DE7935068U1 - Gasbeheiztes geraet - Google Patents
Gasbeheiztes geraetInfo
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Description
Joh. Vail U-it GmbH U. Co
GM 278
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Gasschalter gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Es ist zum Beispiel aus der DE-AS 23 11 451 ein Gasschalter bekannt geworden, der eine drehbare Handhabe aufweist, die
sowohl ein Zündgasventil als auch ein Hauptgasventil des Gasschalters beherrscht und die das Zündgasventil zum Zünden
des Hauptbrenners beim Zündvorgang öffnet. Da zwischen Zündgasventil und Ziindbrenner eine nicht vernachlässigbar kurze
Gasleitung vorgesehen ist, die nach einer längeren Außerbetriebsetzung des Gerätes mit Luft gefüllt ist, dauert es
eine gewisse Zeit, bis aus der Düse des Zündgasbrenners ein
zUndfähiges Gas- oder Qaä-LuftgetDisoh austritt· Dieser Zeitspanne
entsprechend muß der Benutzer die Handhabe §© halten,
daß das ZÜndgasventil geöffnet bleibt. Erst naoh Zünden des
Zündgasbrenners und Beheizen eines ihermoelementes übernimmt
eins therfflöelektriööhe Zündsicherung das Offenhalten des
Zündgasweges über ein zweites Gasventil, das stromauf des
eigentlichen Zündgasventile vorgesehen ist und sowohl den Gasstrom zum Zündgasbrenner als auch zu einem Hauptgasbrenner
beherrscht«
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Zeitspanne zum Entlüften der Zündgasleitung erheblich zu verkürzen, damit auch ein eiliger Benutzer des Gasgerätes beim
ersten Zündversuch das Gerät in Betrieb setzen kann und ein Ausströmen unverbrannten Zündgases zu minimieren.
Die Lösung dieser Aufgabe liegt erfindungsgemäß in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs.
f\ Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung, die anhand der Figur der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert.
In der Figur ist ein Teil eines Gasschaltera zusammen mit einem Zündbrenner im Schnitt schematisch dargestellt.
Ein Gasschalter 1 weist in seinem Inneren zwei nicht darge-
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stellte Ventile auf, die für den Gasstrom in Serie geschaltet
sind. Das stromabgelegene Ventil beherrscht lediglich
den Gasstrom au einem Hauptbrenner, das stromaufliegende
Ventil zusätzlich zu dem Hauptgasstrom auch den Gasstrom
durch einön Gaskanal 2.
Der Gaskanal 2 führt zu einem Zündgasventilsitz 3, der von
einem Zündgasventilkörper 4 beherrscht ist, der unter der Wirkung einer Druckfeder 5 in der Ruhelage stets gegen den
Sitz gedrückt wird. Mit dem Zündgasventilkörper 4 ist eine Betätigungsstange 6 verbunden, die von einer Steuerkurve 7
einer drehbaren Handhabe 8 verstellt werden kann. Die Stellstange 6 durchgleitet eine in das Gehäuse 7 eingeschraubte
Hülse 9, die eine Stopfbuchse 10 trägt. Der Gaskanal 2 mündet hinter dem Ventilsitz 3 bei abgehobenem Ventilkörper 4
in einen Gasraum 11, von dem eine Zündgasleitung 12 abzweigt,
in deren Zug eine Gasdrossel 13 vorgesehen ist.
Der Gasraum 11 setzt sich seitlich der Hülse 9 fort und führt
dort zu einem Ventilkörper 14, der unter der Wirkung einer Druckfeder 1p steht. Die Druckfeder stützt sich gegen einen
Teil des Gehäuses 1 ab. Die Druckfeder drückt den Ventilkörper 14 gegen einen Ventilsitz 16, der in einem Gehäuseteil
1 des Gehäuses 1 vorgesehen ist. Der Ventilkörper 14 ist mit einer Betätigungsstange 17 versehen, an der eine Blattfeder
18 anliegt. Die Blattfeder 18 ist über einen Niet 19 mit dem Gehäuseteil 1 starr verbunden. Mit ihrem freien
Ende 20 kann sie von einer Steuerkurve 34 der Handhabe in Richtung auf den Ventilsitz 16 bewegt werden. Bei Entlastung
durch Rückdrehen der Handhabe bewegt sie sich aufgrund ihrer
eigenen TTederrückstellkraft in die dargestellte Lage. Die
Handhabe 8 ist als Drehgriff auegebildet, die Steuerkurve 34 weist eine schraubenartige Steigung auf, so daß bei Dienen
der Handhabe 8 die Blattfeder 18 aus der dargestellten Ruhelage in Richtung auf den Ventilsitz 16 gedrückt wird*
Der gesamte Gasschalter wird durch einen Gehäusewantel 21
des nicht weiter dargestellten Gasgerätes abgedeckt, der Gehäusemantel iat mit einem Durchbruch 22 versehen, durch den
lediglich das freie Ende der Handhabe 0 hindurchragt.
Bei dem von dem Ventilsitz 16 abgehobenen Ventilkörper 14
steht der Raum 11 mit einer weiteren Zündgasleitung 23 in
Verbindung, in dia gleichfalls eine weitere Gasdrossel 24 eingefügt ist.
Beide Zündgasleitungen 12 und 23 führen zu einem Zündbrennerblock 25, in dem ein Thermoelement 26, ein erster Zündbrennereinsatz
27, ein zweiter Zündbrennereinsatz 28 und eine Zündelektrode 29 gelagert sind.
Thermoelement, beide Zündbrenner sowie Zündelektrode liegen
in einer Ebene, weisen aber unterschiedliche Vinkel zueinander auf. Am Zündbrennerblock ist ein Ablenkblech 30 vorge-S3hen,
daß in die Auströmachse des ersten Zündbrenners 27 hineinragt und eine aus dem Zündbrenner 27 austretende Flamme
31 in dargestellter YJeise in Richtung auf einen Endkopf
des Thermoelements ablenkt. Der zweite Ziindbrenner 28 ist
so ausgerichtet, daß die aus ihm austretende wesentlich größere Gasflamme 33 auch auf den Endkopf 32 des Thermoelements
gerichtet ist. Brennen demgemäß beide Zündbrenner, wird das Thermoelement von beiden Flammen gemeinsam beheizt.
Wesentlich für die Punktion der beschriebenen Erfindung ist, daß beide Zündgasventile 3/4 sowie 14/16 für den Zündgasstrora
2-12/23 in Serie liegen, die beiden Zündgasleitungen 12 und 23 zweigen als Parallelschaltung hinter dem ersten Ventil
ab. Bei der Bedienung der Handhabe 3 sind im Ruhezustand
beide Zündgasventile geschlossen. Während des Zündens wird sowohl das Ventil 3/4 als auch kurzzeitig über die Steuerkurve
34 das Ventil 14/16 geöffnet, nach dem Zünden wird jedoch das Ventil 14/16 durch Rückdrehen der Handhabe wieder geschlossen,
die Steuerkurve 7 hält lediglich in der normalen Betriebsstellung das Zündgasventil 3 offen. Weiterhin ist wesentlich,
daß in beiden Zündgasleitungen 12 und 23 je eine Gasdrossel vorgesehen ist und daß beide Zündgasventile geraeinsam und
gleichzeitig von der gleichen Handhabe bedient werden. Weiterhin unterstutzen sich die Flammen beider Zündbrenner bei
der Anfangsbeheizur.g des Thermoelementes.
Die eben beschriebene Erfindung hat folgende Funktion:
Es wird ausgegangen vom nicht in Betrieb befindlichen Gasgerät
entsprechend der dargestellten Lage aller Teile gemäß der Figur. Beide ZUndgasventile sind geschlossen, beide ZUnd-
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brenner erloschen, das Thermoelement erkaiWf und "demgemäß "
das Zündsicherungsventil der thermoelektrischen Zündsicherung geschlossen.
Soll nunmehr das Gaagerät, sei es ein Durchlaufwasserheizer,
ein Umlaufwasserheiζer, Kessel oder Raumheizofen, in Bi trieb
genommen werden, so wird die Handhabe aus der dargestellten Ruhelage verdreht. Hierbei wird ein Öffnen des Zündsicherungsventils in nicht dargesteller Weise bewirkt, das gegen den
Magneten der thermoelektrischen Zündsicherung angelegt wird. Über die Steuerkurve 7 wird der Ventilkörper 4 von dem Ventilsitz
3 gegen die Rückstellwirkung der Feder 5 abgehoben, über das geöffnete Zündsicherungsventil und den Gaakanal 2 steht
Gas im Raum 11 an und gelangt über die Leitung 12 zum ersten
Zündbrenner 27· Zugleich wird über die Steuerkurve 34 die Blattfeder 18 beaufschlagt, so daß die Blattfeder die Betätigungsstange
17 ir. den Raum 11 hineindrückt, so daß der Ventilkörper 14 gegen die Rückstellkraft der Feder 15 von seinem
Sitz 16 abgehoben wird. Somit steht Zündgas auch über die Leitung 23 am zweiten Zündbrenner 28 an. Beide Zündbrenner
werden parallel vom Gas angeströmt. Zugleich wird von der Handhabe eine nicht dargestellte Zündeinrichtung betätigt,
so daß von der Zündelektrode 29 ein Zündfunken auf den Endkopf 32 des Thermoelements 26 überspringt;/ Insbesondere die
Querschnitte im Zuge der Zündgasleitung 23 sind relativ großgehalten,
so daß das Gas in dieser Leitung die dort angesammelte Luft schnell verdrängt, so daß am Kopf dea Zündbren-
neröinsataes 28 schnell ©in zUndfähiges Gas-Luftgemisch ent-
• · ι
steht, daß von dem Zündfunken entzündet wird .-· Kurz^dr&n-ach*
oder gleichzeitig wird auch das Gas-Luftgemisch aus dera ersten Zündbrenner 27 gezündet. Die relativ kräftige Flamme 33, sogar
noch unterstützt d.urch die Flamme 31 , beheizt den Endkopf
32 des Thermoelements, so daß das Zündsicherungsventil vom Magneten der thermoelektrischen Zündsicherung gehalten
wird. Anschließend kann die Handhabe losgelassen werden, die sich unter der Wirkung einer nicht dargestellten Rückstellung
so weit automatisch zurückstellt, daß die Steuerkurve 34 zurückgedreht wird. Über die sich rückstellende Blattfeder 18
schließt die Feder 15 das zusätzliche Zündgasventil 14/16,
so daß die Flamme 33 des zweiten Zündbrenners erlischt. Nunmehr beheizt die Flamme 31 des ersten Zündbrennerp das Thermoelement
weiter. Hierdurch wird eine Minimierung des Zündgasverbrauchs erreicht. Diese Beheizung reicht gerade aus, das Thermoelement
so weit zu beheizen, daß das Zünd.. herungsventil offengehalten wird.
Nach Ende des Betriebs wird die Handhabe aus der Betriebsstellung zurückgedreht, so daß die Steuerkurve 7 in die dargestellte
Lage zurückgedreht wird, wodurch die Feder 5 den Ventilkörper 4 des ersten Zündgasventils in die dargestellte
Schließstellung überführt. Hierdurch erlischt die Flamme 3I,
was ein Erkalten des Thermoelements zur Folge hat, woraus ein Schließen des Zündsicherungsventils und damit ein Erlöschen
des Hauptbrenners resultiert.
Claims (1)
1. /Gasbeheiztes Gerät^tait ein: Gasschalter mit einem
Haupt- und einem Zündgasventil, die von einer Handhabe betätigbar sind, sowie einem Zündbrenner, zu
dem eine mit dem Zündgasventil versehene Leitung führt, und mit einem v/eiteren Zündbrenner, der über eine
weitere Zündgasleitung, in der ein weiteres Zündgasventil (14/16) vorgesehen ist, gespeist ist, aas von
der gleichen Handhabe (b) kurzzeitig beim Zünden betätigbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daii der Handhabe eine Steuerkurve zugeordnet ist, die beim Übergang
von der Zünci- in eine lietriebsstellung das weitere
L ünugas ventil sch lie fit.
2. flaeeohalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeioh-
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net, daß in beiden Ziindgasleitungen (12, 23) je
eine Gasdrossel (13, 24) vorgesehen ist.
Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zündbrenr.er (27j
28), das Thermoelement sowie eine Zündelektrode in einer gemeinsamen Ebene im Zündbrennerblock
(25) angeordnet sind und dann als Gegünz
trode das Thermoelement vorgesehen ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797935068 DE7935068U1 (de) | 1979-12-13 | 1979-12-13 | Gasbeheiztes geraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797935068 DE7935068U1 (de) | 1979-12-13 | 1979-12-13 | Gasbeheiztes geraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7935068U1 true DE7935068U1 (de) | 1980-04-03 |
Family
ID=6709898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797935068 Expired DE7935068U1 (de) | 1979-12-13 | 1979-12-13 | Gasbeheiztes geraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7935068U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3628898A1 (de) * | 1985-09-12 | 1987-03-19 | Vaillant Joh Gmbh & Co | Gasbeheiztes geraet |
-
1979
- 1979-12-13 DE DE19797935068 patent/DE7935068U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3628898A1 (de) * | 1985-09-12 | 1987-03-19 | Vaillant Joh Gmbh & Co | Gasbeheiztes geraet |
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