DE7928941U1 - Spulennabe fuer bandkassetten - Google Patents

Description

ICM Cassettes Merchandiser Ltd., CH-8863 Buttikon

Bandkassette, insbesondere Tonbandkassette

ι Die Erfindung betrifft eine Bandkassette, insbesondere Ton"

bandkassette, mit einem Naben- oder Spulenkörper zum Aufwickeln eines Bandes, mindestens einer Gleitfolie und einem Kassettengehäuse.

Schon bei bekannten Tonbandkassetten ist eine möglicLst geringe Reibung zwischen der Spulennabe und der Gleitfolie bzw. den anliegenden Gleitfolien erwünscht. Dies ist allerdings bei den bisherigen Konstruktionen nicht ohne weiteres möglich. Bei bekannten Bandkassetten der genannten Art treten zudem bei hohen Geschwindigkeiten unerwünschte Geräusche auf. Bei solchen hohen Geschwindigkeiten, z.B. beim Einwickeln des Tonbandes, können relativ hoho Temperaturen entstehen, die selbstverständlich ebenfalls unerwünscht sind. Es kommt sogar vor, daß bei Verwendung z.B. von Polyäthylenfolien die Folie in Folge der hohen Temperatur beim Eiwickeln des Bandes mit dem Gehäuse verschweißt wird.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine neuartige Bandkassette zu schaffen, die die genannten Nachteile der Geräusch- wie vor allem auch der Temperaturentwicklung größtenteils behebt, ohne dabei irgendwelche Nachteile mit sich ¹Su ziehen.

Diese Aufgabe wird bei der Bandkassette der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Nabenkörper mit über bzw. am Umfang verteilt angeordneten Durchgängen versehen ist. Die Durchgänge können vorzugsweise in gleichen Ab-, ständen vorgesehen und ggf. durch Bohrungen oder dergleichen

Durchbrechungen gebildet sein.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß zwischen einem inneren und einem äußeren Nabenring eine Vielzahl von hintereinander angeordneten, schaufel- bzw. speicherartigen Stegen vorgesehen ist. Eine solche Nabe hat da· äußere Erscheinungsbild eines Ventilators. Auch ohne besondere Ausbildung von schaufelartigen Elementen bzw. entsprechenden Durchgängen wird durch die erfindungsgemäße Konstruktion eine Luftzirkulation zwangsweise erzeugt.

Diese Luftzirkulation wirkt nun einerseits der sonst üblichen Reibung entgegen, so daß die Reibung insbesondere zwischen Nabe und Gleitfolie wesentlich herabgesetzt wird. Es wurde festgestellt, daß gleichzeitig auch die unerwünschten Geräusche verschwinden, da diese teilweise auf den direkten Kontakt zurückzuführen waren.

Die durch die Durchgänge erzeugte Luftzirkulation bzw. Luftumwälzung wirkt ebenfalls einem möglichen Temperaturanstieg entgegen, so daß die bisherigen Nachteile in dieser Beziehung praktisch völlig verschwinden.

Der Aufbau der Bandkassette bzw. Spulennabe gemäß der Erfindung hat zudem den - praktisch nebenher erzielten - Vorteil, daß nämlich die Durchgänge bzw. Durchbrechungen eine optische Anzeige für den Lauf der Spule liefern.

Die Erfindung wird nachstehend anhand in der schematischen Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Tonbandkassette mit Gleitfolie und

Fig. 2 eine nach der Erfindung ausgebildete Spulennabe.

Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Tonbandkassette, die im wesentlichen auu einem Gehäuse 1 und einem darin eingesetzten Naben- oder Spulenkörper 3 besteht. Das Gehäuse 1 ist im S^ntrum jeder Rolle mit einem durchsichtigen Teil 2 ausgerüstet, in dem auch der Spulen- oder Nabenkörper 3 frei drehbar und mit relaciv großem Spiel gehalten ist. Auf den Spulen- bzw. Nabenkörper 3 wickelt sich schließlich ein Band 3¹ auf bzw. ab.

weiter weist das Gehäuse an der Stelle 4 eine Durchbrechung auf, duch die eine Antriebsnabe greift und den Spulenkörper 3 über Antriebsnocken 5 in Drehung versetzen kann.

Beim gezeigten Beispiel ist zwischen den Wänden des Gehäuses 1 und dem Naben- bzw. dem Spulenkörper 3 mit aufgewickeltem Band jeweils eine Gleitfolie 6, 7 angeordnet. Diese Folie ist stationär. Sie besteht aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften, so daß die sich drehende Bandspule weder Schaden erleidet, noch einer allzu großen Reibung unterworfen ist.

Wie einleitend bereits erwähnt, entstehen aber auch bei den bisherigen Konstruktionen dieser Art zu hohe Reibungswerte, was einerseits zu überhöhten Temperaturen und andererseits zu Geräuschentwicklungen führt.

Gemäß der Erfindung weist der Nabenkörper 3 eine Anzahl Durchbrechungen 8 auf, die automatisch eine Luftumwälzung im Innern der Kassette herbeiführen. Die Luftzirkulation wird selbstverständlich um so besser sein, als die Durchgänge 8 strömungsgemäß ausgebildet sind. Werden in den Durchgängen flügelartige Stege angeordnet, so entsteht der beste Ventilatoreffekt.

Fig. 2 zeigt perspektivisch eine mögliche Ausfuhrungsform ]

eines Nabenkörpers, von dem dank der besonderen Ausgestaltung | ausgezeichnete Resultate zu erwarten sind. Die Nabe besteht aus |

- 5 - ^f

einem inneren Ring 9 und einem äußeren Ring 10. Die beM».n Nabenringe sind über eine Vielzahl schaufelartiger Stege 11 starr miteinander verbunden. Diese Schaufeln erzeugen im Innen? der Kassette eine äußerst wirkungsvolle Luftzirkulation, so daß die bereits genannten Effekte entstehen.

Es hat sich auch gezeigt, daß bereits bei Durchbrechungen in Form von Bohrungen od.dgl. eine Luftzirkulation entsteht, die insbesondere die Reibung herabmindern kann.

Claims (3)

ICM Cassettes Merchandiser Ltd., CH-8863 Buttikon Bandkassette, insbesondere Tonbandkassette Schutz ansprüche :

1. Bandkassette, insbesondere Tonbandkassette, mit einem Naben- oder Spulenkörper zum Aufwickeln eines Bandes, mindestens einer Gleitfolie und einem Kassettengehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabenkörper (3) mit über den Umfang verteilt angeordneten Durchgängen (8) versehen ist.

2. Bandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafi die Durchgänge aus in
gleichen Abständen vorgesehenen Bohrungen (8) oder
dergleichen Durchbrechungen bestehen.

3. Bandkassette nav-h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem inneren
Nabenring (9) und einem äußeren Nabenring (10) eine
Vielzahl nacheinander angeordneter schaufel- bzw.
speichenartiger Stege (11) vorgesehen ist.

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