DE7929261U1 - Vorrichtung zum maschinellen verlegen eines kunststoff-draenrohrstranges - Google Patents
Vorrichtung zum maschinellen verlegen eines kunststoff-draenrohrstrangesInfo
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Description
Ummanteltes Kunststoffdränrohr und Vorrichtung zum Ummanteln und Verlegen des Dränrohres
Die Erfindung bezieht sich auf ein ummanteltes Kunststoffdränrohr
und eine Vorrichtung zum Ummanteln und Verlegen des Dränrohres, um den ein in Längsrichtung des Dränrohrstranges
zugeführter Filtermantel herumgelegt ist, bei dem ein Vorrat des Dränrohrstranges am Dränfahrzeug gehalten ist und der
Dränrohrstrang während der Fortbewegung des Dränfahrzeuges über eine Führung im Dränschwert grabenlos in das Erdreich
gelegt wird.
Das grabenlose Legen von Dränrohren im Endlosverfahren mit Hilfe eines geeigneten Dränschwertes ist seit langem bekannt.
Die Vorratsrolle für das Kunststoffdränrohr ist drehbar am Dränschwert oder am Dränfahrzeug angebracht, und der Drän-
ZUGELASSENE VKUTKKTER BEXM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
PROFESSIONAL· REP*>B3E3T.\TI1 Er» OEFOItE TUE EWOPEAX PATENT OFFICE
röhrstrang wird über eine Führung im Dränschwert in der
Erde verlegt. Die bekanntesten Fönten für Dränschwerte
sind L- oder V-förmig gestaltet. Beim V-förmigen Dränwert befindet sich die Führung für das Dränrohr innerhalb
eines Flügels des Schwertes.
Die Kunststoff-Dränrohre werden überwiegend nicht nackt
verlegt, sondern als sogenannte Vollfilterrohre, d. h», sie sind Kit Hilfe eines geeigneten Filtermaterials ummantelt. Einer der am häufigsten verwendeten Filter besteht aus Kokesfasern. Es 1st jedoch auch bekannt, Stroh,
Torf oder Kunststoffasern zu verwenden.
Allen bekannten Filtern ist gemeinsam, daß sie ein verhältnismäßig großes Volumen haben. Bei Eindringen von
Wasser in Form von Grundwasser, Oberflächenwasser usw. kommt es innerhalb des Filters durch die Vermischung des
Bodenwassers in der im Filter befindlichen Luft zur sog.
Ockerbildung· Xn der Regel wird die Ockerbildung vermutlich dadurch verursacht, daß im Wasser gelöste Eisenverbindungen durch Oxidation in feste Verbindungen gewandelt
werden. Diese Ockerbildung führt zum Verstopfen des Filter·, was auch als Erschöpfen des Filters bezeichnet
wird mit der Folge, daß der Filter wasserundurchlässig wird und den Wassereintritt zum Dränrohr verhindert.
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Andererseits ist bei bestimmten Bodenverhältnissen der Einsatz
eines Filters unbedingt erforderlich, da er Feinstbestandteile
im Boden daran hindert, durch die Eintrittsöffnung in das Dränrohr zu gelangen, welches andernfalls verstopft
werden würde. In schluffreichen Böden ist die Gefahr der Einspülung von Feinstbestandteilen besonders groß.
Es ist versucht worden, den Einspülungen dadurch zu begegnen,
daß die Eintrittsöffnungen des Dränrohrs verkleinert wurden. Dies bringt Jedoch wiederum den Nachteil mit sich, daß nicht
mehr genug Wasser in das Dränrohr gelangt. Die sich im Bereich .„
der Eintrittsöffnungen ausbildende Oberflächenspannung verhindert,
daß Wasser in ausreichender Menge durch die kleinen Öffnungen eintritt.
Die Ummantelung bekannter Vollfilterrohre erfolgte bisher
mit Hilfe stationärer Ummantelungsanlagen. Sie arbeiten überwiegend in der Weise, daß das Kunststoffrohr und ein
Filtermaterialstreifen parallel geführt werden, wonach dann der Filtermaterialstreifen, welcher entweder eine Matte, ein
Vlies ist oder eine ähnliche faserartige Struktur aufweist, um das Dränrohr herumgelegt wird. Das Herumlegen erfolgt
meist mit Hilfe einer Düse, durch die Kunststoffdränrohr und
Filterstreifen gemeinsam hindurchgeführt werden. Im Anschluß daran wickelt «ine TAwickelunge vorrichtung Bindegarn, um den
Mantel herum, um diesen auf dem Dränrohr zu fixieren.
Auch wenn derartige Ummantelungsanlagen im Zuge einer Fertigungsstraße
für die Herstellung von Kunststoffdränrohren eingesetzt werden, ist der Aufwand für die Ummantelung beträchtlich.
Mittlerweile ist ein Filtermaterial entwickelt worden, das nix* eine geringe Dicke aufweist und somit den Nachteil der
starken Belüftung vermeidet, gleichwohl hervorragend geeignet ist, Feinstbestandteile zurückzuhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
maschinellen Verlegen eines Kunststoff-Dränrohrstranges anzugeben,
das den Einsatz eines Vollfilter-Dränrohrstranges ermöglicht, den Aufwand für den vollummantelten Dränrohrstrang
jedoch erheblich herabsetzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein getrennter Vorrat einer, vorzugsweise verhältnismäßig dünnen
Filterbahn am Dränfahrzeug mitgeführt und während des selbsttätigen Vorschubs des Dränrohrstranges von diesem mitgenommen
und um den Dränrohrstrang überlappend herumgelegt wird und der
Dränrohrstrang mit dem unbefestigten Filtermaterial im Dränschwer
t solange geführt wird, bis die Erde hinter dem Dränschwert den Filtermantel am Dränrohrstrang fixiert.
Grundsätzlich lit es denkbar, auch herkömmlich ummantelte Rohre
während des Verlegevorgangee herzustellen. In der Praxis wurde
dies Jedoch nie durchgeführt. Hierfür gibt es mehrere Gründe.
Der eine besteht darin, daß herkömmliche Ummantelungsanlagen verhältnismäßig umfangreich sind und daher kaum von herkömmlichen
Dränfahrzeugen getragen und transportiert werden könnte! . Der andere Grund liegt darin, daß wegen der verhältnismäßig
großen Dicke des Filtermaterialstreifens sehr viel Material erforderlich ist, das zusätzlich vom Dränfahrzeug mitgeführt
verden müßte.
Bei der Erfindung ist von der Kenntnis ausgegangen worden, daß die Verwendung verhältnismäßig dünnen Filtermaterials
ein Mitführen der Filterbahn am Dränfahrzeug ohne weiteres durchführbar
macht. Ferner kann das Fixieren des Filter-materials am Dränrohr entfallen, wenn dafür Sorge getragen wird, daß
sich der Filter nicht "entblättert", bis er vom Gewicht des Erdbodens daran gehindert ist. Herkömmliche Ummantelungsanlagen
weisen eine motorisch angetriebene Umwickelungsvorrichtung auf, welche schraubenlinienförmig Eindegarn um den Filtermantel
herumwickelt, um den Filtermantel am Rohr zu befestigen. Eine derartige verhältnismäßig aufwendige Umvicklungevorrichtung
kommt bei <£er Erfindung in Fortfall.
Herkömmliche Diamant e lungs anlagen benötigen ferner einen motorischen
Vorschub für den Filterstreifen und das nackte Dränrohr.
Auch dieser kann bei der Erfindung entfallen, da beim Verlegen das Dränrohr automatisch durch die Vorwärtsbewegung des Drän-
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fahrΒ·ιι«· ▼·» der Holl· abgezogen wird. Entsprechend kann das
Filtermaterial parallel «it abgezogen werden» Mithin verringert
■ioh der Gesamtaufwand für dl· Herstellung und Einbringung
eine· Vellfilterrehree erheblieh·
Ee wurde bereite erwähnt, daß für die Anwendung des erfindungsge·
Mäßen Verfahrene ein relativ dünner Filter von besonderem Vorteil ist· Er besteht gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung aus einem Gewebe, Vlies oder dergleichen aus Kunststoffasernf vorzugsweise aus Polypropylen. Nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Filterbahn ein papierartiges Faservlies aus thermisch verschweißten Kunststoff asern ist, wie Polyolefin-, PVC-, Polystyrol-, Polyamidoder Polyesterfasern. Ein derartiges dauerhaftes synthetisches
Papier ist in der Verpackungsindustrie und im Straßenbau bekannt. Als Filtermaterial für Dränrohre wurde es bisher nicht
verwendet. Synthetisches Papier gibt es im übrigen auch aus Polyethylen hoher Dichte, PVC, Polystyrol, aromatisches Polyamid
oder Polyethylenterephtalat·
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geht aus von einem Dränfahrzeug, in dem höhenverstellbar
ein Dränschwert angebracht ist, ein Drehlager am Fahrzeug oder am Dränschwert zur Aufnahme einer Vorratsrolle mit dem
Dränrohrstrang vorgesehen ist und eine Führung im Dränschwert für den Dränrohrs tr ang vorhanden ist, die am unteren Ende mit
einer kurz oberhalb der Sohle am hinteren Ende des Dräns chwert es
vorgesehenen Anstrittsöffnung verbunden ist· Ein derartiges
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Dränfahrseug ist typisch für da· maschinelle Verlegen von
Dränrohretränken im Boden. ErfindungsgemäiS wird nun vorgesehen, daß am Dränschwert oder am Dränfahrzeug eine getrennte Vorratsrolle für eine Filterbahn oberhalb dos Dränschwerts frei drehbar gelagert ist und am Dränschwert
oder am Dränfahrzeug forner eine Führungseinrichtung oberhalb des Dränschworts angeordnet ist, welche mittels
einzelner, in Reihe liegender Führungsorgane
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die Filterbahn und den Dränrohretrang gemeinsam führt, wobei
die FiIterbahn zunächst annähernd parallel zum Dränrohrstrang
geführt und anschließend überlappend um diesen herum gelegt vird.
Da weder ein getrennter Antrieb noch eine Umwickelungsvorrichtung
vorhanden sein muß, ist der Mehraufwand am Dränfahrzeug verhältnismäßig gering.
Cemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Vorratsrolle für die Filterbahn und/oder die Führungseinrichtung am Dränschwert angeordnet sind. Die Anbringung am
Dränschwert hat den Vorteil, daß ein derartiges mit Zusatzaggregaten ausgestattetes Dränschwert an jedes herkömmliche
!kranfahrzeug angekoppelt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Ausgang der Führungseinrichtung mit dem Ausgang der Führung im Dränschwert
ausgerichtet ist. Die Zahl der Umlenkorgane kann somit auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
Da das Herumlegen der Filterbahn um das Dränrohr nicht an einem
Ort vor sich gehen kann, sondern nach und nach durchgeführt werden muß, wird hierzu eine Hindeststrecke benötigt von dem
ersten Anlegen der flachen Bahn bis zum endgültigen Herumklappen. Bine weitere Ausgestaltung sieht in diesem Zusammen-
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hang vor, daß die Reihe der Führungeorgane annähernd vertikal liegt und die Vorratsrolle für die Filterbahn tiefer als das
obere Fiihrungsorgan angeordnet ist, derart, daß die Filterbahn mittels eines Umlenkorgane von der Vorratsrolle kommend
im spitzen Winkel in Vorschubrichtung des Dränrohrstranges umgelenkt wird. Die vertikale Anordnung der Reihe der Führungsorga&te ermöglicht ein günstiges Ausrichten zur Führung im
Dränschwert, so daß keinerlei Umlenkorgane erforderlich sind. Die vertikale Anordnung behindert darüber hinaus in keiner
Weise die Tätigkeit des Dränschwertes. Durch die Anordnung der Vorratsrolle für die Filterbahn wird schließlich eine
sehr kompakte Bauweise der gesamten Ummantelungsvorrichtung erzielt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieh!' vor, daß das
Umlenkorgan eine konkav geformte Umlenkwalze ist. Mit Hilfe der konkaven Umlenkwalze wird bereits ein erster Schritt
vollzogen in Richtung eines Herumlegens der Bahn um den Dränrohrstrang in Längsrichtung.
Die Anordnung bzw. Anbringung der einzelnen Teile der Ummantelungsvorrichtung kann in irgendeiner geeigneten Art und
Weise geschehen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht hierzu vor, daß die Führungseinrichtung und die Vorratsrolle für die Filterbahn an einem am Dränsclrwert aufrecht befestigten Mast angebracht sind. Da außer den frei drehbar gelagerten
Rollen oder Walzen keine weiteren komplizierten Organe erfor-
derlich sind, gestaltet sich der Gesamtaufbau der Ummantelungsvorrichtung
am Dränscliwert außerordentlich einfach und unaufwendig.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich für alle herkömmlichen
Dränschwerte, wie sie im Zusammenhang mit grabenloser
Dränung bekannt sind. Besonders vorteilhaft ist jedoch die Anwendung auf ein V-förmiges Dränschwert. Vorzugsweise wird
die Vorratsrolle für die Filterbahn und die Führungseinrichtung an einem Flügel des V-förmigen Dränschwertes angebracht, in
dem auch'die Führung für den Dränrohrstrang angeordnet ist.
Die Anwendung der Erfindung auf ein V-Schwert ist insofern
besonders vorteilhaft, als Erde zwischen den beiden Flügeln iiindurchtritt und unmittelbar auch von oben auf das verlegte
Dränrohr fällt. Im Fall der Umwicklung des Dränrohrs mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens sorgt dann die Erde beim
Austritt des Dränrohrs mit dem lose umwickelten Filtermaterialstreifen
dafür, daß dieser fest am Dränrohr fixiert bleibt. Damit dieser Vorgang noch wirksamer wird, sieht eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung vor, daß am hinteren Ende des Scheitels des V-Schwertes ein horizontaler Vorsprung angeordnet
ist, an dessen freiem Ende die Austrittsöffnung verge sehen ist. Ein Aufblättern der Filterbahn auf dem Dränrohrstrang
wird dadurch mit Sicherheit vermieden. Beeaders vorteilhaft
ist die Anbringung «Ines Mittels zur Auflockerung des Bo
den· im hinteren Endboreich de« Dräaechwertee, etwa in Form ein
oder mehrerer Zinken, welche verhindern, daß die Erde in Scholl
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form das Dränschvert verläßt und dadurch nicht rasch und virksaa
genug eine Fixierung der Filterbahn bewirkt. Außerdem wird verhindert, daß durch Schollenbildung der Dränstrang eingedrückt
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt perspektivisch ein V-Schwert mit einer
Ummantelungsvorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt die Ummantelungsvorrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht, wobei einzelne Details vergrößert seitlich
herausgezeichnet sind.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der dargestellten
und gezeigten Merkmale für sich oder in Verbindung mit Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung
ist.
Fig. 1 zeigt ein herkömmliches V-Schwert 10 mit Flügeln 11, 12,
welches in Richtung des Pfeils 13 von einem nicht gezeigten Dränfahrzeug
gezogen wird. Das Dränschwert 10 unterscheidet sich von herkömmlichen V-Schwert em insofern, als ein Vorsprung 14
im hinteren Endbereich vorgesehen ist. Im Querschnitt entspricht der Vorsprung 14 dem des Schwertes 10, d. h., die Seiten-
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wände sind mit den Außenseiten der Flügel 11, 12 in einer
Ebene. Entsprechend ist die Oberseite des VorSprungs lh
an das Ende des oberen Scheitelbodens angepaßt, welcher durch die gestrichelte Linie 15 angedeutet ist. Das vordere
Ende liegt nahezu im Bereich der Sohle 16 des Schwertes und steigt dann nach hinten allmählich bis zum Ende an. Entsprechend
ist die Unterseite des Vorsprungs lh mit der Sohle 16 ausgerichtet,
Der Vorsprung 14 ist hohl ausgeführt und besitzt am hinteren
Ende eine Austrittsöffnung 17 für einen Dränrohrstrang 18.
Der Dränrohrstrang 18 wird im Innern des Flügels 12 parallel
zur hinteren Kante geführt, was jedoch in der Zeichnung nicht zu sehen ist.
Auf der Oberseite des VorSprungs i4 ist ein Zinken 19 angebracht,
welcher die zwischen dem Flügel 11, 12 hindurchtretende Erde auflockert und eine Schollenbildung somit vermeidet.
An den freien oberen Enden der Flügel 11S 12 sind Platten
bzw. 21 angebracht, welche zur Aufnahme einer Vorratsrolle für einen Dränrohrstrang ausgebildet sind. Die Anordnung einer
Vorratsrolle mit Dränrohrstrang ist jedoch im vorliegenden
Fall nicht dargestellt. Die Platten 20, 21 sind durch einen Querbalken 22 miteinander verbunden, der an der Oberseite
ein Schwenklager 23 für einen Hydraulikzylinder 2k trägt, dessen Kolbenstange an einem Widerlager des Dränfahrzeugs
schwenkbar angelenkt werden kann, um die Einstellung des
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Schwertes 10 tun eine horizontale Achse zu verändern. Am Dränfahrzeug sind ferner Mittel vorgesehen, um das Schwert
10 in der Höhe zu verstellen.
An der Oberseite des Flügels 12 am hinteren Ende ist ein Mast 25 befestigt, der etwa in der gleichen Ebene wie der
Flügel 12 angeordnet ist. Der Mast 25 trägt alle Teile, die
für eine Ummantelungsvorrichtung erforderlich sind. Zunächst ist
eine Vorratsrolle 26 nit Hilfe eines Befestigungswinkels 27 am Mast 25 angebracht, indem ein Schenkel am Mast 25 befestigt
ist, beispielsweise durch Schweißung, während der andere Schenkel eine Achse 28 trägt, auf der die Rolle 26 drehbar gelagert
ist. Eine Strebe 29 ist mit dem einen Ende mit der Achse 28
und dem anderen Ende am Mast 25 befestigt, un» die Halterung
der Rolle zn stabilisieren.
Am oberen Ende des Mastes 25 ist ein rechteckiger Rahmen 30
angeschweißt, in dem eine konkav geformte Walze 31 frei drehbar
gelagert ist. Ausgerichtet zum Mast 25 ist auf der Oberseite des Rahmens 30 ein Befestigungsabschnitt 32 angeschweißt.
der auf der der Rolle 26 entgegengesetzten Seite eine Führungehülse 33 hält (siehe Fig. 2). Unterhalb der Walze 31 und oberhalb
der Vorratsrolle 26 ist eine weitere Rolle 3k mit Hilf*
einer am Mast 25 befestigten Gabel 35 drehbar gelagert. Man
erkennt, daß die Rolle 3^ bereits eine starke konkave Krümmung
aufweist. Unterhalb der Rolle Jk 1st ein hufeigenartiger Bügel
36 am Mast 25 befestigt. Unterhalb des Bügele 36 ist ein Füh-
rungsauge 37 am Mast 25 befestigt, das aue einen schraubengang-Hhnlich gewickelten länglichen Element geformt ist. Mit Abstand sum FUferungsauge 37 befindet sich wiederum eine HUlae
38, welche am Mast 25 verschweißt ist. Eine rohrartige Führung 39 innerhalb des SchwertflUgele 12 erstreckt sich über die
Oberseite des Flügels nach oben.
Wie man ferner aus den Figuren 1 und 2 entnimmt, wird ein nacktes Dränrohr, das von einer nicht gezeigten Vorratsrolle
abgewickelt wird, in Richtung des Pfeils 40 zugeführt. Die
Achsen der Hülse 33, des Bügels 36, äes Führungsauges 37,
der Hülse 38 und der Führung 39 sind auf einer Linie, so
daß das nackte Dränrohr Ή geradlinig durch die Ummantelungsvorrichtung hindurch geführt wird. Hierfür sorgen auch die
Walze 31 und die Rolle Jk t welche von entgegengesetzten Seiten
am Dränrohr kl anliegen. Eine verhältnismäßig dünne Filterbahn
ko wird von der Vorratsrolle Z6 abgewickelt und gelangt zunächst zur Walze 31, wo sie bereits in Querrichtung eine
Krümmung erhält, so daß sie durch den Bügel 36 bereits um ein gewisses Maß um das Dränrohr 41 herumgelegt werden kann, wie
in Fig. 2 zu erkennen. Das Führungsauge 37 sorgt für die Vollendung der überlappten Ummantelung. Die Hülse 38 und die Führung 39 sorgen dann lediglich, dafür, daß das derart gebildete
Vollfilterrohr nicht wieder teilweise von der Filterbahn befreil wird.
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Das vollummantelte Dränrohr Ή tritt über die Auetrittsöffnung
17 in Vorsprung Ik aus dem Dränschwert aus, wobei die von allen
Seiten herunterfallende Erde für eine Fixierung der Filterbahn
am Dränrohr sorgt und verhindert, daß das Filtermaterial sich entblättert. Der Zinken 19 bewirkt ein Auflockern des Bodens,
damit dieser nicht in Schollenform auf das Dränrohr herabfällt.
Als bevorzugtes Filtermaterial wird ein papierartiges Faservlies aus Kunststoffasern der oben erwähnten Art verwendet,
vorzugsweise aus Polypropylen mit einem mittleren Gewicht von etwa 68g/m . Ein derartiges Filtermaterial besitzt eine Wasserdurchlässigkeit von etwa 80 Liter/m /see, gemessen bei einer
Wassersäule von 10 cm.
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angebracht. Um zu verhindern, daß sich der Grabenschlitz auch bei f
einem gewissen Feuchtezustand des Bodens sofort hinter dem Schwert wieder schließt und somit ein "Entblättern" des Filters
vereitelt, können oberhalb der Austrittsöffnung für das Dränrohr seitlich nach außen ragende Elemente am L-Schwert angeordnet
sein in Form von Haken, Messern oder dergl., welche aus der
Schlitzwand Boden herausholen, der dann sofort von oben auf das aastretende Rohr fällt und es beschwert.
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Claims (17)
1. Vorrichtung xvla maschinellen Verlegen eines Kunststoff-Dränrohr stranges/mit einem Dränfahrzeug, an dem höhenverstellbar ein Dränschwert angebracht ist, einem
Drehlager am Fahrzeug oder am Dränschwert zur Aufnahme einer Torratsrolle mit dem Dränrohrstrang und einer
Führung am Dränschvert für den Dränrohrstrang, die am
unteren Ende mit einer kurz oberhalb der Sohle am hinteren Ende des Dränschwertes vorgesehenen Austrittsöffnung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß am
Dränschwert (1O) oder am Dränfahrzeug eine getrennte Vorratsrolle (26) für eine Filterbahn oberhalb des Dränschwertes (1O) frei drehbar gelagert ist und am Dränschwert (10) oder am Dränfahrzeug ferner eine Führungseinrichtung oberhalb dee Dränschwertβ (1Ο) angeordnet
ist, welche mittels einzelner in Reihe liegender
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PROFBBStONAt. RKMtBS^TATIt KN 4H(PORIi TIIH BtMtOPBAN PATB.VT OFFICE
Führungsorgane (33, 31, 3^, 36, 37, 38) die Filterbahn
(42) und den Dränrohrstrang (4i ) gemeinsam führt, vobei
die Filterbahn (42) zunächst annähernd parallel zum
Dränrohrs tr ang (4i) geführt und anschließend überlappend um diesen herumgelegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im oder am Dränechwert eine Führung vorgesehen i.-.t, vorzxigs
weise in Rohrform, welche die unbefestigte Filterbahn (42) bis zum Eintritt in den Dränschlitz am Dränrohrstrang
(41 ) in überlappender Form hält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsrolle (26) für die Filterbahn (42) und/oder
die Führungseinrichtung am Dränschwert (io) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,, daß der Ausgang der Führungseinrichtung
mit dem Eingang (39) der Führung im Dräns cJuwert ('!θ)
ausgerichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe der Führungsorgane (33, 31,
34, 36, 37, 38) annähernd vertikal li^gt und die Vorratsrolle
(26) für die Filterbahn (42) tiefer als das obe.vst·
Führungsorgan (33) angeordnet ist derart» daß die Filterbahn (42) mittels eines Umlenkorgane (31) von der Vorrats-
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roll· (26) kommend im spitzen Winkel in die Vorschubrichtune dee Dränrohrstränkeβ (4i) umgelenkt wird,
6. Vorrichtung naoh Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umlenkorgan eine konkav geformte Umlenkwalze
(31) ist.
7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung und die
Vorratsrolle (26) für die Filterbahn (42) an einem am Dränschwert (10) aufrecht befestigten Mast (25) angebracht sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7» dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratsrolle (26) für die Filterbahn (42) auf
der entgegengesetzten Seite des Mastes (25) angeordnet ist wie die Führungsorgane.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein V-förmiges Dränschwert (10).
10. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 7 und 9, dadurch gekennzeichnet» daß die Verratsrolle (25) für die Filterbahn
(42) und die Führungseinrichtung an einem Flügel (12) des V-Schwertes angebracht sind, in dem auch die Führung
(39JL f"ür den Dränrohrs tr ang (4i) angeordnet ist.
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11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Scheitels des V-Schwertes (1O) ein horizontaler Vorsprungs (14) angeordnet ist,
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite des im Querschnitt dreieckförmigen
Vorsprungs (14) in einer Ebene mit der oben Bodenseite
zwischen den Flügeln (11, 12) liegt und die Außenseite
des Vorsprungs (14) in einer Ebene mit der Außenseite
des Flügels (11, 12) liegt.
13· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im hinteren Endbereich des Dränschwertes (1O) Bodenauflockerungsmittel (19) vorgesehen
sind.
Ik, Vorrichtung nach Anspruch 11 und 13» dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Vorsprungs (ik)
ein aufrechtstehender Zinken (19) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach, einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch
gekennzeichnet, daß ein L-förmiges Schwert vorgesehen
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ummantelungsvorrichtung auf der Rückseite des
L-Schwerts angebracht ist«
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17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Austrittsöffnung: dee L-Schwerts seitlich nach außen ragende Elemente, wie
Messer, Haken oder dergleichen angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797929261 DE7929261U1 (de) | 1979-10-16 | 1979-10-16 | Vorrichtung zum maschinellen verlegen eines kunststoff-draenrohrstranges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797929261 DE7929261U1 (de) | 1979-10-16 | 1979-10-16 | Vorrichtung zum maschinellen verlegen eines kunststoff-draenrohrstranges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7929261U1 true DE7929261U1 (de) | 1981-07-09 |
Family
ID=6708284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797929261 Expired DE7929261U1 (de) | 1979-10-16 | 1979-10-16 | Vorrichtung zum maschinellen verlegen eines kunststoff-draenrohrstranges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7929261U1 (de) |
-
1979
- 1979-10-16 DE DE19797929261 patent/DE7929261U1/de not_active Expired
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