11 beispielhaft erläutert ale Funktionselemente ausgebildet sein, dies kann auch für die Horizontalplatten 2 zutreffen. Beispiele hierfür sind in Fig. 2 wiedergegeben, ϊη der Daf» •teilung links ist eine Vertikalplatte 2b gezeigt, die nahe ihrer Vertikalkanten vorstehende Wangen 19 besitzt/ zwischen denen «ine Stange 20 verläuft. Die Wangen 19 und die Stange 20 sind vorzugsweise mit der Vertikalplatte 2b einstückig und bestehen aus Keramikmaterial, in anderer/ nicht dargestellter Ausführung können die wangen 19 und die Stange 20 auch als separate Teile ausgebildet sein, die mittels geeigneter Befestigungsmittel an der Horlzontalplatte 2b befestigt werden. Dazu können in die Horizontalplatte 2b Löcher eingearbeitet, insbesondere eingebohrt werden. Die über die Frontseite der Vertikalplatte 2b vorstehende Stande 20 dient vorzugsweise als Handtuchhalter.
Die in Fig. 12 rechts dargestellte Vertikalplatte 2c besitzt ebenfalls über deren Frontseite vorspringende Wangen 21, die fluchtende Löcher haben/ durch die ein Stab 22 hindurchgesteckt ist. Der bei dieser Ausführung lösbare Stab 22 dient vornehmlich als Papierrollenhalter.
Fig. 12 veranschaulicht weiter, daß unterseitig unter die Horizontalplatten 1 Leisten 23 aufgebracht sein können, die zweckmäßig aus Holz oder aus einem Holzwerkstoff bestehen. Die Leisten 23 können mit dem Keramikmateriäl der Horizontalplatten 1 verklebt sein. Sie erlauben es, die keramischen Horizontalplatten mit einem Möbelgestell durch Schrauben oder Nageln zu verbinden.
Eas Keramikmaterial bietet insbesondere bei der Verwendung für Küchenmöbel gegenüber den herkömmlich verwendeten Werkstoffen Vorteile. So ist das Keramikmaterial nicht färb- und nicht geruchsbindend im Gegensatz zu holzbeschichteter und kunststoffbeschichteter Spanplatte. Es ist darüberhinaus säure- und laugenbeständig. Die dagegen geringere Temperaturwechselbeständigkeit des Keramikmaterials kann man durch geeignete Gestaltung der Koch- und Spülfelder wie vorstehend beschrieben, ausgleichen.
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Dem stehen weitere Vorteile dee Keramikmaterials, vie Schlagfestigkeit, Brandsiöherheit und Lichteohtheit ale gravierende Verzüge gegenüber.
Auch für den Aufbau bieten die vorgefertigten Keramikteile Vorteile. Ein Zuschnitt vor Ort entfällt, da die Keramikelemente fabrikseitig fertiggemacht werden. Außerdem ist es sehr wesentlich, daß die aus keramischem Material bestehenden horizontalen Afb&itsplatten eine integrierte Einheit mit den Wandplatten bilden, was bislang im Küehenbereieh bei Arbeitsplatten aus Spanmaterial nicht üblich ist. Auch bei der Belegung bekannter Arbeitsplatten mit Keramikfliesen findet sieh ein solcher Wandanschluß nicht. Im Gegensatz dazu besteht ein wichtiger Unterschied des Bauteilesatzes darin/ daß die Horiaontalplatten selbsttragend ausgebildet sind*

Claims (1)

1. Bauteilesatz aus Keramikplatten zum Verkleiden von Wänden und Belegen von Tischen oder Arbeitsplatten in Küchen, Badezimmern oder dergleichen, gekennzeichnet durch parallel nebeneinander anzuordnende Horizontalplatten (1) mit als Abschlußkante des Tisches oder der Arbeitsplatte aneinander anschlAeßbaren, vorderen Begrenzungskanten (3) und mit rückwärtigen, zur jeweiligen Wand hin anzuordnenden und aneinander anschließbaren Auflagern (7) für Vertikalplatten (2; als Wandverkleidung.
2. Bauteilesatz i.ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den vorderen Begrenzungskanten (3) der Horizontalplatten (1) ein über deren Oberseite (5) nach oben überstehender Wulst (4) angeordnet ist.
3. Bauteilesatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (7) der Horizontalplatten (1) in seiner Breite der Breite der Unterkanten der Vertikalplatten (2) entspricht und über die Oberseite (5) der Horizontalplatten (1) nach oben vorsteht.
4. Bauteilesatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Auflager (7) der Horizontalplatten (1) und an den Unterkanten der Vertikalplatten (2) ineinandergreifbare Formschlußelemente (8) angeordnet sind.
5. Bautelleeatz nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Teil der Horizontalplatten (1) Durchbrechungen (9) für Kochplatten« Waschbecken oder dergleichen hat. m 2 m
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6. Bauteilesatz nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Horizontalplatten (1) seitliche, einander ergänzende Aussparungen (10) hat.
7. Bauteilesatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalplatten (1) in zwei Abschnitte (1b, 1c; 1d, 1e) quergeteilt sind und jeder Abschnitt eine Teilaussparung {10b, 10c; 1Od, 1Oe) hat, die sich mit der des anderen Abschnittes ergänzt.
8. Bauteilesatz nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet durch horizontale Eckplatten |1g, 1f,1m,1n), an denen die Begrenzungskante (3) und/oder der Wulst (4) über Eck verläuft.
9. Bauteilesatz nach einem der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet durch horizontale Ergänzungsplatten (Ik, 11), an denen die Begrenzungskante (3) und/oder der Wulst (4) kreisbogenförmig verläuft.
10. Bauteilesatz nach einem der Ansprüche 1-9, gekennzeichnet durch horizontale Eckauflagerplatten (1h, 11), an denen das Auflager (7) für die Vertikalplatten (2) über Eck verläuft,
11. BauteJ lesatz nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalplatten (1) eine rechteckige Grundform haben, deren Länge von der Innenseite des Auflagers (7) bis zur vorderen Begrenzungekante (4) doppelt so groß wie die Breite ist, wobei die Vertikalplatten (2) seitlich parallel begrenzt sind und die Breite der Horizontalplatten (1) haben.
12· Bauteilesatz nach einem der Ansprüche 5 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (9) an ein Kochfeld (15) angepaßt sind, wobei länge des Randes der jeweiligen Durchbrechung (9) oberseitig in die zugehörige Horizontalplatte (1o)
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ein Auiiagerfala (16) eingearbeitet 1st.
1). Bauteilesata nach einem der Ansprüche 5-12/ dadurch gekennzeichnet, daß bei der zugehörigen Horizontalplatte (1p) das Waschbecken (17) Im Bereich der Durchbrechung (9) ale separates Teil untereeitig an die Horistontalplatte (1p) angesetzt ist.
14. fiautellesats naeh einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Vertikalplatten (2) als funktionseleittente (2b, 2e) mit einem Handtuchhalter (20), Rollenhalter (22) öder dergleichen ausgebildet sind.
15. Bauteilesatz nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die Horisontalplatten (1) in ihren Auflagerbereichen unterseitige Leisten (23) aus Holz oder Holzwerkstoff zur Verbindung mit dem Tischgestell öder dergleichen besitzen.
.16. Bauteileeatz nach einem der Ansprüche 1 -15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalplatten (2) stumpf auf die Auflager (7) der Horizontalplatten (1) aufgesetzt und mit diesen im Bereich der Auflage (7) verklebt sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2042668A1 (de) 2007-09-25 2009-04-01 Etruria Design S.r.l. Eckverbindungselement für Fliesen mit Schrägkante

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2042668A1 (de) 2007-09-25 2009-04-01 Etruria Design S.r.l. Eckverbindungselement für Fliesen mit Schrägkante
US7832161B2 (en) 2007-09-25 2010-11-16 Etruria Design S.R.L. Corner joint element for bevel-edge tiles

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