DE7916704U1 - Vorrichtung zum entgasen von geschmolzenem metall - Google Patents
Vorrichtung zum entgasen von geschmolzenem metallInfo
- Publication number
- DE7916704U1 DE7916704U1 DE19797916704U DE7916704U DE7916704U1 DE 7916704 U1 DE7916704 U1 DE 7916704U1 DE 19797916704 U DE19797916704 U DE 19797916704U DE 7916704 U DE7916704 U DE 7916704U DE 7916704 U1 DE7916704 U1 DE 7916704U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- purge gas
- side wall
- molten metal
- wall part
- inlet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B21/00—Obtaining aluminium
- C22B21/06—Obtaining aluminium refining
- C22B21/066—Treatment of circulating aluminium, e.g. by filtration
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/04—Removing impurities by adding a treating agent
- C21C7/072—Treatment with gases
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/05—Refining by treating with gases, e.g. gas flushing also refining by means of a material generating gas in situ
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
PATENTANWALT
EUROPEAN PATENT ATTORNEY
EUROPEAN PATENT ATTORNEY
_ , . . , . , . . . _, D-7700 Singen 1
Schweizerische Aluminium AG Erzbergerstraße 5a
Telegr./Cables:
= __ = = _ = = Bodenseepatent
Telex 793850 Telefon (07731) 63075
CH-3965 Chippis 63076
Datum / Date
Vorrichtung zum Entgasen von geschmolzenem Metall
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgasen von geschmolzenem
Metall, insbesondere Wirbeltankreaktor, mit einer Reaktionskammer in der das Metall von einem Spülgas
durchströmt wird.
In der Praxis enthält geschmolzenes Metall, insbesondere geschmolzenes
Aluminium, mitgeschleppte und gelöste Verunreinigungen in gasförmiger und fester Form, welche sich auf das
Gußprodukt nachteilig auswirken.
Die Verunreinigungen können verschiedenen Ursprungs sein; so können sie metallische Verunreinigungen wie Alkali- und Erdalkalimetalle
einschließen sowie gelösten gasförmigen Wasserstoff und eingeschlossene Filme von Oberflächenoxiden, welche
aufgebrochen und vom geschmolzenen Metall mitgeschleppt worden sind. Im weiteren können die Einschlüsse von unlöslichen
Verunreinigungen — wie beispielsweise Carbiden, Boriden usw. oder erodierten feuerfesten Materialen aus öfen und Zuführungsrinnen
— herrühren.
-2-
t · «t ι ·■··
t· litt· · ·· 9
I lilt
• · · ■
AL-1294.02 -2-
Solche Verunreinigungen können eine Weiterverarbeitung des entstandenen Gußproduktes behindern oder dieser weniger
dehnbar machen. Zudem ist das Gußprodukt gegebenenfalls nicht gut nachbearbeitbar und mit schlechten Anodisiereigenschaften
behaftet.
Ein bekanntes Verfahren zum Entfernen von gasförmigen Verunreinigungen
aus geschmolzenen Metallen stellt das Entgasen dar. Dieses physikalische Verfahren schließt das
Einleiten eines Spülgases in die Schmelze ein. Der Wasserstoff diffundiert durch Schmelze zu den Blasen des Spülgases,
wird von den Blasen adsorbiert und anschließend mit der Blase aus der Schmelze ausgetragen.
Es ist natürlich höchst wünschenswert, das Entgasen von geschmolzenem Metall derart zu verbessern, daß solche Verunreinigungen
im Gußprodukt entfernt oder stark vermindert sind. Dies ist insbesondere bei geschmolzenem Aluminium
der Fall, z. B. wenn das entgaste und filtrierte Metall als dekoratives Produkt, wie als dekorative Verkleidung
oder als spezielle Eigenschaften aufweisendes Produkt, wie als Schmiedstück oder Strangpreßprodukt in der Flugzeugindustrie,
oder als dünne Folien eingesetzt wird. Die beschriebenen Verunreinigungen bewirken einen Verlust an
Eigenschaften wie Zugfestigkeit und Korrosionswiderstand
des Gußproduktes.
-3-
• · · · · t I » » !■ ti
··· ι ι ι j ι t »
β ·· fiiais »
ill
AL-1294.02 -3-
iji Rigorose Metallbehandlungsverfahren wie Gasspülung oder
; Schmelzefiltration haben das Auftreten solcher Fehler stark
:; vermindert. Obwohl solche Behandlungen das Auftreten dieser
ν Fehler im allgemeinen auf ein genügendes Niveau herabsetzen,
I so werden sie doch oft als unwirksam und/oder unwirtschaft-
I lieh befunden.
; In üblicher Weise durchgeführte Verfahren mit Spülgas, wie
£ das allgemeine Begasen des Schmelzeraumes, haben die Ein-
k führung des Spülgases in den eine geschmolzene Metallmenge
S enthaltenden Warmhalteofen zum Gegenstand gehabt. Dieses
|- Verfahren macht erforderlich, dass das geschmolzene Metall
I während der Behandlung mit Spülgas längere Zeit im Ofen ge-
ϊ halten werden muss, damit die behandelte Metallmenge konstant
bleibt und die Behandlung stattfinden kann. Dieses Vorgehen hat manche Nachteile, unter anderem einen verminderten
I Wirkungsgrad und gesteigerte Kosten als Folge der längeren
! Unbenutztheit des Ofens während der Gasbehandlung, sowie
% eine Verminderung der Wirksamkeit der Gasbehandlung infolge
ja der schlechten Bedeckung des geschmolzenen Metalls durch
I das Spülgas, was den zu grossen Blasen und der ungenügenden
I Dispersion der Blasen in der Schmelze zuzuschreiben ist.
-4-
t t «ff
I)II
I ·
t ( O
I ( til·
II I « ·
t ι ι ι ι ·
Il III
Cl Il III·
AL-1294.02 -4-
Weitere nachteilige Paktoren sind die Beschränkung dieser
Gasbehandlung auf den Ofen selbst, was ein VJiederauftreten
von Verunreinigungen in der Schmelze vor dem Giessen ermöglicht, und die hohen Emissionen, welche von der benötigten
hohen Gasmenge und dem Ort derer Zirkulation herrühren.
Als Alternative zu den oben beschriebenen, diskontinuierlichen Gasspülverfahren wurden gewisse Gasspülverfahren in
kontinuierlicher Weise angewendet; d.h. die Behandlung und ^ die dazugehörende Vorrichtung wurde ausserhalb des Schmelzoder
Halteofens durchgeführt bzw. angeordnet, oft entweder zwischen dem Schmelzofen und dem Warmhalteofen oder zwischen
dem Warmhalteofen und der Giessmaschine. Dies half, die
durch die längere ünbenutztheit des Ofens während der Gasbehandlung
verursachte ünwirtschaftlichkeit und die hohen Kosten zu mildern, konnte aber den Wirkungsgrad der Entgasungsoperation
selbst nicht erfolgversprechend verbessern, weil untragbar hohe Mengen von Spülgas pro Einheit geschmolzenes
Metall erforderlich waren, was kostspielig und der Reinheit der Luft abträglich war.
Eine übliche kontinuierlich arbeitende Gasspültechnik ist in der US-PS 3 737 304 offenbart. In der genannten Patentschrift
ist in einem Gehäuse ein Bett von "Steinen" angeordnet, durch welches das geschmolzene Metall hindurchgeht.
Ein Spülgas wird in der Nähe des Betts eingeführt und fliesst im Gegenstrom zum geschmolzenen Metall durch die Zwischenräume
zwischen den Steinen hinauf. Die Verwendung eines Betts aus porösen "Steinen" hat aber einen Nachteil. Die
Tatsache, dass die Poren der Steine sehr nahe beieinander liegen, hat zur Folge, dass die durch die Steine hindurchgehenden
Blasen auf deren Oberfläche koaleszieren und anstelle einer grossen Anzahl kleiner Blasen eine verhältnismässig
kleine Anzahl grosser Blasen bilden. Durch die
-5-
• »
• · · I • · ♦ » I ·
AL-1294.02 -5-
koaleszierenden Blasen wird aber die gesamte Oberfläche der
Blasen, an welcher Wasserstoff adsorbiert werden kann, vermindert, was einen niedrigen Entgasungswirkungsgrad zur Folge
hat.
Ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung für das kontinuierliche
Entgasen und Filtrieren von geschmolzenem Metall sind in der US-PS 4 052 198 (Yarwood et al.) offenbart.
Die Verbesserung im Entgasen und Filtrieren von geschmolzenem Metall wird mittels einer Vorrichtung erreicht,
bei welcher zwei räumlich getrennte, auswechselbare Filterelemente und mindestens ein zwischen den beiden Elementen
angeordneter Einlass für das Spülgas verwendet werden. Das Spülgas wird durch den Einlass in die Schmelze eingeführt
und fliesst im Gegenstrom mit der Schmelze durch das erste dieser Filterelemente. Die Filterplatte dient dazu, das
Spülgas in eine feine Dispersion aufzubrechen, um einen
ausgedehnten Kontakt mit der Schmelze sicherzustellen. Die verwendeten Filterplatten bestehen aus porösen, keramischen
Schaummaterialien, welche aus einer Reihe von Gründen besonders nützlich für das Filtrieren von geschmolzenem Metall
sind, unter anderem wegen ihrem dank der gleichmässigen und kontrollierbaren Porengrösse vorzüglichen Filtrierwirkungsgrad,
ihren niedrigen Kosten, sowie ihrer Problemlosigkeit der Anwendung und der Ersetzbarkeit. Die keramischen Schaumfilter
sind handlich und kostengünstig herzustellen und sind einfach zu verwenden in einer kontinuierlich arbeitenden
Entgasungs- und Filtriereinheit.
Obwohl die obgenannte US-PS 4 052 198 bedeutende Verbesserungen gegenüber den vorher bekannten, kontinuierlichen Gasspültechniken
bringt, sind doch eine ganze Anzahl von ProbIemen eingetreten. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der
gesteigerten Produktivität sind Entgasungs- und Filtriersysteme wünschenswert, welche geschmolzenes Metall kon-
!·<!·< · It Il I«
• · · ·ιιι «ail
no · ι ι ·· ι
t · · ι ι ι · ι » ι
• · · I I I I I
···>«■· ιιι <ι na ti<i
AL-1294.02 -6-
tinuierlich und mit einer der Giesspraxis entsprechenden
Geschwindigkeit behandeln können. Die Verwendung bekannter, kontinuierlich arbeitender Entgasungseinheiten, wie beispielsweise
diejenige in der oben genannten US-PS 3 737 304 für das kontinuierliche Entgasen und Filtrieren, wurden als
äusserst unwirksam befunden, weil sie zur ausreichenden Behandlung der für kontinuierliche Giessverfahren erforderlichen
Mengen an geschmolzenem Metall grosse mehrteilige Kammeranordnungen erforderlich machen. Infolge der Grosse
dieser Behandlungseinheiten werden zusätzliche Heizvorrichtungen benötigt, welche ein Erstarren des geschmolzenen Metalls
während seiner Behandlung verhindern. Obwohl eine gewisse Verbesserung in bezug auf die Menge an geschmolzenem Metall,
welche behandelt werden kann, durch die Verwendung eines kleineren Systems wie das in der US-PS 4 052 198 offenbarte,
welches keramische Filter und Gasfluss im Gegenstrom benutzt, erreicht wurde, hat sich herausgestellt, dass ein derartiges
System eine begrenzte Wirksamkeit aufweist. Der Grund hierfür liegt im grossen Druckabfall, der sich aus dem gleichzeitig im
Gegenstrom durch den Filterkörper fliessenden Spülgas und Metall ergibt. Infolge des grossen Druckabfalls kommt es
stromaufwärts des Filterelementes zur Ausbildung eines höheren Niveaus von geschmolzenem Metall, was entweder eine Vergrösserung
des Durchgangs stromaufwärts des Filterelementes oder eine Verminderung in der Zuführungsgeschwindigkeit des geschmolzenen
Metalls zur Behandlungseinheit erforderlich macht. Zusätzlich zu der beschränkten Wirksamkeit in bezug auf den
Durchsatz von geschmolzenem Metall, welcher nach der obenstehenden US-PS 4 052 198 bewältigt werden kann ist gefunden
worden, dass der Wirkungsgrad des Entgasungsverfahrens noch einige Wünsche offen lässt, weil die durchströmenden Gasblasen
zum Koaleszieren neigen, und dadurch der kinetische Wirkungsgrand der Adorptionsreaktion beschränkt wird.
-7-
■•If·· I Il 11
• ·· IiIfII
AL-1294.02
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Entgasen und gegebenenfalls Filtrieren von geschmolzenem Metall zu schaffen, welche die Koaleszenz der
Blasen des Spülgases vermindert und damit einen höheren Schmelzedurchsatz erlaubt. Die Vorrichtung soll leistungsfähig,
einfach zu handhaben und kostengünstig zu betreiben sein.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Rekationskammer
einen langgestreckten zylinderförmigen Seitenwandteil und
eine Zentralachse sowie einen auf einer ersten Höhe angeordneten Einlaßstutzen und einen auf einer zweiten Höhe angeordneten,
unterhalb der ersten Höhe liegenden Auslaßstutzen für das geschmolzene Metall aufweist, und daß unterhalb der
ersten Höhe auf einer dritten Höhe Einlaßdüsen für das Zuführen des Spülgases in die Reaktionskammer angeordnet sind,
wobei mindestens der Einlaßstutzen in Bezug auf den Seitenwandteil tangential angeordnet ist.
Dank dieser Maßgaben tritt das geschmolzene Metall tangential in die Reaktionskammer ein und fließt in einer im Uhrzeiger
bzw. Gegenuhrzeigersinn drehenden Wirbelbewegung zur Austrittsöffnung, während das Spülgas perlend durch das geschmolzene
Metall aufsteigt. Durch das Einführen des Gases in den so rotierenden Metallstrom erreicht die Dispersion
der Entgasungsblasen ein Maximum, und durch Optimierung der Düsengröße wird die effektive Adsorption von gasförmigen
Verunreinigungen weiter erhöht.
Mit zunehmendem Durchmesser der Reaktionskammer nimmt die Dispersion
der Spülgasblasen im Zentrum 4er Kammer ab. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden
-8-
AL-1294.02
daher die Düsen zur Erzielung einer besseren Gasblasendispersion in unterschiedlichem radialem Abstand zur Zentralachse
der Reaktionskammer angeordnet. Zusätzlich können die Düsen
in bezug auf den Metallauslass in unterschiedlicher Höhe angeordnet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der vor- ς
liegenden Erfindung sind die Düsenspitzen konisch geformt, um S
Ablagerungen im Bereich der Düsenöffnung zu vermeiden, welche ?■
zu einer Verstopfung der Düse führen können.
Ein mit einer offenporigeri Struktur Versehenes filterförmiges "■· ;
Medium, welches durch eine Vielzahl von mit einem Netzwerk aus t
keramischem Material umgebenen, miteinander verbundenen Hohl- | räumen gekennzeichnet ist, kann in der Reaktionskammer zwischen |
dem Metalleinlass und dem Metallauslass angeordnet werden, im | Idealfall· unterhalb der Einlassdüsen für das Spülgas. Wenn die §
Reaktionskammer zusammen mit einem filterförmigen Medium verwendet wird, ist die Position des Metallauslasses im unteren
Bereich der Kammer nicht wesentlich. Wenn die Reaktionskammer jedoch ohne Filtermedium eingesetzt wird, ist der Metallauslass
bevorzugt tangential angeordnet, um die Wirbelbewegung des flüssigen Metalls während des Durchflusses vom Einlass
zum Auslass zu unterstützen.
Nach einer bevorzugsten Ausführungsform ist die langgestreckte Reaktionskammer in bezug auf den Querschnitt im wesentlichen
kreisförmig. Der Querschnitt der Reaktionskammer kann jedoch auch von oktagonaler Form oder dergleichen sein. Die einzige
Bedingung in bezug auf die Form des Querschnitts ist, dass sie dem flüssigen Metall erlaubt, in einer rotierenden Wirbelbewegung
vom Einlass der Reaktionskammer zu deren Auslass zu
-9-
tiv* 9* m ti tm ti 4
* * V ·· 9 1 * # *
* ·»· · 4 «« * t 1111
UM ICI
AL-129A.02 _9_
fliessen. Um die erwünschte rotierende Wirbelbewegung des geschmolzenen
Metalls vom Metalleinlassstutzen zum -auslassstutzen zu erreichen, ist es erforderlich, dass der Metalleinlassstutzen
in bezug auf die Seitenwand der Reaktionskammer derart angeordnet ist, dass das geschmolzene Metall tangential eingeführt
wird. Vorzugsweise werden mehrere Einlassdüsen für das Spülgas in der Kammerwand unterhalb des Einlassstutzens für
das geschmolzene Metall angeordnet, vorzugsweise zwischen dem Metalleinlass und dem Metaliauslass,
Sowohl das vorliegende Verfahren als auch die Vorrichtung bringen eine beträchtliche Erhöhung der Produktivität in bezug auf
das Entgasen von geschmolzenem Metall, weil das Entgasen ohne durch den Schmelzofen verursachte Unterbrüche fortgesetzt werden
kann. Weiter ermöglicht die Gestaltung der Vorrichtung deren Anordnung in der Nähe der Giessmaschine, wodurch die
Möglichkeit eines weiteren Eindringens von Verunreinigungen in die Schmelze wesentlich vermindert wird. Schliesslich wird
das Entgasen von geschmolzenem Metall durch die Optimierung des Wirkungsgrades der Adsorption von gasförmigen Verunreinigungen
verbessert.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung erniedrigt die Blasengrösse
des Spülgases auf ein Minimum, während die Dispersion der Gasblasen wesentlich verbessert wird, wodurch die wirksame
Oberfläche für die Durchführung der Adsorptionsreaktion erhöht
und so die Entgasung des geschmolzenen Metalls optimiert wird.
Zusätzlich erlaubt der hohe Wirkungsgrad der vorliegenden Erfindung
die Durchführung einer Entgasung mit einer wesentlich geringeren Menge an Spülgas, wodurch die durch das Reinigungsverfahren
erzeugte Abgasmenge in bedeutendem Ausmass vermindert
wird.
-10-
I
I I llll «I III
til · ι ■ a ι ι mi
•I III ti ■ Il I
Il III
Il · ·
·. st
AL-1294.02 "
'" " -1Ö-1"
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1: eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit zylinderförmiger
Reaktionskammer und seitlich abragenden Einlaßdüsen;
Fig. 2: eine Seitenansicht zu Fig. 1;
Fig. 3: den Horizontalschnitt durch Fig. 2 entlang deren Linie 3-3;
Fig. 4: einen Längsschnitt durch Fig. 1;
Fig. 5: die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 6: eine Seitenansicht zu Fig. 5 ; Fig. 7: einen Längsschnitt durch Fig. 5;
Fig. 8: eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform;
Fig. 9: einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform;
Fig.10: eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 9;
Fig.11: einen vergrößerten Teil einer geschnittenen Einlaßdüse
für Spülgas.
-11-
• · ·« · t · «ι itti ti t
• t · · · · «114
• » f IHI «It··
* ** ■·! a ■ aii
AL-1294.02 " _n_
,g In den Figuren 1-4 ist eine Vorrichtung dargestellt, welche
innerhalb eines Ueberführungssystems für flüssiges Metall zu-. samraen mit Giesspfannen, Giesströgen, Ueberführungströgen,
Metallbehandlungswannen oder dergleichen eingesetzt werden <!: kann. Das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
können innerhalb des Metallverarbeitungssystems an verschiedenen Stellen zwischen dem Schmelzofen und der Giessmaschine
eingesetzt werden.
In den Figuren 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines refraktären Wirbeltankreaktors 10 dargestellt, bei welchem
eine langgestreckte zylindrische Seitenwand 12 und ein Boden die zylindrische Kammer 16 zur Begasung und Filtrierung bilden.
Durch einen Einlassstutzen 18 im oberen Bereich der zylindrischen Kammer 16 tritt geschmolzenes Metall in die Reaktionskammer 16 ein und tritt durch den Auslassstutzen 20 wieder
aus. Nach dem in den Figuren 1-4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Auslass 20 tangential angeordnet. Es sollte
jedoch beachtet werden, dass ein tangential angeordneter Auslass 20 von geringer Bedeutung ist, wenn in der Vorrichtung
ein Filterraedium 24 verwendet wird. Im oberen Bereich der Reaktionskamraer
16 ist eine nicht dargestellte Inertgasbedeckung, die beispielsweise aus Argon oder Stickstoff besteht, vorhanden,
um die Readsorption von gasförmigen Verunreinigungen an der Oberfläche des geschmolzenen Metalls zu vermindern. Die
zylinderförniige Seitenwand 12 der Reaktionskammer ist mit
einer in Fig. 4 dargestellten, peripheren Randleiste 22, die oberhalb des Auslassstutzens 20 angeordnet ist, versehen. Diese
Randleiste 22 hat eine sich nach unten verjüngende, konische innere Oberfläche, welche das Einfügen und Ersetzen eines
entsprechend geformten filterförmigen Mediums 24 ermöglicht.
Das filterförmige Medium 24 hat eine entsprechend konisch
-12-
• « · » t I
AL-1294.02 ."""*! '
Il Il <l
Il I I I I
f J . .'1.12* ·
t I I IICI
ausgebildetee äussere Oberfläche. 26, welche mit einem Dichtungsmittel 28 versehen ist und dichtend mit der Innenseite der
Randleiste 22 in der zylindrischen Reaktionskammer 16 in Ein-"
griff steht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist die Seitenwand 12 oberhalb des filterförmigen Mediums
24 an ihrem äusseren Umfang mit mehreren Einlassdüsen 30 für das Spülgas versehen. Diese Einlassdüsen 30 sind derart ange
ordnet, dass das Spülgas in das geschmolzene Metall eingeleitet wird, welches durch die zylindrische Reaktionskammer 16 vom
Einlass 18 2um Auslass 20 fliesst. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
wird das Spülgas durch die Düsen tangential und in derselben Flussrichtung ins Metall eingeleitet, d.h. im Uhrzeiger- oder
Gegenuhrzeigersinn wie das geschmolzene Metall, so dass das Metall in der Kammer 16 kontinuierlich wirbelt, wenn es vom
Einlass 18 zum Auslass 20 fliesst. Es ist jedoch, wie bereits oben erwähnt, nur notwendig, dass eine ausreichende Wirbelbewegung
erzeugt wird; eine solche kann aber auch dadurch erzeugt werden, dass das Metall tangential eingeführt wird. Unter gewissen
Verhältnissen, worauf weiter unten in Zusammenhang mit dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel eingegangen
wird, kann es wünschenswert sein, das Gas im wesentlichen rechtwinklig zu einer Tangente der Kammerwand 12 einzuführen.
In bezug auf das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1-4 hat
die Verwendung einer zylindrischen Entgasungs- und Filtrierkammer in Kombination mit einem tangential angeordneten Metalleinlass
und tangential angeordneten Einlassen für das Spülgas im Vergleich zu konventionellen Verfahren und Vorrichtungen zum
Filtrieren und Entgasen von geschmolzenem Metall einen deutlichen Vorteil.
Um den Wirkungsgrad des Entgasungsverfahrens weiter zu erhöhen, d.h. den Wirkungsgrad der Kinetik der Adsorptionsreaktion auf
-13-
• · t ■ Ii
It ill·
• « » · t «t
• J
•lit·«»
AL-1294.03 -13_
ein Maximum zsx bringen, sollte die Einführung des Spülgases in
die Schmelze dahingehend verbessert werden, dass eine minimale Blasengrössen und eine maximale Blasendichte erzeugt, das Koa^
leszieren von Blasen hingegen eliminiert wird. So sollte die Ausflussöffnung der Gaseinlassdüsen derart gestaltet sein, dass
die Blasengrösse auf ein Minimum reduziert wird, um die Oberfläche für die Adsarptionsreaktion auf ein Maximum zu bringen.
Diese Austrittsöffnungen werden so klein wie möglich gemacht, wobei aber ein Verstopfen der Austrittsöffnung mit Metall verhindert
werden soll. Die Düsen können' in Form eines geraden Rohres, einer konischen Düse oder einer doppeltrichterfömigen
Ultraschalldüse ausgebildet sein. In üebereinstimmung mit der
vorliegenden Erfindung ist es gemäss Fig. 11 von Vorteil, wenn die Spitze der Gaseinlassdüse konisch ausgestaltet ist, um
Ablagerungen in der Düsenöffnung, welche zum Verstopfen derselben führen können, zu verhindern. In Fig. 11 ist eine Düse 30
dargestellt, welche eine konisch verlaufende Düsenspitze 36 und eine Austrittsöffnung 34 aufweist. Die Austrittsöffnung
in der Düsenspitze wird so klein wie möglich gemacht, wobei aber ein Verstopfen der Austrittsöffnung mit Metall verhindert
werden soll. In üebereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung kann der Durchmesser der Austrittsöffnung zwischen 0,127 und
1,905 ram, vorzugsweise zwischen 0,254 und 1,27 mm, liegen.
Vorteilhafterweise beträgt der durch den konischen Teil 36 der Düse 30 mit der Achse der Auslassöffnung 34 gebildete Winkel
10 bis 60 , vorzugsweise 20 bis 40 .
Die Blasenverteilung über die gesamte Schmelze wie auch das
Verhindern, der Koaleszenz von Blasen kann auch durch den Druck, mit welchem das durchströmende Gas eingeführt wird, kontrol-
3 2
liert werden. Gasdrücke im Bereich von (35-1400)* 10 N/m , vorzugsweise
grosser als 140" 10 N/m , haben sich für das Entgasen
von geschmolzenem Aluminium und seinen Legierungen als optimal erwiesen. Das Spülgas, welches in der vorliegenden Vor-
-14-
• •III» *··
V f » ·
« ι
* ι
noon , ιυ
JU ti
AL-1294.02
richtung und beim Verfahren verwendet werden kann, umfasst
einen grossen Bereich von bekannten Komponenten wie gasförmiges Chlor und andere halogenierte gasförmige Materialien, Kohlenmonoxid,
sowie gewisse inerte Gasmischungen, welche Stickstoff, Argon, Helium oder dgl», enthalten. Eine bevorzugte Gasmischung
für die Entgasung von geschmolzenem Aluminium und Aluminiumlegierungen nach der vorliegenden Erfindung umfasst
eine Mischung von Stickstoff oder Argon, mit ungefähr 2 -20 Vol.-%, vorzugsweise 5-15 Vol.-% Dichlordifluormethan. In
Verbindung mit dieser Gasmischung kann über dem geschmolzenen Metall eine gasförmige Schutzdecke aus Argon, Stickstoff oder
dgl. aufrecht erhalten werden, um die Readsorption von gasförmigen
Verunreinigungen an der Oberfläche der Schmelze zu vermindern.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in
die zylinderförmige Kammer ein filterförmiges Medium eingesetzt.
Das filterförmige Medium umfasst ein Filtermedium, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Das Filtermedium besitzt
eine offenzellige Struktur, welche durch eine Vielzahl von miteinander verbundenen Hohlräumen gekennzeichnet ist, so dass
das geschmolzene Metall zur Entfernung oder Verminderung der mitgeschleppten Partikel durchfliessen kann. Solch ein Filtermedium kann beispielsweise ein festes, aus einem gesinterten
Keramikaggregat oder einem porösen Kohlenstoffmedium hergestelltes Filter umfassen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird ein keramisches Schaumfilter verwendet, wie es in
der US-PS 3 962 081 beschrieben wird, und welches nach dem allgemeinen Verfahren der US-PS 3 893 917 hergestellt werden
kann. Nach der Lehre dieser US-PS hat das keramische Schaumfilter eine Luftdurchlässigkeit von 400-8000x10 cm , vorzugsweise
400-2500xl0~ cm , eine Porosität von 0,80 - 0,95 und eine Porenzahl
von 2-18 Poren je 1 cm Länge, vorzugsweise von 8-18 Poren je 1 cm Länge. Die Menge des durch das Filter
fliessenden geschmolzenen Metalls kann im Bereich von
AL-1294.02 _15-
3 2
13 « 130 cm pro Min. und cm Filterfläche liegen.
Wenn das Filtermedium der vorliegenden Erfindung als Siegwerfgegenstand
vorgesehen ist, muss ein wirksames Dichtungsmittel für das Filtermedium zur Verfugung stehen. Bevorzugt wird für
das Abdichten des Filtermediums an Ort und Stelle ein elastisches Dichtungsmittel, welches das Filtermedium an seinem äusseren
konischen Teil umgibt, verwendet, wie dies oben gezeigt und diskutiert worden ist. Das elastische Dichtungsmittel sollte
durch das eingesetzte flüssige Metall nicht benetzbar sein, dessen chemischem Angriff widerstehen und thermisch beständig
sein, um die hohen Arbeitstemperaturen auszuhalten. Typische Dichtungsmaterialien, welche bei der Verarbeitung von Aluminium
verwendet werden, umfassen faserförmige, feuerfeste Abdichtungen
verschiedenster Zusammensetzungen, wie die nachfolgenden Beispiele zeigen:
Dichtungsmittel mit ungeführ 45% Aluminiumoxid, 52% Siliziumoxid, 1,3% Eisenoxid und 1,7% Titanoxid;
- Dichtungsmittel mit ungefähr 55% Siliziumoxid, 40,5%
Aluminiumoxid, 4% Chromoxid und 0,5% Eisenoxid;
- Dichtungsmittel mit ungefähr 53% Siliziumoxid, 46% ι Aluminiumoxid und 1% Eisenoxid.
In Fig. 4 wird geschmolzenes Metall durch den im oberen Bereich \ der zylindrischen Reaktionskammer 16 tangential angeordneten
y Einlassstutzen 18 in einen refraktären W.irbeltankreaktor 10
; eingeführt. Das Spülgas wird durch im unteren Bereich der Reak- ; tionskammer 16 angeordnete Düsen 30 in das geschmolzene Metall
£·■ eingeführt, wobei das Spülgas in derselben Richtung wie das geschmolzene
Metall in die= Reaktionskammer strömt. Das in die Re-
atkionskammer 16 eingeführte geschmolzene Metall fliesst ab- :■ wärts zum Auslassstutzen 20, wobei es eine Wirbelbewegung in
It ■·*·«
AL-1294.02 -16-
Richtung des eingeleiteten Gases ausführt. Während das geschmolzene
Metall durch die Reaktionskammer 16 wirbelt, strömt das als eine Vielzahl von Blasen auftretende Spülgas durch die
Schmelze im Gegenstrom aufwärts. Die gasförmigen Verunreinigungen diffundieren durch die Schmelze, adhärieren an den Blasen
' des Spülgases und werden von diesen adsorbiert. Da die Blasen durch die Schmelze aufwärts perlen, werden die Verunreinigungen
aus der Schmelze entfernt.
Der in den Fig. 1-4 dargestellte Wirbeltankreaktor eignet sich insbesondere für das Entgasen von geschmolzenem Aluminium,
wobei der innere Durchmesser des Reaktors bis zu 30 cm betragen kann. Die Anzahl der Einlassdüsen und die Menge an eingesetztem
Spülgas hängt stark von der Durchflussmenge des zu behandelnden Metalls ab. Die Winkel der Gaseinlassdüsen können zwische
10 und 90 betragen. Die Winkel werden dabei gemessen zwischen den Düsenachsen und den Tangenten an den Kreisumfang
der zylinderförmigen Kammerwand beim jeweiligen Durchstosspunkt der Düsenachse mit der zylinderförmigen Wand, wie dies
in Fig. 3 durch den Winkel A wiedergegeben wird. Es sei hier erwähnt, dass bei Verwendung mehrerer Düsen diese nicht denselben
Winkel aufweisen müssen.
Ein Wirbeltankreaktor nach Fig. 1 mit einem inneren Durchmesser der Reaktionskammer von 20,5 cm wurde in ein bereits vorhandenes
Ueberführungssystem für geschmolzenes Metall eingebaut. Der Abstand zwischen dem Metalleinlass und -auslass betrug
63,5 cm, der Abstand des Metalleinlasses von den Gaseinspritzdüsen
lag bei 45,5 cm. Ein aus Keramikschaum bestehendes Filtermedium wurde zwischen den Gaseinspritzdüsen und dem Auslass
für das geschmolzene Metall angeordnet. Für die Zuführung des Spülgases waren zwei Düsen mit einem Durchmesser der Einlassöffnung
von 0,64 mm eingebaut. Die Längsachse der Düse und
AL-1294.02 >'· ' .I.1. = ' '-' ' — 17-
die entsprechende Tangente der Seitenwand der Reaktionskammer
bildeten eine Winkel von 20°. Die Durchflussgeschwindigkeit des geschmolzenen Metalles lag bei 39 kg/Min. Eine Gasmischung
von 10 Vol.-% Dichlordifluormethan und 90 Vol.-% Argon wurd mit
einer Durchflussgeschwindigkeit von 14 l/Min, durch die Düsen in die Reaktionskairaner eingeführt. Sowohl das flüssige Metall
als auch das Spülgas wurden, von oben betrachtet, im Gegenuhrzeigersinn in die Reaktionskammer eingeführt. Der Wasserstoffgehalt
des geschmolzenen Metalls wurde vor und nach der Behandlung in der Reaktionskammer gemessen. Er betrug vor der Behand-
3 ·-
lung ο,36 - 0,40 cm pro 100 g Aluminium und nach der Entgasungsbehandlung
0,08 - 0,14 cm pro 100 g Aluminium.Diese Zahlen zeigen den äusserst hohen Wirkungsgrad der Entgasung.
Es wurde die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 1 verwendet. Die Durchflussgeschwindigkeit des geschmolzenen Metalls durch
den Wirbeltankreaktor betrug 43,5 kg/Min. Die Zusammensetzung und die Durchflussgeschwindigkeit des Spülgases waren gleich
wie in Beispiel 1. Es wurde gefunden, dass der gemessene Wasserstoffgehalt von 0,35 und 0,38 cm pro 100 g Aluminium vor der
Behandlung auf 0,10 - 0,12 cm pro 100 g Aluminium nach der Entgasung reduziert werden konnte. Damit wird erneut der sehr
hohe Wirkungsgrad der Entgasung gezeigt.
Die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung,
in allen möglichen Ausführungsformen, haben einen sehr breiten
Verwendungsbereich. Insbesondere bei Stranggiessverfahren kann ein Paar von Wirbeltankreaktoren in Parallelschaltung verwendet
werden. Bei Stranggiessverfahren von langer Dauer und einem damit verbundenen grossen Durchfluss von Metall kann es erforderlich sein, dass im Verlauf des Giessens ein Auswechseln des
Filtermediums notwendig ist. Ein solches Auswechseln kann durch die Verwendung von parallel angeordneten Durchflusskanälen mit
♦ -18-
• t
• · Φ · · t · III I
AL-1294.02 ' -18-
je einem Reaktor erleichtert werden, wenn gewährleistet ist, dass das geschmolzene Metall ohne Unterbruch von einem Kanal
in den andern umgeleitet werden kann, beispielsweise durch Ventile, Klappen oder dergleichen. Der Fluss des geschmolzenen
Metalls ist so auf eine Reaktionskammer beschränkt und kann sofort auf den andern Kanal umgeleitet werden, wenn der Wirkungsgrad der ersten Kammer abfallen würde. Damit ist gewährleistet,
dass ein ununterbrochener Strom von gereinigtem flüssigem Metall einer Stran^jgiessmaschine zugeführt werden kann.
In den Fig. 5-7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung dargestellt, dessen Düsenanordnung und -verteilung besonders für Wirbeltankreaktoren von grossem Kammerdurchmesser
geeignet ist. Wie vorgängig beschrieben, nimmt die Dispersion der Gasblasen gegen das Zentrum des Metalls im
Reaktor mit steigendem Reaktordurchmesser ab. Diesem Problem kann mit einem Wirbeltankreaktor 110 begegnet werden, welcher
einen ersten im wesentlichen zylinderförmigen Seitenwandteil 112 und einen zweiten, nach unten seih verjüngenden konischen
Seitenwandteil 114 aufweist, welche zusammen die Entgasungskammer 116 bilden. Der erste Seitenwandteil 112 muss nicht
zwingend von zylinderförmiger Gestalt sein. Er kann auch von oktagonaler oder irgendeiner anderen Gestalt sein, welche eine
wirbelnde Rotationsbewegung des Metalls bei dessen Durchfluss durch die Entgasungskammer 116 ermöglicht. Der Eintritt des
geschmolzenen Metalls in die Entgasungskammer 116 erfolgt über einen im oberen Bereich der Kammer 116 angebrachten Einlassstutzen
118, welcher in bezug auf den ersten Seitenwandteil 112 tangential angeordnet ist. Der Austritt des Metalls erfolgt über den am Boden der Kammer 116 angeordneten Auslassstutzen. 120. Demzufolge tritt das geschmolzene Metall tangential in die Entgasungskammer 116 ein, fliesst in einer wirbelnden Rotationsbewegung durch die Kammer 116 und verlässt
die Kammer 116 über den Auslassstutzen 120 auf dieselbe Weise, wie dies beim Ausführungsbeispiel von Fig. 1 beschrieben wurde.
-19-
AL-1294.02 _.,gl"
Wie aus den Eig. 5-7 ersichlich, kann sich an den nach unten sich verjüngenden konischen Seitenwandteil 114 ein im wesentlichen
zylinderförmiger Seitenwandteil 122 anschliessen, welcher zur Aufnahme eines geeigneten filterförmigen Mediums angepasst
ist. Wie aus Fig. 7 besonders deutlich hervorgeht, ist der zylinderförmige Seitenwanciteil 122 mit einer peripheren
Randleiste 124, die in der Nähe und oberhalb des Auslassstutzens 120 angeordnet ist, versehen. Die Randleiste 124 hat eine
sich nach unten verjüngende, konische innere Oberfläche, welche das Einfügen und das Ersetzen eines entsprechend geformten filterförmigen
Mediums 126 ermöglicht. Das filterförmige Medium 126 hat eine entsprechend konisch ausgebildete äussere Oberfläche
128, welche mit einem Dichtungsmittel 130 versehen ist und dichtend mit der Innenseite der Randleiste 124 und dem Seitenwandteil
122 auf gleiche Weise wie der Filter in Fig. 4 in Eingriff steht. Es sei hier betont, dass das Filterelement
nicht notwendigerweise im Seitenwandteil 122 eingebaut sein muss. Das Filterelement kann als separates Bauteil ausserhalb
des Wirbeltankreaktors montiert werden. Ueberdies kann im oberen Bereich der Reaktionskammer 116 eine nicht dargestellte
Inertgasbedeckung, die beispielsweise aus Argon oder Stickstoff besteht, vorhanden sein, um die Readsorption von gasförmigen
Verunreinigungen an der Oberfläche des geschmolzenen Metalls zu vermindern.
In Uebereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist der als zweites Ausführungsbeispiel in den Fig. 5-7 dargestellte Wir-'
beItankreaktor mit einem ersten, im wesentlichen zylinderförmigen
Seitenwandteil 112 und einem daran anschliessenden zweiten, nach unten sich verjüngenden konischen Seitenwandteil 114 versehen,
welche die Entgasungskammer 116 bilden. In Uebereinstiranuing
mit der vorliegenden Erfindung ist der nach unten sich verjüngende Seitenwandteil 114 an seinem äusseren Umfang mit
mehreren Einlassdüsen 132 für das Spülgas versehen. Diese Einlassdüsen 122 vom Typ geraäss Fig. 11 sind derart angeordnet,
• · · t I t
• I ·
• I · I
• » 1
·· ι· Ii
Il I I I I
Il Il ·
I ι « ι ι ·
AL-1294.02 "20"
dass das Spülgas in das geschmolzene Metall eingeleitet wird,
welches durch die Kammer 116 vom- tangential angeordneten Einlass
118 zum Auslass 120 fliesst. Um eine optimale Blasenverteilung über die gesamte Schmelze während ihres Durchlaufes
vom Einlass zum Auslass zu erhalten, sind die Düsen 132 auf 'verschiedenen Höhen an der Umfangfläche des Seitenwandteils
114 angeordnet. Auf diese Weise wird eine maximale Blasenverteilung des* Spülgases erreicht, da die Spülgasdüsen in verschiedenen
Abständen in bezug auf die Zentralachse des Wirbeltankreaktors angeordnet sind. Hat beispielsweise der Seitenwandteil
112 einen Durchmesser von 50 cm, so kann die optimale Blasenverteilung des Spülgases dadurch erreicht werden, dass ein
erster Satz von Düsen in einem radialen Abstand von etwa 22 cm von der Zentralachse des Wirbeltankreaktors und ein zweiter
Satz von Düsen in einem radialen Abstand von etwa 15 cm von der Zentralachse des Wirbeltankreaktors angeordnet wird. In
Uebereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird dadurch der Wirkungsgrad des Entgasungsprozesses wesentlich verbessert,
d.h. durch die Optimierung der Blasenverteilung des Spülgases wird die Kinetik der Adsorptionsreaktion verbessert.
Es sei hier betont, dss die beiden Sätze der Düsen nicht unbedingt
beide in dem nach unten sich verjüngenden Seitenwandteil 114 angeordnet sein müssen. Gleiche Ergebnisse können auch erzielt
werden, wenn der erste Satz von Düsen im Seitenwandteil 112 und der zweite Satz von Düsen im Seitenwandteil 114 angeordnet
ist.
In Fig. 8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Wirbeltankreaktors
in Uebereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung dargestellt, in welchem der WirbeItankreaktor 210 einen ersten
zylinderförmigen Seitenwandteil 212 und einen zweiten zylinderförmigen
Seitenwandteil 214 aufweist, welche zusammen die Entgasungskamiaer
216 bilden. Auf gleiche Weise wie dies vorgängig anhand der Fig. 5-7 diskutiert wurde, ist die Entgasungskammer
216 mit einem tangential angeordneten Einlass 218 im oberen
• Ill·· · M M It
• II · I « I ( ·
< ·
I ··· III M I
• ·· « · I · I I
1 *
AL-1294.02 .··. μ·
« · I I
Bereich der Kanuner 216 und mit einem Auslass 220 am Boden derselben
versehen. Das geschmolzene Metall wird über den tangential angeordneten Einlass 218 in die Entgasungskammer 216 eingeführt
und fliesst in einer wirbelnden Rotationsbewegung durch die Kammer 216 vom Einlass 218 zum Auslass 220. Am Boden des
Seitenwandteils 214 oberhalb und in der Nähe des Auslasses 220 kann ein filterförmiges Medium auf dieselbe Weise und mit denselben
Mitteln angebracht werden, wie dies vorgängig beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung diskutiert wurde'.
In üebereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird zur Erzielung
einer optimalen Blasenverteilung des Spülgases ein erster Satz konischer Düsen 232, wie in Fig.8 dargestellt, im
Seitenwandteil 212 des Wirbeltankreaktors 210 und ein zweiter Satz Düsen 232 im zweiten Seitenwandteil 214 des Wirbeltankreaktors
210 angeordnet. Es hat sich herausgestellt, dass bei einer derartigen Anordnung der Düsen eine maximale Blasenverteilung
des Spülgases erreicht werden kann. Liegt beispielsweise der Durchmesser des Seitenwandteils 212 in der Grössenordnung
von 45 bis 50 cm, so sollte der Durchmesser des zweiten Seitenwandteils 212 in der Grössenordnung von 25 bis
30 cm liegen. Die Düsen sind wie diejenigen in Fig.5 in einem radialen Abstand zur Zentralachse des Reaktors angeordnet.
In den Fig. 9 und 10 ist ein viertes Ausführungsbeispiel in Üebereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung dargestellt,
in welchem ein Wirbeltankreaktor 310 einen im wesentlichen zylinderförmigen
Seitenwandteil 312 aufweist, welcher die Reaktionskammer 316 bildet. Die Kammer 316 ist mit einem tangential
angeordneten Einlass 318 und einem Auslass 320 versehen. Wie dies oben anhand der Fig. 5 und 8 diskutiert wurde, tritt das
geschmolzene Metall tangential durch den Einlass 318 in die Reaktionskammer 316 ein und fliesst in einer wirbelnden Rotationsbewegung
durch die Kammer 316 durch und durch den Anlass 320 aus der Kammer 316 aus. Am Boden der Kammer 316 in der
• I HtI · Il «ι ι,
• I · II·· I)II
• ·»· · I · Il ·
I I · I I · I I I I
• · III!·«
AL-1294.02 -22-
Nähe des Auslasses 320 kann ein filterförmiges Medium auf
selbe Weise eingesetzt werden, wie dies anhand des Ausführungsbeispiels in den Pig, 5-7 diskutiert wurde. In Uebereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung werden die bevorzugten und in Fig. 11 dargestellten Düsen in zwei Sätzen in der Seitenwand
312 des Wirbeltankreaktors 310 montiert. Um die gewünschte Blasenverteilung des Spülgases zu erzielen, wird ein erster
Satz von Düsen in einem ersten radialen Abstand zur Zentralachse des Wirbeltankreaktors und ein zweiter Satz von Düsen
in einem zweiten radialen Abstand zu dieser Zentralachse angeordnet, wie dies auch in Fig. 5 dargestellt ist.
Auf diese Weise kann die Blasenverteilung des Spülgases verbessert
werden, was den Gesamtwirkungsgrad der Entgasung erhöht.
Die Dimensionen des Wirbeltankreaktors, die Anzahl der Düsen und die erforderlich Menge an Spülgas bei den Ausführungsbeispielen
der Fig. 5, 8 und 9 hängen stark von der Durchflussgeschwindigkeit
des zu behandelnden geschmolzenen Metalls ab. Es hat sich herausgestellt, dass für Durchflussgeschwindigkeiten
von 225 kg/Min, der Durchmesser der Reaktionskammern 116, 216 bzw. 316, definiert durch die Seitenwandteile 112, 212 bzw.
312, etwa 45 bis 50 cm und die Länge der Kammern vom Metalleinlass bis zum Metallauslass etwa 60 bis 180 cm betragen sollte.
Für einen Wirbeltankreaktor der obgenannten Dimensionen wurde gefunden, dass zur Erzielung einer maximalen Blasenverteilung
des Spülgases und somit zur Optimierung des Wirkungsgrades der Entgasungsvorrichtung ein erster Satz von drei Düsen in einem
radialen Abstand von etwa 20 bis 24 cm von der Zentralachse des Reaktors und ein zweiter Satz von drei Düsen in einem radialen
Abstand von etwa 12,5 bis 16 cm von der Zentralachse des Reaktors angeordnet sein sollten. Es wurde gefunden, dass die
Düsen zur Erzielung einer optimalen Blasenverteilung des Spülgases im wesentlichen senkrecht zu den Tangenten an den Reak-
t · til»
• I ti
• I I
I · I I
• I I
< ι ι ·
I I I
AL-129A.02
111
1)9 »3
• ·
Il II··
-23-
tionszylinder am Ort des Durchstosspunktes des Gaseeinlassstut-
zens angeordnet sein sollten. Es sei hier erwähnt, dass die Düsen zur Einstellung des Winkels auf Verbindungsteile mit
Kugelgelenk montiert sein können. Des weiteren können die Düsen derart montiert sein, dass sie in bezug auf den radialen Abstand
zur Zentralachse des Wirbeltankreaktors verstellt werden können.
Der Wirbeltankreaktor nach Fig. 8 mit einem inneren Durchmesser der Reaktionskammer von 45 cm wurde in ein bereits vorhandenes
üeberführungssystem für geschmolzenes Metall eingebaut. Im Seitenwandteil des Wirbeltankreaktors wurden sechs Düsenspitzen
für das Spülgas angebracht. Ein erster Satz von drei Düsen ragte 7,5 cm in den Reaktor hinein, ein zweiter Satz von drei Düsen
ragte ungefähr 1,3 cm in den Reaktor hinein. Eine Metallschmelze wurde mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 225 kg/Min.
durch die Kammer geleitet. Eine Spülgasmischung von 6 Vol.-% Dichlordifluormethan und 94 Vol.-% Argon wurde mit einer Gesamtdurchflussgeschwindigkeit
von 70 l/Min, (gemessen unter Standardbedingungen für Temperatur und Druck) durch die Düsen in
die Metallschmelze eingeleitet. Die Achsen der Düsenöffnungen bildeten mit den Tangenten des Seitenwandteils der zylinderförmigen
Kammer einen Winkel von 90 . Der Wasserstoffgehalt des geschmolzenen Metalls vor der Behandlung wurde zu 0,23 cm
Wasserstoff pro 100 g Aluminium bestimmt. Nach der Behandlung im Wirbeltankreaktor betrug der Wasserstoffgehalt nur noch
0,17 cm pro 100 g Aluminium. Die Wa^serstoffbestimmung erfolgte
mit dem Alcoa-Telegas-Instrument. Diese Zahlen zeigen, dass
der Wasserstoffgehalt wesentlich geseiikt wird und die Entgasung
mit gutem Wirkungsgrad erfolgt.
Claims (1)
- fill « « » «« IBAIf tfll 141 If (It ft'T»AL-1294.02 -A 1-SCHUTZANSPRÜCHE1. Vorrichtung zum Entgasen von geschmolzenem Metall, insbesondere Wirbeltankreaktor, mit einer Reaktionskammer, in der das Metall von einem Spülgas durchströmt wird,dadurch gekennzeichnet,daß die Reaktionskammer (10) einen langgestreckten zylinderförmigen Seitenwandteil (12) und eine Zentralachse sowie einen auf einer ersten Höhe angeordneten Einlaßstutzen (18) und einen auf einer zweiten Höhe angeordneten, unterhalb der ersten Höhe liegenden Auslaßstutzen (20) für das geschmolzene Metall aufweist, und daß unterhalb der ersten Höhe auf einer dritten Höhe Einlaßdüsen (30) für das Zuführen des Spülgases in die Reaktionskammer (10) angeordnet sind, wobei mindestens der Einlaßstutzen in Bezug auf den Seitenwandteil tangential angeordnet ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßdüsen (30) für das Spülgas in Bezug auf den Seitenwandteil (12) tangential und in derselben Richtung wie der Einlaßstutzen (18) für das Zuführen des geschmolzenen Metalls angeordnet sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsdurchmesser der Einlaßdüsen (30) für das Spülgas zwischen 0,127 und 1,905 mm, vorzugsweise zwischen 0,254 und 1,27 mm, liegt.-A 2-tr.η* or» r.m r.· c· «.«>··AL-1294.02 -A 2-A. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze der Einlaßdüsen für das Zuführen des Spülgases eine konische Gestalt aufweisen.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch zwei Sätze von Einlaßdüsen (30) für das Spülgas mit unterschiedlichem radialem Abstand zur Zentralachse der Reaktionskammer (10).6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß an einen ersten zylinderförmigen Seitenwandteil (112) ein sich nach unten konisch verjüngender zweiter Seitenwandteil (114) anschließt.7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sätze von Einlaßdüsen für das Spülgas im nach unten sich verjüngenden, konischen zweiten Seitenwandteil (114) in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind.8. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß an einen ersten zylinderförmigen Seitenwandteil (212) ein zweiter zylinderförmiger Seitenwandteil (214) mit kleinerem Durchmesser anschließt.9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Satz von Einlaßdüsen für das Spülgas im ersten Seitenwandteil (212) und ein zweiter Satz von Einlaßdüsen für das Spülgas im zweiten Seitenwandteil (214) angeordnet ist.-A 3-AL-1294.02 -A 3-10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Reaktions kammer (70) auf einer vierten Höhe zwischen dem Auslaßstutzen für das geschmolzene Metall und den Einlaßdüsen für das Spülgas eine Halterung (22) für ein auswechselbares Filtermedium (2A) aufweist.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermedium (24) als Platte ausgebildet ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermedium (24) eine durch eine Vielzahl von mit einem Metzwerk aus keramischem Material umgebenen, miteinander verbundenen Hohlräumen gebildete, offenzellige Schaurastruktür mit einer Luftdurchlässigkeit im Bereich von 4oo bis 8000x10 'cm , eine Porosität von 0,80 bis 0,95 und eine Porenzahl von 2 bis 18 Poren je 1 cm Länge aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/914,511 US4179102A (en) | 1978-06-12 | 1978-06-12 | Apparatus for the degassing and filtration of molten metal |
US06/013,029 US4177066A (en) | 1978-06-12 | 1979-02-21 | Method and apparatus for the removal of impurities from molten metal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7916704U1 true DE7916704U1 (de) | 1983-03-24 |
Family
ID=26684334
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2923493A Expired DE2923493C2 (de) | 1978-06-12 | 1979-06-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen in einer Reaktionskammer |
DE19797916704U Expired DE7916704U1 (de) | 1978-06-12 | 1979-06-09 | Vorrichtung zum entgasen von geschmolzenem metall |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2923493A Expired DE2923493C2 (de) | 1978-06-12 | 1979-06-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen in einer Reaktionskammer |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4177066A (de) |
AT (1) | AT369036B (de) |
AU (1) | AU526630B2 (de) |
CA (1) | CA1130574A (de) |
DE (2) | DE2923493C2 (de) |
EG (1) | EG14025A (de) |
FR (1) | FR2431887A1 (de) |
GB (1) | GB2025466B (de) |
IT (1) | IT1125362B (de) |
NL (1) | NL7904567A (de) |
NO (1) | NO153579C (de) |
SE (1) | SE425257B (de) |
YU (1) | YU137379A (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4392636A (en) * | 1981-07-22 | 1983-07-12 | Swiss Aluminium Ltd. | Apparatus for degassing molten metal |
US4444377A (en) * | 1982-07-14 | 1984-04-24 | Daniel E. Groteke | Molten metal transfer crucible |
US4494735A (en) * | 1983-11-16 | 1985-01-22 | Swiss Aluminium Ltd. | Apparatus for degassing molten metal |
JPS60209632A (ja) * | 1984-04-04 | 1985-10-22 | Nissan Motor Co Ltd | 可変容量タ−ボチヤ−ジヤ−の制御装置 |
US4647018A (en) * | 1986-02-26 | 1987-03-03 | Swiss Aluminium Ltd. | Apparatus for degassing molten metal |
US4708326A (en) * | 1986-12-15 | 1987-11-24 | Swiss Aluminium Ltd. | Vented pouring cup for molten metal casting |
US4744545A (en) * | 1987-02-03 | 1988-05-17 | Swiss Aluminium Ltd. | Apparatus for degassing molten metal |
GB2232751A (en) * | 1989-06-06 | 1990-12-19 | Christopher J English | Apparatus and method for treating molten material |
DE4305660C2 (de) * | 1993-02-24 | 1994-07-07 | Stephan Mayer | Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung der Größenverteilungen von Gas- oder Flüssigkeitsblasen in einem flüssigen Medium |
US5691259A (en) * | 1996-11-08 | 1997-11-25 | Fiber Ceramics, Inc. | Process of making a self sintering ceramic composition |
US7874179B2 (en) * | 2008-04-04 | 2011-01-25 | Gas Technology Institute | Method for removal of gaseous inclusions from viscous liquids |
WO2009147512A2 (en) * | 2008-06-04 | 2009-12-10 | Inbicon A/S | Devices and methods for discharging pretreated biomass from higher to lower pressure regions |
US9611163B2 (en) | 2014-03-05 | 2017-04-04 | Owens-Brockway Glass Container Inc. | Process and apparatus for refining molten glass |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2260226A (en) * | 1940-12-31 | 1941-10-21 | Mechanite Metal Corp | Method and means for introducing alloying material |
DE966101C (de) * | 1948-11-17 | 1957-07-11 | E H Paul Roentgen Dr Ing | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von schmelzfluessigem Aluminium und Aluminiumlegierungen mit Chlorgas |
US3015554A (en) * | 1957-04-18 | 1962-01-02 | Rummel Roman | Method and device for carrying out metallurgical processes, particularly air refining processes |
GB1002494A (en) * | 1962-10-26 | 1965-08-25 | Imp Smelting Corp Ltd | Improvements in or relating to copper drossing |
GB1001310A (en) * | 1962-11-13 | 1965-08-11 | Broken Hill Ass Smelter | Improvements in or relating to separating volatile constituents from metalliferous materials |
US3311467A (en) * | 1963-07-16 | 1967-03-28 | Inst Liteinogo Proizv Akademii | Method of metal modification under pressure and arrangement to carry out same |
GB1027846A (en) * | 1963-08-07 | 1966-04-27 | Kaiser Aluminium Chem Corp | Improvements in or relating to the mixing or heating of materials with liquids |
US3537987A (en) * | 1969-08-28 | 1970-11-03 | Intalco Aluminum Corp | Method of filtering molten light metals |
US3677742A (en) * | 1969-12-31 | 1972-07-18 | Applied Aluminum Res Corp | Process for increasing the percentage of aluminum in aluminum-manganese alloys |
US3737304A (en) * | 1970-12-02 | 1973-06-05 | Aluminum Co Of America | Process for treating molten aluminum |
US4032124A (en) * | 1975-03-28 | 1977-06-28 | Swiss Aluminium Ltd. | Apparatus and method for in-line degassing and filtration of molten metal |
US4052199A (en) * | 1975-07-21 | 1977-10-04 | The Carborundum Company | Gas injection method |
US4052198A (en) * | 1976-02-02 | 1977-10-04 | Swiss Aluminium Limited | Method for in-line degassing and filtration of molten metal |
-
1979
- 1979-02-21 US US06/013,029 patent/US4177066A/en not_active Expired - Lifetime
- 1979-04-12 YU YU01373/79A patent/YU137379A/xx unknown
- 1979-06-07 NO NO791904A patent/NO153579C/no unknown
- 1979-06-08 GB GB7920031A patent/GB2025466B/en not_active Expired
- 1979-06-09 DE DE2923493A patent/DE2923493C2/de not_active Expired
- 1979-06-09 DE DE19797916704U patent/DE7916704U1/de not_active Expired
- 1979-06-11 CA CA329,514A patent/CA1130574A/en not_active Expired
- 1979-06-11 NL NL7904567A patent/NL7904567A/xx active Search and Examination
- 1979-06-11 AU AU47956/79A patent/AU526630B2/en not_active Ceased
- 1979-06-11 SE SE7905061A patent/SE425257B/sv not_active IP Right Cessation
- 1979-06-12 IT IT23490/79A patent/IT1125362B/it active
- 1979-06-12 FR FR7915029A patent/FR2431887A1/fr active Granted
- 1979-06-12 AT AT0418679A patent/AT369036B/de not_active IP Right Cessation
- 1979-06-12 EG EG351/79A patent/EG14025A/xx active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4177066A (en) | 1979-12-04 |
EG14025A (en) | 1982-09-30 |
GB2025466B (en) | 1982-09-08 |
SE7905061L (sv) | 1979-12-13 |
SE425257B (sv) | 1982-09-13 |
IT7923490A0 (it) | 1979-06-12 |
NO153579B (no) | 1986-01-06 |
DE2923493A1 (de) | 1979-12-13 |
ATA418679A (de) | 1982-04-15 |
NO153579C (no) | 1986-04-16 |
IT1125362B (it) | 1986-05-14 |
YU137379A (en) | 1983-01-21 |
AU4795679A (en) | 1979-12-20 |
NO791904L (no) | 1979-12-13 |
FR2431887B1 (de) | 1983-09-02 |
NL7904567A (nl) | 1979-12-14 |
AT369036B (de) | 1982-11-25 |
CA1130574A (en) | 1982-08-31 |
DE2923493C2 (de) | 1982-01-21 |
FR2431887A1 (fr) | 1980-02-22 |
GB2025466A (en) | 1980-01-23 |
AU526630B2 (en) | 1983-01-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0029802B1 (de) | Keramischer Filter mit schaumartiger Struktur zum Filtrieren von Metallschmelzen | |
DE3219782C2 (de) | ||
DE2240643C3 (de) | Düsenstein für Gießpfannen an Metallverdüsungsanlagen | |
DE69123030T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen geschmolzener Metalle durch mehrstufige Filtration | |
DE7916704U1 (de) | Vorrichtung zum entgasen von geschmolzenem metall | |
DE2634281A1 (de) | Vorrichtung zum ziehen von glasfasern | |
DE7441597U (de) | Vorrichtung zum herstellen von durch die umgebungsluft nicht verunreinigtem kugeligem metallpulver | |
DE2527585A1 (de) | Giessrohr mit einer bodenoeffnung zum kontinuierlichen stahlstranggiessen | |
DD256180A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bilden einer feuerfestmasse auf einer oberflaeche | |
DE2710072C3 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von geschmolzenem Metall mit einem hochreaktiven Behandlungsmittel | |
DE1817067B1 (de) | Einrichtung zum abscheiden von verunreinigungen aus fluessi gem stahl waehrend des stranggiessens und ein verfahren dazu | |
DE10340606B4 (de) | Vorrichtung zum Verdüsen eines Schmelzestrahls und Verfahren zum Verdüsen von hochschmelzenden Metallen und Keramikschmelzen | |
DE2848829A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum entgasen von geschmolzenem metall | |
DE2914347C2 (de) | ||
DE2908768A1 (de) | Verfahren zum durchblasen bzw. -spuelen einer metallschmelze mit einem spuelgas | |
EP0312549B1 (de) | Feuerfestes keramisches bauteil | |
DE2704301A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum gleichzeitigen, kontinuierlichen entgasen und filtrieren von geschmolzenem metall | |
DE69011357T2 (de) | Schneidverfahren und Vorrichtung. | |
DE2250048C3 (de) | Feuerfestes Gießrohr zum Stranggießen schmelzflüssiger Metalle, insbesondere Stahl | |
WO2010133283A1 (de) | Metallurgisches schmelz- und behandlungsaggregat | |
EP2355946A1 (de) | Tauchausguss | |
DE69006281T2 (de) | Behandlung von Flüssigmetall. | |
DE3030738C2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Gießen von Kupfer | |
EP0558018B1 (de) | Feuerfestes keramisches Fertigbauteil zum Einbau in einem Verteiler | |
DE2807845C3 (de) | Kokille zum Elektroschlackeumschmelzen von Metallen |