DE7925560U1 - Fluegelstabilisierte moersergranate - Google Patents

Fluegelstabilisierte moersergranate

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DE7925560U1
DE7925560U1 DE19797925560 DE7925560U DE7925560U1 DE 7925560 U1 DE7925560 U1 DE 7925560U1 DE 19797925560 DE19797925560 DE 19797925560 DE 7925560 U DE7925560 U DE 7925560U DE 7925560 U1 DE7925560 U1 DE 7925560U1
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VON KREISLER SCHONWALD EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING WERNER
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler 11973
Dr.-Ing. K. Schönwold, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. AIeIc von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selling, Köln Dr. H.-K. Werner, Köln
7.9.1979 Sch/Sd
DEICHMANNHAUS AM HAUPTgAHNHOF
D-5000 KÖLN 1 Etablissement Salgad, Vaduz, Liechtenstein
Flügelstabilisierte Mörsergranate
Die Erfindung bezieht sich auf eine flügelstabilisierte Mörsergranate mit ogivalem Geschoßkörper, einem Schwanzrohr mit einem aus Flügeln bestehenden Leitwerk, wobei der Geschoßkörper im Bereich des Kaliberdurchmessers mindestens eine Ringnut aufweist.
Flügelstabilisierte Geschosse werden im allgemeinen in der Weise abgeschossen, daß die einen ogivalen Geschoßkörper aufweisende Granate von oben her in das Rohr eingesteckt wird, wobei das Geschoß im Rohr bis zum unteren Ende durchrutscht. Nach erfolgter Zündung der Treibladung wird das Geschoß aus dem Rohr herausgetrieben. Damit das Geschoß bei dieser Ladungsart in dem Rohr gleiten kann, ist ein Spiel mit verhältnismäßig großer Toleranz zwischen der Zone des größten Durchmessers des ogivalen Geschoßkörpers und dem Innendurchmesser
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des Rohres erforderlich. Durch einen solchen, durch das Spiel gegebenen Ringspalt ergibt sich andererseits, daß die Treibgase nach Durchlaufen des Geschosses durch das Rohr nach vorne in den freien Raum infolge der ogivalen ι Gestaltung des Geschoßkörpers hindurchtreten können und somit zum Abfeuern des Geschosses nicht beitragen. Man ' hat deshalb in der Zone des größten Durchmessers des ogi- : valen Geschoßkorpers Ringnuten angeordnet, die die Aufgabe haben, eine Wirbelzone und damit eine Stauwirkung für die j anKommenden Treibgase zu bilden, durch die die Treibgase ; am Durchschlagen nach vorn gehindert werden sollen. Außer- j dem soll durch diese infolge der Stauwirkung der Gase er- ; zeugte Druckzone ein Pendeln des Geschosses während des Durchganges durch das Rohr abgebremst werden. Durch die besondere Ausbildung des Querschnittes der Ringnuten kann die gewünschte Wirkung des Zurückhaltens der Treibgase mehr oder weniger wirksam erreicht werden.
Es ist weiterhin bekannt, in der im Bereich des Kaliber- : durchmessers des Geschoßkorpers angeordneten Ringnut ei- ! ι 20 nen Dichtungsring einzulegen, der die Aufgabe hat, den , Geschoßkörper gegenüber der Innenwand des Rohres gegen
die von hinten anströmenden Treibgase abzudichten, wobei j der Dichtungsring geteilt ist und dadurch gespreizt werden ; j kann. Ein solcher Dichtungsring, der die von hinten kom- ! 25 menden Treibgase zurückhalten soll, darf jedoch nicht ! :
j über den größten Durchmesser des ogivalen Geschoßkorpers j vorragen, da sonst Schwierigkeiten beim Laden durch Einstecken des Geschosses von oben in das Rohr entstehen. ( Diese Handhabung des Ladens des Mörserrohres muß vollkom- J men störungsfrei vor sich gehen. Der Dichtungsring darf '■ deshalb im entspannten Zustand nicht über den Durchmesser der Ringnut herausragen. Dies führt jedoch zu der Schwie-
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rigkeit, ein Spreizen des Dichtungsringes bei Auftreten der Treibgase mit Sicherheit zu erreichen, damit bei dem flügelstabilisierten Geschoß die von hinten wirkenden Treibgase gegen ein Durchschlagen nach vorn wirksam zu-5 rückgehalten werden.
1 Aufgabe der Erfindung ist es, eine flügelstabilisierte i Mörsergranate mit ogivalem Geschoßkörper zu schaffen, bei j der der Vorgang des Abdichtens des Geschoßkörpers im Rohr
: gegen die Treibgase mit einfachen Mitteln noch wirksamer 10 als bisher erfolgt. Die Erfindung zeichnet, sich bei der flügelstabilisierten Mörsergranate der anfangs genannten Art, bei der mindestens eine Ringnut mit einem in dieser angeordneten spreizbaren Dichtungsring vorhanden ist, da-' durch aus, daß der Dichtungsring an seiner der Bodenfläche j 15 der Ringnut zugekehrten Fläche mit einer Kantenabschrägung I an der dem hinteren Geschoßkörperteil zugewandten Seite . versehen ist.
j Durch eine solche Ausbildung der Dichtungsanordnung an ! der flügelstabilisierten Mörsergranate wird erreicht, daß
! 20 das Zutreten der Treibgase zu der Unterseite des Dich·· \ tungsringes wesentlich erleichtert und verbessert wird. j Die Treibgase drücken den Dichtungsring gegen die gegen-I überliegende Seitenfläche der Ringnut, so daß bei der bis- ! herigen Ausführungsform des Dichtungsringes mit Rechteck-25. querschnitt es mehr oder weniger dem Zufall überlassen war, auch zu der Unterseite des Dichtungsringes in dem Maße gelangen zu können, daß der Dichtungsring aus der Nut durch Spreizung herausgehoben wird- Zumindest trat hierbei eine ungewisse Verzögerung ein, so daß die Treibgase nach vorn 30 durchschlagen konnten, wobei eine Teilkraft gegen das Spreizen des Dichtungsringes wirksam war. Durch die er-
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findungsgemäße Kantenabschrägung an der den Treibgisen zu- ; gekehrten Seite des Dichtungsringes wird den Treibgasen ' ein Weg gewiesen, schnell und ohne Verzögerung unter den
Dichtungsring gelangen zu können, so daß der Dichtungs- : 5 ring durch die ersten anströmenden Treibgase unverzüglieh gespreizt und aus der Ringnut herausgehoben wird. Der
Dichtungsring kann unmittelbar nach Anströmen der Treibgase die Abdichtung des Geschoßkörpers gegenüber der Rohr-ί innenwand übernehmen und damit den Geschoßkörper in dem ; 10 Rohr nach hinten abdichten. Auf diese Weise wird gewähr- ; leistet, daß die durch die Treibgase entstehende Ausstoßenergie in vollem Umfang und unvermindert zum Ausstoßen des Geschosses aus dem Rohr genutzt wird. Der Dichtungsring kann auch an- der dem vorderen Geschoßkorperteil zu-15 gewandten Seite eine Kantenabschrägung aufweisen. Dadurch wird eine von beiden Seiten entstehende Einwirkung der Treibgase auf die Unterseite des Dichtungsringes erzielt, was zu einer Unterstützung des Spreizvorganges des Dich- ! tungsringes beiträgt.
j 20 Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, j daß die Ringnut - im Querschnitt gesehen - einen von der ! Bodenfläche zum hinteren Geschoßkorperteil gerichteten Schrägverlauf aufweist. Hierbei kann die Bodenfläche der Ringnut zweckmäßig breiter sein als die Breite des Dichtungsringes. Durch eine solche Querschnittsausbildung der Ringnut wird in Verbindung mit dem mit der Kantenabschrägung versehenen Dichtungsring das Eintreten der Treibgase an die Unterseite des Dichtungsringes wesentlich erleichtert und gesteigert. Die anströmenden Treibgase finden ungehindert den Weg zu der Unterseite des Dichtungsringes, wodurch ein unverzügliches Spreizen des Dichtungsringes nach außen erzielt wird. Durch die Kantenabschrägung an
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dem Dichtungsring und durch den schräg verlaufenden Einlaufteil bei der Ringnut kann sich in dem dadurch gebil- l ; deten Raum eine Druckzone aufbauen, in der der Druck der gestauten Treibgase schnell größer wird als die auf die Außenfläche des Dichtungsringes wirkenden Gase, was eine unmittelbare Spreizung des Dichtungsringes und Abdichtung des Geschoßkörpers an der Innenwand des Rohres zur Folge hat. Es tritt also sehr schnell ein vollständiges und intensives Abdichten des Geschosses an der Rohrinnenwand ein, so daß ein Vorbeistreichen von Treibgasen
an dem Geschoßmantel ausgeschlossen wird. '■
Es hat sich als vorteilhaft ergeben, daß die Kantenabs ehr ägungen an dem Dichtungsring sich auf einen Teil der Dicke ; S des Dichtungsringes erstrecken, vorzugsweise etwa auf die
Hälfte der Ringdicke. Dies bedeutet, daß die Kantenab- , >. schrägung unter einem Winkel von etwa 45° verläuft. Wei- j terhin kann der Dichtungsring an der Innenseite mit auf : dem Umfang verteilten Querschlitzen versehen sein. Die Tiefe der Querschlitze soll der die Kantenabschrägung aufweisenden Ringdicke entsprechen, d.h. nur den Bereich ; der durch die Kantenabschrägungen sich ergebenden Ringdicke erfassen. Diese Querschlitze machen den Dichtungsring, der bevorzugt aus Kunststoff besteht und eine hohe Festig- i keit und Zähigkeit aufweist, in bezug auf die Spreizbewe-
gung geschmeidig. Die Querschlitze veranlassen zugleich ein Hinströmen der Treibgase zu der den Treibgasen abge- | kehrten Kantenabschrägung des Dichtungsringes, so daß ein Herausschieben des Dichtungsringes aus der Nut zum dich- : tenden Anlegen an der Innenwand des Rohres gleichmäßig und symmetrisch erfolgt.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung liegt in
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: der Anordnung der Ringnut mit dem erfindungsgemäßen Dichtungsring an dem ogivalen Geschoßkörper der flügelstabilisierten Mörsergranate. Hierzu ist die Ringnut mit dem Dichtungsring vorteilhaft im hinteren Bereich des mit dem Kaliberdurchmesser zylindrischen Geschoßkörperteils : der Mörsergranate vorgesehen. Dadurch wird erreicht, daß die an dem Dichtungsring eventuell vorbeistreichenden Treibgase nicht unmittelbar in den nach vorne abfallenden ogivalen Geschoßkörper gelangen, sondern erst noch einen 10 sehr engen Spaltraum durchmessen müssen. Dadurch kann ; nicht ein sofortiger Druckabfall für die Treibgase an
dem vorderen Geschoßkörperteil eintreten. Dies trägt mit zur sehr wirksamen Abdichtung des Geschosses an dem Rohr ι mittels des Dichtungsringes bei. Um die Stauwirkung der 15 Treibgase vor dem Dichtungsring zu erhöhen, kann gemäß ι einem weiteren Merkmal der Erfindung der Geschoßkörper ; auf seinem zylindrischen Bereich mehrere Ringnuten mit Dichtungsring aufweisen. Im allgemeinen dürfte jedoch eine mit Dichtungsring versehene Ringnut ausreichen. Hierbei kann der hintere Geschoßkörperteil noch unmittelbar vor der Ringnut mit Dichtungsring eine oder meh- rere offene Ringnuten erhalten, durch die eine Verwirbelung und Stauwirkung der ankommenden Treibgase zusätzlich erzeugt wird.
j 25 Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Ausbildung
j zum Verhindern des Durchschlagene der Treibgase nsch vorn beim Durchgang der abgeschossenen Mörsergranate durch das Rohr bei einer Mörsergranate vorteilhaft ist, die einen bestimmten Aufbau der Raumform hat. Hierfür kann die flügelstabilisierte Mörsergranate mit ogivalem Geschoßkörper so ausgebildet sein, daß die Länge des vorderen Granatkörperteils einschließlich der Ringnut unter
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dem doppelten Wert der Kaliberstärke liegt. Der zylindrische Geschoßkörperteil mit der Ringnut soll in dem vorderen Teil der Geschoßkörperlänge angeordnet sein. Die Gesamtlänge der Granate einschließlich Schwanzrohr kann hierbei das 5,5- bis 5,85-fache der Kaliberstärke betragen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer flügeistabilisierten Mörsergranate gemäß der Erfindung, zum Teil im Längsschnitt und im Schema.
Fig. 2 stellt die Granate der Fig. 1 in Draufsicht und in Ansicht schematisch dar.
Fig. 3 zeigt den Dichtungsring gemäß der Erfindung im Schnitt und im Schema.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den Dichtungsring der Fig. 3, schematisch.
Die dargestellte flügelstabilisierte Mörsergranate 1 weist einen ogivalen Geschoßkörper 2 mit Zünder 3 und ein 20 Schwanzrohr 4 mit Flügelleitwerk 5 auf. Der ogivale Ge- ! schoßkörper 2 besitzt einen vorderen Geschoßkörperteil 6 und einen hinteren Geschoßkörperteil 7, welche Teile von der Mitte aus nach vorne bzw. nach hinten ogival abfallen. Innerhalb des vorderen Geschoßkörperteils 6 ist eine Zone 8 vorgesehen, die zylindrisch ausgebildet ist und im Durchmesser dem Kaliberdurchmesser D entspricht. Das Werferrohr, in das das flügelstabilisierte Geschoß von oben
eingesteckt wird und aus dem es abgefeuert wird, ist mit 9 bezeichnet. Das Schwanzrohr 4 hat einen Durchmesser von d.
Im hinteren Teil des zylindrischen Bereiches 8 des vorderen Geschoßkörperteils 6 befindet sich eine Nut 10, in der ein Dichtungsring 11 angeordnet ist. Die Bodenfläche 12 der Ringnut 10 hat vorzugsweise eine größere Breite als die Breite des Dichtungsringes 11. Außerdem weist die Ringnut 10 einen von der Bodenfläche 12 zum hinteren Geschoßkörperteil 7 gerichteten Schrägverlauf 13 auf. An der zum vorderen Geschoßkörperteil 6 liegenden Seite ist die Ringnut 10 mit einer senkrecht zur Längsachse des Geschoßkörpers verlaufenden Fläche 14 versehen.
Wie aus den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, ist der Dichtungsring 11 an seiner unteren Fläche, d.h. an seiner der Bodenfläche 12 der Ringnut 10 zugekehrten Fläche, mit einer Kantenabschragung 15 versehen, die dem hinteren Geschoßkörperteil zugewandt ist, so daß die von dem Schwanzrohr nach vorn strömenden Treibgase in den durch den Schrägverlauf 13 gebildeten Raum 16 einströmen können und sogleich zu der Kantenabschragung 15 gelangen, durch die ein Kraftvektor radial nach außen auf den Dichtungsring 11 veranlaßt wird. Auch an der dem vorderen Geschoßkörperteil 6 zugewandten Seite des Dichtungsrinyt:s ist zweck- ! 25 mäßig eine Kantenabschragung 17 angecrdnet, so daß auch von dieser Seite durch die unter den Dichtungsring gelangenden Treibgase ein Kraftvektor radial nach außen zum Spreizen des Dichtungsringes und Anlegen desselben an der Innenwand 18 des Rohres 9 ausgeübt werden kann.
Die Kantenabschrägungen 15 und 17 sind vorteilhaft im Win-
kel von 45° vorgesehen, so daß sie sich auf einen Teil der Dicke des Dichtungsringes 11, vorzugsweise auf die Hälfte der Dicke des Dichtungsringes, erstrecken. Der Schrägverlauf 13 bei der Ringnut 10 ist zweckmäßig ebenfalls unter einem Winkel von 45° vorgesehen. Er kann in ; besonderen Fällen etwas geringer sein.
Der Dichtungsring 11 kann an seiner Innenseite mit über den Umfang verteilten Querschlitzen 19 ausgerüstet sein. ; Die Tiefe der Querschlitze 19 erstreckt sich lediglich ' 10 über die die Kantenabschrägungen 15 und 17 aufweisende ; Ringdicke. Die Querschlitze 19 erhöhen die Geschmeidigkeit des spreizbaren Dichtungsringes 11 einerseits. Andererseits bilden die Querschlitze Durchgänge zu der den ; anströmenden Treibgasen entgegengesetzten Seite des Dich- ; 15 tungsringes, so daß der Dichtungsring unter der Wirkung
der Treibgase gleichmäßig radial nach außen aus der Ringnut abgehoben wird, so daß ein sattes Anliegen des Dich- ! tungsringes mit seiner ümfangsflache an der Innenwand 18
des Rohres 9 gewährleistet ist. Vorteilhaft ist der Dichtungsring durch eine über die Ringhöhe schräg verlaufende ■ Trennfuge 2O geteilt, wobei die Trennfuge 20 einen Winkel von etwa 3 bis 6° zur Querebene desselben erhalten kann. Dadurch ist auch eine ausreichende Abdichtung an dem Dichtungsring selbst im gespreizten Zustand erzielt.
: 25 Auf dem hinteren Geschoßkörperteil 7 können vor der Ring-
j nut 10 noch weitere, vorzugsweise schmale Ringnuten 21 j
\ angeordnet sein, die in gestrichelter Darstellung ange- \
deutet sind. Dadurch wird ein Aufbau des DrucKes der an- ;
strömenden Treibgase in dem spaltfönnigen Ringraum zwi- j
sehen Geschoßkörperteil 7 und der Innenwandung 18 des I
; Rohres 9 begünstigt. ;
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Die flügelstabilisierte Mörsergranate mit ogivalem Ge- ; schoßkörper und mit der Ringnut 10 und dem daran gelagerten Dichtungsring 11 ist hinsichtlich des ogivalen Verlaufs des Geschoßkörpers vorteilhaft in vorbestimmter Weise ausgebildet. Bei einer Gesamtlänge L1 der Mörsergranate von etwa dem 5,5- bis 5,85-fachen der Kaliberstärke D soll die Länge des vorderen Granatkörperteils 6 einschließlich der Ringnut 10 unter dem doppelten Wert der Kaliberstärke D liegen. Die Länge dieses vorderen Granatkörperteils 6 kann bevorzugt das 1,75- bis 1,95-fache der Kaliberstärke betragen. Hierbei gehört der zylindrische Geschoßkörperteil 8 noch zu dem vorderen Geschoßkörperteil 5. Die Länge L2 des Geschoßkörpers 2 soll etwa das 3,85- bis 3,95-fache der Kaliberstärke D 15 einnehmen, so daß die Länge L7 des hinteren Geschoßkörperteils 7 im Normalfall größer ist als die Länge L6 des : vorderen Geschoßkörperteils 6. Der hintere Geschoßkörperteil 7 soll zum Schwanzrohr verhältnismäßig stark abfallen, wobei der Durchmesser d des Schwanzrohres 4 etwa ι 20 0,3 bis 0,35 der Kaliberstärke erhalten soll. Eine solche Ausbildung der flügelstabilisierten Mörsergranate garantiert hohe Schußweiten und durch die Formgebung des ogivalen Geschoßkörpers ein sicheres Zusammenwirken mit dem Dichtungsring zum zuverlässigen Abdichten der anströmenden Treibgase zu diesen, wenn das Geschoß das Rohr durchläuft.

Claims (8)

··«· »it· ti» ·«■· »<ri ti« a t · ··» . iiit ; iti ■ · · · I 1 } I • ■ t · II ■ 1 I It - 11 - Ansprüche
1. Flügelstabilisierte Mörsergranate mit ogivalem Geschoßkörper, einem Schwanzrohr mit einem aus Flügeln bestehenden Leitwerk, bei der der Geschoßkörper im Bereich des Kaliberdurchmessers mindestens eine Ringnut mit einem in dieser angeordneten, spreizbaren Dichtungsring aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (11) an seiner der Bodenfläche (12) der Ringnut (10) zugekehrten Fläche mit einer Kantenabschrägung (15) an der dem hinteren Geschoßkörperteil (7) zugewandten Seite versehen ist.
2. Mörsergranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (11) auch an der dem vorderen Geschoßkörperteil zugewandten Seite eine Kantenabschrägung (17) aufweist.
3. Mörsergranate nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (10) - im Querschnitt gesehen - einen von der Bodenfläche (12) zum hinteren Geschoßkörperteil (7) gerichteten Schrägverlauf (13) besitzt, und daß die Bodenfläche (12) der Ringnut (10) breiter ist als die Breite des Dichtungsringes (11).
4. Mörsergranate nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (10) mit dem Dichtungsring (11) im hinteren Bereich des mit Kaliberdurchmesser zylindrischen Teils (8) des vorderen Geschoßkörperteils (6) angeordnet ist.
5. Mörsergranate nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenabsehrägungen (14,17) an dem Dichtungsring (11) sich auf einen Teil der Dicke des Dichtungsringes, vorzugsweise etwa die Hälfte desselben, erstrecken, wobei zwischen den Kantenabschrägungen eine zylindrische Innenfläche (21) verbleibt.
6. Mörsergranate nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (11) an der Innenseite mit über den Umfang verteilten Querschlitzen (19) versehen ist, und daß die Tiefe der Querschnitte (19) der die Kantenabsehrägungen (15,17) aufweisenden Ringdicke entspricht.
7. Mörsergranate nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (11) durch eine über die Ringhöhe schräg verlaufende Trennfuge (20) geteilt ist, wobei der Winkel der Trennfuge zur Quermittenebene etwa 3 bis 5° beträgt.
8. Mörsergranate nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Gesamtlänge der Granate von etwa dem 5,5- bis 5,85-fachen der Kaliberstärke D die Länge des vorderen Granatkörperteils (6) unter dem doppelten Wert der Kaliberstärke D, vorzugsweise dem 1,75- bis 1,95-fachen liegt, daß der zylindrische Ge-schoßkörperteil (8) in dem vorderen Teil (6) des Geschoßkörpers (2) angeordnet ist, und daß die Länge des Geschoßkörpers (2) das 3,85- bis 3,95-fache der Kaliberstärke D beträgt, wobei der Durchmesser d des Schwanzrohres (4) in dem Verhältnis von 0,3 bis 0,35 des Kaliberdurchmessers D vorgesehen ist.
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