DE7933054U1 - Vorrichtung zur herstellung von falzprodukten - Google Patents

Description

Anmeideri Albert-Frarikenthai AG. >■ 6710 Frankenthai

/ Pfalz

Vorrichtung zur Herstellung von Falζprodukten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Falzprodukten mit mindestens zwei jeweils einem Wendewerk mit seitlichen Bahnzuführungen nachgeordneten Falztrichtern, über die jeweils mehrere bedruckte Papierstrahge geführt sind, die in Form eines einheitlichen Strarigpäkets in einen gemeinsamen, tiefer angeordneten Faizapparat einlaufen.

Die Anzahl der mit einem gemeinsamen Faiztrichter jeweils 3äⁿ9^{SZU:fa]Lzenden} Stränge ist nach oben begrenzt.

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Alis diesem Gtfüfid Werden Vielfach mehifetfe Pälsitifi-ähteif benötigt. Bisher" Würden diege Falztrichter söWJ e die diesen vöif§eoirdneten WendeWeirke Und seitliehen Bahn-Zuführungen übereinander angeordnet. Dies erfordert S jedödh einen FalzäppärätüberbäU mit mehreren Galerien, Was eine nicht Unbeträchtliche Bauhöhe ergibt Und gleichzeitig infolge der zU jeder Galerie zu führenden Versorgungsleitungen und Antriebswellen einen nicht Unerheblichen baulichen Aufwand verursacht. Außerdem Wird es als nachteilig empfunden, daß das BedieriUn-gs- bzw. Wartungspersonal hierbei mehrere Galerien bedienen muß j was sich als Umständlich und zeitraubend erweist. Ein besonderer Nachteil ist jedoch darin zu sehen, daß sidh hierbei infolge des Höhenunterschieds der einzelnen Galerien sehr unterschiedliche Stranglängen ergeben, was zu einem erhöhten Makulaturanfall führt. Außerdem ist der über die obere Galerie führende Papierweg verhältnismäßig lang, was zu Spannungsproblemen führen kann, da mit zunehmender Papierweglänge auch die Papierdehnung zunimmt.

Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung von Falzprodukten eingangs erwähnter Art zu schaffen, die einfach und übersichtlich aufgebaut ist und bei der nicht nur eine einfache Wartung und Überwachung möglich ist, sondern auch etwa gleiche Stranglängen bei insgesamt verhältnismäßig kurzen Stranglängen erreichbar sind.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung in überraschend einfacher Weise dadurch, daß die FaIztrichter einschließlich jeweils vorgeordneter Leit- bzw. Führungsorgane, wie Wendewerk und seitliche Bahnzuführüng, geweils nebeneinander auf einer gemeinsamen Galerie angeordnet sind,

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Diese Maßnahmen ergeben iri Vorteilhafter Weise eine Bedienungsebene, Was die Wartung Urid Überwachung vereinfacht Und sich daher irisbesondere vorteilhaft auf den Zeit- Und Personalbedarf auswirkt. In konstruktiver Hinsicht besteht die Vereinfachung insbesondere darin, daß die zu jeder Galerie hochzuführenden Versorgungsleitungen bzw. Antriebswellen lediglich einmal benötigt werden. Die erfindurigsgemaßen Maßnahmen gewährleisten ferner praktisch einen symmetrischen Bahn- bzw* Strangverlauf, was in erwünschter Weise ausgeglichene und insgesamt verhältnismäßig kurze Stranglängen ergibt. Dies gilt auch noch für den Fall, daß die Stränge gemixt werden, d. h. daß dem einen Falztrichter ein an sich dem anderen Falztrichter zugeordneter Strang zugeführt wird und umgekehrt, was wegen einer Mischung von bunten urid nicht bunten Seiteh im Endprodukt häufig erwünscht ist.

Vielfach ist im Bereich des bzw. der Falztrichter ein sogenanntes Ad a cart-Gerät zum Einschießen von in das Fertigprodukt eingeklebten Beilagen vorgesehen. Infolge der erfindungsgemäßen Nebeneinanderstellung der Falztrichter kommt man dabei in vorteilhafter Weise mit einem solchen Ad a cart-Gerät aus, das einfach parallel2ur Galerieebene der nebeneinander angeordneten Falztrichter verschiebbar gelagert sein kann, so daß praktisch jede Trichterseite hiermit bedienbar ist, was eine starke Variation hinsichtlich der zur Aufnahme der eingeklebten Beilage ver-

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Weitelfe zweckmäßige Fortbildungen Und vöirteilhäite Ausgestaltungen der übergeordneten Maßnähmen ergeben sich aus den festlichen Ünterähsprüchen in Vefbindüng mit der nachstehenden Beschreibung eines Ausfühfüngsbeispiels anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Figur 1 eine schemätisch dargestellte Teilänsidht

eines Aüsführurigsbeispieis von der Lrüekwerksseite her gesehen,

1Ö Figur 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Figur 1,

Figur 3 eine Stirnansicht von der Falzappafatseite her gesehen und

Figur 4 ein Beispiel mit einem Ad a cart-Gerat.

In Figur 1 sind bei 1 bzw. 2 zwei Papierbahnen angedeutet, die zu heftartigen Falzprodukten verarbeitet werden. Die Papierbahnen 1 bzw. 2 durchlaufen zunächst eine Ein- oder Mehrfarben-Druckmaschine, welche in Figur 1 anhand dar Druckwerke 3 bzw. 4 angedeutet sind* Zum Trocknen der bedrückten Papierbahnen sind Trocknungskammern 5 bzw. 6 vorgesehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel auf einer ersten auf Stützen 7 ruhenden Galerie 8 angeordnet sind. Über dieser ersten Galerie befindet sich eine zweite, durch Stützen 9 hierauf abgestützte Galerie 10 mit zwei nebeneinander angeordneten, als Ganzes mit 11 bezeichneten Wende-Werken, denen jeweils in bekannter Weise seitliche Bähnzuführungen 12 zugeordnet sind. Die seitlichen

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Bahnzuführungen 12 sind jeweils in bekannter Weise mit einer bei 13 angedeuteten Einrichtung zur Regulierung der Bahnspannung sowie einer bei 14 angedeuteten Längsschneideinrichtung zum Aufteilen der Bahnen 1 bzw. 2 in mehrere Stränge la bis If bzw. 2a bis 2f versehen, _ä

die über entsprechend gestaffelte Leitwalzen l5 und I

W-andestangen 16 der Wendewerke 11 geführt sind.

In Laufrichtung nach den Wendewerken 11 ist die Galerie 10 j wie am besten aus Figur 2 erkennbar ist, mit zwei nebeneinander liegenden Falztrichtern 17 bestückt, über welche die zugeführten Stränge in Form eines registerhaltigen Strangpakets laufen. Die Registerhaltigkeit wird durch an sich bekannte Ausgleichseinrichtungen mit verstellbaren Walzen der bei 18 angedeuteten Art erreicht, welche den Falztrichtern 17 vorgeordnet sind. Das im Bereich der Galerie 10 zum Vorschub der Bahnen 1 bzw. 2 bzw. der hieraus hergestellten Strangpakete benötigte Drehmoment wird von einer gemeinsamen, in Figur 2 bei 19 angedeuteten Antriebswelle abgenommen, was den konstruktiven Aufbau sehr vereinfacht. Bei einer Anordnung mit zwei Falztrichtern 1?_} wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, ergibt sich aufgrund der Nebeneinanderanordnung der Falztrichter 17 und der diesen jeweils vorgeordneten Aggregate praktisch eine bezügüch der Achse A, welche der Arbeitsrichtung entspricht, symmetrische Bestückung der Galerie 10. Nebeneinender angeordnete, angetriebene Teile, wie etwa die den Falztrichtern 17 zugeordneten , angetriebenen Zugwalzen 20 können daher mit einer gemeinsamen Antriebseinrichtung versehen sein, was in Figur 2 bei 21 angedeutet ist. Aufgrund des praktisch symmetrischen Bahnbzw, sfcrangverlaufs lassen sieh ersichtlich auch annähernd gleiche Sahn- bzw. stranglängen erreichen, die

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infolge der Benutzung lediglich einer Galerie zur Aufnahme beider Falztrichter 17 zudem vergleichsweise kurz ausfallen.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden beide Papierbahnen 1 bzw. 2 in jeweils sechs Stränge la bis If bzw. 2a bis 2f aufgeteilt, die jeweils ungemixt über einen zugeordneten Falztrichter 17 abgezogen werden. Infolge der flurgleichen Anordnung der Falztrichter 17 sowie der vorgeordneten Aggregate bis zu den seitlichen Bahnführungen 12 wäre es jedoch ohne nennenswerte Wegvergrößerung möglich, die einzelnen Stränge etwa so zu mixen, daß dem einen Falzttichter die Stränge la, c, e sowie 2b, d, f und dem anderen Falztrichter die Stränge Ib, d, f und 2a, c,e zugeführt werden, was aus weiter oben bereits angegebenem Grunde vielfach erwünscht ist.

Die von den nebeneinander angeordneten Falztrichtern 17 ablaufenden Strangpakete werden, wie Figur 3 zeigt, durch V-förmig zusammenlaufende Papierführungen 21 zu einem in den unterhalb der Falztrichter 17, aufgleicher Höhe mit den Druckwerken 3 bzw. 4 angeordneten Falzapparat 22 einlaufenden Strangpaket vereinigt. Die Einzugswalzen 23 des Falzapparats 22 befinden sich dabei zweckmäßig etwa in der Mitte zwischen den beiden Falztrichtern 17. Die Papierführungen 21 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel mit jeweils drei symmetrisch zu der von den Einzugswalzen 23 vorgegebenen Einzugsrichtung angeordneten Zugwalzenpaaren 24 versehen.

Zum Einschießen von in das fertige Falzprodukt einge-

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klebten Beilagen kann ein im Bereich der Falzt^-ichter 17 angeordnetes Ad a cart-Gerät vorgesehen sein, wie in Figur 4 bei 25 angedeutet ist. Dieses Ad a cart-Gerät 25 ist zweckmäßig so auf der Galerie 10 verschiebbar gelagert, daß es vor jedem der beiden Falztrichter 17 in Stellung gebracht werden kann. Aufgrund dieser seitlichen Verschiebbarkeit kann das Ad a cart-Gerät mit jeder gewünschten Falztrichterseite in Wirkverbindung gebracht werden, was in voΓΙΟ teilhafter Weise eine Variation hinsichtlich der Klebestelle der einzuklebenden Beilage ermöglicht, ohne daß mehrere Ad a cart-Geräte benötigt werden. In der Betriebstellung ist das Ad a cart-Gerät 25 zweckmäßig mittels einer in Figur 4 nicht näher ausgeführten Rastverbindung feststellbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind demnach im Bereich jeder Trichterseite jedes Falit.richters 17 entsprechende Rastmittel vorzusehen. Die seitliche Verschiebbarkeit des Ad a cart-Geräts 25 kann durch auf der Galerie 10 verlegte Laufschienen der in Figur 4 bei 26 angedeuteten Art bewerkstelligt werden.

Claims (5)

Ansprüche 10 15

1) Vorrichtung zur Herstellung von Falzprodukten mit mindestens zwei jeweils einem Wendewerk mit seitlicher Bahnzuführung nachgeordneten Falztrichtern, über die jeweils mehrere bedruckte Papierstränge geführt sind, die in Form eines einheitlichen Strangpakets in einen gemeinsamen, tiefer angeordneten Falzapparat einlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Falztrichter (17) einschließlich jeweils vorgeordneter Leit- bzw. Führungsorgane, wie Wendewerk (11) und seitliche Bahnzuführung -(12), jeweils nebeneinander auf einer gemeinsamen Galerie (10) angeordnet sind, von der im Bereich des Falzapparatexnlaufs zusammenlaufende, von jeweils einem Falztrichter (17) gespeiste Papierführungen (21) zum unterhalb angeordneten Falzapparat (22) führen.

2} Vorrichtung zur Herstellung von Falzprodukten nach Anspruch 1 mit zwei Falztrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalzen (23) des Falzapparats (22) etwa mittig zwischen den beiden Falztrichtern (17) angeordnet sind.

3) Vorrichtung zur Herstellung von Falzprodukten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Falztrichtern (17) gespeisten Papier .führungen (21) etwa V-förmig zusammenlaufen und etwa symmetrisch zur von den Einzugswalzen (23) des Falzapparats (22) definierten Arbeitsrichtung angeordnete, angetriebene Zugwalzenpaare (24) aufweisen.

4) Vorrichtung zur Herstellung von Falzapparten nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem den Falztrichtern zugeordneten Ad a cart-Gerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Ad a cart-Gerät (25) parallel zur Galerieebene der Falztrichter (17) verschiebbar gelagert ist.

5) Vorrichtung zur Herstellung von Falzprodukten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ad a cart-Gerät (25) im Bereich jeder Trichterseite jedes Falztrichters (17) feststellbar ist.