DE7924419U1

DE7924419U1 - Aerosoldose

Info

Publication number: DE7924419U1
Application number: DE7924419U
Authority: DE
Original assignee: Perfect Ventil GmbH
Current assignee: Aptar Dortmund GmbH
Priority date: 1979-08-28
Filing date: 1979-08-28
Publication date: 1980-01-10
Also published as: IT1128993B; FR2464204A1; IT8068329A0; GB2058229A

Description

DIPL.-ING. HANS W. GROENING

PATENTANWALT

S 1-95 Gbm

Aerosoldose

Die Erfindung betrifft eine .Aerosoldose gemäß dem Oberbegriff des Schutzansprucns 1.

Bei höheren Drücken in Aerosoldosen, etwa ab 4 bar, kommt es bei Verwendung von. flachen oder ebenflächigen Böden der den Dom eines Behälterdeckels umgebenden Ringnut zu Verformungen, die sowohl die Dichtigkeit der Aerosoldosen als auch das Maß des Überstandes des Ventilschaftes über den oberen Dosenrand beeinflussen. Dieser Einfluß ist maßgeblich, wenn Abgabeköpfe oder Sprühkappen verwendet werden, die nicht nur auf dem Ventilschaft sitzen, sondern sich am Rand des Dosendeckels und an der Dose selbst abstützen.

Om ein Nachgeben des Dosendeckels unter Druckbelastung zu verhindern, ist die Verwendung eines Dosendeckels bekannt, dessen Ringnut einen Boden aufweist, der als eine nach innen und außen konisch zulaufende Fläche oder kugelkalottenförmige Schale ausgebildet ist. Bei Verwendung eines Kugelventils mit einem solchen Dosendeckel wird die Kugel bei auf dem iiopf stehender Dose nicht durch den Dosendeckel gehalten, beim Befüllen der Aerosoldose wird die , Kugel nach oben geschleudert und bleibt dort hängen.

SIEBIHTSIE.4 - 8000 ITffJiCHEK 8β -·ΡΟΒ·8«03*0 ί.±.νί»^ί.: R&lfEyiPATEXT - TEL. (089) *71079 - TEIEX 5-2283»

Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung einer Aerosoldose mit· einem Deckel zur Aufnahme eines Kugelventilgehäuses, der eine sichere Funktion des Kugelventils beim Befüllen der Aerosoldose und bei Uberkopf-Sprühhaltung gewährleistet.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Kennzeichen des Schutzanspruchs 1. Hierdurch wird erreicht, daß die Kugel beim Befüllen des Aerosolbehälters und bei Überkopf-Sprühhaltung durch das Abgabeventil gegen die Innenseite des Dosendeckels, unterhalb des Doms stößt, vorzugsweise gegen den tiefstgelegenen, rippenförmigen Teil, so daß die Kugel nur punktförmig an dem Dosendeckel zur Anlage kommt. Gleichzeitig wird durch die Sicke eine höhere Steifigkeit des Bodens der Ringnut des Dosendeckels erzielt, so daß bei Drücken bis zu 12 bar sich die Höhe des Doms gegenüber dem Dosenrand nur ganz geringfügig ändert, wodurch die Dichtigkeit der Aerosoldose gewährleistet bleibt.

Die ünteransprüche betreffen zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 einen Deckel für Aerosoldosen mit darin befestigtem Kugelventil-Gehäuse bei aufrechtstehender Aerosoldose im Axialschnitt ,

Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,

Fig. 3 den Deckel mit Kugelventil in der Abgabestellung bei auf dem Kopf stehender Aerosoldose im Axialschnitt.

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In der Zeichnung ist ein Deckel 1 für eine nicht gezeigte Aerosoldose zur Aufnahme eines Kugelventil-Gehäuses 2 zu sehen, das in seinem Hauptkanal 3 einen jj Ventilschaft 4 aufnimmt. Auf das äußere rohrförmige

Ende 4a des Ventilschaftes ist ein Abgabekopf 5 aufgesetzt. Das Ventilgehäuse 2 geht an seinem anderen Ende in einen Tauchrohrnippel 6 mit einem darauf aufgeschobenen Tauchrohr 7 über, das bei aufrechtstehender Aerosoldose in die im Behälter enthaltene Flüssigkeit 8 eintaucht. Eine am Ventilschaft 4 und am Ventilgehäuse 2 anliegende Druckfeder 9 drückt den Ventilschaft in die Schließlage, in welcher der Hauptkanal zum Abgabekopf 5 hin abdichtend verschlossen ist. Das Ventilgehäuse weist außerdem einen in den Hauptkanal 3 mündenden, am Ventilgehäuse angeformten Seitenkanal 10 auf, der ein Kugelventil enthält, dessen Kugel 11 bei aufrechtstehender Dose gemäß Fig. 1 in einem kegelförmigen Ventilsitz 23 ruhtund den Seitenkanal 10 verschließt sowie bei auf dem Kopf stehender Aerosoldose, den Seitenkanal 10 freigebend, in einem Kugelkäfig 12 des Seitenkanals, begrenzt durch den Dosendeckel 1, gehalten ist. Der Hauptkanal 3 und der Seitenkanal 10 sind achsparallel und einander gegenüberliegend zu beiden Seiten der Tauchrohrachse angeordnet und münden in das Tauchrohr über je eine Verbindungsöffnung 13 bzw. 14. Das obere Ende des Ventilgehäuses 2 ist über seinen Umfang teilweise mit einem Wulst 15 versehen, welcher von der Außenwand eines Domes 16 durch Krimpung so umschlossen ist, daß das Ventilgehäuse in Richtung der Dosenachse festliegt. Dabei ist die Stirnseite des oberen Endes des Ventilgehäuse gegen den Außenrand einer elastischen Dichtungsscheibe 17 gepreßt, die an der Oberseite ihr widerlager an der Unterseite des Domes findet. Der Lochrand der Dichtungsscheibe greift mit

•iner gewissen radialen Vorspannung in eine Ringnut im Bereich des unteren Endes des rohrförmig ausgebildeten Ventilschaftes 4a ein/ und zwar derart, daß in der in Fig, 1 gezeigten Offenstellung des Ventils der Lochrand der Dichtungsscheibe 17 eine radiale Durchtrittsöffnung 19 des rohrförmigen Ventilschaftes 4a freigibt, so daß die Flüssigkeit 8 in Richtung ,der in der F«£g.i. 1 eingezeichneten Pfeile aus einer Abgabeöffnung 5a des Abgabekopfes ausströmen kann. In der Schließstellung drückt eine Ringschulter 4b des Ventil-. Schaftes die Dichtungsscheibe 17 gegen die Unterseite des Domes 16, wobei der innere Lochrand der Dichtungsscheibe die radiale Durchtrittsöffnung 19 verschließt und damit den unter überdruck stehenden Innenraum des Behälters nach außen abdichtet. Der rohrförmige Ventilschaft ist im Bereich oberhalb der im Profil etwa kreisbogenförmigen Ringnut 18 mit einem dem Durchmesser des

Loches 16a im Dom etwa entsprechenden vergrößerten Abschnitt 4c versehen, der konisch in den rohrförmigen Schaft 4a derart übergeht, daß in der in Fig. 1 gezeigten Offenstellung ein Ringspalt zwischen dem Ventilschaft 4a und dem Lochrand des. Domes 16 entsteht, so daß eine, schnellere Hochdruck— füllung der Aerosoldose möglich ist. ... ..-..'·

Der Dom 16 steht in der Mitte des Dosendeckels t nach, außen vor, wobei jedoch seine obere Stirnfläche unterhalb des oberen Randes la des Dosendeckels liegt. Die Außenwandung des Domes 16 ist Bestandteil einer den Dom umgebenden, in Richtung der Dosenachse nach, außen offenen Ringnut 20, die, wie Fig. 1 und 3 zeigen, einen im wesentlichen ü-förmigen Querschnitt aufweist.

Gemäß, der Erfindung ist der Boden 21 der im Querschnitt im wesentlichen ü-förmigen Ringnut 20 mit einer sich in deren ümfangsrichtung erstreckenden, nach außen vorgewölbten Sicke 22 versehen, wobei die Kugel 11 des Kugelventils beim Befüllen der Aerosoldose und bei Überkopf-Sprühhaltung an der inneren, unterhalb des Denis 16 liegenden unverformten Rippe 23 des Bodens 21 der Ringnut 20 anliegt (Fig. 3)* Die Scheitellinie der Sicke liegt auf einem Kreis, dessen Durchmesser etwas größer als der die mittlere Breite des Bodens der Ringnut 20 umfassenden Kreises ist. Die Schenkel 24, 25 der Sicke 22 bilden eipsn sich in Richtung des Behälterinneren öffnenden Winkel^, der vorzugsweise 100° beträgt. Die lichte Tiefe der Sicke beträgt zweckmäßig etwa 1,5 um. Es ist ersichtlich, daß bei auf dem Kopf stehender Aerosoldose gemäß Fig. 3 die darin enthaltene Flüssigkeit 8 in Richtung der eingetragenen Pfeile durch den Seitenkanal und die beiden Verbindungsöffnungen 13, 14 aus der Abgabeöffnung 5a des Abgabekopfes 5 ausströmen kann.

Die Kugel 11 des Kugelventils liegt, wie Fig. 3 deutlich zeigt, etwa punktförmig auf der durch die Sicke 22 gebildeten inneren Rippe 23 des Bodens 21 des Dosendeckels auf und wird seitlich von einer den Hauptkanal von dem Seitenkanal trennenden Wand 26 des Ventilgehäuses sowie von seitlichen in Ümfangsrichtung des Seitenkanals in Abständen voneinander angeordneten Stegen 27 des Kugelkäfigs gehalten, die sich in Richtung des Ventilsitzes 28 für die Kugel 11 erstrecken, jedoch im Abstand vor diesem enden.

Claims

DIPI.,-ING. HANS W. GROENING PATENTANWALT S 1-95 Gbm Perfect-Valois Ventil GmbH Alte Straße 77 a 4600 Dortmund 1 - Körne Schutzansprüche

1. Aerosoldose, mit einem Deckel zur Aufnahme eines Kugelventil-Gehäuses, das Ln seinem Hauptkanal einen Ventilschaft, auf den ein Äb'-abekopf aufsetzbar ist, nach außen abdichtend, axial beweglich aufnimmt und das an seinem anderen Ende in einen Steigrohrnippel mit Tauchrohr übergeht, wobei eine am Ventilschaft und am Ventilgehäuse anliegende Feder den Ventilschaft in die Schließlage drückt, in welcher der Hauptkanal zum Abgabekopf hin abdichtend verschlossen ist, sowie aus einem in den Hauptkanal vor der Abdichtstelle mündenden, am Ventilgehäuse angeformten Seitenkanal mit einem Kugelventil, dessen Kugel bei aufrechtstehender Dose in einem kegelförmigen Ventilsitzt ruht und den Seitenkanal verschließt und bei auf dem Kopf stehender Dose den Seitenkanal freigebend in einem Kugelkäfig des Seitenkanals begrenzt durch den Dosendeckel gehalten ist, wobei der Hauptkanal und der Seitenkanal achsparallel und einander gegenüberliegend zu beiden Seiten der Tauchrohrachse angeordnet sind und in das Tauchrohr über je eine Verbindungsöffung münden, und daß das obere Ende des Ventilgehäuses im Inneren eines Domes abdichtend gehalten ist, der in der

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CfC · ·

Mitte des Dosendeckels nach außen hervorragend angeordnet ist und Bestandteil einer den Dom umgebenden, in Richtung der Dosenachse nach außen offenen Ringnut mit im wesentlichen ü-förmigem Querschnitt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (21) der im Querschnitt im wesentlichen ü-förmigen Ringnut (20) mit einer sich in dessen Umfangsrichtung erstreckenden, nach außen vorgewölbten Sicke (22) versehen ist, wobei die Kugel (11) des Kugelventils beim Befüllen der Aerosoldose und bei Überkopf—Sprühhaltung an dem inneren, unterhalb des Doms (16) liegenden, tmverformten Teil (23) des Bodens der Ringnut anliegt.

2. Aerosoldose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitellinie der Sicke (22) auf einem Kreis liegt, dessen Durchmesser etwas größer als der die mittlere Breite des Bodens (21) der Ringnut (20) umfassenden Kreises ist.

3. Aerosoldose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (24, 25) der Sicke (22) einen sich in Richtung des Innern der Dose öffnenden Winkel Ü«) bilden.

4. Aerosoldose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Schenkeln {24, 25) der Sicke (22) gebildete Winkel K) 100° beträgt.

5. Aerosoldose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Tiefe der Sicke (22) etwa 1,5 mm beträgt.