DE7917803U1 - Kaminkopf für Luft-Abgas-Kamine - Google Patents
Kaminkopf für Luft-Abgas-KamineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23L—SUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
- F23L17/00—Inducing draught; Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
- F23L17/02—Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
- F23L17/04—Balanced-flue arrangements, i.e. devices which combine air inlet to combustion unit with smoke outlet
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Description
Ruhrgas Aktienges^l^spha^,, .Esses}. ·
Kaminkopf für Luft-Abgas-Kamine Die Erfindung betrifft einen Kaminkopf für Luft-Abgas-Kamine.
Bekanntlich wird zum Betrieb von Feuerstätten Verbrennungsluft
benötigt, die dem die Feuerstätte umgebenden Raum entnommen wird. Ba aus Gründen der Energieeinsparung bei Neubauten fugendichte
Fenster verlangt werden, verringert sich der Luftwechsel des die Feuerstätte umgebenden Raumes. Dies kann in Extremfällen
zu einer Verminderung der Verbrennungsgüte bzw. zu unvollständiger
Verbrennung mit den damit verbundenen bekannten Nachteilen oder Gefahren führen. Um diese zu vermeiden, sind
schon Maßnahmen vorgeschlagen worden, die dazu dienen oollen, den Feuerstellen die benötigte Verbrennungsluft auf andere
Weise als aus dem umgebenden Raum zuzuführen. Zu diesen Maßnahmen gehören z. B. die sogenannten Luft-Mjgas-Schornsteine,
die insbesondere zum Anschluß mehrerer Gasfeuerstätt.en dienen sollen. Diese Schornsteine führen den Feuerstätten Verbrennungsluft
von außerhalb des Hauses zu und leiten gleichzeitig die Abgase über Dach ins Freie ab.
Es sind verschiedene Bauweisen von Luft-Abgas-Schornsteinen bekannt:
a) Bei der einschenkligen Bauweise, die im Schrifttum teilweise als "Se-duct" bezeichnet wird, wird die Verbrennungsluft
an der tiefsten Stelle des Kamins über einen waage= rechten Kanal zugeführt und das Abgas-Luftgemisch über
einen Schornstein, der mit dem Kanal verbunden ist, abgeführt. Die angeschlossenen Feuerstätten entnehmen dem
Schornstein ihre Verbrennungsluft und führen ihre Abgase in den gleichen Schornstein zurück. Auf diese Art und
Weise erhält nur die unterste Feuerstätte reine Verbrennungsluft und die darüber angeordneten Luft, die mehr oder weniger
mit Abgas verdünnt ist.
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b) Bei der doppelschenkligen Bauweise/ die im Schrifttum häufig als "U-duct" bezeichnet wird, wird die Verbrennungsluft
über einen senkrechten Schacht, der vom Dach des Gebäudes ausgeht, zugeführt und ebenfalls ein Abgas-Luft-Gemisch
über einen Schornstein, der unten mit dem Luftschacht verbunden ist/ abgeführt. Wie beirr. "Se-duct" entnehmen
die Feuerstätten dem Schornstein ihre Verbrennungsluft, die mehr oder weniger mit Abgas verdünnt ist, und
führen ihre Abgase in den gleichen Schornstein zurück.
c) Aus dem GM 77 06 857 ist ein Luft-Abgas-Schornstein bekannt, bei dem der Abgasschacht konzentrisch im Luftschacht
angeordnet ist. Auch bei diesem Luft-Abgas-Schornstein sind Luft- und Abgas-Schacht unten miteinander verbunden.
Hier handelt es sich aber um ein System/ bei dem die Feuerstätten ihre Verbrennungsluft nur dem Luftschacht
entnehmen und ihre Abgase dem Abgasschacht zuführen. Es ist auch möglich, Abgasschacht und Luftschacht
nebeneinander anzuordnen. Auch hierbei sind der Luft- und der Abgasschacht unten miteinander verbunden. Alle Feuer-Stätten
werden mit reiner Verbrennungsluft versorgt, sind aber den unterschiedlichen Drücken iir. Luft- und im Abgasschacht
ausgesetzt.
Messungen an Luft-Abgas-Schornsteinen dieser Art haben ergeben, daß sowohl mit als auch ohne bekannte Kaminaufsätze
oder -abdeckungen bereits ohne Windeinfluß erheblich unterschiedliche Druckdifferenzen zwischen Lufteintritt
und Abgasaustritt an den einzelnen Geräten bestehen, die mit steigender Schachthöhe abnehmen und davon
abhängen, welche bzw. wie viele Geräte gerade in Betrieb sind. An den obersten Geräten traten unter umständen
sogar negative Druckdifferenzen auf, die einen Betrieb der Geräte unmöglich machten. Bei Wind kommt
ein weiterer Einfluß auf den Betrieb der Gasfeuerstatten
hinzu. Je nach Windgeschwindigkeit entstehen mehr oder
weniger große Druckschwankungen zwischen Luft- und Abgasschacht, die am obersten Ende des Schachtes am |
stärksten sind. Außerder. verschieben sich je nach Windrichtung und -geschwindigkeit die mittleren Druckdifferenzen
an den einzelnen Feuerstätten in den verschiedenen Höhen. Die Einflüsse wirken sich unmittelbar auf den Betrieb der
Feuerstätten aus, derart daß die Luftzahlen bei der Verbrennung und die Abgastemperaturen sich in unerwünschter
Weise ändern. Dies kann zu einer labilen Betriebsweise oder zu einem verschlechterten Wirkungsgrad der angeschlossenen
Feuerstätten führen; in Extremfällen kann der Betrieb der Feuerstätten sogar unmöglich werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Luft-Abgas-Schornsteinen
Einflüsse von den im Freien herrschenden
Wetterbedingungen, insbesondere durch Wind, auf die |
Feuerstätten zu vermindern. Die Druckdifferenz zwischen
Verbrennungslufteintritt und Abgasaustritt der einzelnen Feuerstätten soll möglichst gering werden. Außerdem soll
diese Druckdifferenz an allen Feuerstätten unabhängig davon, in welchem Stockwerk sie angebracht sind, möglichst
gleich sein.
Die Aufgabe wird gelöst durch die in den Ansprüchen 1 bis genannten Maßnahmen.
Nachstehend wird anhand der Figuren 1 und 2, die beispielsv/eise Ausführungsformen zeigen, die Ausbildung und die
Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Kaminkopfes erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Kaminkopf
eines doppelschenkligen Luft-Abgas-Schornsteines, bei dem die angeschlossenen Feuerstätten ihre Verbrennungsluft
dem Luftschacht 1 entnehmen und ihre Abgase in den Aligasschacht 2 abführen.
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F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Kaminkopf eines Luft-Abgas-Schornsteines, bei dem der Abgasschachkonzentrisch
im Luftschacht 1 angeordnet ist und bei der. die Feuerstätten ebenfalls ihre Verbrennungsluft dem Luftschacht
entnehmen und ihre Abgase in den Abgasschacht 2 abführer..
Bei den in den Figuren 1 und 2 gezeigten Anwendungsbeispielen
des erfindungsgemäßen Kaminkopfes ist der Kopf des Abgasschachtes 1 derart ausgebildet, daß sich der
Innenquerschnitt in Strömungsrichtung der Abgase diffusorartig erweitert. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen,
der diffusorartigen Erweiterung 3 einen Neigungs-
ο winkel gegenüber der Senkrechten von bis zu 10 vorzugs-
weise bis zu 5 ° zu geben.
Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform befindet
sich als weitere vorteilhafte Ausbildung unterhalb der diffusorartigen Erweiterung 3 eine abgerundete Querschnitts-Verengung
4, von der aus sich der Querschnitt, wie vorstehend beschrieben, diffusorartig erweitert.
Durch die diffusorartige Erweiterung 3 werden die Abgase
so geführt, daß die Strömungsgeschwindigkeit und damit die Bewegungsenergie der Abgase verringert und nahezu verlustfrei
in Druckenergie umgewandelt wird. Hierdurch ist es möglich, das Druckniveau im oberen Teil des Abgasschachtes
abzusenken und dem im Luftschacht in gleicher Höhe anzugleichen. Eine gegen die Abgasausströmung gerichtete
Windströmung wird durch die diffusorartige Erweiterung 3 behindert. Die Abschlußkante 5 des Abgasschachtes
2 ist scharfkantig ausgeführt. Bei Versuchen wurde festgestellt, daß auf den Kaminkopf gerichteter
Wind sich in diesem Fall weniger ungünstig auf die Druckverhältnisse im Kamin auswirkt als bei Ausführung
mit stumpfer oder abgerundeter Kante. Die Windströmung
wire an der scharfen Kante des Abgasschachtkopfes geteilt
und gelangt nicht, wie bei einer stumpfen Kante, zusammen mit benachbarten Luftströmungen in den K-amir.
hinein.
Eine weitere Verringerung des Windeinfiusses wird durch
die in Figur 2 dargestellte abgerundete Querschnitts-Verengung 4 im Abgasschacht mit anschließender diffusor-
artiger Erweiterung 3 erreicht. Durch diese Einrichtung wird die Ausströmung der Abgase nicht behindert,
/ 10 während das Einströmen von Wind - infolge einer Strömungsablösung durch die schroffe Querschnittserweiterung - erheblich
behindert wird. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Abschlußkante 5 aus den oben genannten Gründen
scharfkantig ausgeführt.
Die obers Abschlußkante 6 des Luftschachtes 1 ist von außen nach innen abgerundet. Dadurch bringt sie ein
höheres und günstigeres Druckniveau im Oberteil des Luftzuführungsschachtes als eine stumpfe Abschlußkante.
! Der Luftdurchtrittsquerschnitt ist im Bereich der Ab-
; 20 rundung kleiner als der Schachtquerschnitt und erweitert
sich von dort aus allmählich auf den vollen Schachtquer- ! schnitt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dieser
diffusorartigen Erweiterung 7 einen Neigungswinkel gegenüber der Senkrechten bis zu 10 , vorzugsweise bis
zu 5 C zu geben. Durch die o. g. Maßnahmen wird eine nahezu verlustlose Führung der Luftströmung - ohne Stoß-
und Beschleunigungsverluste am Eintritt in den Luftschacht. erreicht.
Eine durch Windsog am Luftschachteintritt erzeugte Luftrückströmung oder ein Windstoß, der sich vom Kamin rückwärts
zum Luftschachteintritt fortpflanzt, wird durch den verringerten Querschnitt des Luftschachteintrittes und
durch die abgerundete QuerSchnittsVerengung mit anschließender
diffusorartiger Erweiterung 3 des Abctässchachtes
bzw. -kaminkopfes weitgehend verhindert.
Den technischen Regeln für Luft-Abgas-Schcrnsteine (DVGK-Arbeitsblatt
G 627) er-üsprecienc ist; die Luftzuführung=-
öffnur.g r.indest.ens 'C cn unterhalb der Abgasausmündunc
angeordnet.
Der erfindungsgenäöe Kaninkopf kann je nach Bauweise des
Kamins als Aufsatz gefertigt und ggf. nachträglich auf den Kanin aufgesetzt werden oder bei Bau des Kamines
als ein Teil desselben gefertigt werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Kaminkopfes hat. zur
Folge, daß die Druckdifferenzen zwischen Lufteintritt und Abgasaustritt an den einzelnen Feuerstätten sehr
gering sind und auch bei starken Winden wenig schwanken. Außerdem wird erreicht, daß die Druckdifferenzen an den
einzelnen Feuerstätten unabhängig vom Standort, d. h. der Geschoßhöhe, in der die Feuerstätten mit den Kaminschäcnten
verbunden sind, fast gleich sind, so daß auch die Feuerstätten in den oberen Stockwerken eines Hauses ohne
Beeinträchtigung arbeiten.
Für eine weitere Verringerung der Druckdifferenzen an
den einzelnen Feuerstätten erwiesen sich Druckausgleichsöffnungen zwischen dem Luft- und dem Abgasschacht in der
Nähe der Abgasstutzen oder konzentrisch zu den Abgasstutzeh der Feuerstätten als zweckmäßig.
Claims (3)
- ?3 itAnsprüche! 1. Kaminkopf für Luft-Abgas-Schornsteine, die allen ange-I schlossenen Feuerstätten reine Luft zuführen und diej Abgase abführen,j dadurch gekennzeichnet,; daß der Innenquerschnitt des AbgasSchachtes (2) am oberen\ Ende in Strömungsrichtung der Abgase diffusorartig er-: weiternd ausgebildet ist (3) und eine scharfkantige obere\ Abschlußkante (5) aufweist,i und daß die obere Abschlußkante (6) des Luftschachtes (1) vonaußen nach innen abgerundet ist und daß der Luftdurchtrittsquerschnitt im Bereich der Abrundung (6) kleiner ist als der Schachtquerschnitt und sich von dort aus diffusorartig auf den Schachtquerschnitt erweiternd ausgebildet ist (7).
- 2. Kaminkopf nach Anspruch 1
; dadurch gekennzeichnet,\ daß der Abgasschacht (2) am oberen Ende unterhalb der diffu-I sorartigen Erweiterung (3) eine abgerundete Querschnitts-I Verengung (4) aufweist und daß sich an diese Querschnitts-Verengung (4) die diffusorartige Erweiterung (3) anschließt. - 3. Kaminkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die diffusorartigen Erweiterungen (3, 7) des Luftschachtes (1) und des Abgasschachtes (2) einen Neigungswinkel gegenüber der Senkrechten von bis'zn 10 °, vorzugsweise bis zu 5 ° aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797917803 DE7917803U1 (de) | 1979-06-21 | 1979-06-21 | Kaminkopf für Luft-Abgas-Kamine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797917803 DE7917803U1 (de) | 1979-06-21 | 1979-06-21 | Kaminkopf für Luft-Abgas-Kamine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7917803U1 true DE7917803U1 (de) | 1979-10-31 |
Family
ID=6705089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797917803 Expired DE7917803U1 (de) | 1979-06-21 | 1979-06-21 | Kaminkopf für Luft-Abgas-Kamine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7917803U1 (de) |
-
1979
- 1979-06-21 DE DE19797917803 patent/DE7917803U1/de not_active Expired
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