DE7933299U1 - Wiegebruecke an elektro-mechanischen bzw. elektronischen bandwaagen - Google Patents

Wiegebruecke an elektro-mechanischen bzw. elektronischen bandwaagen

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DE7933299U1 DE19797933299 DE7933299U DE7933299U1 DE 7933299 U1 DE7933299 U1 DE 7933299U1 DE 19797933299 DE19797933299 DE 19797933299 DE 7933299 U DE7933299 U DE 7933299U DE 7933299 U1 DE7933299 U1 DE 7933299U1
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Description

630
Dr« Hans Bpekels GmbH & Co., Am Gut Wolf, 5100 Aachen
Wiegebrücke an elektromechanischen bzw. elektronischen Bandwaagen
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Wiegebrücke an elektromechanischen bzw. elektronischen Bandwaagen mit einer oder mehreren auf einem Träger gelagerten Rollen oder einem Bügel zur Abnahme des Gewichtes des Fördergutes und mit einem im Feder- bzw. Kraftweg der Wiegebrücke liegenden eloktro-mechanischen Umformer. Eine derartige, mit einem im Federweg der Wiegebrücke liegenden elektro-mechanischen Umformer ausgestattete Wiegebrücke ist in der DE-AS 15 49 161 beschrieben. Im Hinblick auf den bei derartigen Wiegebrücken angewendeten elektro-mechanischen Umformer sind derartige, federnde Wiegebrücken so ausgelegt, daß sie unter Vollast eine Auslenkung in der Größenordnung von 1 mm haben.
Darüberhinaus sind auch Wiegebrücken in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt,bei denen das zu messende Gewicht praktisch ohne irgendwelche Auslenkungen von Teilen der Wiegebrücke von einer sogenannten Kraftmeßdose mit Dehnungsmeßstreifen o. dgl. aufgenommen und in elektrische Werte umgeformt wird.
Um nach Möglichkeit auch bei über die Breite des Fördergurtes einer Bandwaage gesehen ungleichmäßiger Gewichtsverteilung eine lotrechte Absenkung der Wiegebrücke zu erzielen, sind die bekannten Wiegebirücken konstruktiv aufwendig ausgeführt. So ist B. bei federnden Wiegebrücken zu diesem Zweck ein System von parallel zueinander verlaufenden federnden Stäben vorgesehen, die einenends ortsfest eingespannt sind und die anderenends den federnden Teil der Wiegebrücke tragen. Dieser federnde Teil der Wiegebrücke besteht aus einem verhältnismäßig schweren, in sich geschlossenen Rahmen, der zur Abnahme des zu messenden Gewichtes z. B. eine den Fördergurt unterstützende Rolle trägt. - In ähnlicher Weise müssen auch bei Wiegebrücken, die in Verbindung mit einer Kraftmeßdöse mit Dehnungsmeßstreifen o. dgl., arbeiten, Vorkehrungen gegen seitlich in die Kraftmeßdose eingeleitete Kräfte getroffen werden.
Aus den vorerwähnten Gründen weisen die bekannten Wiegebrücken demnach ein verhältnismäßig hohes Gewicht auf, was als Vorlast der Wiegebrücke anzusehen ist und welches die an sich mögliche Meßgenauigkeit verringert.
Um bei federnden Wiegebrücken wie im Fall der DE-AS 15 49 161 auch im Fall erheblich ungleichmäßiger Belastung des Fördergurtes Verdrehungen des Wiegebrückensystems zu vermeiden, werden bekannte, federnde Wiegebrücken mit einem Stabilisator ausgestattet, wie er in der DE-AS 21 45 629 beschrieben ist. Dieser Stabilisator hilft, auch im Fall ungleichmäßiger Belastung des Fördergurtes eine praktisch lotrechte Absenkung des federnden Teils der Wiegebrücke und damit eine befriedigende Meßgenauigkeit zu erzielen. Allerdings wird durch diesen Stabilisator eine derartige Wiegebrücke im Hinblick auf Konstruktion und Justage weiter kompliziert. Das erwähnte Problem der verhältnismäßig hohen Vorlast der Wiegebrücke wird durch den Stabilisator jedoch nicht beseitigt. Vielmehr ist der Stabilisator Ursache für neue Meßprobleme.
Schließlich besteht bei allen bekannten Wiegebrücken noch das Problem, daß die Einstellung der Wiegebrücke im Verlauf des BandfördererR, nämlich die Ausrichtung der das zu messende Gewicht über Teile der Wiegebrücke in den Umformer einleitenden Rollen bzw. als Rollenersatz eines den Fördergurt unterstützenden Bügels sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Aufgabe
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Wiegebrücken derart zu verbessern, daß bei vereinfachtem Aufbau eine höhere Meßgenauigkeit erzielbar ist. Darüberhinaus soll die Justage einer derartigen Wieqebrücke vereinfacht werden. Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebene Erfindung vorgeschlagen.
Vorteile
Durch die erfindungsgeir.äße Ausgestaltung einer Wiegebrücke wird erreicht, daß auch im Fall von - über die Breite eines Fördergurtes gesehen - ungleichmäßiger Belastung eines Fördergurtes eine stets lotrechte Einleitung von Federweg bzw. Kraft aus der Wiegebrücke in den elektro-mechanischen Umformer durchgeführt wird. Im Zusammenhang mit dieser erfindungsgemäßen Konstruktion einer Wiegebrücke wird die Tatsache ausgenutzt, daß der üblicherweise verwendete Fördergurt als Torsionsfeder angesehen werden kann, die im Fall ungleichmäßiger Gurtbelastung nur eine mehr oder weniger große, begrenzte Auslenkung der Seitenkanten des Fördergurtes in lotrechter Richtung zuläßt.
Die erfindungsgetnäße Wiegebrücke bietet weiterhin den Vorteil, daß die Justagearbeiten wegen des neu eingeführten Freiheitsgrades des betreffenden Teils der Wiegebrücke erheblich einfacher durchzuführen sind» Es braucht nun nicht mehr darauf geachtet zu werden, daß sowohl die eine als auch di2 andere Seite des betreffenden Teils der Wiegebrücke in einar Flucht mit den übrigen, feststehenden Rollen o. dgl. des Gerüstes des Bandförderers liegen.
Die erfindungsgemäße Wiegebrücke bietet insbesondere bei Anwendung der Erfindung auf eine federnde Wiegebrücke den Vorteil einer erheblichen Gewichtsersparnis wegen vereinfachter Konstruktion, so daß die Vorlast der Wieqebrücke entsprechend erheblich verringert und damit die erzielbare Meßgenauigkeit erhöht wird.
Da mit der Erfindung die infolge ungleichmäßiger Belastung auftretenden Meßprobleme praktisch beseitigt sind, ist es für den Fall der Anwendung der Erfindung auf federnde Wiegebrücken gemäß dem Vorschlag nach Anspruch 2 möglich, daß der Träger für die Rollen bzw. der Bügel Teil einer aus nur einem das Gewicht im wesentlichen aufnehmenden, ersten Stab und nur einem Verwindungen der Wiegebrücke entgegenwirkenden blattfede-^artigen, zweiten Stab best3henden Wiegebrücke ist. Die Ausführungsform nach Anspruch 2 ist demnach besonders für Wiegebrücken geeignet, die einerseits das zu messende Gewicht von einem verhältnismäßig breiten Fördergurt abnehmen müssen und die andererseits nur ein verhältnismäßig geringes, maximales Gewicht zu messen haben (geringe Vollast).
Schließlich kann es in gewissen Anwendungsfällen einer erfindungsgemäßen Wiegebrücke entsprechend dem Vorschlag nach Anspruch 3 vorteilhaft sein, daß Mittel zur Begrenzung der möglichen lotrechten Bewegungen der Enden des Trägers für die Rollen bzw. des Bügels vorgesehen sind. Diese Mittel können
ζ. B. dünne Metallbänder sein, die einenends ortsfest eingespannt sind und die anderenends am einen bzw. anderen Enr'e des Trägers oder Bügels befestigt sind und die eine gewisse Auslenkung des Trägers oder Bügels erlauben, bevor sie im dann gespannten Zustand weitere Auslenkung verhindern. Eine derartige Ausführungsform ist z. B. bei Bandwaagen sinnvoll, die zum Verwiegen von bandförmigem Gut wie z, B. Kunststofffolien verwendet werden und keinen gesonderten Fördergurt aufweisen. Ähnliche Begrenzunqsmittel können auch in Förderrichtung liegend am Bügel angreifen, um in Förderrichtung verlaufende Zugspannungen vom Bügel fernzuhalten.
Erläuterung der Erfindung
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt Teile einer möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wiegebrücke 1 im Schnitt. Die Wiegebrücke 1 gehört zur Kategorie der federnden Wiegebrücken - mit einem Federweg in der Größenordnung von ca. 1 mm oie Vollast -, bei der zum Erzielen einer möglichst geringen Vorlast der Wiegebrücke außer einem das zu messende Gewicht im wesentlichen aufnehmenden, ersten federnden Stab nur noch ein einziger weiterer, blattfederartiger, zweiter Stab 3 vorgesehen ist. Der blattfederartige Stab 3 weist infolge seiner Gestaltung in horizontaler, quer zur Förderrichtung verlaufender Richtung ein verhältnismäßig hohes Widerstandsmoment auf, wodurch auch im Fall nicht exakt lotrecht an der Wiegebrucke angreifender Kräfte Verdrehungen bzw. Verwindungen des Wiegebrückensystems in hohem Maß vermieden werden können.
Am freien ^nde des Stabes 2 befindet sich ein Koppelglied 4, das zu einer im übrigen ortsfest gelagerten Meßdose 9 gehört. Auslenkungen des freien Endes des Stabes 2 und damit des Koppelgliedes 4 gegenüber dem feststehenden Teil der Mendose werden in der Meßdose 5 in eine geeignete elektrische Größe umgeformt.
Il It
Während das freie - in lotrechter Richtung auslenkbare - Ende des Stabes 2 am unteren Ende eines Joches 6 mittels eines Bügels 7 befestigt ist, ist das betreffende Ende des blattfederartigen Stabes 3 zwischen dem oberen Ende des Toches 6 und einem Bügel 8 eingespannt. Der Bügel 8 v/eist eine nicht näher bezeichnete Bohrung bzw. ein Lagerauge auf, in dem ein Lagerbolzen 9 gelagert ist. Schwenkbar auf dem Lagerbolzen gelagert ist ein Fortsatz 10, der sich mittig unter jinem Bügel 11 befindet und mit diesem sbarr verbunden ist. Der Bügel
11 stützt einen Fördergurt 12 ab und wird gleichzeitig von diesem Fördergurt 12 in einer etwa horizontalen Lage gehalten.
Im Fall über die Breite des Fördergurtes 12 gesehen ungleichmäßiger Belastung des Fördergurtes wird sich der Fördergurt
12 mehr oder weniger im einen oder anderen Sinn verwinden, so daß sich beispielsweise die in der Zeichnung gestrichelt angedeuteten Positionen des den Fördergurt 12 unterstützenden Bügels 11 ergeben. Ferner kinnen Auslenkbegrenzungen für den Bügel 11 vorgesehen sein in Form von Bändern 14, die einenends mit dem einen bzw. anderen Ende des Bügels 11 verbunden sind und die anderenends ortsfest eingespannt sind. Die Bänder bestehen bevorzugt aus Metall und sind derart dünn und mit einer gewissen, z. B. durch Abknickungen im Verlauf der Bänder erzeugten Lose hergestellt, daß die Bänder im Fall horizontaler Ausrichtung des Bügels 11 keine oder keine nennenswerten Kräfte auf den Bügel 11 ausüben.Ähnliche Begrenzungsmittel können auch in Förderrichtung liegend am Bügel angreifen, um in Förderrichtung verlaufende Zugspannungen vom Bügel fernzuhalten.
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Anhand der Darstellung in der Zeichnung ist erkennbar, daß selbst im Fall erheblicher ungleichmäßiger Belastung des Fördergurtes über dessen Breite hinweg praktisch keine Verwindungen des Wiegebrückensystems - um eine in Förderrichtung verlaufende, gedachte Achse - möglich sind.
Anstelle der in der Zeichnung dargestellten Kombination eines verhältnismäßig breiten, den entsprechend breiten Fördergurt stützenden Bügels mit einer Wiegebrücke, die nur einen einzigen, das Gewicht im wesentlichen aufnehmenden ersten Stab und nur einen einzigen, Verwindungen der Wiegebrücke entgegenwirkenden blattfederartigen, zweiten Stab aufweist, ist die Erfindung selbstverständlich auch anwendbar auf Wiegebrücken, bei denen wie im Fall der DE-AS 15 49 161 mehrere blattfederartige Stäbe vorgesehen sind und/oder bei denen anstelle eines den Fördergurt stützenden Bügels eine oder mehrere Rollen vorgesehen sind.
Schließlich ist die Erfindung auch anwendbar bei Wiegebrücken mit sogenannten Kraftmeßdosen, die praktisch keine nennenswerte Auslenkung mechanischer Teile für die Umformung mechanischer in elektrische Werte benötigen, bei denen jedoch die zu messenden Kräfte in einer vorbestimmten Richtung in den Umformer eingeleitet werden müssen.

Claims (4)

Dr. Hans Boekels GmbH & Co., Am Gut Wolf, 5100 Aachen Γ c t c η t— /Schutzansprüche
1. Wi.egebrücke an elektro-mechanischen bzw. elektronischen Bandwaagen mit, einer oder mehreren auf einem Träger gelagerten Rollern oder einem Bügel zur Abnahme des Gewichtes des Fördergutes und mit einem im Feder- bzw. Fraftweg der Wiegebrücke liegenden elektro-mechanischen Umformer, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für die Rollen bzw. der Bügel (11) um eine in Förderrichtung und etwa symmetrisch zum Fördergurt (12) verlaufende Achse (Lagerbolzen (9) schwenkbar in einem im Feder- bzw. Kraftweg der Wiegebrücke .1) liegenden Lager (Bügel 8) gelagert ist.
2. Wiegebrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für die Rollen bzw. der Bügel (11) Teil einer aus nur einem das Gewicht im wesentlichen aufnehmenden, ersten Stab (2) und nur einem Verwindungen der Wiege-,-brücke (1) entgegenwirkenden blattfederartigen, zweiten Stab (3) bestehenden Wiegebrücke (1) ist.
3. Wiegebrückenach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (Bänder 14) zur Begrenzung der möglichen lotrechten Bewegungen der Enden des Trägers für die Rollen bzw. des Bügels (11) vorgesehen sind.
4. Wiegebrücke nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß Mittel (wie Bänder 14) zur Begrenzung der möglichen Bewegungen der Enden des
Trägers für die Rollen bzw. des Bügels (11) in oder entgegen Förderrichtung des Fördergutes vorgesehen sind.
Koblenz, den 23. Novermber 19 79
der Vertreter
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