DE7929636U1 - Ladewagen für Halmgut - Google Patents
Ladewagen für HalmgutInfo
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Description
- 3 6/18
B. Strautmann & Söhne GmbH & Co., Bielefelder Straße,
4518 Bad Laer 1
Ladewagen für Halmgut
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen Lade-
^ wagen für Halmgut mit einer Aufnehmertrommel für das
Halmgut und einer Fördervorrichtung, welche das Halmgut durch einen Förderkanal in den Laderaum des Ladewagens
fördert und die aus zwei Rotorscheiben sowie an deren Umfang verteilt angeordneten Zinkenkämmen mit in
Kulissenführungen an den Seitenwänden des Förderkanals
geführten Lenkerarmen besteht.
Bei den bislang bekannten Ladewagen der vorerwähnten ( 10 Art ist die jeweils äußere Reihe von Zinken im Bereic h
der Lenkerarme angeordnet. Dies hat dazu geführt, daß ν in dem Bereich zwischen den Lenkerarmen und den Kulissenführungen
eine Förderung des Halmgutes nicht stattfinden konnte, was zu erheblichen Verstopfungen unterhalb
der Kulissenführungen geführt hat.
Der vorliegenden Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Ladewagen der eingangs erwähnten Art so
zu gestalten, daß eine Verstopfung im Förderkanal unterhalb der Kulissenführungen vermieden wird.
Strautmann
— 4 —
Die Lösung dieser Aufgabe besteht neuerungsgemäß darin, daß die Zinkenkämme jeweils in den über die
Rotorscheiben nach außen vorstehenden Bereichen mit zu den Kulissenführungen hin gekröpften oder abgewinkelten
Zinken versehen sind.
Durch ^ie Anordnung von gekröpften Zinken ist nunmehr
eine einwandfreie Förderung des Halmgutes auch in den äußeren Randbereichen des Förderkanals sichergestellt,
so daß sich kein Halmgut mehr unterhalb der Kulissenführungen absetzen und zur Verstopfung führen kann.
Ist ein Ladewagen der gattungsgemäßen Art im Bereich des Förderkanals mit Schneidmessern versehen, so ist
vorgesehen, daß die gekröpften Zinken im Bereich ihrer freien Enden die Form einer U-förmigen Gabel aufweisen.
Somit können auch die äußeren, gekröpften Zinken in
Verbindung mit einem im Förderkanal angeordneten Mes- -s
ser eine Schneidstelle bilden.
Ei^ weiterer Gedanke der Neuerung besteht darin, daß
die Rotorscheiben auf ihrem Umfang verzahnt und durch Antriebsritzel oder eine Antriebskette antreibbar sind.
Durch diese Maßnahme wird eine beträchtliche Vereinfachung des Antriebes der Fördervorrichtung erreicht.
Da die Rotorscheiben direkt angetrieben werden, sind die von der Achse der Fördervorrichtung aufzunehmenden
Kräfte verhältnismäßig gering, so daß diese beträchtlich leichter ausgeführt werden kann, als dies bei bislang
bekannten Konstruktionen der Fall war, bei denen der Antrieb der Fördervorrichtung über die zentrale Hauptwelle
erfolgte.
Strautmann
Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand von weiteren Unteransprüchen.
In den beigefügten Zeichnungen sind Beispiele der Neuerung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben
Es zeigen
f Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines neuerungsgemäßen Ladewagens,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den unteren Bereich des Förderkanals des Ladewagens nach
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch den oberen Randbereich einer Rotorscheibe nach einem weiteren Aus
führungsbeispiel der Neuerung,
' ! Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt nach
- . einem weiteren Ausführungsbeispiel der Neue
rung,
Fig. 6 eine teilweise dargestellte Seitenansicht
einer Rotorscheibe nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Neuerung,
Fig. 7 einen im wesentlichen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Neuerung,
Fig. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 7.
Strautmann
Der in Fig. 1 dargestellte Ladewagen 1 ist mit einer Aufnehmertrommel zur Aufnahme von Halmgut 3 ausgestattet
und die Aufnehmertrommel 2 fördert das Halmgut 3 in den Einzugsbereich eines Förderkanals 4,
durch welchen Förderkanal 4 hindurch das Halmgut 3 mittels einer Fördervorrichtung 5 in den Laderaum 6
des Ladewagen.s 1 gefördert wird.
y Wie aus den Fig. 2 und 3 sehr deutlich hervorgeht,
besteht die Fördervorrichtung 5 im einzelnen aus
-Ao Rotorsc-heiben 7 und daran angeschlossenen Zinkenkämmen
8, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel am Umfang der Rotorscheiben 7 drei der erwähnten
Zinkenkämme 8 vorgesehen sind.
Die Zinkenkämme 8 sind, wie aus Fig. 3 sehr deutlich hervorgeht, jeweils durch die Rotorscheiben 7 hindurchgeführt
und stirnseitig mit Lenkerarmen 9 versehen, die über Rollen 10 in eine Führungskulisse 11 eingreifen.
Λ Die Führungskulissen 11 sind jeweils an einer Seitenwand
12 des Förderkanals 4 befestigt.
Über die Lenkerarme 9 und die Gestaltung der Führungskulissen 11 werden die Zinkenkämme 8 beim Umlauf der
Rotorscheiben 7 so gesteuert, daß die Zinken 13 beim Eintauchen in den Einzugsbereich des Förderkanals 4
voll in diesen hineinragen und beim Verlassen des Bereiches des Förderkanals 4 etwa tangential aus diesem
herausgezogen werden, um eine reibungslose Übergabe des Halmgutes 3 in den Laderaum 6 zu gewährleisten.
Wie aus Fig. 3 deutlich hervorgeht, sind die Zinkenkämme 8 in dem über die Rotorscheiben 7 hinaus vorstehenden
Bereich mit gekröpften Zinken 14 versehen,
Strautmann
wobei die Kröpfung zu den Führungskulissen 11 hin vorgenommen
worden ist. Dadurch wird auf einfache Art und Weise erreicht, daß auch im Bereich der Seitenwände
des Förderkanals 4 unterhalb der Führungskulissen 11
befindliches Halmgut sicher in den Laderaum 6 gefördert wird und somit werden Verstopfungen in diesem Bereich
des Förderkanals 4 verhindert.
^ In Fig. 3 ist ein Beispiel dafür gezeigt, daß die gekröpften
Zinken 14 als einfache Mitnehmerzinken mit
( 10 reiner Förderfunktion ausgebildet sein können. Es ist in Abweichung davon natürlich auch denkbar, die gekröpften
Zinken 14 im Bereich ihrer freien Enden in Form einer U- "örmigen Gabel auszubilden, was man dann
tun wird, wenn im Förderkanal 4 Schneidmesser zum Zerschneiden des Halmgutes 3 vorgesehen sind.
Wie aus den Fig. 2 und 3 weiterhin hervorgeht, sind die Rotorscheiben 7 mit einer Außenverzahnung 15 versehen.
Die Außenverzahnung 15 der Rotorscheiben ermöglicht es, dieselben mittels eines Antriebsritzels 16 oder einer
Antriebskette direkt von außen anzutreiben. Durch den direkten Antrieb der Rotorscheiben 7 wird es möglich,
eine Achse 17, auf der die Rotorscheiben 7 befestigt sind, relativ klein zu bemessen, da die Achse 17 praktisch
keinen Torsionsbeanspruchungen unterworfen ist.
Um die Zinkenkämme 8 an den Rotorscheiben 7 zu befestigen,
müssen entweder die Zinkenkämme 8 oder die Rotorscheiber. 7 im Lagerbereich geteilt sein.
Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei Ausführungsbeispiele für geteilte Zinkenkämme 8. Beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 4 sind die Zinkenkämme 8 stirnseitig mit einer Verzahnung 18 versehen, ebenso die ihnen zugewandten Enden
Strautmann
der Lenkerarme 9. Mittels einer Schraube 19 sind die Lenkerarme 9 an den Stirnseiten der Zinkenkämme 8 befestigt.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem
die Zinkenkämme 8 einen stirnseitig verzahnten Zapfen 20 aufweisen, der in einen innen verzahnten Lagerzapfen
21 der Lenkerarme 9 hineinragt.
Durch einen den Lagerzapfen 21 und den Zapfen 20 radial { durchtretenden Stift 22 oder eine Schraube ist die
axiale Verbindung zwischen Zinkenkamm 8 und Lenkerarm 9 hergestellt.
In Fig. 6 ist gezeigt, daß auch die Rotorscheiben 7 im Lagerbereich der Zinkenkämme 8 geteilt sein können. Ein
Zahnkranzteil 23 ist in Form einer Lagerschale ausgebildet und mittels zweier Schrauben 24 lösbar an der
Rotorscheibe 7 befestigt. Somit können die Zinkenkämme f 8 mit den Lenkerarmen 9 von außen montiert werden.
In den Fig. 7 und 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, bei dem an den Zinkenkämmen
Zugfedern 25 angeschlossen sind, deren jeweils andere Enden an den Rotorscheiben 7 befestigt sind. Die Befestigung
der Zugfedern 25 an den Zinkenkämmen 8 erfolgt über an den Zinkenkämmen 8 befestigte Laschen 26, wobei der
Angriffspunkt der Zugfedern 25 jeweils außerhalb einer
gedachten Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt der Rollen 10 und den Zinkenkämmen 8 angeordnet ist, so daß
auf die Zinkenkämme 8 ein Drehmoment in dem Sinne ausgeübt wird, daß die Rollen 10 ständig an die innere Begrenzung
der FUhrungskulissen 11 angepreßt werden. Dadurch werden Klappergeräusche vermieden, da der Lauf der Zinkenkämme
8 sehr ruhig ist.
Claims (4)
1. Ladewagen für Halmgut mit einer Aufnehmertrommel für
das Halmgut und einer Fördervorrichtung, welche das Halmgut durch einen Förderkanal in den Laderaum des
Ladewagens fördert und die aus zwei Rotorscheiben sowie an deren Umfang verteilt angeordneten Zinkenkämmen
mit in Kulissenführungen an den Seitenwänden
() des Förderkanals geführten Lenkerarmen besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkenkämme (8) jeweils in den über die Rotorscheiben
(7) nach außen vorstehenden Bereichen mit Z'' den Kulissenführungen (11) hin gekröpften oder
abgewinkelten Zinken (14) versehen sind.
2. Ladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gekröpften Zinken (14) im Bereich ihrer
freien Enden die Form einer U-förmigen Gabel aufweisen.
3. Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeic-hnet, daß die Rotorscheiben (7)
auf ihrem Umfang verzahnt sind und durch Antriebsritzel (16) oder eine Antriebskette antreibbar sind.
4. Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerarme lösbar
an den Zinkenkämmen (8) befestigt sind.
Strautmann
Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorscheiben (7)
im Lagerbereich der Zinkenkämme (8) jeweils ein Zahnkranzteil in Form einer Lagerhalbschale aufweisen,
welche mittels Schrauben (24) lösbar an den Rotorscheiben (7) befestigt sind.
Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zinkenkämmen (8)
Zugfedern (25) angeschlossen sind, die andererseits an den Rotorscheiben (7) befestigt sind, v/obei der
Angriffspunkt der Zugfedern (25) an den ZinkenkMrr.men
(8) außerhalb einer gedachten Verbindungslinie zwischen den Längsachsen der Zinkenkämme (8) unn den
Mittelpunkten der Rollen (10) der Lenker-.rme (9) liegen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7929636U1 true DE7929636U1 (de) | 1980-01-24 |
Family
ID=1325671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7929636U Expired DE7929636U1 (de) | Ladewagen für Halmgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7929636U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3211578A1 (de) * | 1981-03-31 | 1982-12-09 | Sip Strojna Industrija, n.sol.o.tozd, 63311 Šempeter v Savinjski dolini | Foerder- und schneideinrichtung fuer ladewagen |
DE3523327A1 (de) * | 1985-06-29 | 1987-01-08 | Mengele & Soehne Masch Karl | Foerder- und ggf. schneidvorrichtung fuer ladewagen |
-
0
- DE DE7929636U patent/DE7929636U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3211578A1 (de) * | 1981-03-31 | 1982-12-09 | Sip Strojna Industrija, n.sol.o.tozd, 63311 Šempeter v Savinjski dolini | Foerder- und schneideinrichtung fuer ladewagen |
DE3523327A1 (de) * | 1985-06-29 | 1987-01-08 | Mengele & Soehne Masch Karl | Foerder- und ggf. schneidvorrichtung fuer ladewagen |
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